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Zukunft der NGG


nobis11

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Der PGR hat bei den Gottesdiensten insofern Mitverantwortung, was die Uhrzeiten betrifft, was das Angebot an Familiengottesdiensten usw. Betrifft und das hat Folgen, ob man nämlich offen sein will oder nur seine Pfründe und Gewohnheiten behalten will. Und immer wieder mitchecken, ob die Gemeinde in die richtige Richtung geht, dh, in diejenige, die Jesus vorgegeben hat.

 

Für die Verwaltung, ich wiederhole mich, ist die Kirchenverwaltung zuständig.

 

Dass unsere Pfarrer immer das letzte Wort und die Verantwortung haben, das ist von Rom so gewollt.

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Gerade bei den Gottesdienstuhrzeiten braucht es in den heutigen Zuständen dreierlei:

1. Den Überblick über alle zusammengehörigen Pfarreien

2. Kenntnis der Eigenheiten und Möglichkeiten der jeweils einzelnen Pfarrei

3. Kenntnis über die Möglichkeiten des jeweiligen Zelebranten. (Beispiel: Ein Zelebrant wird schauen, dass die Gottesdienste so liegen, dass er sonntags morgens genug Zeit zwischen den Gottesdiensten hat, um vom einen zum anderen Gottesdienstort zu kommen. Klingt banal - aber wehe, wenn niemand darauf achtet.)

 

Vorbei die Zeiten, dass ein Einziger über alle drei Punkte bescheid weiß.

In vernünftigen Gremien findet man so viele Sachzwänge, dass am Ende überhaupt niemand "bestimmt", sondern man der Situation so gut gehorcht, wie es eben möglich ist.

 

Und bei den allermeisten anderen Themen ist es zumindest in meinem Bereich nicht viel anders.

Wir reden themenzentriert. Und da ergeben sich die Beschlüsse zu 90% aus der Situation.

 

Das Problem ist, dass uns solche Fragen immer wieder begegnen. Noch und nöcher. Diese Themen sind uns aufgegeben, sie sind unausweichlich ... aber es sind Sachfragen, keine geistlichen, glaubensmäßigen Fragen. Sie haben zudem ein Übergewicht, weil wir aufgrund der sich schnell verändernden Lage immer wieder neu strukturieren müssen. Daher der Impuls eines der Gremienmitglieder: "Schön und wichtig und gut. Aber wo bleibt das, weswegen ich mich eigentlich in der Kirche engagiere?"

 

Als Antwort wäre: "Das kriegst Du mit, wenn Du in die Kirche zum Gottesdienst gehst!" sowohl zu aggressiv, als auch zu verschätzend. Man verschätzt sich nämlich, wenn man denkt, dass Gremienmitglieder nicht auch in den Gremiensitzungen das Gefühl wollten, wirklich im Weinberg des Herrn zu wirken (und nicht in einem x-beliebigen Verein mit sozialem Touch). Wenn man meint, so hübsch trennen zu können (PGR: Sachfragen, Gottesdienst: Spiritualität und Glaube), dann sinkt die Motivation ab. Und dann sinkt auch die Kompetenz des PGR für geistliche und glaubensmäßige Themen. Und welche Pfarrei will sich schon von einem unmotivierten und inkompetenten Gremium leiten lassen?

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Anderes Beispiel:

Nachher werde ich Ministranten einführen.

Die Oberminis haben was vorbereitet.

Wenn bei den Oberminis kein Glaube und keine Spiritualität zu finden ist, dann wird das zur Show. Womöglich eine supertolle Show, aber eben nichts für Glaube und Spiritualität.

 

Vorsichtshalber werde ich meine gesamte Predigtzeit diesem Thema widmen.

Was ist das Wichtigste für Ministranten?

Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Kenntnis der Dienste, würdige Haltung, keinen Quatsch machen?

Nein. Werde ich sagen.

Sondern dass sie von innen heraus gerne dabei sind, weil sie spüren, dass sich in den Gottesdiensten bei ihnen was bewegt - im Glauben, in der Beziehung zu Jesus.

Dass sie sich von Jesus beschenkt fühlen, dass sie bei den Liedern nicht nur Lippen bewegen oder piepsen oder gröhlen, sondern dass sie diese Lieder als einen geschenkten Weg zu dem Heil empfinden, das ihnen im Gottesdienst geschenkt wird. Dass sie sich in der Kommunion nicht nur mit Jesus verbinden, sondern sich auch mit ihm verbinden wollen.

Der Gemeinde ist es so was von egal, wenn mal ein Fehler passiert. Über Fehlerkritik ist unsere Pfarrei bereits hinweg. Wir wollen vorne Glaubensfreude sehen, Lust am Dienen, Heilserwartung an Gott und Jesus. Und das überträgt sich dann auf die restlichen Gottesdienstteilnehmer.

 

Wenn ein Ministrant mir das falsche Gläschen zuerst reicht und wenn ich auch noch so dumm bin, es ganz in den Kelch zu füllen und dann nur einen Spritzer Wein dazuzugeben:

Glaubt ihr, dass Gott im Himmel dann böse ist auf die Minis oder den Pfarrer? Quatsch! Der lacht sich den Ast ab!

Aber wenn Gott sieht, dass niemand im Altarraum Lust hat, dass niemand mit ihm (Gott) in Verbindung kommen will und sich in der Kirche eine zwar pflichtschuldige, normengehorsame, messbuchkorrektzitierende, aber doch eher gelangweilte Atmosphäre breit macht, die mit ihm (Gott) nichts mehr zu tun hat, dann schaltet Gott im Himmel den public-viewing-Monitor lieber auf einen anderen Kanal und freut sich über die Ministranten anderer Gottesdienste, wo es besser ist.

 

Mini-Einführung ist diesbezüglich leicht. Dasselbe jetzt am Beispiel des PGR durchzubuchstabieren wäre viel anspruchsvoller. Aber vielleicht versucht das mal jemand.

bearbeitet von Mecky
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Hmm. Klar, das kommt bei uns auch zu kurz. Beim Klausurwochenende läuft was, aber in den alltäglichen Sitzungen eher nicht. Ich weiß jetzt, was du meinst, Mecky, weil wir so was schon mal hatten bei uns, 20 Minuten Glaubensgespräche. Und es wurde auch wieder gewünscht, wir müssen da dran bleiben.

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