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Evangelien vom Donnerstag


Monika

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Wenn ihr aber nach dem Ansehen der Person urteilt, begeht ihr eine Sünde,

 

Für wen halten mich die Menschen?

Ihr aber, für wen haltet ihr mich?

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8Wenn ihr dagegen nach dem Wort der Schrift: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! das königliche Gesetz erfüllt, dann handelt ihr recht.

9Wenn ihr aber nach dem Ansehen der Person urteilt, begeht ihr eine Sünde

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und wies Petrus mit den Worten zurecht:

Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen!

 

Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will,

sondern was die Menschen wollen.

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Donnerstag

 

nach Aschermittwoch

 

 

Lesung Dtn 30, 15-20

 

Leben und Tod lege ich dir heute vor, Segen und Fluch

 

Lesung aus dem Buch Deuteronomium

 

15Hiermit lege ich dir heute das Leben und das Glück, den Tod und das Unglück vor.

 

16Wenn du auf die Gebote des Herrn, deines Gottes, auf die ich dich heute verpflichte, hörst, indem du den Herrn, deinen Gott, liebst, auf seinen Wegen gehst und auf seine Gebote, Gesetze und Rechtsvorschriften achtest, dann wirst du leben und zahlreich werden, und der Herr, dein Gott, wird dich in dem Land, in das du hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen, segnen.

 

17Wenn du aber dein Herz abwendest und nicht hörst, wenn du dich verführen lässt, dich vor anderen Göttern niederwirfst und ihnen dienst -

 

18heute erkläre ich euch: Dann werdet ihr ausgetilgt werden; ihr werdet nicht lange in dem Land leben, in das du jetzt über den Jordan hinüberziehst, um hineinzuziehen und es in Besitz zu nehmen.

 

19Den Himmel und die Erde rufe ich heute als Zeugen gegen euch an. Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen.

 

20Liebe den Herrn, deinen Gott, hör auf seine Stimme, und halte dich an ihm fest; denn er ist dein Leben. Er ist die Länge deines Lebens, das du in dem Land verbringen darfst, von dem du weißt: Der Herr hat deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen, es ihnen zu geben.

 

 

 

Evangelium Lk 9, 22-25

 

Wer sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

22Und er fügte hinzu: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er wird getötet werden, aber am dritten Tag wird er auferstehen.

 

23Zu allen sagte er: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

 

24Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.

 

25Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt?

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Moni
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Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen. Liebe den Herrn, deinen Gott, hör auf seine Stimme, und halte dich an ihm fest; denn er ist dein Leben

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Donnerstag der 1. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Zur Lesung Das Buch Ester hat einen historischen Kern, um den sich im Lauf der Zeit einiges Legendenhafte angesammelt hat. Später hinzugekommen sind zum Beispiel die Gebete des Mardochai und seiner Pflegetochter Ester (Kap. 14 bzw. Kap. 4). Ester war am persischen Hof zur Königin erhoben worden. Als die im Perserreich lebenden Juden in größter Gefahr waren, legte sie beim König Fürbitte ein, und es gelang ihr, die Angehörigen ihres Volkes zu retten. Bevor sie aber zum König geht, betet sie zu dem einen Gott, dem König Israels: sie bittet um Verzeihung und Hilfe für ihr Volk und beruft sich vor allem darauf, dass Gott dieses Volk für immer als sein besonderes Eigentum angenommen hat. - Dtn 6, 20-25; 7, 6; 10, 17; Ps 95, 3; 136, 2; Dan 2, 47; 11, 36.

 

 

 

Lesung Est 4, 17k.17l-m.17r-t (4, 17n.p-r.aa-bb.gg-hh)

 

Herr, unser König, ich habe keinen Helfer außer dir

 

Lesung aus dem Buch Ester

 

17kAuch die Königin Ester wurde von Todesangst ergriffen und suchte Zuflucht beim Herrn. Sie legte ihre prächtigen Gewänder ab und zog die Kleider der Notzeit und Trauer an. Statt der kostbaren Salben tat sie Asche und Staub auf ihr Haupt, vernachlässigte ihren Körper, und wo sie sonst ihren prunkvollen Schmuck trug, hingen jetzt ihre Haare in Strähnen herab. Und sie betete zum Herrn, dem Gott Israels:

 

 

17lHerr, unser König, du bist der Einzige. Hilf mir! Denn ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir; die Gefahr steht greifbar vor mir.

 

17mVon Kindheit an habe ich in meiner Familie und meinem Stamm gehört, dass du, Herr, Israel aus allen Völkern erwählt hast; du hast dir unsere Väter aus allen ihren Vorfahren als deinen ewigen Erbbesitz ausgesucht und hast an ihnen gehandelt, wie du es versprochen hattest.

 

17rDenk an uns, Herr! Offenbare dich in der Zeit unserer Not, und gib mir Mut, König der Götter und Herrscher über alle Mächte!

 

17sLeg mir in Gegenwart des Löwen die passenden Worte in den Mund, und stimm sein Herz um, damit er unseren Feind hasst und ihn und seine Gesinnungsgenossen vernichtet.

 

17tUns aber rette mit deiner Hand! Hilf mir, denn ich bin allein und habe niemand außer dir, o Herr!

 

 

 

Zum Evangelium Die „goldene Regel“ (7, 12a) fasst die vorausgehenden Weisungen im Gebot der Nächstenliebe zusammen. Mit dem Zusatz „Darin besteht das Gesetz und die Propheten“ wird auf 5, 17 zurückverwiesen. Was zwischen 5, 17 und 7, 12 gesagt wird, ist die von jetzt an gültige Auslegung des Alten Testaments (= Gesetz und Propheten). - Die Verse 7-11 (vgl. Lk 11, 9-13) sind eine eindringliche Mahnung zum Bittgebet. Aber ist es denn notwendig, Gott zu bitten? Er weiß doch, was wir brauchen (6, 8), und er ist gut (7, 11). Sicher ist es nicht notwendig, Gott zu informieren oder ihn irgendwie umzustimmen; das gibt es nicht. Aber notwendig ist es, dass wir ihn als den anerkennen, von dem alles Gute kommt. Dadurch werden wir fähig, seine Gaben zu empfangen. - Dtn 4, 29-31; Joh 14, 13; Mk 11, 24-25; Jak 1, 5-6; Lk 6, 31; Tob 4, 15; Spr 3, 27; Röm 13, 8-10.

 

 

 

Evangelium Mt 7, 7-12

 

Wer bittet, der empfängt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

7Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet.

 

8Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.

 

9Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet,

 

10oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet?

 

11Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten.

 

12Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.

 

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Herr, unser König, du bist der Einzige. Hilf mir! Denn ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir;

 

Aber notwendig ist es, dass wir ihn als den anerkennen, von dem alles Gute kommt. Dadurch werden wir fähig, seine Gaben zu empfangen.

 

Wer bittet, der empfängt

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Donnerstag der 2. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Lesung Jer 17, 5-10

 

Verflucht der Mann, der auf Menschen vertraut; gesegnet der Mann, der auf den Herrn sich verlässt

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

5[so spricht der Herr:] Verflucht der Mann, der auf Menschen vertraut, auf schwaches Fleisch sich stützt, und dessen Herz sich abwendet vom Herrn.

 

6Er ist wie ein kahler Strauch in der Steppe, der nie einen Regen kommen sieht; er bleibt auf dürrem Wüstenboden, im salzigen Land, wo niemand wohnt.

 

7Gesegnet der Mann, der auf den Herrn sich verlässt und dessen Hoffnung der Herr ist.

 

8Er ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und am Bach seine Wurzeln ausstreckt: Er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt; seine Blätter bleiben grün; auch in einem trockenen Jahr ist er ohne Sorge, unablässig bringt er seine Früchte.

 

9Arglistig ohnegleichen ist das Herz und unverbesserlich. Wer kann es ergründen?

 

10Ich, der Herr, erforsche das Herz und prüfe die Nieren, um jedem zu vergelten, wie es sein Verhalten verdient, entsprechend der Frucht seiner Taten.

 

 

 

Evangelium Lk 16, 19-31

 

Du hast schon zu Lebzeiten deinen Anteil am Guten erhalten, Lazarus aber nur Schlechtes. Jetzt wird er dafür getröstet, du aber musst leiden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

19Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag herrlich und in Freuden lebte.

 

20Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lazarus, dessen Leib voller Geschwüre war.

 

21Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren.

 

22Als nun der Arme starb, wurde er von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben.

 

23In der Unterwelt, wo er qualvolle Schmerzen litt, blickte er auf und sah von weitem Abraham, und Lazarus in seinem Schoß.

 

24Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir, und schick Lazarus zu mir; er soll wenigstens die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zunge kühlen, denn ich leide große Qual in diesem Feuer.

 

25Abraham erwiderte: Mein Kind, denk daran, dass du schon zu Lebzeiten deinen Anteil am Guten erhalten hast, Lazarus aber nur Schlechtes. Jetzt wird er dafür getröstet, du aber musst leiden.

 

26Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund, so dass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte.

 

27Da sagte der Reiche: Dann bitte ich dich, Vater, schick ihn in das Haus meines Vaters!

 

28Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.

 

29Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören.

 

30Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, nur wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren.

 

31Darauf sagte Abraham: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.

 

 

 

 

„Für uns Menschen ist die Lebensspanne zwischen Geburt und Tod der Zeitraum, in dem wir den Anruf Gottes hören und uns entscheiden müssen. Dieser Zeitraum ist die begrenzte Frist, innerhalb deren alles passieren muss, worauf es ankommt. Er ist die begrenzte Frist, in der wir - ­wie die fünf Brüder des Gleichnisses - am Kreuzweg stehen und wo wir alles gewinnen und alles verlieren können. Wir haben nicht die Verheißung, dass diese Frist verlängert werden könne und dass wir sie darum vertrödeln dürften, dass es also noch so etwas wie Nachholkurse im Jenseits gäbe.

 

Der reiche Mann hat gewusst, was er tat, als er aus der Hölle heraus Abra­ham anflehte, seinen fünf Brüdern zu sagen: ,Eure Uhr läuft ab.‘ Es gibt keinen anderen Weg zu Gott, als dass wir seinen Ruf ernst nehmen: ,Heute (heute!), wo ihr meine Stimme hört, verstockt eure Herzen nicht!‘“ (Helmut Thielicke).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Es war einmal ein reicher Mann, der Tag für Tag herrlich und in Freuden lebte und er übersah in seiner Herrlichkeit und Freude vor seiner eigenen Tür einen armer Mann namens Lazarus.

bearbeitet von Martin
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Donnerstag der 3. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Lesung Jer 7, 23-28

 

Dies ist das Volk, das nicht auf die Stimme des Herrn, seines Gottes, hörte

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

23Vielmehr gab ich ihnen folgendes Gebot: Hört auf meine Stimme, dann will ich euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein. Geht in allem den Weg, den ich euch befehle, damit es euch gut geht.

 

24Sie aber hörten nicht und neigten mir ihr Ohr nicht zu, sondern folgten den Eingebungen und Trieben ihres bösen Herzens. Sie zeigten mir den Rücken und nicht das Gesicht.

 

25Von dem Tag an, als eure Väter aus Ägypten auszogen, bis auf den heutigen Tag sandte ich zu euch immer wieder alle meine Knechte, die Propheten.

 

26Aber man hörte nicht auf mich und neigte mir nicht das Ohr zu, vielmehr blieben sie hartnäckig und trieben es noch schlimmer als ihre Väter.

 

27Auch wenn du ihnen alle diese Worte sagst, werden sie nicht auf dich hören. Wenn du sie rufst, werden sie dir nicht antworten.

 

28Sag ihnen also: Dies ist das Volk, das nicht auf die Stimme des Herrn, seines Gottes, hörte und sich nicht erziehen ließ. Die Treue ist dahin, aus ihrem Mund verschwunden.

 

 

 

Zum Evangelium Den Kern dieses Abschnitts bildet die Auseinandersetzung über Beelzebul, eingeleitet durch die Austreibung des stummen Dämons (V. 14) und abgeschlossen durch ein Jesuswort, das klare Entscheidung fordert. Jesus ist auf dem Weg nach Jerusalem; der Gegensatz zwischen ihm und seinen Gegnern spitzt sich immer mehr zu. Der Vorwurf, Jesus stehe mit dem Teufel im Bund, richtet sich direkt gegen seinen messianischen Anspruch. Wenn er wirklich Dämonen austreibt, dann ist mit seinem Kommen offenbar die Gottesherrschaft angebrochen (V. 20). Der Ausdruck „Finger Gottes“ (Mt 12, 28: „Geist Gottes“) stammt aus Ex 8, 15; dort setzt Mose sich mit den ägyptischen Zauberern auseinander, und diese müssen schließlich anerkennen: „Das ist der Finger Gottes“. Jesus ist mehr als Mose; an ihm scheiden sich die Geister (V. 23). ­- Mt 12, 22-30; Mk 3, 22-27; Lk 9, 50.

 

 

 

Evangelium Lk 11, 14-23

 

Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

14Jesus trieb einen Dämon aus, der stumm war. Als der Dämon den Stummen verlassen hatte, konnte der Mann reden. Alle Leute staunten.

 

15Einige von ihnen aber sagten: Mit Hilfe von Beelzebul, dem Anführer der Dämonen, treibt er die Dämonen aus.

 

16Andere wollten ihn auf die Probe stellen und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel.

 

17Doch er wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird veröden, und ein Haus ums andere stürzt ein.

 

18Wenn also der Satan mit sich selbst im Streit liegt, wie kann sein Reich dann Bestand haben? Ihr sagt doch, dass ich die Dämonen mit Hilfe von Beelzebul austreibe.

 

19Wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure Anhänger sie aus? Sie selbst also sprechen euch das Urteil.

 

20Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist doch das Reich Gottes schon zu euch gekommen.

 

21Solange ein bewaffneter starker Mann seinen Hof bewacht, ist sein Besitz sicher;

 

22wenn ihn aber ein Stärkerer angreift und besiegt, dann nimmt ihm der Stärkere all seine Waffen weg, auf die er sich verlassen hat, und verteilt die Beute.

 

23Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

 

 

 

 

Der Dämon war stumm, der Besessene konnte nicht reden, „er war vom Wort ausgeschlossen, er hatte keinen Anteil am Wort - am menschlichen Wort sowohl wie am Wort Gottes. Das Nichtredenkönnen, also das Ausgeschlossensein vom Wort und von der Sprache, erscheint als eine äußerste Gefährdung menschlicher Existenz, als ein Dasein im Unheil, weil der Mensch vom Wort lebt und nicht vom Brot allein. Durch seine Dämonenaustreibung macht Jesus den Menschen wieder sprachfähig, das besagt, dass er ihm eine neue Lebensfähigkeit in der Gemeinschaft mit Gott und den Menschen schafft“ (Josef Blank).

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Sie aber hörten nicht und neigten mir ihr Ohr nicht zu, sondern folgten den Eingebungen und Trieben ihres bösen Herzens. Sie zeigten mir den Rücken und nicht das Gesicht.

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25. März

 

Verkündigung des Herrn

 

 

 

Neun Monate vor dem Fest der Geburt des Herrn wird das Fest der Verkündigung gefeiert: der Tag, an dem der Engel zu Maria gesandt wurde und ihr verkündete, dass sie zur Mutter des Messias, des Gottessohnes, erwählt war. Maria, Vertreterin ihres Volkes und der Menschheit, hat mit ihrem einfachen Ja geantwortet. Die Gottesmutterschaft ist das zentrale Geheimnis im Leben Marias; alles andere zielt darauf hin oder hat dort seinen Ursprung und seine Erklärung. - Ein Fest der „Verkündigung der Geburt des Herrn“ wurde in der Ostkirche bereits um 550 am 25. März gefeiert; in Rom wurde es im 7. Jahrhundert eingeführt.

 

 

 

1. Lesung Jes 7, 10-14

 

Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen;

 

sie wird ihm den Namen Immanuel - Gott mit uns - geben

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

10Der Herr sprach noch einmal zu Ahas; er sagte:

 

11Erbitte dir vom Herrn, deinem Gott, ein Zeichen, sei es von unten, aus der Unterwelt, oder von oben, aus der Höhe.

 

12Ahas antwortete: Ich will um nichts bitten und den Herrn nicht auf die Probe stellen.

 

13Da sagte Jesaja: Hört her, ihr vom Haus David! Genügt es euch nicht, Menschen zu belästigen? Müsst ihr auch noch meinen Gott belästigen?

 

14Darum wird euch der Herr von sich aus ein Zeichen geben: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären, und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben.

 

 

 

 

 

2. Lesung Hebr 10, 4-10

 

Ja, ich komme - so steht es über mich in der Schriftrolle -, um deinen Willen, Gott, zu tun

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

4Das Blut von Stieren und Böcken kann unmöglich Sünden wegnehmen.

 

5Darum spricht Christus bei seinem Eintritt in die Welt: Schlacht- und Speiseopfer hast du nicht gefordert, doch einen Leib hast du mir geschaffen;

 

6an Brand- und Sündopfern hast du kein Gefallen.

 

7Da sagte ich: Ja, ich komme - so steht es über mich in der Schriftrolle -, um deinen Willen, Gott, zu tun.

 

8Zunächst sagt er: Schlacht- und Speiseopfer, Brand- und Sündopfer forderst du nicht, du hast daran kein Gefallen, obgleich sie doch nach dem Gesetz dargebracht werden;

 

9dann aber hat er gesagt: Ja, ich komme, um deinen Willen zu tun. So hebt Christus das erste auf, um das zweite in Kraft zu setzen.

 

10Aufgrund dieses Willens sind wir durch die Opfergabe des Leibes Jesu Christi ein für alle Mal geheiligt.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 1, 26-38

 

Du hast bei Gott Gnade gefunden, Maria; du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären

 

+Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

26Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret

 

27zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.

 

28Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.

 

29Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.

 

30Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.

 

31Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben.

 

32Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.

 

33Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben.

 

34Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?

 

35Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.

 

36Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat.

 

37Denn für Gott ist nichts unmöglich.

 

38Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

 

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen,

 

Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten.

 

Denn für Gott ist nichts unmöglich.

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