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Warum hat Jesus das so formuliert?


Einsteinchen

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"Everybody wants to go to heaven. But nobody wants to go now." :)

(Kenny Chesney)

Ich lege es auch nicht darauf an, sofort zu gehen. Dazu ist mir das Leben noch zu interessant. Und was kommt? Nix genaues weiß ich nicht. Ich habe natürlich gute Hoffnung. Ich glaube an das ewige Leben und an das ewige Heil. Ob meine Hoffnung und mein Glaube wirklich richtig sind, möchte ich dennoch lieber später ausprobieren.

Außerdem habe ich noch ein paar Aufgaben vor mir.

 

Ich glaube, dass das vielen so geht. Bei Menschen, die keine Aufgaben mehr vor sich sehen, habe ich beobachtet, dass sie manchmal wirklich lieber heute, als Morgen gehen würden. "Man ist ja zu gar nichts mehr gut!", hat mir eine alte Frau erzählt. Ihre Alterskameraden waren zum Teil schon tot, zum Teil weggezogen und zum Teil zu gebrechlich, um sich mit ihnen noch zusammenzusetzen. Aber dieses Gefühl, nur noch Ballast zu sein und nichts mehr anderen nützen zu können, war wohl der wichtigeste Grund für den Wunsch, jetzt endlich zu gehen, obwohl der Körper noch recht gut in Schuss war und ihr keine größeren Schwierigkeiten und Schmerzen machte.

 

Bei mir gibt es allerdings so ein paar Knackpunkte im Lebenslauf, bei denen ich denke: "Wenn mich damals der Tod ereilt hätte, wäre ich nicht sauer darüber." Stellenwechsel sind solche markanten Punkte. Das hängt wahrscheinlich auch mit den Aufgaben zusammen: Zwischen zwei Stellen hat man die Aufgaben in der alten Stelle abgegeben - und die neuen hat man noch nicht. Bleiben allerdings noch meine Freunde. Das sorgt wohl dafür, dass ich auch in solchen Zeiten keinen Todeswunsch verspüre. Aber wenn Freund Hein in einer solchen Zeit auf mich zukäme und mit der Sense winken würde, hätte ich nicht viel dagegen. Ich würde sagen: "Besser jetzt." Ich würde mich nicht "herausgerissen" fühlen.

 

Als ich in einer solchen Zeit mit dem Auto in eine ziemlich brenzlige Situation kam (ich fuhr von meinem letzten Sommerlager zurück - das war meine letzte Tätigkeit in der Pfarrei), war ich mir ziemlich sicher, dass ich in wenigen Sekunden das Zeitliche segnen würde. Aber flugs! Die Gedanken überschlugen sich - ich war in den Alpen und war abgelenkt und fuhr mit viel zu hoher Geschwindigkeit auf eine enge Kurve zu. Es kam keine Angst. Die Zeit für Angst und für Gedanken daran, dass ich womöglich schwer verletzt und invalide überleben könnte, war gar nicht da. Ich fühlte viel mehr eine Art abenteuerlicher Spannung. "Das war's dann. Legt im Himmel schon mal eine Elektroharfe für mich bereit!" Ich spürte auch keinen Widerwillen gegen den Tod oder dagegen, dass er jetzt sofort eintreten könnte.

 

Ich entdeckte glücklicherweise einen Feldweg, auf den ich relativ kurvenlos einbiegen und bremsen konnte. Dann erst mal aussteigen, das Adrenalin ein wenig abklingen lassen und eine Zigarette. Das war mir eine besondere Freude - womöglich wäre ich im Fegfeuer in die Nichtraucherabteilung gekommen. Man weiß ja nicht. Und was kam mir in den Sinn? Eine gewisse Enttäuschung. Wäre ich gegen die Felswand geknallt und sofort tot gewesen, hätte dies meiner Vorstellung von einem "guten Tod" recht gut entsprochen. Wer weiß, was nun statt dessen meiner harrt! Da wäre die Elektroharfe womöglich die bessere Alternative gewesen.

 

Meine beiden Herzinfarkte waren auch keine Angstbringer. Den ersten hatte ich in den Sommerferien auf einer Teamklausur. Das nächste Schuljahr war noch nicht angelaufen. Wenn's mich da erwischt hätte ... ach, das habe ich lieber Gott überlassen, solche Entscheidungen zu treffen. In der Reha kam in Gesprächen mit dem Chefarzt (der ganz schön neugierig war, wie so ein Pfarrer mit dem eigenen Tod umgeht) der alte Wunsch wieder hoch, dass ich gerne rasch und schmerzlos sterben würde. Ich hatte beim Herzinfarkt keine großartigen Schmerzen. Das war irgendwie eine vertane Chance für den Tod. Ich habe dem Arzt gesagt, dass ich lieber an einem weiteren solchen Herzinfarkt sterben würde, als an Krebs oder ähnlichen siechtumsverdächtigen Krankheiten. Er hat gegrinst und war ein wenig stolz darauf, dass er Chefarzt für Kardiologie ist. Jaja, der Herztod sei eine der angenehmeren Varianten.

 

Kurz nach der Reha - am Volkstrauertag - bekam ich meinen zweiten Infarkt. Diesmal mitten in der feierlichen Messe. Und da habe ich es sehr deutlich gespürt, dass mir ein solcher Tod gut gefallen würde. Nein, ich habe keinen konkreten Todeswunsch. Ich habe auch nicht vor, mein Leben ohne Not selbst zu beenden. Nö. Der Satz von Chesney trifft irgendwie auf mich zu. Aber mein Glaube an den Himmel hat einen anderen Effekt: So eine Art Zustimmung. Der Tod soll von außen kommen. Suizid ist doch immer recht stark von Problemen umlagert. Diejenigen, die sich selbst das Leben nehmen, haben dafür meist höchst problemhaltige Gründe. Aber ich stimme dem Tod zu, ja, irgendwie erwarte ich ihn mit jener Spannung, die ich damals in den Alpen erlebt habe. Ich habe auch keine Lust, mir diese Vorfreude nehmen zu lassen. Ich gehe schlicht davon aus, dass ich nach dem Tod in den Himmel komme - und da geht's mir gut. Bestens. Wenn nicht? Darüber mache ich mir einfach keine Gedanken. Mein Glaube scheint trübsinnige Gedanken an eine Nichtexistenz wegzusaugen. Sollte ich mich irren, werde ich das ja sowieso nicht mitbekommen, weil ich dann mausetot bin.

 

Diese abenteuerliche Spannung hat etwas Lustbetontes an sich - so eine Art angespannte Vorfreude. Und genau mit dieser Einstellung will ich leben. Und nicht anders. Im Vertrauen, dass das mit dem Tod schon gut gehen wird. Mit dem Vertrauen, dass postmortal für mich gesorgt ist. Mit der Perspektive, dass dann was ganz Tolles kommt. Dies hat nicht den Effekt, dass ich es jetzt gleich ausprobieren möchte, sondern dass ich im Leben diese spannungsreiche Vorfreude erst mal genießen will. Es wird - so sagt mein Vertrauen - schon seine Richtigkeit damit haben, dass ich jetzt erst mal ein paar Jahre hier lebe. Wer weiß, welche Auswirkungen mein jetziges Leben auf die himmlische Zukunft hat? Das weiß ich doch alles nicht. Es wird schon irgendwie richtig und wichtig sein, jetzt erst mal weiterzuleben. Sonst hätte Gott das Leben ja gar nicht erschaffen brauchen, sondern uns gleich in den Himmel aufnehmen können. Vielleicht erarbeiten wir hier auf Erden unverzichtbare Voraussetzungen für die himmlische Zukunft. Ich weiß es nicht - Gott wird's wissen.

 

Übrigens: Für alle, die den langen Text gelesen haben: Danke für's Lesen. Ich schreibe nämlich gerne solche Sachen.

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Das Christentum ist nicht die Erkenntnis der Sünde, weil ihr Grund gar nicht gewusst wird.

Wie der Name sagt, ist das Christentum vor allem der Glaube an JESUS CHRISTUS, das Bemühen in Jesus den Weg, die Wahrheit und das Leben zu sehen. Der Grund des Christentums ist eine Person- der göttliche Heiland.

 

Der Glaube an Jesus Christus ist das, was ein Mensch für sich selbst leistet. Dieser Glaube an Jesus Christus, der dient dir.

Der Egoist tut alles wesentlich für sich selbst.

 

Dein Glaube an Jesus Christus, der bringt dich weiter. Dein Glaube an Jesus der bringt Jesus nicht weiter.

 

Das Christentum ist selbst im positiven Sinn verstanden eine Veranstaltung des Egoismus. In jeder Hinsicht handeln innerhalb des Christentums Egoisten.

Es gibt deshalb wesentlich zwischen der Welt und den Heiligen keinen Unterschied. Jeder ist für das eigene Heil tätig.

 

Die Überwindung des Eogismus wäre: Ich bin nicht für mich, sondern für den anderen tätig. Das Unheil des anderen ist mein Unheil.

 

Der Christ hat aber das eigene Heil in der Tasche und nur mit dieser Gewissheit empfindet er Mitleid. Ohne das Heilsversprechen würde der Christ Jesus auch nicht folgen.

Nur wenn Jesus den Egoismus des Glaubenden bedient, nur dann ist er bereit, sich zu demütigen.

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Der Egoist deutet seinen Zweck als gut. Der Egoist erkennt das Gute nicht. Paulus sagt: rennt so, dass jeder den Siegeskranz erreichen will. Das ist ja nicht das Gute, sondern das Böse.

Wieso deutet der Egoist seinen Zweck als gut? Du hattest geschrieben, Liebe zu geben sei "die höchste Freude". Nun- wenn also der Liebende nach der höchsten Freude strebt, dann ist das für ein guter Zweck- und schon wären wir wieder beim Egoismus.

 

Der "Egoismus" ist zuerst neutral. Bösartig wird der Egoismus, wenn es einen Widerspruch gibt. Der Widerspruch ist: Geist im Leib.

Der Leib, daas Endliche begrenzt den Geist, das Ewige und daraus wird der Egoismus.

 

Der Mensch ist anders als egoistisch nicht zu erschaffen. Wenn das Ewige mit dem Endlichen verbundenn wird, dann gibt es Probleme.

 

Den Widerspruch zwischen Geist und Leib kann nur die Liebe versöhnen und Liebe ist wechselseitigkeit. Du brauchst zwei für die Liebe.

Es reicht nicht, wenn nur einer "liebt".

 

Der Mensch muss zuerst seine absolute Abhängigkeit einsehen. Du bist von deinem Nächsten absolut abhähngig in der Bewätigung des Egoismus.

Wirst du nicht von deinem Nächsten geliebt, dann bist du verloren.

 

Der Egoist will die Abhängigkeit von seinem Nächsten nicht, also wendet er sich an Gott, weil er Gott mit sich selbst verhandeln kann.

 

Es kommt nicht nur darauf an, dass du liebst. Du musst ebenso geliebt werden.

 

Ohne die Liebe unter den Menschen ist der Egoismus nicht zu lösen.

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Im Christentum bastelt sich jeder Christ anhand der Schrift seinen persönlichen Gott und den redet er dann an. Das ist ein Heimspiel, was aber nicht funktioniert.

Deinen Nächsten kannst du aber nicht erfinden, der ist real, der macht nicht das was du willst. Den kannst du nicht durch Interpretation herstellen.

bearbeitet von Jocke
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Übrigens: Für alle, die den langen Text gelesen haben: Danke für's Lesen. Ich schreibe nämlich gerne solche Sachen.

Gern geschehen. :)

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Im Christentum bastelt sich jeder Christ anhand der Schrift seinen persönlichen Gott und den redet er dann an.

 

Da gibt es eine andere Sichtweise:Die Offenbarung ( Evangelien) geben ein einigermaßen klares Gottesbild. Und genau diese biblische Offenbarung und die Lehre der Kirche verhindern, dass sich die Menschen einen persönlichen Gusto- Gott zurecht basteln. Als Beispiel: Der Lügner wünscht sich einen Gott, der die Lüge akzeptiert, ja sie sogar als gutes Werk hinstellt. Der Lügner- im angenommenen Beispiel- will also einen "persönlichen Lügen- bejahungs- Gott". Anhand der Schrift ist das aber nicht möglich. Denn der Gott der Schrift verabscheut die Lüge und stellt jene, die lügen als "Kinder des Teufels" hin. Somit sollte also bei einigem Überlegen klar sein: Anhand der Schrift kann man sich keinen "persönlichen Gott" basteln- sondern allenfalls gegen die Schrift, gegen die Bibel, gegen die Lehre der Kirche.

bearbeitet von Mariamante
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Der Glaube an Jesus Christus ist das, was ein Mensch für sich selbst leistet. Dieser Glaube an Jesus Christus, der dient dir.

 

Das ist zu wenig tief gesehen: Der Glaube an Jesus Christus ist keine Selbstbestätigung, keine Leistung, die das Ego stärkt- sondern im Glauben (cor-deo) liegt eigentlich schon Hingabe, Vertrauen, Selbstaufgabe, Jesus höher schätzen als eigene Wünsche. Der wirkliche und ernst genommene Glaube führt den Glaubenden von sich weg zu Gott- und ist alles andere als Egoismus.

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Dein Glaube an Jesus Christus, der bringt dich weiter. Dein Glaube an Jesus der bringt Jesus nicht weiter.

 

Wenn Jesus von uns geliebt werden will (und wozu hätte er sonst die Passion und alles andere auf sich genommen?) dann bringt IHN unser Glaube sozusagen doch weiter. Jesus wird durch die Glaubenshingabe geliebt.

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Das Christentum ist selbst im positiven Sinn verstanden eine Veranstaltung des Egoismus. In jeder Hinsicht handeln innerhalb des Christentums Egoisten. Es gibt deshalb wesentlich zwischen der Welt und den Heiligen keinen Unterschied. Jeder ist für das eigene Heil tätig.

Es ist interessant, dass du von dieser einseitigen Sichtweise nicht abstehst. Ob das etwas mit Egoismus zu tun hat?

Lebendiges Christentum- das nicht nur auf den Lippen fungiert- ist Hingabe, ist geübte Liebe und etwas ganz anderes als Egoismus.

Wer als Christ nicht das Heil der anderen sucht und ersehnt, wird das eigene Heil nicht finden. Das blendest du scheinbar komplett aus. Ich wiederhole:

 

Wer nur das eigene Heil als Christ suchen würde, ginge einen un- christlichen Weg. Christ sein bedeutet, sich um das Heil anderer sorgen. Wer sich als Christ nur egozentrisch und ausschließlich um das eigene Heil sorgt, der übt doch keinesfalls jene Gottes- und Nächstenliebe, die für Christen das erste und wichtigste Gebot ist. Das Heil das Nächsten zu suchen ist untrennbar damit verbunden, das eigene Heil zu finden.

bearbeitet von Mariamante
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Der Christ hat aber das eigene Heil in der Tasche und nur mit dieser Gewissheit empfindet er Mitleid.

 

Das behaupten nur manche Sekten (Heilsgewissheit). Dass der Christ das Heil sozusagen automatisch in der Tasche hätte ist meines Wissens keine Lehre der Kirche. Die absolute Heilsgewissheit ist Hybris und Fehleinschätzung. Wir leben aus dem Glauben und aus der Hoffnung als Christen- und nicht aus "Gewissheiten". Gewissheiten wären Selbstüberschätzung, Selbstbetrug, Illusion.

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Die Gleichnisse in der Bibel muss man schon mit Verstand fassen. Wenn Paulus einen Vergleich bringt, dass wir in der Hingabe an Gott Eifer zeigen sollen -und dabei den Vergleich vom "Siegeskranz" schreibt oder davon, dass manche für einen vergänglichen Zweck alle möglichen Mühe auf sich nehmen- dann geht es hier um die Anregung, für Gott Eifer zu zeigen und nicht in Lauheit dahinzusiechen. Das hat mit Bösem nichts zu tun.

Die Worte des Paulus für Worte Gottes zu nehmen, hat mit Verstand nichts zu tun, sondern mit Glauben und der überhebt sich.

 

Paulus verwendt wohl das Wort Liebe, er hat es aber nicht begriffen.

 

Liebe ist nicht eine Sache zwischen Mensch und Gott, sondern zwischen Mensch und Mensch.

 

Die Liebe braucht zwei Gleiche und gleich ist dem Menschen nur der Mitmensch.

 

Was immer der Mensch lieben will, das muss er vermrenschlichen. So werden Gegenstände wie Menschen genommen und eben auch Gott.

 

Es geht nicht darum sich zu mühen, sondern das Richtige zu tun. Du kannst auch Steine aufsammeln, auch das ist mühsam.

 

Paulus ist nicht der einzige der Bibel der meint, dass ein Mensch zu Gott finden kann. Es macht sich ein Mensch auf und dann findet er zur Wahrheit, denn Gott ist die Wahrheit.

 

Das ist aber grundfalsch. Ein Mensch findet die Wahrheit, findet Gott nicht, sondern nur sich selbst und das ist der Egoist.

Was Paulus schreibt, stimmt aus diesen Gründen wesentlich nicht. Paulus schreibt für Egoisten.

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Liebe ist nicht eine Sache zwischen Mensch und Gott, sondern zwischen Mensch und Mensch.

 

Die Liebe braucht zwei Gleiche und gleich ist dem Menschen nur der Mitmensch.

 

Was immer der Mensch lieben will, das muss er vermrenschlichen. So werden Gegenstände wie Menschen genommen und eben auch Gott.

 

Es geht nicht darum sich zu mühen, sondern das Richtige zu tun. Du kannst auch Steine aufsammeln, auch das ist mühsam.

Damit diese Perlen in der Masse nicht untergehen! :)

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Die Worte des Paulus für Worte Gottes zu nehmen, hat mit Verstand nichts zu tun, sondern mit Glauben und der überhebt sich.

 

Das sehe ich anders: Gottes Wort im Menschenwort, Gottes Wirken im Menschen zu sehen ist Demut und nicht Überheblichkeit. Überheblichkeit wäre zu meinen, Gott müsse in einer Vision oder außergewöhnlichen Erscheinung nur zu mir sprechen. Der Glaube hat mit Demut und Vertrauen zu tun. Die Überheblichkeit ist eher bei der Partie derer zu finden, die meinen überaus gescheit, weise und klug zu sein und keinen Gott und keinen Ratgeber auch seitens der Menschen zu brauchen.

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Paulus verwendt wohl das Wort Liebe, er hat es aber nicht begriffen.

 

Wer das Hohelied der Liebe von Paulus liest, versteht- der merkt: Paulus hat es sehr wohl begriffen. Aber einige haben nicht begriffen, dass Paulus es begriffen hat.

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Die Liebe braucht zwei Gleiche und gleich ist dem Menschen nur der Mitmensch.

Das ist doch falsch- denn dann müssten wir das wort "Tierliebe" aus unserem Vokabular streichen. Es soll sogar Leute geben, die ihre Arbeit lieben, die ihren Beruf lieben. Wenn man die Kraft der Liebe derart einengt, dass man sagt, sie gelte nur für den Mitmenschen- und sonst könne man nichts "lieben", denn die "Zuneigung" zu Tieren, die Hinwendung an eine Aufgabe, die Phiosophie (Liebe zur Weisheit) wäre nicht Liebe sonst sonst etwas- dann hat man die Liebe in ein Gefängnis geschickt. Aber die Liebe ist allumfassend - daher kann sie auch allem geben und nicht nur auf Mitmenschen bezogen sein.

bearbeitet von Mariamante
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Was immer der Mensch lieben will, das muss er vermrenschlichen. So werden Gegenstände wie Menschen genommen und eben auch Gott.

 

Das ist keine Liebe, sondern Verdrehung, Perversion. Wer z._B.- eine Katze als Tier liebt, der respektiert deren Eigenarten und versucht, die Katze als Tier glücklich zu machen. Wer die Katze vermenschlicht, ihr verbietet Mäuse zu fangen oder ihr ein Kleid anzieht, der betreibt doch eher Tierquälerei. Auch wer einen Hund oder andere Tiere "vermenschlicht" und wie einen Menschen behandelt (Ersatzkinder) der liebt nicht, sondern der betreibt Ersatzhandlungen die psychische Probleme vermuten lassen. Gegenstände sind Gegenstände. Man kann das Rad lieben, ohne ihm einen Namen zu geben, ohne mit dem Rad zu sprechen und ohne mit dem Rad telefonierend zu kommunizieren. Auch die Liebe zu einem Beruf, zu einer Wissenschaft macht den Beruf und die Wissenschaft nicht zu einem Menschen.

 

Und was die Beziehung zu Gott angeht: Da Gott in Jesus Christus Menschennatur annahm, brauchen wir Gott nicht zu vermenschlichen- dafür hat er schon selbst gesorgt. Also bitte keine Spätzünderaktionen.

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Das ist aber grundfalsch. Ein Mensch findet die Wahrheit, findet Gott nicht, sondern nur sich selbst und das ist der Egoist. Was Paulus schreibt, stimmt aus diesen Gründen wesentlich nicht. Paulus schreibt für Egoisten.

 

Da Gott die Wahrheit ist, und um Gott zu finden der Egoismus eben aufgegeben werden muss, und der Sprung auf Gott gewagt werden muss, ist der Weg des Glaubens ein Weg weg vom Egoismus.

Da es Paulus um das Heil anderer geht, kann man da nicht realistisch von Egoismus schreiben. Paulus ist sogar bereit das eigene Heil hinzugeben, damit andere heil werden. Du selbst hast das vor kurzem als Kriterium der Liebe genannt. Findest du dieses Kriterium bei Paulus plötzlich nicht mehr angebracht?

 

Paulus hat übrigens im Licht der Gnade erkannt, dass nicht Er es ist, auf den es ankommt. Er ist ein Werkzeug- er nennt sich Missgeburt. Das was entscheidend ist: Gottes Wirken durch Paulus. Und dass Gott durch diesen Apostel sehr viels bewirkt hat, ist offensichtlich. Das geht ja sogar so weit dass manche meinen, Paulus wäre der eigentliche Gründer des Christentums. Das ist natürlich eine Fehleinschätzung und Überschätzung. Aber es deutet an, dass Paulus tatsächlich eine große Wirkung entfaltete -d.h. eigentlich Gottes Gnade in ihm und durch ihn. Egoisten lassen sich nicht als Werkzeuge einsetzen. Sie verkünden nicht Gott, Christus oder einen anderen- sondern sich selbst. Leider gibt es solche Typen auch unter den Priestern: Die verkünden nicht Jesus, das Evangelium- sondern sich selbst, wollen mit Klugheit glänzen oder einer neuen Auslegung der Evangelien.

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Die Liebe braucht zwei Gleiche und gleich ist dem Menschen nur der Mitmensch.

Das ist doch falsch- denn dann müssten wir das wort "Tierliebe" aus unserem Vokabular streichen.

 

Gerade da stimmt es, gerade da werden Tiere vermenschlicht. Liebe ist eine Beziehung. Liebe zu einer Aufgabe nennst du ja selbst "Hinwendung", ist einfach eine andere Sache, eben keine Beziehung, sondern, wie nennt Jocke das nicht ganz zu Unrecht, "Egoismus". Und genau in diese Kategorie paßt deine "Gottesliebe". Sie ist keine Beziehung, gibt niemandem etwas, außer dir selbst.

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Liebe ist nicht eine Sache zwischen Mensch und Gott, sondern zwischen Mensch und Mensch.

 

Die Liebe braucht zwei Gleiche und gleich ist dem Menschen nur der Mitmensch.

 

Was immer der Mensch lieben will, das muss er vermrenschlichen. So werden Gegenstände wie Menschen genommen und eben auch Gott.

 

Es geht nicht darum sich zu mühen, sondern das Richtige zu tun. Du kannst auch Steine aufsammeln, auch das ist mühsam.

Damit diese Perlen in der Masse nicht untergehen! :)

 

Steckt zwar manches Falsche oder (nach deiner Diktion "Blödsinnige" drinnen) aber das zu erkennen, bedarf es schon einer kritischen Haltung.

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Gerade da stimmt es, gerade da werden Tiere vermenschlicht. Liebe ist eine Beziehung. Liebe zu einer Aufgabe nennst du ja selbst "Hinwendung", ist einfach eine andere Sache, eben keine Beziehung, sondern, wie nennt Jocke das nicht ganz zu Unrecht, "Egoismus". Und genau in diese Kategorie paßt deine "Gottesliebe". Sie ist keine Beziehung, gibt niemandem etwas, außer dir selbst.

 

keine Ahnung, ob du Tiere hast Hunde, Katzen. Aber offen und ironisch gesagt hat meine Katze eine innigere Beziehung zu mir als manche Menschen hier. Und wie sehr manche Hunde jene lieben, denen sie anvertraut sind, ist meistzulande bekannt.

 

Ich bin der Meinung, dass die Kraft zu lieben sowohl in der Beziehung zu Gott, zu Menschen, zu Tieren, zu den Geschöpfen, der Schöpfung, einer Arbeit verwirklicht wird- wenn auch auf unterschiedliche Weise. Wer aber ein Tier mehr schätzt und liebt als einen Menschen, dessen Liebe ist "ungeordnet".

bearbeitet von Mariamante
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keine Ahnung, ob du Tiere hast Hunde, Katzen. Aber offen und ironisch gesagt hat meine Katze eine innigere Beziehung zu mir als manche Menschen hier. Und wie sehr manche Hunde jene lieben, denen sie anvertraut sind, ist meistzulande bekannt.

Ich halte das für ein Missverständnis. Du magst dir eine innigere Beziehung zu einem Tier einreden. Es bleibt eine asymmetrische Beziehung, in die Menschen in der Regel mehr hineingeheimnissen, als Tiere überhaupt empfinden können. Ich sage das als jemand, der auch lange Jahre eine solche Beziehung hatte. Aber man sollte bei aller Zuneigung eben nicht vergessen, daß es sich um ein Tier handelt, was man in der Regel dann merkt, wenn einen der Gesundheitszustand des Tieres nötigt, es einschläfern zu lassen, was du mit einem geliebten Menschen vermutlich nicht tust.

 

Ich bin der Meinung, dass die Kraft zu lieben sowohl in der Beziehung zu Gott, zu Menschen, zu Tieren, zu den Geschöpfen, der Schöpfung, einer Arbeit verwirklicht wird- wenn auch auf unterschiedliche Weise. Wer aber ein Tier mehr schätzt und liebt als einen Menschen, dessen Liebe ist "ungeordnet".

Da sind wird dann eben mal wieder unterschiedlicher Meinung (bis auf den letzten Satz). Liebe ist für mich eine Beziehung zwischen Menschen. Was jeder Einzelne in eine solche Beziehung einbringt, ist nicht Liebe, sondern eben nur ein Teil davon, der unvollständig bleibt, wenn er nicht erwidert wird, sind dann nicht selten in etwas anderes, negatives verwandelt. Wenn jemand sagt, er liebe seine Arbeit, oder seinen "Gott" oder seine Briefmarkensammlung, ist das eben keine Beziehung. Daß manche eine solche "Liebe" als Ersatz für die Liebe zu anderen Menschen verwenden, macht die Sache nicht besser.

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Ich halte das für ein Missverständnis. Du magst dir eine innigere Beziehung zu einem Tier einreden. Es bleibt eine asymmetrische Beziehung, in die Menschen in der Regel mehr hineingeheimnissen, als Tiere überhaupt empfinden können. Ich sage das als jemand, der auch lange Jahre eine solche Beziehung hatte. Aber man sollte bei aller Zuneigung eben nicht vergessen, daß es sich um ein Tier handelt, was man in der Regel dann merkt, wenn einen der Gesundheitszustand des Tieres nötigt, es einschläfern zu lassen, was du mit einem geliebten Menschen vermutlich nicht tust.

 

Wer Liebe sät, wird Liebe ernten. ich kannte mal eine großteils blinde, fromme Frau, die einen Papagei hatte. "Gogerl" hieß er. Als ich mal auf Besuch war, redete der Papagei wie ein "Alter". "Gogerl kalt" sagte er, weil es vom Fenster her zog. Da sich die großteils sehbehinderte Frau wohl sehr intensiv und liebevoll mit dem Vogerl abgab, reagierte er auch entsprechend. Wie viel Liebe von einem Tier zurück kommt hängt natürlich von der eigenen Beziehung und Liebe ab. Wer als Bauer eine Katze nur als Nutzvieh, dass Mäuse minimieren soll ansieht, der wird zu den eher eigenständig lebenden Katzen kaum eine Beziehung entfalten. Wer sich mit einem Tier allerdings intensiver beschäftigt wird auch Gegenliebe erhalten. Wie man aus Berichten entnehmen kann, sind die Tiere oft sehr feinfühlig, warnen die Menschen vor Gefahren und haben (vor allem Hunde) schon geholfen, manches Leben zu retten. Dass man einem Tier gegenüber ( Einschläferung) anders agiert, als gegenüber Menschen ist klar. Aber die Liebe die man einem Tier schenkt, bleibt nicht ohne Gegenliebe. Und in dieser Hinsicht sehe ich im Umgang mit den Geschöpfen und der Schöpfung, wie sie ein Franz von Assisi übte, schon etwa Grosses- eine Liebe, die eben nicht bei Menschen allein stehen bleibt.

bearbeitet von Mariamante
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Dass man einem Tier gegenüber ( Einschläferung) anders agiert, als gegenüber Menschen ist klar. Aber die Liebe die man einem Tier schenkt, bleibt nicht ohne Gegenliebe.

Es ist eine Beziehung, sie kann etwas sehr schönes sein (für den Menschen sicher, und vermutlich auch für das Tier), aber es bleibt eine asymmetrische Beziehung. Mehr habe ich nicht gesagt.

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Liebe ist für mich eine Beziehung zwischen Menschen. Was jeder Einzelne in eine solche Beziehung einbringt, ist nicht Liebe, sondern eben nur ein Teil davon, der unvollständig bleibt, wenn er nicht erwidert wird, sind dann nicht selten in etwas anderes, negatives verwandelt. Wenn jemand sagt, er liebe seine Arbeit, oder seinen "Gott" oder seine Briefmarkensammlung, ist das eben keine Beziehung. Daß manche eine solche "Liebe" als Ersatz für die Liebe zu anderen Menschen verwenden, macht die Sache nicht besser.

 

Liebe kann man (das versuchte ich Jocke gegenüber einige Male klar zu machen- vergebens) nicht nur Menschen schenken. Und es ist bekannt, dass manche Mitmenschen lieben- ohne dafür Gegenliebe zu erhalten. Trotzdem bleibt die Liebe Liebe. Und wer z.B. ein Tier liebt, der wird sogar bei einer intensiveren Beschäftigung erfahren, dass die Liebe auch erwidert wird- eben auf die Art des Tieres. Die Katze drückt ihr Wohlwollen und Empfinden eben durch Schnurren aus, kommt einem mit aufgerichtetem Schweif entgegen - oder küsst einem in aller Frühe mit einem sanften Nasenstupser wach. Manche erfahren auch, dass ihre Katze sie sogar bei Trauer (welche sensible Tiere merken) zu trösten versucht. Also ohne Gegenliebe bleibt´s auch da nicht. Und auch in Bezug auf die Arbeit bleibt die Liebe dazu nicht ohne Wirkung- wenn sicher auch einseitiger als bei Geschöpfen. Wer z.B. seine Arbeit widerwillig verrichtet, wird ein Hindernis nach dem anderen finden. Wer seine Arbeit gerne macht- dem geht sie locker von der Hand und macht ihm sogar Freude. Was Gott betrifft : Klar dass Menschen, die nicht an Gott glauben und daher auch keine Beziehung aufbauen wollen meinen, die Beziehung der Liebe die andere mit Gott pflegen sei eine Art Selbstbetrug. Man kann jemand die Erfahrungen der liebenden Gottbeziehung wohl kaum verständlich machen, wenn die Existenz Gottes prinzipiell als Einbildung abgelehnt wird.

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Liebe ist für mich eine Beziehung zwischen Menschen. Was jeder Einzelne in eine solche Beziehung einbringt, ist nicht Liebe, sondern eben nur ein Teil davon, der unvollständig bleibt, wenn er nicht erwidert wird, sind dann nicht selten in etwas anderes, negatives verwandelt. Wenn jemand sagt, er liebe seine Arbeit, oder seinen "Gott" oder seine Briefmarkensammlung, ist das eben keine Beziehung. Daß manche eine solche "Liebe" als Ersatz für die Liebe zu anderen Menschen verwenden, macht die Sache nicht besser.

Liebe kann man (das versuchte ich Jocke gegenüber einige Male klar zu machen- vergebens) nicht nur Menschen schenken. Und es ist bekannt, dass manche Mitmenschen lieben- ohne dafür Gegenliebe zu erhalten. Trotzdem bleibt die Liebe Liebe. Und wer z.B. ein Tier liebt, der wird sogar bei einer intensiveren Beschäftigung erfahren, dass die Liebe auch erwidert wird- eben auf die Art des Tieres. Die Katze drückt ihr Wohlwollen und Empfinden eben durch Schnurren aus, kommt einem mit aufgerichtetem Schweif entgegen - oder küsst einem in aller Frühe mit einem sanften Nasenstupser wach. Manche erfahren auch, dass ihre Katze sie sogar bei Trauer (welche sensible Tiere merken) zu trösten versucht. Also ohne Gegenliebe bleibt´s auch da nicht. Und auch in Bezug auf die Arbeit bleibt die Liebe dazu nicht ohne Wirkung- wenn sicher auch einseitiger als bei Geschöpfen. Wer z.B. seine Arbeit widerwillig verrichtet, wird ein Hindernis nach dem anderen finden. Wer seine Arbeit gerne macht- dem geht sie locker von der Hand und macht ihm sogar Freude. Was Gott betrifft : Klar dass Menschen, die nicht an Gott glauben und daher auch keine Beziehung aufbauen wollen meinen, die Beziehung der Liebe die andere mit Gott pflegen sei eine Art Selbstbetrug. Man kann jemand die Erfahrungen der liebenden Gottbeziehung wohl kaum verständlich machen, wenn die Existenz Gottes prinzipiell als Einbildung abgelehnt wird.

 

Du liest nicht wirklich, was ich schreibe, nicht wahr?

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