Mecky Geschrieben 20. November 2015 Melden Share Geschrieben 20. November 2015 Offensichtlich wird in Berufsschulen nicht mehr unterrichtet bzw. Wissen vermittelt. Und niemanden scheint das zu kümmern. Also natürlich werden schon Kompetenzen beigebracht: wie man effektiv stören kann, sich Vorgesetzten gegenüber respektlos benimmt und den Lernwilligen die Karriere verdirbt. Und das auf Staatskosten. Immerhin sind die Leute weg von der Straße. Ein bisschen weniger Wissen. Aber lebensfähige, charakterstarke, menschenbejahende Personen, die sich auch in einer Gemeinschaft bewegen können, ohne sie zu zerstören. Das wäre schon schön. Ich glaube, dass sich ganz viele Lehrer da unglaublich viel Mühe machen. Und dafür zahle ich durchaus gerne meine Steuern. Ich bekomme von Berufsschullehrern mit, was sie da leisten. Und trotz aller schlechten Klassen: Ich höre auch von wirklich guten Klassen und von prima Lehrern, von denen sogar die Schüler gut reden. Und das weckt bei mir Assoziationen zu meinen ehemaligen Lehrern, denen ich viel verdanke. Spinner gibt es überall. War schon immer so. Aber das Heer guter Lehrer und williger Schüler sollten wir dennoch unterstützen, und zwar volle Fahrt voraus. Die Schüler von heute sind die Zukunft von morgen. Mein Eindruck von den letzten Firmvorbereitungen ist: Die jungen Leute von heute sind im Durchschnitt wesentlich lieber und angepasster, als wir es früher waren. In den letzten Jahren sogar fast schon erschreckend. Natürlich kann das daran liegen, dass sich nur die Lieben und Angepassten zum Firmunterricht anmelden. Aber angesichts der beachtlichen Anmeldequote muss ich einfach sagen: "Sehr her! Es gibt sie, diese Zukunft, diese gutwilligen, engagierten, manchmal sogar übereifrigen jungen Leute!" Dass es daneben eben auch Spinner gibt und auch Konglomerate von Spinnern, wird davon nicht berührt. Auch wenn die Lehrer mit diesen Konglomeraten ein schweres Leben haben. Ein "Juchu, trallala und Dankeschön" an all die Lehrer, die diese Last auf ihrem Zahnfleisch austragen. Und Respekt vor all den Lehrern, die es sogar in Kauf nehmen, einen hohen Preis in ihrem Seelenfrieden zu bezahlen, die sich auf der Seele herumtrampeln lassen und dennoch durchhalten. Lehrer in einer solchen Klasse ist ein sehr, sehr harter Job. Und erst mal: DANKE. Kritik kann man immer noch üben. Und jeder Lehrer kann noch aufbauen und zulegen. Und mein Dank gilt auch den Lehrern, die es nicht schaffen, genügend zuzulegen. Und auch denen, die es zwischendrin nicht mehr aushalten und aussteigen. Und mein Mitgefühl gilt den Lehrern, die schon einmal heulend aus dem Klassenzimmer gelaufen sind. Pädagogisch: Gaaaanz, ganz schlecht. Und dennoch: Respekt, dass sie es zumindest versucht haben. Diejenigen, die rechtzeitig aufgehört haben, haben es zwar geschickter gemacht (für alle Beteiligten). Aber auch der "Einsatz bis zum bitteren Ende" hat was Großes in sich: Mitten im heulenden Fliehen vor der Klasse. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 20. November 2015 Melden Share Geschrieben 20. November 2015 "In Kattas Fall müsstest Du allerdings das ganze Kollegium in Supervision nehmen. Ich denke die Situation ist klar und es gibt Vergleichsgruppen (Nachbarklasse). Ich empfehle diesbezüglich ein Gespräch mit "Ausbildung der Ausbilder-Abteilung" bei der IHK. Dort dürfte man kein Szenario finden, was es nicht gibt." ? Diese Antwort verstehe ich leider nicht! Es gibt nie identische Vergleichsgruppen. Auch in FIrmenkonflikten kann man nicht sagen "Im Nachbarteam ist alles anders", denn anderer Chef, andere Mitarbeiter, andere Themen....komplett andere Konstellation! Und was hat die IHK damit zu tun? Beschulung wird controlled über die ADD, das staatliche Schulamt, das städtische Schulamt, das Kultusministerium....auch berufliche Schulen. Vorweg: ich habe definitiv keine Lust jetzt ein Kompetenzdropping abzuziehen und ziehe mich daher auf meine vielen Berufsjahre mit Personalverantwortung zurück. Weil offensichtlich in meinem Text "Vergleichsgruppen" sozio-psychologisch erfasst wurden formuliere ich es noch mal anders. Kattas Wahrnehmung ist nicht isoliert. Kollegen sehen es genau so, wie sie. Es ist also kein Hirngespinst einer gestressten Person. Weiter: der Auftrag der Berufsschulen ist nicht in irgend einer Weise erzieherische Defizite aufzuarbeiten (Unis übrigens auch nicht). Unser Duales System (Berufsbildungsgesetzt) sieht das Zusammenwirkung zwischen Ausbildungsbetrieb und Berufsschulen vor. Die Rolle der IHKs (u.a.) in diesem System nicht zu kennen zeugt mMn von einer praxisfernen Sicht. Wo werden bei euch die Prüfungen abgelegt? Wer zeichnet sich verantwortlich für die Zertifizierung? Wer setzt Standards? Wer qualifziert und zertifiziert die Ausbilder? Usw. usw. Wenn mich ein Verbindungslehrer einer Berufsschule kontaktiert und mir entsprechendes berichten würde, wäre ich schon den anderen Kollegen und "Mitazubis" im Betrieb verpflichtet der Angelegenheit nachzugehen. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 20. November 2015 Melden Share Geschrieben 20. November 2015 Als ob ein Schüler dazu das ungeschriebene Recht hätte, sein Benehmen an der Lehrperson festzumachen. Nein. Hat er nicht. Er hat die Schul- und Klassenregeln einzuhalten und das jederzeit und ungefragt. Freiheit ist draußen, ist in der Diskussion und im Gesprächsinhalt. Aber die Form steht verdammt nochmal unverrückbar fest. Gilt das auch dann, wenn der Lehrer nach Ansicht der Eltern nicht so mit dem Kind umgehen kann, wie die Eltern das meinen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 20. November 2015 Melden Share Geschrieben 20. November 2015 Als ob ein Schüler dazu das ungeschriebene Recht hätte, sein Benehmen an der Lehrperson festzumachen. Nein. Hat er nicht. Er hat die Schul- und Klassenregeln einzuhalten und das jederzeit und ungefragt. Freiheit ist draußen, ist in der Diskussion und im Gesprächsinhalt. Aber die Form steht verdammt nochmal unverrückbar fest. Gilt das auch dann, wenn der Lehrer nach Ansicht der Eltern nicht so mit dem Kind umgehen kann, wie die Eltern das meinen? Du sprichst ein großes Wort gelassen aus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 20. November 2015 Melden Share Geschrieben 20. November 2015 Law and Order ist immer irgendwie totalitär. Und ich freue mich über jeden Schüler, der im 3. Reich den Rassekunde-Unterricht gestört hat. Und wenn es nur durch ausdauerndes Furzen war. Ich kann nicht in Worte fassen, wie ätzend ich diese Einstellung finde. Vorallem, weil ich als Schüler solche Leute immer gehasst habe. Man kommt nicht voran, ist abgelenkt, etc. Die Schule ist keine Selbstverwirklichungsbühne, sondern eine Lehranstalt im Idealfall eine Lernwerkstatt. Solange allerdings Erwachsene meinen "Ach ist das toll, wenn Du dich in der Schule daneben benimmst. Ich hoffe dir war es nicht zu anstrengend." kann sie ihren Zweck nicht erfüllen. Noch besser finde ich allerdings die Erwachsenen, die solchen "Spezialisten" anerkennend auf die Schultern klopfen, aber in ihren eigenen 4 Wänden für derley Plaisier überhaupt kein Verständnis haben. Die Alternative wäre, Du schaffst die Schulpflicht ab. Für meine Söhne wäre ein Hauslehrer definitiv die bessere Wahl, weil sie für das System Grundschule schlicht nicht geschaffen sind. Das würde uns auch ersparen die Disziplin zu Hause gegen das Laissez faire in den Schulen durchsetzen zu müssen - wozu ich gelinde gesagt überhaupt keinen Bock habe - um das Schlimmste (nämlich keinen ordentlichen Schulabschluss) zu verhindern. Ja, ich höre schon die Reichsweichspüler. "Das klappt schon." "Ich hab das auch geschafft." "Man muss auch mal abschalten." Etc. Ich kenne die Sprüche. Aber ich sehe auch, was Schule mit meinen Söhnen macht - und das lässt mich erschaudern. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 20. November 2015 Melden Share Geschrieben 20. November 2015 Als ob ein Schüler dazu das ungeschriebene Recht hätte, sein Benehmen an der Lehrperson festzumachen. Nein. Hat er nicht. Er hat die Schul- und Klassenregeln einzuhalten und das jederzeit und ungefragt. Freiheit ist draußen, ist in der Diskussion und im Gesprächsinhalt. Aber die Form steht verdammt nochmal unverrückbar fest. Gilt das auch dann, wenn der Lehrer nach Ansicht der Eltern nicht so mit dem Kind umgehen kann, wie die Eltern das meinen? Was meinst Du? Lehrkörperliche Ohrfeigen/Beleidigungen am Kind? Oder Heli-Eltern, deren Kinder von Haus aus dazu erzogen werden, daß keine Regeln gelten außer den eigenen auf die man gerade Lust hat? Ich musste eine Lehrerin letzte Tage fast zwingen etwas Nettes über ein Kind zu sagen, weil sie sich so in ihr "ich mach mir so Sorgen"-Lamento hineingesteigert hatte. Sie hat's anscheinend für den Moment auch begriffen - aber selbst wenn das nicht von Dauer sein sollte, ist das für das Kind kein Argument sich in der Klasse daneben zu benehmen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 20. November 2015 Melden Share Geschrieben 20. November 2015 Law and Order ist immer irgendwie totalitär. Und ich freue mich über jeden Schüler, der im 3. Reich den Rassekunde-Unterricht gestört hat. Und wenn es nur durch ausdauerndes Furzen war. Ich kann nicht in Worte fassen, wie ätzend ich diese Einstellung finde. Vorallem, weil ich als Schüler solche Leute immer gehasst habe. Man kommt nicht voran, ist abgelenkt, etc. Die Schule ist keine Selbstverwirklichungsbühne, sondern eine Lehranstalt im Idealfall eine Lernwerkstatt. Solange allerdings Erwachsene meinen "Ach ist das toll, wenn Du dich in der Schule daneben benimmst. Ich hoffe dir war es nicht zu anstrengend." kann sie ihren Zweck nicht erfüllen. Noch besser finde ich allerdings die Erwachsenen, die solchen "Spezialisten" anerkennend auf die Schultern klopfen, aber in ihren eigenen 4 Wänden für derley Plaisier überhaupt kein Verständnis haben. Die Alternative wäre, Du schaffst die Schulpflicht ab. Für meine Söhne wäre ein Hauslehrer definitiv die bessere Wahl, weil sie für das System Grundschule schlicht nicht geschaffen sind. Das würde uns auch ersparen die Disziplin zu Hause gegen das Laissez faire in den Schulen durchsetzen zu müssen - wozu ich gelinde gesagt überhaupt keinen Bock habe - um das Schlimmste (nämlich keinen ordentlichen Schulabschluss) zu verhindern. Ja, ich höre schon die Reichsweichspüler. "Das klappt schon." "Ich hab das auch geschafft." "Man muss auch mal abschalten." Etc. Ich kenne die Sprüche. Aber ich sehe auch, was Schule mit meinen Söhnen macht - und das lässt mich erschaudern. Ich möchre es pointiert und in dieser Zuspitzung sicher falsch formulieren: Mir scheint das Kattas Schüler lernen müssen das zum Leben (zum erwachsen werden) auch Disziplin und Respekt vor Vorgesetzte gehört und das du Lernen musst das zum Leben eben nicht nur Disziplin gehört. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 20. November 2015 Melden Share Geschrieben 20. November 2015 und das du Lernen musst das zum Leben eben nicht nur Disziplin gehört. Darum geht es nicht. Ich bin kein Preusse. Im Gegenteil. Die Do & Don'ts sind bei uns zu Hause sehr knapp formuliert, aber eben weil sie so knapp sind, gehe ich keinen Schritt dahinter zurück. Aber wenn man in einer bestimmten Situation ist, dann erfordert das einen bestimmten Verhaltensstandard. Und der ist einzuhalten. Mit der Sprechstundenhilfe bei meinem Urologen Eier-Witze machen ist vielleicht nicht sonderlich originell, aber witzig - im Gespräch mit einer mir weitgehend fremden Kreditsachbearbeiterin bei der Bank geht das schlicht nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Mactafledis Geschrieben 20. November 2015 Melden Share Geschrieben 20. November 2015 Als ob ein Schüler dazu das ungeschriebene Recht hätte, sein Benehmen an der Lehrperson festzumachen. Nein. Hat er nicht. Er hat die Schul- und Klassenregeln einzuhalten und das jederzeit und ungefragt. Freiheit ist draußen, ist in der Diskussion und im Gesprächsinhalt. Aber die Form steht verdammt nochmal unverrückbar fest. Gilt das auch dann, wenn der Lehrer nach Ansicht der Eltern nicht so mit dem Kind umgehen kann, wie die Eltern das meinen? Was meinst Du? Lehrkörperliche Ohrfeigen/Beleidigungen am Kind? Oder Heli-Eltern, deren Kinder von Haus aus dazu erzogen werden, daß keine Regeln gelten außer den eigenen auf die man gerade Lust hat? Ich musste eine Lehrerin letzte Tage fast zwingen etwas Nettes über ein Kind zu sagen, weil sie sich so in ihr "ich mach mir so Sorgen"-Lamento hineingesteigert hatte. Sie hat's anscheinend für den Moment auch begriffen - aber selbst wenn das nicht von Dauer sein sollte, ist das für das Kind kein Argument sich in der Klasse daneben zu benehmen. Mir fiel zu der Frage dieses Beispiel ein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 20. November 2015 Melden Share Geschrieben 20. November 2015 und das du Lernen musst das zum Leben eben nicht nur Disziplin gehört. Darum geht es nicht. Ich bin kein Preusse. Im Gegenteil. Die Do & Don'ts sind bei uns zu Hause sehr knapp formuliert, aber eben weil sie so knapp sind, gehe ich keinen Schritt dahinter zurück. Aber wenn man in einer bestimmten Situation ist, dann erfordert das einen bestimmten Verhaltensstandard. Und der ist einzuhalten. Mit der Sprechstundenhilfe bei meinem Urologen Eier-Witze machen ist vielleicht nicht sonderlich originell, aber witzig - im Gespräch mit einer mir weitgehend fremden Kreditsachbearbeiterin bei der Bank geht das schlicht nicht. Ja, so ist das: http://36.media.tumblr.com/32ef0fe761d00e7691525877bd4c0da0/tumblr_mforzzKxNq1ruaaluo1_r1_500.jpg Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sonne Geschrieben 20. November 2015 Melden Share Geschrieben 20. November 2015 (bearbeitet) Die Diskussion läuft in einer Richtung, die der fragenden Katta nicht weiterhilft. Wo kann sie sich hinwenden und wo bekommt sie Unterstützung? Jeder Vorschlag, der einen Ausbruch aus der blöden Dauerspirale bedeutet, kann da auf wundersame Weise wirksam werden. Warum nicht Kuchen mitbringen und mit der Klasse ins Gespräch kommen. Diese Idee hat oben irgendjemand gemacht, das finde ich gut. Anders: Man kann sich in die feste Vorstellung/Trance begeben und träumen, es sei über Nacht ein/das Wunder passiert und alles ist super (Nach Milton Erickson Wunderfrage). Man selbst hat es gar nicht mitbekommen, dass dieses Wunder passiert ist. Wie kann man es an der Klasse merken, dass das Wunder passiert ist? Wie reagieren die Schüler? Wie geht es einem selbst nach dem Wunder? Was hat das Wunder bewirkt an einem selbst, körperlich, seelisch? Diese besonders schöne und intensive Form der Selbstsuggestion kann den Mensch in diese positive "Vibration" bringen und den eigenen Veränderungsprozess zur Lösung eines schwierigen Problems einleiten. Am besten mit Unterstützung eines Therapeuten/Coach/Supervisor o. ä., Dauer etwa 90 min. Hier ein Link: http://www.froschkoenige.ch/media/pdf/Modelle/Wunderfrage_LR.pdf bearbeitet 20. November 2015 von Sonne Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 20. November 2015 Melden Share Geschrieben 20. November 2015 (bearbeitet) Die Diskussion läuft in einer Richtung, die der fragenden Katta nicht weiterhilft. Ich bin ein alter Mann und fürchte keiner unserer Antworten wird Katta weiterhelfen, weil keiner von uns ein Rezept gegen Respektlosigkeit, Ignoranz und Arroganz hat. Wir als Erzeuger dieser respektlosen-, arroganten Individuen sollten uns ernsthaft Gedanken darüber machen wie wir unsere Individuen Kinder erzogen haben. Ich fürchte viele von uns werden diese Fehlleistung der "Kindererziehung" hautnah erleben wenn wir als demente Senioren unsere Tage in irgendwelchen Einrichtungen verbringen müssen und darauf warten das wieder mal Besuchszeit angesagt ist. Hoffentlich verfügen wir dann noch über genug finanzielle Mittel um unseren Kindern noch einen Anreiz zum Besuch verschaffen zu können. bearbeitet 20. November 2015 von Katharer 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 20. November 2015 Melden Share Geschrieben 20. November 2015 Die Diskussion läuft in einer Richtung, die der fragenden Katta nicht weiterhilft. Ich fürchte keiner unserer Antworten wird Katta weiterhelfen weil keiner von uns ein Rezept gegen Respektlosigkeit, Ignoranz und Arroganz hat. Wir als Erzeuger dieser respektlosen-, arroganten Individuen sollten uns ernsthaft Gedanken darüber machen wie wir unsere Individuen Kinder erzogen haben. Ich fürchte viele von uns werden diese Fehlleistung der "Kindererziehung" hautnah erleben wenn wir als demente Senioren unsere Tage in irgendwelchen Einrichtungen verbringen müssen und darauf warten das wieder mal Besuchszeit angesagt ist. Hoffentlich verfügen wir dann noch über genug finanzielle Mittel um unseren Kindern noch einen Anreiz zum Besuch verschaffen zu können. Nunja, vielleicht gibts dann in "irgendwelchen Einrichtungen" noch respektvolles, empathisches umd kompetentes Personal... Aber wenn ich mir das "System Pflege" so anschau... Ich bin skeptisch. Das näher auszuführen wäre allerdings OT. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 20. November 2015 Melden Share Geschrieben 20. November 2015 und das du Lernen musst das zum Leben eben nicht nur Disziplin gehört. Darum geht es nicht. Ich bin kein Preusse. Im Gegenteil. Die Do & Don'ts sind bei uns zu Hause sehr knapp formuliert, aber eben weil sie so knapp sind, gehe ich keinen Schritt dahinter zurück. Aber wenn man in einer bestimmten Situation ist, dann erfordert das einen bestimmten Verhaltensstandard. Und der ist einzuhalten. Mit der Sprechstundenhilfe bei meinem Urologen Eier-Witze machen ist vielleicht nicht sonderlich originell, aber witzig - im Gespräch mit einer mir weitgehend fremden Kreditsachbearbeiterin bei der Bank geht das schlicht nicht. Das führt jetzt in eine Tiefe wo ich, Mangels Erfahrung, nicht wirklich mit reden kann (2 Monate "Stiefpapi" zählen nicht). Nur so viel: In dem Ziel dass das Kind weis wie man sich wann benimmt stimme ich dir ja zu. Nur bringt das Kind dieses Wissen nicht bei Geburt mit. Das muss das Kind lernen. in dem man es ihm einsichtig macht und vielleicht auch mal nen Fehler durchgehen lässt. Aber wie gesagt, ich spreche da wie ein blinder von der Farbe. Ich will gar nicht tun als wäre es anders Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 20. November 2015 Melden Share Geschrieben 20. November 2015 Ich bin eine wirklich extrem geduldige Lehrerin mit viel Humor. Aber im Moment habe ich eine Klasse, da ist Hopfen und Malz verloren. Kein Lehrer schafft es dort, den Unterricht durchzuziehen, jeder geht gefrustet raus, wir sind nur noch am Bestrafen.... Motivieren scheint nicht wirklich zu helfen. Sie sind in der Ausbildung zur Zahnarzthelferin und haben bei mir Gesundheit und Behandlungsassistenz. Beispiele heute: Gegenseitige Drohungen über das Handy, Androhung von Schlägereien, Zerreißen von fremden Arbeitsblättern, Arbeitsverweigerung, lautes Singen in der Klasse, Film auf dem Handy anschauen, einander als weibliche Körperteile bezeichnen, mit Deo rumsprühen, Nägel lackieren, einfach rausgehen. In den anderen Klassen des Jahrgangs: Kein Problem. Natürlich sind manche etwas lauter, aber sonst wird gut und interessiert mitgearbeitet, zusammen gelacht, die Schüler haben Spaß und nehmen etwas mit. Letzte Woche das Gleiche. Unsere Konsequenzen bislang waren die Schüler verwarnen, Eintrag, rauswerfen, zwei Seiten aus dem Kursbuch abschreiben lassen, Handy wegnehmen. Heute habe ich eine rausgeschmissen, nach fünf Minuten wieder reingelassen und dann setzt sie sich hin und sprüht sich mit Deo voll. Also werfe ich sie wieder raus... An die Lehrer und Eltern: Was hilft in der Berufsschule bei so einem Sauhaufen? Wir sind inzwischen echt ratlos. Ich gehe davon aus, dass die meisten Mädels sind. Ich entnehme, dass du mit deiner Wahrnehmung der Klasse nicht alleine bist. Gehen wir davon aus, dass die LehrerInnen das Problem lösen müssen, nicht die Eltern. Habenseite: Es gibt eventuell eine Solidarität aller in der Klasse unterrichtenden Lehrkräfte. Frage: Wie verhält sich die Schulleitung? Zusammensetzen, Analyse: Wer sind die AnführerInnen, wer sind die MitläuferInnen, wer will mitarbeiten? AnführerInnen systematisch kaltstellen. Texte vorbereiten, in eine andere Klasse schicken, wo sie isoliert sind, dort schreiben lassen, sobald sie Fehlverhalten zeigen. Dann kann sich die Klasse ohne sie konsolidieren. Worst-case-Szenario vorher durchgehen und Vorgehensweise planen, zB, wenn sie sich weigern. Meistens kommt es dann gar nicht mehr dazu. Wovor hast du, habt ihr als LehrerInnen Angst? Ich würde mit denen keine Regeln mehr erarbeiten, ich würde die No-goes für mich benennen und sanktionieren: Deos, Handys, AB zerreißen. Als Unterrichtsform in den ersten Wochen empfehle ich: Textbearbeitung in Einzelarbeit mit Note (Einsammeln), Abschreiben vom Overhead, dann hast du deine Ruhe. Ein Lehrer darf sich niemals rächen. Wenn die SchülerInnen ihr Verhalten ändern, dann ist es gut. Und habe im Hinterkopf: Du hilfst ihnen, wenn du streng bist. Es ist dein Job, dass sie tun, was du sagst. Es dient auch den schlimmen, wenn du den Inhalt und die Form deines Unterrichts bestimmst. Und guck Funk you Göhte an. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 21. November 2015 Melden Share Geschrieben 21. November 2015 Hm, katta schreibt ja nicht mehr mit. Ich nehme übrigens an, das sihr die Lösungsorientierung, die sonne hier ja nochmal beschreibt, durchaus bekannt ist. Aber vielleicht sollten wir katta noch mal zu Wort kommen lassen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sonne Geschrieben 21. November 2015 Melden Share Geschrieben 21. November 2015 (bearbeitet) Ich habe gestern nochmal lange über Konflikte nachgedacht, ist ja mein "Geschäft". Zur Zeit erlebe ich meinem Chor auch einen Schwelkonflikt, der gelegentlich zum Ausbruch kommt, ist für mich total spannend. Ich beteilige ich absichtlich aktiv nicht, beobachte nur, wie sich was warum entwickelt aus total eigenem Interesse (ist schon egoistisch...), meine Mitsänger wissen nicht, dass ich "Profi" bin, ich rede da nicht drüber. Das ist wie im Lehrbuch. Der Konflikt ist nicht neu und geht vom Chorleiter aus, er ist total unzufrieden mit der Leistungsfähigkeit des Chores, kaum Auftritte, kein Mitspracherecht der Sänger, kaum Außenwirkung - kein Erfolg. Viele Sänger singen aus ganz anderen Gründen: von zuhause wegkommen, Singen an sich, Leute treffen, Quatschen, Gemeinschaft ...., Kommuniktion an sich (schwierig weil ja gesungen werden soll und man nicht miteinander reden soll), würden gerne mehr MItspracherecht haben usw. Der Konflikt kann nicht gelöst werden, weil es zu viele "Unbeteiligte gibt", die bei offenem Konflikt nix sagen, hinterher aber in Gruppen zusammenstehen "aufhetzen".´und Koalitionen bilden. Der Konflikt kann nicht gelöst werden, weil es "Beteiligte" gibt, die den Konflikt offen unbedingt unter den Tisch kehren wollen ("ist doch gar nicht so schlimm", "hört doch mal auf" ....), kommt meist aus der Kindheit. DAS SIND DIE SCHLIMMSTEN VERHINDERER EINER LÖSUNG! Der Konfilkt ist nicht lösbar, weil die aktiven Konfliktlöser, die kommunizieren können, beim offenen Konflikt keine sichtbaren Unterstützer bekommen. DAS IST FEIGHEIT UND CHARAKTERSCHWÄCHE DER ANDEREN. Es herrscht eine adrenalingeladene "Angst" oder Schauder vor dem Konflikt, keine Arbeitsfähigkeit, Augenkontakte (Rollen der AUgen, Ablehnung) findet statt (Nonverbale Kommunikation). Beschi.... Stimmung. Kaum gute Proben möglich. Chor schrumpft grade. Chormitglieder scheiden aus. Chormitglieder ärgern sich. Jede Chorprobe hat eine anderen Sängerzusammensetzung weil manchen kommen und dann wieder nicht. Chorleiter bemängelt die schrumpfende und unregelmäßige Sängerschar Der Chhorleiter rastet regelmäßig aus ->Noch mehr Chormitglieder scheiden aus Chorleiter erkennt seine Rolle im Konflikt nicht. NIcht handlungsfähig. Ich warte drauf, wann endlich jemand drauf kommt, dass man Konflikte nur lösen kann, wenn man offen drüber spricht und die "Verhinderer" in ihre Schranken weist. Sehr spannend für mich wirklich! Ich geh aus reinem Konfliktinteresse hin, ganz passiv. Hier nochmal ein Link zum Konfliktpapst Glasl: https://de.wikipedia.org/wiki/Konflikteskalation_nach_Friedrich_Glasl bearbeitet 21. November 2015 von Sonne Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Long John Silver Geschrieben 21. November 2015 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 21. November 2015 (bearbeitet) Liebe Sonne, eine Schulklasse/Kurs ist keine freiwillige Zweckgemeinschaft, sondern eine Zwangsgemeinschaft, innerhalb von welcher allen Beteiligten bestimmte Regeln automatisch obliegen. Mit einem Chor und seinen Differenzen ist das nicht zu vergleichen. Ausserdem ist die Schule keine Erziehungsanstalt und auch keine therapeutische Einrichtung. Erziehung sollte zuhause stattfinden, Lehrer sollten Wissen vermitteln. Geht das zu sehr durcheinander, gibt es notgedrungen Konflikte bedingt durch falsche Ansprueche und falsche Prioritaeten. Es gibt - da moechte ich ganz ausdruecklich anmerken - sowohl fuer Schueler als auch fuer Lehrer ein Leben ausserhalb der Schule, was sogar wichtiger ist. Das sollte man immer im Auge behalten und auch vermitteln. Fuer den Lehrer bedeutet das auch der noetige Abstand zum Job und zu dem, was man ihn im leisten sollte und muss. Wenn ich deine Beitraege lese, vermittelt sich mir der Eindruck, das Lehrer/Schuelerverhaeltnis sei der Nabel der Welt, argwoehnisch beaeugt von uebermotivierten Eltern, die tatsaechlich den Lehrer fuer den Therapeuten ihrer Kinder halten und einen Hansdampf in allen Gassen, angefangen vom richtigen Konfliktmanagment bis zu allen moeglichen Rollen, die je nach Bedarf auszufuellen seien. Ich habe vier Pflichtfortbildungen pro Jahr, davon entfaellt eine auf den sozialen Bereich, eine auf den Bereich Management von Unterricht und Team etc, und zwei auf fachliche Fortbildungen. Die letzteren decken allerdings nicht das ab, was ich brauche, um auf dem laufenden zu sein in meinem Fach, d.h. ich muss privat immer zuarbeiten auf diesem Gebiet. Mein Bedarf ist gedeckt, ich bin ganz gut im Konfliktmanagement, weil ich aus frueheren Ausbildung eine Ausbildung als Mediator mitbringe, aber ich habe ziemlich klare Grenzen, ab wann ich andere Stellen einschalte (Schulpsychologen etc.) und mich nicht unnoetig aufreibe und mich verschleisse im sinnlosen Zermahlen werden zwischen den Anspruechen der Eltern, der Kinder und der Schulbehoerde mit ihren Quoten. Ich nehme da in Kauf, dass ich unter Umstaenden nicht den ganzen hochfliegenden sozialtherapeutischen Ansaetzen in allen Belangen genuege und nicht staendig von Ideen spruehe, was man alles noch tun koennte oder sollte oder muesste. Die Schule ist fuer mich ein Ort der klaren Rollenverteilung und ich sitze am laengeren Hebel, denn ich bewerte die Leistung. Das muss meinen Schuelern klar sein. Sie muessen mich nicht alle moegen, aber nicht ich verhaue den Test, sondern sie, und nicht ich werde arbeitslos sein, sondern sie werden nicht auf College gehen mit einem schlechten Abschlusszeugnis, und nicht ich bekomme eine schlechte Bewertung fuer mangelnde Mitarbeit, sondern sie, und dann koennen sie nach dem Abschluss gern Hecken schneiden gehen oder Hunde ausfuehren. Da gibt es auch fuer Schueler eine Wahl, ich halte viel davon, ihnen diese Alternativen vor Augen zu halten, und so doof sind die meisten nicht, das nicht zu verstehen. Mich schaedigen sie nicht, sondern allein sich selbst. bearbeitet 21. November 2015 von Long John Silver 5 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sonne Geschrieben 21. November 2015 Melden Share Geschrieben 21. November 2015 (bearbeitet) Lieber Long-John-Silver, ich bin keine Lehrerin, aber Mutter mit mehr als superunterirdisch schlechten Erfahrungen mit Lehrern. Wenn das Lehrerhasserbuch noch nicht geschrieben worden wäre, ich hätte es gemacht. Ich habe 2 nette Söhne, höflich, freundlich, gut erzogen und sie lernen auch gerne, schwänzen nicht, kiffen nicht, trinken nicht (14 + 16 Jahre alt). Trotzdem oder gerade deshalb habe ich die schlechten Erfahrungen gemacht! Aus meiner eigenen Schulzeit bringe KEINE schlechten Erfahrungen mit, weder Grundschule, noch Gymi oder Hochschule. Allerdings habe ich mal mit 15 Jahren einem Lehrer die Karriere verhagelt mit einem Disziplinarverfahren. Das war toll (für mich und meine Klasse Sieg auf der ganzen Linie, meine Eltern hätten es gerne verhindert) und er hatte es mehr als verdient. Da bin ich schon immer sehr klar, direkt und stringent, nicht käuflich. Kuschen oder Ängstlichkeit oder Respekt gehört nicht zu meinen persönlichen Eigenschaften. Aber das würde jetzt zu weit führen. In meinem letzten Beitrag habe ich nicht den Chor mit Schule verglichen, sondern versucht einen Konfliktverlauf und Mitwirkende aufzuzeigen. Da gibt es immer Parallelen, lehrbuchartig. Deshalb habe ich auch am Ende nochmal auf Glasl verlinkt, da wird es klassisch dargestellt. Welche Aufgaben ein Lehrer hat kann ich mir vorstellen, denn ich bin Mutter zweier Schüler und auf Schule,- Stadt-, und Landeselternbeiräten aktiv, treffe die staatlichen und städt. Vertreter und besuche unterschiedliche Schulen. Besonders treffe ich viele viele Eltern und auch Schülervertreter!! Das ist schrecklich was ich da alles höre, unglaublich. Wäre ich heute Schüler müsste ich wohl ständig Disziplinarverfahren anregen. Ich würde mir vieles nicht gefallen lassen! Ich stehe aber auch auf der anderen Seite und ich schau genau hin, drück auch gerne in Wunden rum. Das wird nicht so gern gesehen! Gerne verweise ich nochmals auf die vielen tollen Videos in Youtube von Prof. Gerald Hüther. Ich weiss natürlich, dass er für die meisten Lehrer wohl eher ein rotes Tuch ist. Er propagiert die Schulen der Zukunft, die mit denen der Gegenwart nicht viel gemeinsam haben. Aber der Sinn dieses Thema war doch auch die Gründe zu erhellen und Möglichkeiten zur Abhilfe zu suchen. Hüther könnte helfen für die klare Sicht, vorausgesetzt man ist kritikfähig und kann über den eigenen Tellerrand gucken, wovon ich bei soviel Studierten hier doch ausgehe, oder? bearbeitet 21. November 2015 von Sonne Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 21. November 2015 Melden Share Geschrieben 21. November 2015 Hm, katta schreibt ja nicht mehr mit. Wen wundert das? Mich jedenfalls nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 21. November 2015 Melden Share Geschrieben 21. November 2015 Lieber Long-John-Silver, ich bin keine Lehrerin, aber Mutter mit mehr als superunterirdisch schlechten Erfahrungen mit Lehrern. Wenn das Lehrerhasserbuch noch nicht geschrieben worden wäre, ich hätte es gemacht. Ich habe 2 nette Söhne, höflich, freundlich, gut erzogen und sie lernen auch gerne, schwänzen nicht, kiffen nicht, trinken nicht (14 + 16 Jahre alt). Trotzdem oder gerade deshalb habe ich die schlechten Erfahrungen gemacht! Liebe Sonne, du bist Konfliktmanagerin und deine Söhne sind "höflich, freundlich gut erzogen" etc., trotzdem hast du schlechte Erfahrungen mit ihren Lehrern gemacht. In einem früheren Posting schreibst du, deine Söhne hätten "für bestimmte Mitschüler und Lehrer" Deo mit in die Schule gebracht. Dies scheint dich nicht gestört zu haben. Eine Mutter, die ein vernünftiges Verhältnis zu ihren Kindern hat - was du offenbar hast - sollte auch während deren Pubertät mit ihnen reden können. Eine Konfliktmanagerin sollte im Hinterkopf haben, dass es nicht zu empfehlen ist, einen Konflikt von sich aus unnötig eskalieren zu lassen. Für Herumsprühen mit Deo gibt es bei den meisten Lehrern einen Verweis / Eintrag etc. Die wenigsten Direktoren werden mit sich darüber diskutieren lassen, einen deshalb erteilten Verweis zu kassieren. Wenn dann dein Sohn etwas Schlimmeres anstellt, was bei Teenagern vorkommt und ich auch nicht grundsätzlich verurteile, steht er als Wiederholungstäter da. Durch solchen Unsinn schadet er sich letzten Endes selber. Warum entwickelst du nicht mit deinen Söhnen Lösungsstrategien? Es gibt andere Möglichkeiten für Schüler: Wenn der Lehrer nicht mit sich reden lässt, Gespräch mit dem Vertrauenslehrer, einem anderen Lehrer, zu dem man ein besseres Verhältnis hat oder auch mit dem Direktor. Für dich scheint allerdings klar zu sein, dass die Sicht deiner Söhne die richtige ist. Offenbar bist du auch in diesem Bewusstsein zum Lehrer gegangen. Als er deinen ersten Vorschlag nicht akzeptiert hat, war für dich die Sache vollends geklärt. Um es klar zu sagen: Wenn ich eine/n Konfliktmanager/in brauchen sollte, wärst du für mich aus diesen Gründen disqualifiziert. (Kann gelöscht werden, falls zu persönlich) 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sonne Geschrieben 21. November 2015 Melden Share Geschrieben 21. November 2015 (bearbeitet) @MartinO Meine Söhne würden niemals Deo mit in die Schule nehmen (und haben es auch in der Vergangenheit nicht getan) - noch nicht mal wenn sie Sport haben - weil es keine Duschmöglichkeit gibt. Wir benutzen auch kein Spray sondern Deosticks, wir wollen nicht den Ozonschild weiter zerstören. MIt Sticks sprühen geht nicht. Dass meine Söhne Deo für andere mit in die Schule bringen habe ich nicht geschrieben. Ich bin da eher anarchistisch und hätte mir nette Joks für den Lehrer ausgedacht (in Erinnerung an meine Schulzeit). In der Klasse wurde viel Deo versprüht! Von anderen Schülern! Genau lesen, exakt die Sachen, die Katta beschreibt sind auch in der Klasse meines ältesten Sohnes (und nur während Mathe und Physik beim selben Lehrer) passiert, außer Nägel lackieren Und PS insgesamt genau lesen hilft viel dann antwortet man auch keinen Käse. bearbeitet 21. November 2015 von Sonne Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 21. November 2015 Melden Share Geschrieben 21. November 2015 Frage am Rande: wann war der Wechsel von Bier und Shitgeruch nach Deo? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 21. November 2015 Melden Share Geschrieben 21. November 2015 Meine Söhne würden niemals Deo mit in die Schule nehmen (und haben es auch in der Vergangenheit nicht getan) - noch nicht mal wenn sie Sport haben - weil es keine Duschmöglichkeit gibt. Meine Jungs haben auch mal ne Zeitlang Deo mit in die Schule genommen, für bestimmte Lehrer und bestimmte Mitschüler..... Welche Protestmöglichkeiten/Ausdrucksformen hat man als abhängiger Schüler? Zu meiner Zeit waren Stinkbomben beliebt. ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 21. November 2015 Melden Share Geschrieben 21. November 2015 Ach Sonne, eine kritischer Mutter als eine Grundschullehrerin, wie ich es bin, wirst du nicht finden. Ich habe fünf Söhne und ich bin Lehrerin, übrigens auch in einer 10. Klasse. Ich habe sogar Erfahrungen als Lehrerin am Gymnasium. Schule ist mein Leben. Deswegen halte ich mich aus dem Schulleben meiner Söhne soweit raus, wie es geht. Ich interveniere nur auf ihren ausdrücklichen Wunsch. Was ich gelernt habe, ist, nicht allem zu glauben, was sie sagen, aber ihnen zu glauben, wenn sie sagen, bei dem Lehrer geht es mir gut emotional und bei dem nicht. Wie gesagt, mein Angebot steht, wird praktisch nie in Anspruch genommen. Ich würde ihnen klar machen, dass das Aufzeichnen einer Unterrichtsstunde verboten ist. Deosprühen ist dagegen ja harmlos (und bei mir gäbe es dafür einen Verweis, eiskalt, der steht nämlich im Schülerbogen und macht sich dort nicht gut). Ach ja, meine Söhne sind auch nett, aber sie haben schon eine Menge Verweise heimgebracht. Darunter auch berechtigte (Angrybirds Spielen in Musik, U-Hakerl-Schiessen in Mathe, Umlegen des roten Notfallhebels im Schulbus. Da gibt's dann nichts zu diskutieren, da haben sie Schmarrn gebaut). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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