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Kardinal Michael Faulhabers Tagebücher


Julius

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Sein ehemaliger Sekretär, Prälat Waxenberger, war gegen ihre Veröffentlichung. Fast 60 Jahre lang schlummerten sie daher in einem Pappkarton unter seinem Bett.

 

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/katholische-kirche-im-nationalsozialismus-auf-welcher-seite-stand-kardinal-von-faulhaber-1.1795656-2

 

Jetzt werden sie in einer Online-Edition erschlossen.

 

http://www.br.de/themen/religion/kardinal-faulhaber-tagebuecher-online-100.html

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danke, Julius, für die Info!

 

ich bin auch gespannt.

 

und, generell. wollte ich schon immer mal sagen.

 

Kompliment für All Deine genialen, präzisen und interessanten Recherchen. Danke.

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Und was ist dir Frage? :ninja:

was mir Frage ist:

 

was für Zustände haben wir in unserem Verein, daß es ein ehemaliger Privatsekretär vom Michael v. Faulhaber schafft, dessen private Tagebücher jahrzehntelang unter dem Bett zu verstecken?

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Und was ist dir Frage? :ninja:

was mir Frage ist:

 

was für Zustände haben wir in unserem Verein, daß es ein ehemaliger Privatsekretär vom Michael v. Faulhaber schafft, dessen private Tagebücher jahrzehntelang unter dem Bett zu verstecken?

 

Die Tagebücher gehören den Erben oder einem Testamentsvollstrecker. Weißt du, was der Kardinal da verfügt hat?

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Weißt du, was der Kardinal da verfügt hat?

noch nicht. werde ihn mal fragen.

 

könnte aber dauern.

 

btw. darf ich Grüße ausrichten, von Dir?

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btw. darf ich Grüße ausrichten, von Dir?

 

Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du Seiner Eminenz meine vorzüglichste Hochachtung übermitteln könntest.

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Die Tagebücher gehören den Erben oder einem Testamentsvollstrecker. Weißt du, was der Kardinal da verfügt hat?

 

Prälat Waxenberger wurde von Kardinal Faulhaber als Testamentsvollstrecker für den privaten Nachlass bestimmt:

 

http://www.pfarrverband-siegsdorf.de/home/index.php?menuid=187

 

(Die "phantastische" Story von der verstaubten Pappschachtel unter dem Bett des verstorbenen Prälaten ist wohl auch erfunden).

bearbeitet von Julius
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Und was ist dir Frage? :ninja:

was mir Frage ist:

 

was für Zustände haben wir in unserem Verein, daß es ein ehemaliger Privatsekretär vom Michael v. Faulhaber schafft, dessen private Tagebücher jahrzehntelang unter dem Bett zu verstecken?

 

der Kardinal wird sie ihm anvertraut haben nicht alles was ein Kardinal schreibt ist automatisch öffentlich

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Die Tagebücher gehören den Erben oder einem Testamentsvollstrecker. Weißt du, was der Kardinal da verfügt hat?

 

Prälat Waxenberger wurde von Kardinal Faulhaber als Testamentsvollstrecker für den privaten Nachlass bestimmt:

 

http://www.pfarrverband-siegsdorf.de/home/index.php?menuid=187

 

(Die "phantastische" Story von der verstaubten Pappschachtel unter dem Bett des verstorbenen Prälaten ist wohl auch erfunden).

 

Also.

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der Kardinal wird sie ihm anvertraut haben

woher weißt Du das, Spadafora?

 

das vermute ich, sonst hätte die Erzdiözese schon juristisch was unternommen .

 

Julius hat doch oben geschrieben, daß der Prälat Testamentsvollstrecker war. Und wenn die Erzdiözese selbst weder Erbin noch (Ersatz)testamentsvollstreckerin ist, kann sie auf das weitere Schicksal der Tagebücher keinerlei Einfluß nehmen.

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Interessant ist, dass Faulhaber ein Anhänger des Zeitgeistes war. Er hielt ihn für den Heiligen Geist. So lese ich jedenfalls seinen Wahlspruch.

 

Werner

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Interessant ist, dass Faulhaber ein Anhänger des Zeitgeistes war. Er hielt ihn für den Heiligen Geist. So lese ich jedenfalls seinen Wahlspruch.

 

 

Ja, Du. So schmalspurig zu lesen ist allerdings keine Schande mehr, seit irgendwelche römischen Deppen dem Moraltheologen P. Bernhard Häring ein Lehrverfahren angehängt haben, nachdem sie zuvor die von ihm gebrauchte Formulierung "Zeichen der Zeit" in "Zeitgeist" umgebogen hatten.

Bei Pater Kentenich, der sich Faulhaber's Wahlspruch zueigen gemacht hat, findet sich eine gut durchdachte Erklärung.

Für besser noch, als nach Werners flatteriger Lesart oder Kentenichs Verständnis zu fragen, halte ich es allerdings, zum Verständnis von Faulhabers Wappenspruch Faulhabers Erklärung heranzuziehen:

 

"Der Wappenspruch "vox temporis vox dei" lautet in der wörtlichen Übersetzung "Die Stimme der Zeit ist die Stimme Gottes". In der Auslegung Kardinal Faulhabers lauten diese Worte "Was das Bedürfnis der Zeit ist, ist ein Anruf Gottes." Kardinal Faulhaber formuliert diese Interpretation im Jahr 1921, um sein Selbstverständnis als Bischof zum Ausdruck zu bringen."

bearbeitet von Julius
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Interessant ist, dass Faulhaber ein Anhänger des Zeitgeistes war. Er hielt ihn für den Heiligen Geist. So lese ich jedenfalls seinen Wahlspruch.

 

Werner

 

Interessant ist, dass Faulhaber ein Anhänger des Zeitgeistes war.

nu

 

das war mein Großvater väterlicherseits zunächst wohl auch.

 

bis dann die Gestapo ihn vorgeladen hat.

 

den, meinen Großvater, haben die dann wieder laufen lassen.

 

sie hielten ihn für einen religiösen Spinner.

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der Kardinal wird sie ihm anvertraut haben

woher weißt Du das, Spadafora?

 

das vermute ich, sonst hätte die Erzdiözese schon juristisch was unternommen .

 

Julius hat doch oben geschrieben, daß der Prälat Testamentsvollstrecker war. Und wenn die Erzdiözese selbst weder Erbin noch (Ersatz)testamentsvollstreckerin ist, kann sie auf das weitere Schicksal der Tagebücher keinerlei Einfluß nehmen.

 

Soweit mir bekannt ist, wurden die Tagebücher nebst anderen Unterlagen dem Diözesanarchiv überlassen - vermutlich von den Erben.

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Die Tagebücher gehören den Erben oder einem Testamentsvollstrecker. Weißt du, was der Kardinal da verfügt hat?
nein, ein testamentsvollstrecker hat nach maßgabe des erblassers über den betreffenden teil des erbes zu verfügen.

 

die verfügung kann recht weitgehend sein. vielleicht auch den zeitpunkt der erbübergabe festzulegen.

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