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Teuffel oder Käßmann? Wen findet Ihr besser?


Petrus

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Vielleicht spiegelt das den Versuch einiger Lutheraner wider, sich bei Katholens einzuschleimen. Oder es ist ein ökumenisches Produkt.

Bei Katholens einschleimen is nich, wir ham ja nen Papst der sich nachts im dunklen nichtmal in der Toilettentür vertun kann.

 

Ich vermute eher das rührt aus einer Verwechselung von feierlich mit staubig (also sprachlich staubig).

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Vielleicht spiegelt das den Versuch einiger Lutheraner wider, sich bei Katholens einzuschleimen. Oder es ist ein ökumenisches Produkt.

hallo Mecky,

Du mußt nicht bekehren.

ich bin schon katholisch.

 

danke,

Peter.

bearbeitet von Petrus
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Ich vermute eher das rührt aus einer Verwechselung von feierlich mit staubig (also sprachlich staubig).

 

Und das ist typisch protestantisch?

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Ich vermute eher das rührt aus einer Verwechselung von feierlich mit staubig (also sprachlich staubig).

Und das ist typisch protestantisch?

 

Gegenfrage: Wie oft hörst Du bei Katholens "So höret ..."?

 

Nachsatz: Ist für mich tatsächlich eine formale Auffälligkeit, inhaltlich will ich da nix zum Ausdruck bringen.

bearbeitet von Kulti
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Ich bin mal etwas bissig: für viele meiner protestantischen Bekannten ist die Bibel nur in der Lutherübersetzung Bibel. Bei aller Anerkennung der Verdienste des Dr. Martinus um unsere Muttersprache: für mich ist das nicht feierlich, sondern verstaubtes Deutsch. Da kann ich ja gleich den lateinischen Text nehmen. (Die Vulgata ist so nah am Urtext wie Luther.)

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die wir hier und heute versemmelt sind

Protestanten sind versemmelt, Katholiken eher vom Weihrauch high.

 

Werner

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ganzer Artikel, und Erwiderung, ist hier zu finden: http://www.christ-in...ll/artikel_html

 

Interessanter Artikel. Ich schlage mich da nicht eindeutig auf eine Seite. Beide machen ihre Punkte, und beide liegen hier und da m. E. daneben. Im Einzelnen:

 

Jochen Teuffel

 

  • Geringer Gottesdienstbesuch 4 % als Symptom einer Glaubenskrise. Punkt
  • Kritik am Reformationstag. Kein Punkt.
  • Reformation als Kirchenerneuerung gescheitert. Kein Punkt
  • Protestantismus definiert sich über Abgrenzung von der römisch-katholischen Kirche. Kein Punkt. Ich bin in einer ev.-luth. Hochburg aufgewachsen, da waren wir die Kirche und die wenigen Katholiken tolerierte bis wohlgelittene Exoten.
  • Protestantismus als obrigkeitliche Veranstaltung. Kein Punkt. Hat sich heute erledigt.
  • Gemeinde ist dem Pfarrer ausgeliefert. Kein Punkt. Bei dem Dutzend Pfarrern, das ich inzwischen in verschiedenen Landeskirchen erlebt habe, hatte ich nie diesen Eindruck. Wenn mir der Pfarrer nicht passt, gehe ich eben zur Nachbargemeinde, aber das war nie nötig.
  • Ausgedünnte Christusverkündigung. Punkt.
  • Kirche ohne Volk. Punkt.
  • Anspruch an die Gemeinde, eingeübte Gebets- und Liturgiepraxis. Punkt
  • Wortschatz des Glaubens. Kein Punkt. Eigentlich war er drin, wird aber wegen Abseits nicht gegeben. Teuffel setzt meiner Meinung nach eine einheitliche protestantische Lehrmeinung voraus, die es so nicht gibt und so nie gegeben hat. Schon zwischen Luther und Calvin gab es gravierende Differenzen.
  • Zu viel Unverbindlichkeit, Selbstsäkularisierung. Punkt.
  • Kirchensteuer evangeliumswidrig. Kein Punkt. Ich halte die Kirchensteuer für überholt, aber aus Gründen der Trennung von Kirche und Staat. Bibelkompatibel ist sie ebenso wie der Zehnte oder andere lokale Finanzierungen.
  • Zu großes Schiff, zu kleiner Antrieb. Punkt.

Summe 6 Punkte

 

Margot Käßmann

 

  • Lernprozess des Protestantismus. Punkt
  • Abkehr von Obrigkeitsdenken. Punkt
  • Begriffshoheit über Selbstsäkularisierung. Kein Punkt.
  • Erklärung zu Kirchenaustritten. Kein Punkt. Stellt Fakten richtig, relativiert korrekt, aber stellt sich nicht den Ursachen.
  • Lehrkonsens und Pluralismus. Punkt.
  • Protestantische Freiheit. Punkt.
  • Pfarrer und Gemeinde. Punkt.
  • Gemeinsames Christusfest. Punkt.
  • Evangelische Gottesdienste. Punkt.
  • Kirchensteuer. Punkt. Als Widerlegung des Evangeliumsbezugs, nicht in der Sache (s.o.).
  • Religöse Empfängnisverhütung. Zu wenig Verbindlichkeit. Kein Punkt. Abschweifung bei Empfängnisverhütung. Evangelische Freiheit ermöglicht Glaubenszugang, ja, aber 1. Wird davon laienseitig zu wenig Gebrauch gemacht (schon seit Luthers Zeiten) und 2. setzt sich im Konfliktfall immer die akademisch gebildete Theologie durch, ohne ihrerseits eine einheitliche Lehrmeinung nachweisen zu können.
  • Prognose Fortbestand des Protestantismus. Punkt.

Summe 9 Punkte

 

Fazit: Punktsieg für Käßmann

 

Thomas

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Thomas:

 

Für Deinen nachträglichen Beitrag zum Reformationstag -

 

mensch, das hat mir sowas von Spaß gemacht, das zu lesen. echt.

 

:daumenhoch:

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