phyllis Geschrieben 24. Mai 2018 Melden Share Geschrieben 24. Mai 2018 4 hours ago, teofilos said: Kanada hat ähnlich liberale Waffengesetze. nein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 24. Mai 2018 Autor Melden Share Geschrieben 24. Mai 2018 52 minutes ago, Long John Silver said: Wie man zu sagen pflegt: Washington ist weit und das ist auch gut so. Oder: hoffentlich mischt sich keiner von denen ein, da kommt meistens nur Unsinn heraus. Besser man erhofft von dort keine Unterstuetzung, denn das ist mit Sicherheit ein Schuss ins eigene Knie (passend zum Thema). Ich weiß, mit Washington habt ihr alle eine Art Trauma (aber wenn sich dann welche von Washington lossagen ist es auch wieder nicht recht), aber das meine ich gar nicht. Staatsmacht ist auch der Bundesstaat, die State Trooper, der Sheriff, Leute halt, deren Aufgabe es ist, dich nach Recht und Gesetz zu schützen, so dass du das nicht mit der Knarre in der Hand selbst tun musst. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 24. Mai 2018 Autor Melden Share Geschrieben 24. Mai 2018 2 hours ago, DonGato said: Was Du mit diesem Wettbewerb meinst, verstehe ich nicht Wettbewerb der Ideen, Gedanken, der Meinungen. Es gibt vielleicht Leute, die sind der Meinung, man sollte besser mit 13 Spielern spielen und die Abseitsregel abschaffen. Die können dem DFB beitreten, aber dabei müssen sie sich auf 11 Spieler und die Abseitsregel verpflichten. Wenn sie dann im DFB sind, können sie dafür werben, die Abseitsregel abzuschaffen und mit 13 Spielern zu spielen. Das ist der Wettbewerb der Ideen. Schlecht ist es aber, wenn der DFB sagt: "Jeder darf sich an die Abseitsregel halten oder auch nicht halten, wie er gern möchte, und jedder darf mit so vielen Spielern spielen, wie er möchte, weil wir bunt und offen sein möchten und niemanden ausschließen wollen". Das führt zu Chaos. Und ebenso verhält es sich mit dem gesellschaftlichen Grundkonsens. Er muss vorhanden sein, sonst funktioniert die Gesellschaft nicht, aber er kann natürlich durch die Gesellschaft verändert werden. Um um bei der Veränderung mitzuarbeiten, muss du ihn erst mal akzeptieren. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 24. Mai 2018 Melden Share Geschrieben 24. Mai 2018 4 hours ago, Marcellinus said: Kanada ist weit stärker europäisch geprägt. Frankreich war schon ein Staat, als seine Bürger nach Amerika auswanderten und die Frankokanadier haben immer versucht, ein Klein-Frankreich zu sein. Dazu gehörte auch eine bestimmte Art der wechselseitigen Beziehungen, die kaum Ähnlichkeiten haben mit der hemdärmligen Cowboy-Mentalität („erst schießen, dann fragen“) in Teilen der USA. Insofern hast du schon Recht, aber ich würde es nicht nur auf ein eher individuelles Lebensgefühl beschränken, sondern es ist eben auch eine bestimmte Form des Umgangs, der Beziehungen zueinander. Das mag auch damit zutun haben, daß die USA, soweit ich das sehe, durch ihre Besiedlungsgeschichte weit weniger homogen sind als Kanada. eher ein ost-west* gefälle. hängt sicher mit der ursprünglichen besiedlung zusammen. der kanadische westen (Alberta vor allem) ist mmn kulturell näher am US-westen als am kanadischen osten. auch die crime-rates sind im westen wesentlich höher als im osten, in beiden ländern. Quebec ist ein sonderfall, aber sehr bereichernd für Kanada. *städte an der west küste davon ausgenommen. das sind urbane sonderfälle, auch im zusammenhang mit der immigration aus Asien. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 24. Mai 2018 Melden Share Geschrieben 24. Mai 2018 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb phyllis: nein. Ich finde schon, dass die Hürden bis zum legalen Erwerb nicht hoch sind. Mal abgesehen von einem absurden Verhältnis zu Messern, wie in DE. Dazu auch ... unabhängig davon, dass es zwischenzeitlich Verschärfungen gegeben hat. bearbeitet 24. Mai 2018 von teofilos Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 24. Mai 2018 Melden Share Geschrieben 24. Mai 2018 waffen werden mw auch in den USA registriert. helfen tuts nicht viel. die einzigen schusswaffen, zu denen man in Kanada relativ leicht zugang hat, sind jagdflinten aller art und pump-action guns (keine ahnung wie die auf deutsch heissen aber ich liebe die dinger, einfach und praktisch). dazu braucht man einen waffenschein, dessen erwerb einen leumund und eine bestandene prüfung voraussetzt. plus die zustimmung des ehegatten. plus stramme $100 oder so. muss alle 5 jahre erneuert werden. jeglicher erwerb von handfeuerwaffen oder halb- oder voll-automatischen schusswaffen ist verboten. ausnahmen mags geben für speziell bedrohte personen, während den Mafia-prozessen in Montreal lief der crown-attorney mw nur bewaffnet durch die gegend. nun versuch mal einen amoklauf mit einer jagdflinte. bei den verbrechen mit schusswaffen, die logo bedauerlicherweise auch hier begangen werden, wurden die waffen meist aus den USA eingeschmuggelt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 24. Mai 2018 Melden Share Geschrieben 24. Mai 2018 vor 1 Stunde schrieb Werner001: Ich weiß, mit Washington habt ihr alle eine Art Trauma (aber wenn sich dann welche von Washington lossagen ist es auch wieder nicht recht), aber das meine ich gar nicht. Staatsmacht ist auch der Bundesstaat, die State Trooper, der Sheriff, Leute halt, deren Aufgabe es ist, dich nach Recht und Gesetz zu schützen, so dass du das nicht mit der Knarre in der Hand selbst tun musst. Werner Nein, das ist kein Trauma, das sind Erfahrungen mit der Buerokratie. Wie dem auch sei, ich dachte, du meinst die Bundesebene. Im Bundesstaat habe ich keine Probleme mit der "Staatsmacht", natuerlich moechte ich mit ihr so wenig wie moeglich zu tun haben, andererseits laesst es sich nicht vermeiden, fuer mich ist das okay so, wie es ist. Allerdings - da ich nicht erwarten kann, dass die Polizei binnen 5 Minuten vor meinem Haus steht, wenn ich um Hilfe rufe (vor allem nicht dort, wo ich wohne) muss ich mich auch selbst schuetzen, wenn noetig. Auch wenn ich Urlaub auf der Berghuette mache, wer weiss, wann da jemand kaeme, bei einem Ueberfall. Also, da moechte ich ohne misstrauen gegen irgendeinen Sheriff zu hegen, Vorsorge treffen. Ob's nutzt keine Ahnung, aber besser mit dem Gedanken sterben sich und die Lieben verteidigt zu haben als sich abschlachten zu lassen, ohne sich wehren. Die Polizei kann nicht ueberall gleichzeitig um die naechste Ecke kommen, wenn man nach ihr ruft, auch wenn sie nach allen Kraeften versucht, mich nach Recht und Gesetz zu schuetzen, und wenn man weiter ab wohnt oder irgendwo in den Bergen ist, ist es einfach eine Zeitfrage, da koennen die Jungs so gern zu meinem Schutz los brausen, wie sie wollen, wenn sie zu spaet kommen, kommen sie zu spaet. Also, ich habe durchaus Vertrauen in die Polizei, ich sehe aber auch die Grenzen ihrer Moeglichkeiten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 24. Mai 2018 Autor Melden Share Geschrieben 24. Mai 2018 2 minutes ago, Long John Silver said: wenn man weiter ab wohnt oder irgendwo in den Bergen ist, ist es einfach eine Zeitfrage, da koennen die Jungs so gern zu meinem Schutz los brausen, wie sie wollen, wenn sie zu spaet kommen, kommen sie zu spaet. Das ist natürlich tatsächlich ein Argument. In einem Land wie Deutschland, wo "abgelegen" heißt, dass es zum Nachbarn mehr als 500 m und zum nächsten Ort mehr als 2 km (aber nie mehr als 5) sind, kann man das vermutlich nicht nachvollziehen. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 24. Mai 2018 Melden Share Geschrieben 24. Mai 2018 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb phyllis: waffen werden mw auch in den USA registriert. helfen tuts nicht viel. die einzigen schusswaffen, zu denen man in Kanada relativ leicht zugang hat, sind jagdflinten aller art und pump-action guns (keine ahnung wie die auf deutsch heissen aber ich liebe die dinger, einfach und praktisch). dazu braucht man einen waffenschein, dessen erwerb einen leumund und eine bestandene prüfung voraussetzt. plus die zustimmung des ehegatten. plus stramme $100 oder so. muss alle 5 jahre erneuert werden. jeglicher erwerb von handfeuerwaffen oder halb- oder voll-automatischen schusswaffen ist verboten. ausnahmen mags geben für speziell bedrohte personen, während den Mafia-prozessen in Montreal lief der crown-attorney mw nur bewaffnet durch die gegend. nun versuch mal einen amoklauf mit einer jagdflinte. bei den verbrechen mit schusswaffen, die logo bedauerlicherweise auch hier begangen werden, wurden die waffen meist aus den USA eingeschmuggelt. Vorderschaftrepetiergewehr. Ja praktisch, darf vom Militär und Schutzeinheiten in DE wegen seiner verheerenden Wirkung nur gegen Gegenstände eingesetzt werden. Jedenfalls eine hervorragende Alternative zu den verbotenen Messern. MMn sind die neueren Waffengesetze in den von Terrorismus bedrohten Länder total Banane und widersprüchlich zu vielen anderen Verpflichtungen. Halt Sesselfurzerlegislative. P.S. Gibt es auch unangekündigte Hausbesuche? Und rumtragen darfst Du in DE auch nur wenn Du schutzbedürftig bist. Waffenbesitzkarte wird hier leichtfertig als Waffenschein bezeichnet. Und wie ist das bei Euch für Sportschützen geregelt? bearbeitet 24. Mai 2018 von teofilos Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 24. Mai 2018 Melden Share Geschrieben 24. Mai 2018 (bearbeitet) was hast du mit diesen messern? mw sind lediglich stellmesser verboten, und das ist auch in andern ländern so. mit dem herumtragen ists wohl wie in DE. nur abgeschlossen im koffer bis zum schiessstand. all das kann man aber nicht überwachen. die stärke des programs liegt in den background-checks, die ordentlich gemacht werden. (ich bin ja durch einen gegangen). im gegensatz zu USA. und die waffen die man kaufen kann eignen sich einfach nicht für mass-shootings, amokläufe und dgl. bearbeitet 24. Mai 2018 von phyllis Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 24. Mai 2018 Melden Share Geschrieben 24. Mai 2018 vor 5 Minuten schrieb phyllis: was hast du mit diesen messern? mw sind lediglich stellmesser verboten, und das ist auch in andern ländern so. Stellmesser. Wohl ein schweizer Wort? Springmesser sind schon länger verboten. Das Mitführen von sog. Einhandmessern ist neueren Datums. Dazu zählen auch Rescuemesser (von der Feuerwehr empfohlen), bei denen eine Einhandbedienungsmöglichkeit sehr sinnvoll ist. Von Jagd,- Angel- und Segelmessern ganz zu schweigen. Bei Euch jetzt auch. Die Waffengesetze in Kanada sind erheblich schärfer als beim Nachbarn USA. Dies beschränkt sich nicht nur auf Schusswaffen – Kanada gehört zu den Ländern mit ausgesprochen restriktiven Gesetzen hinsichtlich des Führens von Messern. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 24. Mai 2018 Melden Share Geschrieben 24. Mai 2018 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb phyllis: was hast du mit diesen messern? mw sind lediglich stellmesser verboten, und das ist auch in andern ländern so. mit dem herumtragen ists wohl wie in DE. nur abgeschlossen im koffer bis zum schiessstand. all das kann man aber nicht überwachen. die stärke des programs liegt in den background-checks, die ordentlich gemacht werden. (ich bin ja durch einen gegangen). im gegensatz zu USA. und die waffen die man kaufen kann eignen sich einfach nicht für mass-shootings, amokläufe und dgl. Jetzt hör auf. Mit einem Messer im Einkaufszenter bin ich für Amokläufe geeignet und mit einer Pumpgun 8-Schuss nicht? P.S. Beim Amoklauf von Erfurt wurde eine Pumpgun mitgeführt. bearbeitet 24. Mai 2018 von teofilos Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 24. Mai 2018 Melden Share Geschrieben 24. Mai 2018 3 hours ago, teofilos said: Die Waffengesetze in Kanada sind erheblich schärfer als beim Nachbarn USA. genau das schrieb ich doch nachdem du behauptet hast Kanada habe ähnliche liberale waffengesetze wie die USA. ham sie eben nicht. 1 hour ago, teofilos said: Jetzt hör auf. Mit einem Messer im Einkaufszenter bin ich für Amokläufe geeignet und mit einer Pumpgun 8-Schuss nicht? mit dem messer wirst du zwei oder drei leute umnieten, so nach IS-lehrbuch. mit ner pump-action wohl auch. aber du wirst niemals 30 oder 50 leute umnieten wie es bei den mass-shootings in USA je länger je normaler wird. dazu brauchts mindestens eine halb-automatische. für maximalen impakt würde ich einen pickup wählen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 25. Mai 2018 Melden Share Geschrieben 25. Mai 2018 vor 5 Stunden schrieb phyllis: genau das schrieb ich doch nachdem du behauptet hast Kanada habe ähnliche liberale waffengesetze wie die USA. ham sie eben nicht. mit dem messer wirst du zwei oder drei leute umnieten, so nach IS-lehrbuch. mit ner pump-action wohl auch. aber du wirst niemals 30 oder 50 leute umnieten wie es bei den mass-shootings in USA je länger je normaler wird. dazu brauchts mindestens eine halb-automatische. für maximalen impakt würde ich einen pickup wählen. Du warst es, die meinte nur Springmesser seien erfasst. Ich schnipselte aus einem Artikel der sich auf Messer bezog. Dieser Schipsel wurde nun Deinerseits noch mal geschnipselt. Mit dem Erfolg, dass der eigentliche Sinn verdampfte. Ausgang war, dass Du Pumpguns ganz praktisch findest und behauptest, damit kann man nicht Amok laufen. Offensichtlich hast Du eine und redest das Potenzial klein. Mir ist auch nicht bekannt, dass ein Amoklauf erst mit einem Mass Shootings einer ist. Ingnoriert wurde auch, dass beim Amoklauf in Erfurt (19 Tote) ein Pump mitgeführt wurde. P.S. Wieviel Mass Shootings mit 30 oder 50 Toten gab es in den letzten 10 Jahren in den USA? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Baumfaeller Geschrieben 25. Mai 2018 Melden Share Geschrieben 25. Mai 2018 (bearbeitet) 19 hours ago, Werner001 said: Es hat auch damit zu tun, dass der Westen der USA zu einem guten Teil von Leuten besiedelt worden ist, die den etablierten Formen des Umgangs miteinender zu entkommen versuchten. Nicht nur der Westen, und vor allem nicht der Westen. Ein erheblicher Teil der europäischen Einwanderung in die USA waren Iren und Schotten, die in Grossbritannien hochkant rausgeworfen worden sind. Die haben dann vor allem die Appalachen (eine Huegel- oder Gebirgskette im mittleren Osten der USA, nahe der Ostküste) besiedelt. Und das ist bis heute die Hochburg der Trump-Waehler, der Tea Party. Auf Wikipedia kann man eine gute Karte finden: ein diagonaler Landstreifen, vom südöstlichen Pennsylvania über West Virginia, Ohio, Kentucky, bis in die Berge von Georgia und Alabama. Diese Gegend ist, zusammen mit einigen westlichen Staaten (Wyoming, Arizona, und natuerlich Texas) die Hochburg der Waffen-Kultur der USA. Und man muss immer beachten: Obwohl Kalifornien, Oregon, Washington, Alaska und Hawaii die westlichsten Staaten der USA sind, gehören sie größtenteils nicht zum "Westen", sondern sind kulturell ganz anders (und auch was die Herkunft angeht). Es gibt ein sehr gutes Buch namens "American Nations" das erklärt, wie die regionalen Unterschiede der USA sich erklären lassen, wenn man die Einwanderung in Betracht zieht. Autor ist Colin Woodard. Leider noch nicht ins Deutsche übersetzt. NACHTRAG: Habe die Karte der USA laut "American Nations" gerade hier gefunden. Da kann man schön sehen, wie die verschiedenen Einwanderungs-Ströme das Land geformt haben: Yankeedom, im Nordosten, von englischen Protestanten, die einen respektvollen und toleranten Staat wollten. New Amsterdam (die Stadt New York) von Holländern und später Einwanderern aller Couleur, die vor allem an Handel und Geld interessiert waren. New France (Quebec und Louisiana) sind französische Kolonien, einschliesslich ihrer Musik und Cuisine. The Midlands sind Deutsche und Skandinavier: praktisch, unemotional, liberal. Tidewater sind englische pseudo-Aristokraten, und ihre Imitation Englands. Greater Appalachia sind Iren und Schotten, für die in Britannien kein Platz mehr war, und die dann die Trump-Waehler geworden sind. Deer Deep South sind die Reste der Plantagen, Sklaven und weissen Besitzern. El Norte ist von Spaniern (Mexikanern) dominiert, vor allem kulturell. Die Westküste sind liberalere Auswanderer aus der Ostküste, plus Einwanderer aus Asien (das geht in Kanada bis Vancouver hoch). Der "Far West" sind Cowboys und Individualisten, die riesig weite und unbewohnte Gegenden mit ein paar Viehherden bevölkert haben. Und um hohen Norden leben nach wie for die Ureinwohner als "First Nations". Sowohl kulturell, als auch politisch und mit DNA-Tests passt das alles zusammen. bearbeitet 25. Mai 2018 von Baumfaeller Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 25. Mai 2018 Melden Share Geschrieben 25. Mai 2018 vor 21 Minuten schrieb Baumfaeller: Nicht nur der Westen, und vor allem nicht der Westen. Ein erheblicher Teil der europäischen Einwanderung in die USA waren Iren und Schotten, die in Grossbritannien hochkant rausgeworfen worden sind. Die haben dann vor allem die Appalachen (eine Huegel- oder Gebirgskette im mittleren Osten der USA, nahe der Ostküste) besiedelt. Und das ist bis heute die Hochburg der Trump-Waehler, der Tea Party. Auf Wikipedia kann man eine gute Karte finden: ein diagonaler Landstreifen, vom südöstlichen Pennsylvania über West Virginia, Ohio, Kentucky, bis in die Berge von Georgia und Alabama. Diese Gegend ist, zusammen mit einigen westlichen Staaten (Wyoming, Arizona, und natuerlich Texas) die Hochburg der Waffen-Kultur der USA. Und man muss immer beachten: Obwohl Kalifornien, Oregon, Washington, Alaska und Hawaii die westlichsten Staaten der USA sind, gehören sie größtenteils nicht zum "Westen", sondern sind kulturell ganz anders (und auch was die Herkunft angeht). Es gibt ein sehr gutes Buch namens "American Nations" das erklärt, wie die regionalen Unterschiede der USA sich erklären lassen, wenn man die Einwanderung in Betracht zieht. Autor ist Colin Woodard. Leider noch nicht ins Deutsche übersetzt. NACHTRAG: Habe die Karte der USA laut "American Nations" gerade hier gefunden. Da kann man schön sehen, wie die verschiedenen Einwanderungs-Ströme das Land geformt haben: Yankeedom, im Nordosten, von englischen Protestanten, die einen respektvollen und toleranten Staat wollten. New Amsterdam (die Stadt New York) von Holländern und später Einwanderern aller Couleur, die vor allem an Handel und Geld interessiert waren. New France (Quebec und Louisiana) sind französische Kolonien, einschliesslich ihrer Musik und Cuisine. The Midlands sind Deutsche und Skandinavier: praktisch, unemotional, liberal. Tidewater sind englische pseudo-Aristokraten, und ihre Imitation Englands. Greater Appalachia sind Iren und Schotten, für die in Britannien kein Platz mehr war, und die dann die Trump-Waehler geworden sind. Deer Deep South sind die Reste der Plantagen, Sklaven und weissen Besitzern. El Norte ist von Spaniern (Mexikanern) dominiert, vor allem kulturell. Die Westküste sind liberalere Auswanderer aus der Ostküste, plus Einwanderer aus Asien (das geht in Kanada bis Vancouver hoch). Der "Far West" sind Cowboys und Individualisten, die riesig weite und unbewohnte Gegenden mit ein paar Viehherden bevölkert haben. Und um hohen Norden leben nach wie for die Ureinwohner als "First Nations". Sowohl kulturell, als auch politisch und mit DNA-Tests passt das alles zusammen. Jetzt sag bloß noch es gibt ein Trump-Wähler-Gen. Scherz. Danke für die Kurzfassung zum Culture Clash. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 25. Mai 2018 Autor Melden Share Geschrieben 25. Mai 2018 Es beschreibt meine Erfahrungen ganz gut, wenn es natürlich auch (notwendigerweise) manches etwas verkürzt. Ich kenne das östliche Pennsylvania ganz gut, weil ich schon oft und dort war, abseits der Touristenpfade, und selbst in dem kleinen Ausschnitt passt die Beschreibung sehr gut. Das Piedmont, also das Appalachenvorland, ist weithin Deutsch geprägt, was man den Menschen immer noch anmerkt, landwirtschaftlich, mit ehemals industriellen städtischen Zentren, die heute weitgehend sehr gut vom Dienstleistungssektor leben, liberal-konservativ (das meine ich als Gegenstück zu links-liberal und rechts-konservativ). Sobald man in die Appalachen kommt, die ja hart abgegrenzt sind, etwa wie der Schwarzwald von der Rheinebene, ändern sich auch die Menschen. Mit Landwirtschaft ist da nicht viel, die Gegend lebte lange vom Anthrazit. Es sind hier hauptsächlich osteuropäische Einwanderer, aber die Beschreibung oben zu "Greater Appalachia" passt genau. Dass im "Far West" Cowboys und Individualisten leben, war auch mein täglicher Eindruck, als ich dort war, und dass die Westküste nochmal was ganz anders ist, habe ich auch erfahren. Vielen Deutschen ist nicht klar, dass die USA keineswegs homogen sind, aber wenn man als Tourist unterwegs ist und es hauptsächlich mit Waiters/Waitresses im Restaurant und Receptionists im Hotel zu tun hat, kann man diesen Eindruck schon bekommen. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 25. Mai 2018 Melden Share Geschrieben 25. Mai 2018 Apropos schweizer Begriffe: Ich laufe mit einem Sackmesser rum Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 25. Mai 2018 Autor Melden Share Geschrieben 25. Mai 2018 1 minute ago, rince said: Apropos schweizer Begriffe: Ich laufe mit einem Sackmesser rum Auch hier kann einem das Messer im Sack aufgehen. Und in Pennsylvania gibt es einen Ort mit derm schönen Namen "Hosensack" Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald Geschrieben 25. Mai 2018 Melden Share Geschrieben 25. Mai 2018 vor 4 Stunden schrieb rince: Apropos schweizer Begriffe: Ich laufe mit einem Sackmesser rum Tut das nicht weh? besorgt nachfragend....................tribald Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DonGato Geschrieben 25. Mai 2018 Melden Share Geschrieben 25. Mai 2018 vor 5 Minuten schrieb tribald: Tut das nicht weh? besorgt nachfragend....................tribald Taschenmesser = canif = navara = swiss army (knife) = Sackmesser. DonGato. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald Geschrieben 25. Mai 2018 Melden Share Geschrieben 25. Mai 2018 vor 4 Minuten schrieb DonGato: Taschenmesser = canif = navara = swiss army (knife) = Sackmesser. DonGato. schmunzelnd.................tribald Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 25. Mai 2018 Melden Share Geschrieben 25. Mai 2018 vor 12 Minuten schrieb tribald: Tut das nicht weh? besorgt nachfragend....................tribald Nein Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald Geschrieben 25. Mai 2018 Melden Share Geschrieben 25. Mai 2018 vor 6 Minuten schrieb rince: Nein Nun ja, wenn ich mir vorstelle, das Ding im Sack........ leicht erschauernd..................tribald Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DonGato Geschrieben 25. Mai 2018 Melden Share Geschrieben 25. Mai 2018 vor 1 Minute schrieb tribald: Nun ja, wenn ich mir vorstelle, das Ding im Sack........ leicht erschauernd..................tribald Im schweizerischen kann man sogar die Faust im Sack machen. DonGato. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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