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Kirchenlieder


WMayer

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Mal ne Frage an die Runde. Wie geht man in euren Gemeinden mit Kirchenliedern um. Ich meine, mit Liedern, die die ganze Gemeinde singt. Bei uns hören sie sich oft sehr grass und grausam an. Einmal juckte es mir sogar in den Fingern, einen Notruf bei der Polizei zu machen, wegen Misshandlung eines gewissen Johann Sebastian Bach.

Viele Lieder im Gotteslob entsprechen nicht mehr unserem Musikgefühl. Und wenn mal wirklich ein neues und auch schönes Lied im Gesangbuch zu finden ist, wird es regelrecht "zersungen".

Vor 25 Jahren war ich mal zur Kur in Bad Münster am Stein. Ich besuchte dort sonntags den Gottesdienst. Vor Beginn der Messe stellte sich der Chorleiter vor den Altarraum und verkündete: Wir singen heute ein paar neue Lieder, die man nicht so ot in der Kirche hört." Und dann übte er die Lieder ein. Es klang schon ganz anders.

Am 10. November letzten Jahres war ich in einem Kirchenkonzert in einer Nachbargemeinde, Ormersviller, Bistum Metz. Es trat der in Frankreich sehr bekannte Liedermacher Jean Claude Gianadda auf. Viele seiner Lieder waren von der Melodie her vielleicht einfach, aber sie klangen dennoch schön, und man konnte leicht mitsingen. In der Zeitung stand hinterher, dass viele Besucher etliche Lieder par coeur (auswendig) mitgesungen hatten.

Ich erlaube mir, auf zwei seiner Lieder zu verlinken.

https://youtu.be/8ZgAXFWQId8 (Trouver dans ma vie Ta présence - in meinem Leben deine Gegenwart finden)

https://youtu.be/dFTo3-rY6v0(Vienne la colombe avec son rameau d'olivier - es komme die Taube mit ihrem Ölzweig)

Ich weiß, Lieder sind nicht alles, und nicht das wichtigste in der Kirche. Aber sie sind auch hervorragende Träger der christlichen Botschaft. Oft wirken sie aber eher abschreckend.

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Oft wirken sie aber eher abschreckend.

Wie deine Beispiele.

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kam:

 

jetzt sei doch nicht schon am Anfang so streng mit dem WMayer.

 

mensch, kam - der ist doch neu hier (danke, WMayer, dass Du da bist),

 

WMayer bringt neue Ideen ins Forum, schreibt hier, schreibt höflich (was ich nicht von allen Forums-Neulingen sagen kann. Nicht mal von mir).

 

allseits in die Runde winkend,

Petrus.

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Ich bin nur ehrlich. - Unser Praeceptor musicae hat sich erst gar nicht geäußert.

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Es gibt da einen zwar nicht offiziell dogmatisierten, doch ohne jeglichen Zweifel als göttliche Offenbarung erkennbaren Satz:

De gustibus non est disputandum.

 

Das gilt auch für Kirchenlieder.

 

Werner

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Ich bin auch nur ehrlich. Diese Lieder werden von den Gemeinden in Frankreich mitgesungen. Und zwar aus ganzem Herzen. Vielleicht entsprechen sie nicht jedermanns Musikgeschmack hierzulande.
Wegen seiner Lieder hat Gianadda in Frankreich den Beinamen: Troubadour de Dieu, oder auch Troubadour de Marie. und es schläft niemand dabei ein.

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Ich bin auch nur ehrlich. Diese Lieder werden von den Gemeinden in Frankreich mitgesungen. Und zwar aus ganzem Herzen. Vielleicht entsprechen sie nicht jedermanns Musikgeschmack hierzulande.

Wegen seiner Lieder hat Gianadda in Frankreich den Beinamen: Troubadour de Dieu, oder auch Troubadour de Marie. und es schläft niemand dabei ein.

 

Schön. Ich finde ja auch, dass dieser Gianadda ganz nett trällert. Aber Du erzähltest von einem Kirchenkonzert, das Du besucht hättest. Das ist vielleicht und möglicherweise und vielleicht nicht mehr für alle noch mal was anderes als ein Gottesdienst. Auch möchte nicht jeder ein Troubadour sein müssen.

bearbeitet von Julius
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Ich denke, man muss Freund francophoner Katholizität sein, um Gianadda zu mögen, aber wird dort im Gottesdienst wirklich gern gesungen.

Die Sprachwelt ist eine andere. Was uns als Kitsch vorkommt, klingt auf Französisch weit weniger schlimm.

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Ich denke, man muss Freund francophoner Katholizität sein, um Gianadda zu mögen, aber wird dort im Gottesdienst wirklich gern gesungen.

Die Sprachwelt ist eine andere. Was uns als Kitsch vorkommt, klingt auf Französisch weit weniger schlimm.

Kitsch ist die Musik.

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Ich denke, man muss Freund francophoner Katholizität sein, um Gianadda zu mögen, aber wird dort im Gottesdienst wirklich gern gesungen.

Die Sprachwelt ist eine andere. Was uns als Kitsch vorkommt, klingt auf Französisch weit weniger schlimm.

 

Die Texte habe ich gar nicht gemeint (obwohl ...).

Ist halt Taizé-ähnliches Geträller, da kann ich - im Gegensatz zu nicht wenigen, die das auch hier mögen - nun mal nichts mit anfangen. Aber ich muss ja auch nicht.

:D

bearbeitet von Julius
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Da es in francophonen Gefilden in der Regel keine Gesangbücher gibt und volkssprachlicher Gesang flächendeckend erst ab Vat2 entwickelt wurde, sind die Lieder dort in der Regel mit simplen Melodien ausgestattet, damit man sie (oder zumindest den Refrain) schnell nachsingen kann.

Macht es nicht besser (man könnte die Dinger auch anders arrangieren), erklärt aber einiges. Nicht jeder hat eine Tradition à la muttersprachlicher Gesang seit 1540...

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Schon arm dran. Immerhin haben sie eine große Orgeltradition.

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Ich denke, man muss Freund francophoner Katholizität sein, um Gianadda zu mögen, aber wird dort im Gottesdienst wirklich gern gesungen.

Die Sprachwelt ist eine andere. Was uns als Kitsch vorkommt, klingt auf Französisch weit weniger schlimm.

 

Die Texte habe ich gar nicht gemeint (obwohl ...).

Ist halt Taizé-ähnliches Geträller, da kann ich - im Gegensatz zu nicht wenigen, die das auch hier mögen - nun mal nichts mit anfangen. Aber ich muss ja auch nicht.

:D

 

Die Beispiele von WMayer sind absolut null Taizé-mäßig. So etwas würde in Taizé nach 2 Takten rausgeschmissen.

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Schon arm dran. Immerhin haben sie eine große Orgeltradition.

Ja. Bloß gut, daß es in Deutschland die Reformation gab.

 

So ist es. Konkurrenz belebt das Geschäft!

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Konkurrenz belebt das Geschäft!

nuja.

 

 

 

nein, Konkurrenz - das bin ich nicht,

sag ich Dir mal, als "Kirchenlicht",

 

der viele hat mal schon begraben.

 

tja - "Mitbewerber?" - neues Wort.

 

an diesem oder jenem Ort,

 

dann möcht' ich Dich doch gerne fragen,

kann man dazu noch "Kirche" sagen?

 

---

 

der Peter,

ist doch manchmal froh,

und grüßt jetzt

den Rosario.

 

:)

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Ich bin auch nur ehrlich.

hallo WMayer,

 

ich verrate Dir mal ein Geheimnis (eigentlich sollte ich das ja hier nicht so deutlich schreiben, aber da Du hier neu bist ...)

 

wir alle sind hier immer nur ehrlich. (Aber das bleibt bitte unter uns!)

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Mal ne Frage an die Runde. Wie geht man in euren Gemeinden mit Kirchenliedern um. Ich meine, mit Liedern, die die ganze Gemeinde singt. Bei uns hören sie sich oft sehr grass und grausam an.

Es werden pro Gottesdienst 5-6 Lieder gesungen, eine Mischung aus alten und modernen. Die sängerischen Möglichkeiten der Gemeinde sind sehr begrenzt, aber hin und wieder sind auch mal ein paar chorerprobte Sänger dabei, dann klingt es etwas besser.

 

Seit ich wieder regelmäßiger zum Gottesdienst gehe, genieße ich das Singen, weil ich vorher doch sehr aus der Übung gekommen war. Das Einüben neuer Lieder habe ich bisher selten erlebt, finde es aber gut.

 

Thomas

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Mal ne Frage an die Runde. Wie geht man in euren Gemeinden mit Kirchenliedern um. Ich meine, mit Liedern, die die ganze Gemeinde singt. Bei uns hören sie sich oft sehr grass und grausam an.

Es werden pro Gottesdienst 5-6 Lieder gesungen, eine Mischung aus alten und modernen. Die sängerischen Möglichkeiten der Gemeinde sind sehr begrenzt, aber hin und wieder sind auch mal ein paar chorerprobte Sänger dabei, dann klingt es etwas besser.

 

Seit ich wieder regelmäßiger zum Gottesdienst gehe, genieße ich das Singen, weil ich vorher doch sehr aus der Übung gekommen war. Das Einüben neuer Lieder habe ich bisher selten erlebt, finde es aber gut.

 

Thomas

 

 

hallo Thomas,

 

und - was ist dann Dein persönliches Lieblings-Kirchen-Lied?

 

(neugierig, wie immer)

 

Petrus.

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hallo Thomas, und - was ist dann Dein persönliches Lieblings-Kirchen-Lied?

 

Eins von den älteren: "Du meine Seele, singe".

 

Aber das ist nur eins von vielen guten, alten und neuen. Und ich mag Kanons, eine einfach Form, mehrstimmig zu singen.

 

Thomas

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hallo Thomas, und - was ist dann Dein persönliches Lieblings-Kirchen-Lied?

Eins von den älteren: "Du meine Seele, singe".

ja. von Paul Gerhardt (der Namenspatron meines Vaters). mag ich auch sehr gern singen.

 

ich mag Kanons, eine einfach Form, mehrstimmig zu singen.


jaaaa

mein Lieblingskanon ist Vom Aufgang der Sonne,

weil das ist schön, und ich hatte den Autor persönlich kennengelernt.

Ich, in der Oberrealschule, mein Schulfreund, wir beide hatten gern im Schulchor gesungen, miteinander, hatte mir dann gesagt, Mensch Peter, wir (Baptisten) haben eine Chorwoche. Magst kommen?

ich habe da sehr gern gesungen, mit Paul Ernst Ruppel.

bearbeitet von Elima
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Ich komme grad von der Priesterweihe, da der Kandidat polnischer Herkunft ist, wurde als Schlußlied ein gefühlt 20 strophiges, eingängiges Lied gesungen. Es ging um die Schwarze Madonna. eine Frau sagte, es gebe davon auch einen deutschen Text, der leider nicht im Gotteslob steht. https://www.youtube.com/watch?v=ok7k0G5eUb4

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