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Evangelien vom Donnerstag


Monika

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Hier ist Wasser.

Was steht meiner Taufe noch im Weg?

 

beide, Philippus und der Kämmerer, stiegen in das Wasser hinab,

und er taufte ihn.

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Donnerstag der 4. Osterwoche

 

 

 

Lesung Apg 13, 13-25

 

Aus dem Geschlecht Davids hat Gott Jesus als Retter geschickt

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

 

13Von Paphos fuhr Paulus mit seinen Begleitern ab und kam nach Perge in Pamphylien. Johannes aber trennte sich von ihnen und kehrte nach Jerusalem zurück.

 

14Sie selbst wanderten von Perge weiter und kamen nach Antiochia in Pisidien. Dort gingen sie am Sabbat in die Synagoge und setzten sich.

 

15Nach der Lesung aus dem Gesetz und den Propheten schickten die Synagogenvorsteher zu ihnen und ließen ihnen sagen: Brüder, wenn ihr ein Wort des Trostes für das Volk habt, so redet.

 

16Da stand Paulus auf, gab mit der Hand ein Zeichen und sagte: Ihr Israeliten und ihr Gottesfürchtigen, hört!

 

17Der Gott dieses Volkes Israel hat unsere Väter erwählt und das Volk in der Fremde erhöht, in Ägypten; er hat sie mit hoch erhobenem Arm von dort herausgeführt

 

18und fast vierzig Jahre durch die Wüste getragen.

 

19Sieben Völker hat er im Land Kanaan vernichtet und ihr Land ihnen zum Besitz gegeben,

 

21für etwa vierhundertfünfzig Jahre. Danach hat er ihnen Richter gegeben bis zum Propheten Samuel.

 

21Dann verlangten sie einen König, und Gott gab ihnen Saul, den Sohn des Kisch, einen Mann aus dem Stamm Benjamin, für vierzig Jahre.

 

22Nachdem er ihn verworfen hatte, erhob er David zu ihrem König, von dem er bezeugte: Ich habe David, den Sohn des Isai, als einen Mann nach meinem Herzen gefunden, der alles, was ich will, vollbringen wird.

 

23Aus seinem Geschlecht hat Gott dem Volk Israel, der Verheißung gemäß, Jesus als Retter geschickt.

 

24Vor dessen Auftreten hat Johannes dem ganzen Volk Israel Umkehr und Taufe verkündigt.

 

25Als Johannes aber seinen Lauf vollendet hatte, sagte er: Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet; aber seht, nach mir kommt einer, dem die Sandalen von den Füßen zu lösen ich nicht wert bin.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 13, 16-20

 

Wer einen aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

16Amen, amen, ich sage euch: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr, und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat.

 

17Selig seid ihr, wenn ihr das wisst und danach handelt.

 

18Ich sage das nicht von euch allen. Ich weiß wohl, welche ich erwählt habe, aber das Schriftwort muss sich erfüllen: Einer, der mein Brot aß, hat mich hintergangen.

 

19Ich sage es euch schon jetzt, ehe es geschieht, damit ihr, wenn es geschehen ist, glaubt: Ich bin es.

 

20Amen, amen, ich sage euch: Wer einen aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.

 

 

 

 

„Zur Völkerwelt von Gott gesandt, soll die Kirche das allumfassende Sakrament des Heils sein. So müht sie sich gemäß dem innersten Anspruch ihrer eigenen Katholizität und im Gehorsam gegen den Auftrag ihres Stifters (vgl. Mk 16,15f), das Evangelium allen Menschen zu verkünden. Denn auch die Apostel, auf die die Kirche gegründet wor­den ist, haben, den Spuren Christi folgend, das Wort der Wahrheit verkündigt und Kirchen gegründet. Pflicht ihrer Nachfolger ist es, diesem Werk Dauer zu verleihen, damit das Wort Gottes seinen Lauf nimmt und verherrlicht wird‘ (2 Thess 3, 1) und überall auf Erden die Herrschaft Got­tes ausgerufen und aufgerichtet wird. In der gegenwärtigen Weltlage, aus der für die Menschheit eine neue Situation entsteht, ist die Kirche mit ver­stärkter Dringlichkeit gerufen, dem Heil und der Erneuerung aller Kreatur zu dienen, damit alles in Christus zusammengefasst werde und in ihm die Menschen eine einzige Familie und ein einziges Gottesvolk bilden“ (II. Va­tikan. Konzil, Über die Missionstätigkeit der Kirche 1).

 

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Wer einen aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf;

wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.

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Als Johannes aber seinen Lauf vollendet hatte, sagte er: Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet; aber seht, nach mir kommt einer, dem die Sandalen von den Füßen zu lösen ich nicht wert bin.

 

glaubt: Ich bin es

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Der Sklave ist nicht größer als sein Herr, und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat.

 

du wort, das der vater spricht,

behältst deine Gottheit nicht

als beute und raub,

du springst in den staub:

du leben, du licht .

 

(aus:hymnus)

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Donnerstag der 5. Osterwoche

 

 

Lesung Apg 15, 7-21

 

Ich halte es für richtig, den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten aufzubürden

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

7Als ein heftiger Streit entstand, erhob sich Petrus und sagte zu ihnen: Brüder, wie ihr wisst, hat Gott schon längst hier bei euch die Entscheidung getroffen, dass die Heiden durch meinen Mund das Wort des Evangeliums hören und zum Glauben gelangen sollen.

 

8Und Gott, der die Herzen kennt, bestätigte dies, indem er ihnen ebenso wie uns den Heiligen Geist gab.

 

9Er machte keinerlei Unterschied zwischen uns und ihnen; denn er hat ihre Herzen durch den Glauben gereinigt.

 

10Warum stellt ihr also jetzt Gott auf die Probe und legt den Jüngern ein Joch auf den Nacken, das weder unsere Väter noch wir tragen konnten?

 

11Wir glauben im Gegenteil, durch die Gnade Jesu, des Herrn, gerettet zu werden, auf die gleiche Weise wie jene.

 

12Da schwieg die ganze Versammlung. Und sie hörten Barnabas und Paulus zu, wie sie erzählten, welch große Zeichen und Wunder Gott durch sie unter den Heiden getan hatte.

 

13Als sie geendet hatten, nahm Jakobus das Wort und sagte: Brüder, hört mich an!

 

14Simon hat berichtet, dass Gott selbst zuerst eingegriffen hat, um aus den Heiden ein Volk für seinen Namen zu gewinnen.

 

15Damit stimmen die Worte der Propheten überein, die geschrieben haben:

 

16Danach werde ich mich umwenden und die zerfallene Hütte Davids wieder aufrichten; ich werde sie aus ihren Trümmern wieder aufrichten und werde sie wiederherstellen,

 

17damit die übrigen Menschen den Herrn suchen, auch alle Völker, über denen mein Name ausgerufen ist - spricht der Herr, der das ausführt,

 

18was ihm seit Ewigkeit bekannt ist.

 

19Darum halte ich es für richtig, den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten aufzubürden;

 

20man weise sie nur an, Verunreinigung durch Götzen(opferfleisch) und Unzucht zu meiden und weder Ersticktes noch Blut zu essen.

 

21Denn Mose hat seit ältesten Zeiten in jeder Stadt seine Verkündiger, da er in den Synagogen an jedem Sabbat verlesen wird.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium „Bleibt in meiner Liebe!“ lautet die Mahnung, die sich an das Bildwort vom Weinstock (15, 1-8) anschließt. Die Leitmo­tive der Rede vom Weinstock bleiben in dem ganzen Abschnitt 15, 9-17 wirksam, wenn auch das Bild selbst nicht mehr erwähnt wird. „Bleibt in meiner Liebe“: bleibt durch eure Liebe so, dass ich euch lieben kann, so wie mich der Vater liebt. Ein und derselbe Strom des Lebens und der Liebe geht vom Vater zum Sohn und vom Sohn zu den Jüngern. Diese Gemein­schaft ist uns in der Taufe geschenkt worden, sie verwirklicht sich neu in der Eucharistie und wirkt sich aus in der Verbundenheit der Jünger unter­einander, in einer Atmosphäre der Freude und des Vertrauens. - Joh 3, 35; 10, 14-15; 13, 1; 17, 23; 6, 38; 8, 29; 1 Joh 4, 8; Joh 16, 21.22; 17, 13; 1 Joh 1, 4.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 15, 9-11

 

Bleibt in meiner Liebe, damit eure Freude vollkommen wird

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

9Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!

 

10Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.

 

11Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.

 

 

 

 

 

„Liebe ist es, dass der Vater dem Sohn den Auftrag zum Leiden gege­ben hat und ihn, nachdem er gehorsam war bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz, erhöht und ihm einen Namen gegeben hat, der da ist über alle Namen, so dass im Namen Jesu alle Knie sich beugen im Himmel, auf der Erde und unter der Erde. Dieselbe Liebe ist es, wenn nun der Sohn seine Jünger in alle Welt sendet, damit sie das Evangelium aller Kreatur verkün­den. Da sollen auch sie vor Könige und Richter geschleppt und getötet werden, um als lebendige Reben an der Süßigkeit desselben Geistes, von dem der Weinstock voll ist, teilzuhaben und die Frucht des ewigen Heiles wirken“ (Rupert von Deutz).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.

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... Er machte keinerlei Unterschied ...

... Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.

 

AMEN. Halleluja.

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Darum halte ich es für richtig, den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten aufzubürden;

 

Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben

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Donnerstag der 7. Osterwoche

 

 

Zur Lesung: Der römische Offizier hatte Paulus verhaften lassen, als die jüdische Menge ihn lynchen wollte (21, 33) Am folgenden Tag veranstaltet er ein Verhör in Gegenwart der Hohenpriester und des gan­zen Hohen Rates. Im Bericht über dieses Verhör sind, historisch gesehen, so viele Unstimmigkeiten, dass man die Aussageabsicht sicher nicht in der Feststellung historischer Tatsachen suchen darf. Es geht dem Verfasser Lukas vielmehr darum, das Verbindende zwischen Judentum und Chri­stentum aufzuzeigen, wobei er als Vertreter des Judentums freilich nur die Pharisäer gelten lässt. Sie stehen ihrem Glaubensbekenntnis nach dem Christentum ungleich näher als die Sadduzäer, für die es „weder eine Auferstehung noch Engel noch Geister“ gibt (23, 8); mir dem Tod ist alles aus, so dass man sich logischerweise fragen müsste, was das Gesetz des Mose ihnen überhaupt bedeuten konnte. Die Pharisäer dagegen haben mit den Christen den Glauben an die Auferstehung gemeinsam. Für Paulus und das Christentum ist die Auferstehung Jesu der Grund für die eigene Hoffnung auf Auferstehung und die zentrale Glaubensaussage überhaupt. - Apg 26, 5: Phil 3, 5-9; Apg 24, 15; 26, 6-7; 28, 20; Mt 22, 23; Apg 16, 9; 18, 9-10; 27, 23-24; 19, 21. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

 

Apg 22, 30; 23, 6-11

 

 

30 Weil er genau wissen wollte, was die Juden ihm vorwarfen, ließ er ihn am nächsten Tag aus dem Gefängnis holen und befahl, die Hohenpriester und der ganze Hohe Rat sollten sich versammeln. Und er ließ Paulus hinunterführen und ihnen gegenüberstellen.

6 Da Paulus aber wusste, dass der eine Teil zu den Sadduzäern, der andere zu den Pharisäern gehörte, rief er vor dem Hohen Rat aus: Brüder, ich bin Pharisäer und ein Sohn von Pharisäern; wegen der Hoffnung und wegen der Auferstehung der Toten stehe ich vor Gericht.

7 Als er das sagte, brach ein Streit zwischen den Pharisäern und den Sadduzäern aus, und die Versammlung spaltete sich.

8 Die Sadduzäer behaupten nämlich, es gebe weder eine Auferstehung noch Engel noch Geister, die Pharisäer dagegen bekennen sich zu all dem.

9 Es erhob sich ein lautes Geschrei, und einige Schriftgelehrte aus dem Kreis der Pharisäer standen auf und verfochten ihre Ansicht. Sie sagten: Wir finden nichts Schlimmes an diesem Menschen. Vielleicht hat doch ein Geist oder ein Engel zu ihm gesprochen.

10 Als der Streit heftiger wurde, befürchtete der Oberst, sie könnten Paulus zerreißen. Daher ließ er die Wachtruppe herabkommen, ihn mit Gewalt aus ihrer Mitte herausholen und in die Kaserne bringen.

11 In der folgenden Nacht aber trat der Herr zu Paulus und sagte: Hab Mut! Denn so wie du in Jerusalem meine Sache bezeugt hast, sollst du auch in Rom Zeugnis ablegen.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Jesus schaut in die Zukunft seiner Kirche. Er betet für die Einheit all derer, die im Lauf der Jahrhunderte an ihn glau­ben und sich zu ihm bekennen werden: „damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast“. Erst durch die Einheit im Glauben und in der Liebe werden die Jünger vor der Welt glaubwürdige Zeugen der Liebe Gottes und der Wahrheit Jesu Christi sein. Die zweimalige Anrede „Vater“, „ge­rechter Vater“ gibt den Schlusssätzen dieses Gebetes eine feierliche Ein­dringlichkeit. - „Ich will“, sagt der heimkehrende Sohn: er will sich nicht von denen trennen, die der Vater ihm gegeben hat und denen er seine Liebe geschenkt hat „bis zur Vollendung“ (13, 1). - Joh 10, 30; 1, 14; 17, 5; 15, 9; 12, 26; 14, 3; 1 Thess 4, 17; Mt 25, 23; Eph 1, 4; 1 Petr 1, 20; Joh 1, 10; 1 Joh 3, 1; Joh 14, 21. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Joh 17, 20-26

 

 

20 Aber ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben.

21 Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.

22 Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind,

23 ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und die Meinen ebenso geliebt hast wie mich.

24 Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich schon geliebt hast vor der Erschaffung der Welt.

25 Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt, und sie haben erkannt, dass du mich gesandt hast.

26 Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn bekannt machen, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und damit ich in ihnen bin.

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3. Juni

 

Hl. Karl Lwanga und Gefährten

 

Märtyrer

 

Karl wurde 1865 in Bulimu (Uganda) geboren, 1885 getauft. In der Christenverfolgung des Königs Mwanga wurden er und zwölf Freunde, Pagen am Königshof, lebendig verbrannt, weil sie sich den perversen Wünschen des Königs widersetzten. Karl wurde 1934 zum Patron der Katholischen Aktion der Jugend Afrikas erklärt. 1964 wurde er zusammen mit seinen zwölf Freunden und weiteren afrikanischen Märtyrern heilig gesprochen.

 

Zur Lesung Der Bericht über das Martyrium der Makkabäischen Brüder ist vor allem dadurch wichtig, dass hier deutlich der Glaube an die Unsterblichkeit und die Auferstehung ausgesprochen wird. Die Menschen können Leben vernichten, Gott aber hat die Macht, auch Tote „zu einem neuen, ewigen Leben“ zu erwecken (7, 9). Nach biblischer Auffassung bildet der Mensch eine untrennbare Einheit; deshalb ist nicht nur von Un­sterblichkeit der Seele die Rede, vielmehr ist es der ganze Mensch mit Leib und Seele, dem Gott die Hoffnung auf ewiges Leben gibt (7, 14). Für die Bösen gibt es keine „Auferstehung zum Leben“; das muss nicht heißen, dass es für sie nur den Tod, also keine Ewigkeit gibt. Nach Dan 12, 2 gibt es für sie eine Auferstehung „zur Schmach, zu ewigem Abscheu“. Erst das Neue Testament, vor allem die Auferstehung Jesu selbst, hat in diese schwierige Frage mehr Licht gebracht (vgl. Evangelium). - Ps 16, 10-11; 73, 23-26; Weish 3, 1-10; Jes 26, 19; Röm 12, 1.

 

Lesung 2 Makk 7, 1-2.7a.9-14

 

Eher sterben wir, als dass wir die Gesetze unserer Väter übertreten

 

Lesung aus dem zweiten Buch der Makkabäer

 

1Ein andermal geschah es, dass man sieben Brüder mit ihrer Mutter festnahm. Der König wollte sie zwingen, entgegen dem göttlichen Gesetz Schweinefleisch zu essen, und ließ sie darum mit Geißeln und Riemen peitschen.

2Einer von ihnen ergriff für die andern das Wort und sagte: Was willst du uns fragen und von uns wissen? Eher sterben wir, als dass wir die Gesetze unserer Väter übertreten.

7aAls der Erste der Brüder auf diese Weise gestorben war, führten sie den Zweiten zur Folterung.

9Als er in den letzten Zügen lag, sagte er: Du Unmensch! Du nimmst uns dieses Leben; aber der König der Welt wird uns zu einem neuen, ewigen Leben auferwecken, weil wir für seine Gesetze gestorben sind.

10Nach ihm folterten sie den Dritten. Als sie seine Zunge forderten, streckte er sie sofort heraus und hielt mutig die Hände hin.

11Dabei sagte er gefasst: Vom Himmel habe ich sie bekommen, und wegen seiner Gesetze achte ich nicht auf sie. Von ihm hoffe ich sie wiederzuerlangen.

12Sogar der König und seine Leute staunten über den Mut des jungen Mannes, dem die Schmerzen nichts bedeuteten.

13Als er tot war, quälten und misshandelten sie den Vierten genauso.

14Dieser sagte, als er dem Ende nahe war: Gott hat uns die Hoffnung gegeben, dass er uns wieder auferweckt. Darauf warten wir gern, wenn wir von Menschenhand sterben. Für dich aber gibt es keine Auferstehung zum Leben.

 

 

Zum Evangelium Die Seligpreisungen der Bergpredigt sind der Form nach Glückwünsche („Selig, die ...“), der Sache nach Bedingungen für den Einlass in das Reich Gottes. Sie sind zu allen Menschen gesagt, nicht etwa nur zu den besonders Frommen. Sie sind Zusage und Forderung zugleich. Es ist anzunehmen, dass die kürzere Form der Seligpreisungen bei Lk (16, 20-23) die ursprünglichere ist; in den Erweiterungen bei Matthäus liegen bereits Deutungen vor, in denen die Situation und Denkweise dieses Evangelisten (oder seiner Vorlage) sichtbar werden. Die Teilhabe an der Gottesherrschaft, der Eintritt in die neue Welt Gottes, wird den Armen, den Trauernden, den Hungernden zugesagt. Damit sind nicht nur wirtschaftlich-soziale Gruppen gemeint; es sind die Menschen, die („vor Gott“) wissen und bejahen, dass sie nichts haben und nichts können, dass sie ganz auf Gott angewiesen sind. Nach den Armen wird das Himmelreich denen zugesprochen, die um Jesu willen beschimpft, verleumdet und verfolgt werden. Nicht weil er arm ist, wird der Arme glücklich gepriesen, und der Verfolgte nicht, weil er verfolgt wird; glücklich ist, wer zu Armut und Verfolgung ja sagen und sich darüber sogar freuen kann, weil er so Christus ähnlicher wird und in seiner eigenen Schwachheit die Kraft Gottes erfährt. - Zu 5, 5-9: Zef 3, 11-13; Jes 55, 1-3; 57, 15; 61, 1-2; Ps 34; Joh 15, 3; Lk 10, 5-6. - Zu 5, 10-12: Mt 23, 34; Joh 9, 22; 16, 2-4; Apg 5, 41; 1 Petr 3, 13-17.

 

Evangelium Mt 5, 1-12a

 

Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm.

2Dann begann er zu reden und lehrte sie.

3Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.

4Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.

5Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.

6Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.

7Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.

8Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.

9Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

10Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.

11Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.

12aFreut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein.

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Donnerstag der 11. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung. Auf vielfache Weise hat sich Gott in Israel offenbart; rettend und strafend hat er in die Geschichte eingegriffen, und jedem Zeit­alter hat er „ehrwürdige Männer“ (Sir 44, 1) als Wegweiser gegeben. Von diesen Männern sprechen in feierlichem Stil die Kapitel 44-50 des Bu­ches Jesus Sirach. Elija und Elischa gehören zu den volkstümlichsten Ge­stalten der Vergangenheit. Das Symbol Elijas ist das Feuer, jenes Element, vor dem kein anderes standhält. Gott selbst wird in der Schrift ein verzeh­rendes Feuer genannt (Dtn 4, 24; 9, 3). Das Feuer prüft und richtet, es ver­nichtet und vollendet. Am Sinai, am Gottesberg Horeb, hat aber auch Elija - wie einst Mose - erfahren, dass Feuer und Sturm nicht das ganze Wesen Gottes sind. Im stillen Windhauch, im kleinsten Zeichen der Liebe ist Gott mehr und mächtiger gegenwärtig als in Blitz und Donner. - Joh 5, 35; 1 Kön 17, 1; 19, 10.14; 18, 36-38; 2 Kön 1, 10.12; 1 Kön 17, 17-24; 21, 17-24; 2 Kön 1, 15-16; 2, 1-11; Mt 17, 9-13; Mal 3, 24; Lk 1, 17. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

 

Sir 48, 1-14 (1-15)

 

 

1 Da stand ein Prophet auf wie Feuer, seine Worte waren wie ein brennender Ofen.

2 Er entzog ihnen ihren Vorrat an Brot, durch sein Eifern verringerte er ihre Zahl.

3 Auf Gottes Wort hin verschloss er den Himmel, und dreimal ließ er Feuer herniederfallen.

4 Wie Ehrfurcht gebietend warst du, Elija, wer dir gleichkommt, kann sich rühmen.

5 Einen Verstorbenen hast du vom Tod erweckt, aus der Unterwelt, nach Gottes Willen.

6 Könige hast du ins Grab geschickt, Vornehme von ihren Lagern hinweg.

7 Am Sinai hast du Strafbefehle vernommen, am Horeb Urteile der Rache.

8 Könige hast du gesalbt für die Vergeltung und einen Propheten als deinen Nachfolger.

9 Du wurdest im Wirbelsturm nach oben entrückt, in Feuermassen himmelwärts.

10 Von dir sagt die Schrift, du stehst bereit für die Endzeit, um den Zorn zu beschwichtigen, bevor er entbrennt, um den Söhnen das Herz der Väter zuzuwenden und Jakobs Stämme wieder aufzurichten.

11 Wohl dem, der dich sieht und stirbt; denn auch er wird leben.

12 Elija ist im Wirbelsturm entschwunden, Elischa wurde mit seinem Geist erfüllt. Doppelt so viele Zeichen wirkte er, zu Wundern wurden alle Worte aus seinem Mund. Solange er lebte, hat er vor niemand gezittert, kein Sterblicher hatte Macht über seinen Geist.

13 Nichts war für ihn unerreichbar, noch im Grab zeigte sein Leichnam Prophetenkraft.

14 In seinem Leben vollbrachte er Wunder und bei seinem Tod erstaunliche Taten.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Das Vaterunser ist uns an zwei Stellen des Neuen Testaments überliefert: Mt 6, 9-13 und Lk 11, 2-5. Die kürzere Form (Lukas) ist vermutlich die ursprünglichere. Alle Bestandteile dieses Gebets lassen sich von der alttestamentlichen und jüdischen Gebetsüberlieferung herleiten, und doch hat Jesus daraus etwas völlig Neues und Einmaliges gemacht. Der Inhalt des Vaterunsers und die Anordnung der Bitten zeigen uns nicht nur die Art und Ordnung, wie wir beten sollen; sie sagen uns auch alles über Gott und die Welt, und sie ordnen unser eigenes Leben in der Welt und vor Gott. Die drei ersten Bitten (dein Name, dein Reich, dein Wille) zielen auf das Offenbarwerden der Macht und Herrlichkeit Gottes (Offb 11, 17). Auch die zwei folgenden Bitten (Brot und Vergebung) richten sich auf die Zukunft. Das tägliche Brot ist das Brot, das uns mit Leib und Seele den morgigen Tag erreichen lässt, den Tag des Gerichts und der endgültigen Rettung. Und schließlich die nüchterne, demütige Bitte um Bewahrung vor dem Bösen, vor dem wir nicht endgültig sicher sind, solange diese Zeit dauert. Das Vaterunser ist also das Gebet des Menschen, der nur eine Sorge hat: seinen Weg bis ans Ziel zu gehen, an dem Gott ihn erwartet. - Mt 14, 36; Röm 8, 15; Ga1 4, 6; Jak 1, 13; Jes 63, 15-16; Jer 31, 20; Ez 36, 23; Mal 1, 6; Joh 17, 6.26; Mt 26, 39-42; Joh 6, 32-35; Mt 18, 21-35; Joh 17, 11.15. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Mt 6, 7-15

 

 

7 Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.

8 Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.

9 So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt,

10 dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.

11 Gib uns heute das Brot, das wir brauchen.

12 Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben.

13 Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen.

14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.

15 Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

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