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Warum hat Jesus das so formuliert?


Einsteinchen

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Gott hat Eva aus Adam gemacht. Gott hat den einen Menschen auseinadergerissen und das muss wieder eins werden. Der Nächste ist nicht Gott.

Nimmst du das wortwörtlich? Glaubst du, dass Eva aus einer Rippe Adams gemacht ist? Bleibt da die Gleichwertigkeit nicht auf der Strecke? Da zwei nur dann eine harmonsiche, sinnvolle Einheit bilden, wenn sie "zwei" sind, kann m.E. von einem "Auseinanderreissen" nicht die Rede sein. Es kann höchstens von einer Ergänzung die Rede sein- das deutet der Bibeltext ja darin an, dass Adam "allein" war und nach jemand sucht, der ihm eine Hilfe wäre.

 

Mit Worten wird die Realität bewusst gemacht.

Es gibt in der Bibel viele Stellen, die sich in der Realität zeigen lassen, andere sind an den Haaren herbei gezogen, also nicht in der Realität zu finden.

 

Die Schöpfungsgeschichte des Menschen gehört zu den überragenden Teilen der Bibel, fast alles lässt sich heute noch nachweisen.

 

Gott hat unter allen Geschöpfen den Mensch als ein Wesen geschaffen. Das enspricht der Stellung des Geistes, des Ewigen, das ist das Göttliche.

Es ist ein Gott, also ist es ein Mensch. Eins ist die Zahl Gottes.

Da es aber nur Einen geben kann, ist ein Mensch nicht gut. Hätte es Gott bei dem einen Menschen belassen, dann wäre es niemals zur Sünde gekommen, aber eben auch nicht zur Liebe.

 

Gott trennt den einen Menschen - was eine treffende Beschreibung.

 

Diese beiden Menschen sind für sich einer, aber getrennt. Nur die Liebe kann sie vereinigen. Dagegen spricht aber der Eine, was der Egoismus ist.

 

Unser ganzes Leben ist aus der Spannung Egoismus - Liebe.

 

Es ist eigentlich so, dass ein Mensch nicht zu erschaffen ist. Es müssen zwei und mehr sein. Niemand kann einen einzigen Menschen erschaffen.

Das ist für uns Hilfkonstruktion um zu begreifen, aus was der Mensch zusammengesetzt ist.

 

Selbst wenn Gott nur einen einzigen Menschen geschaffen hätte, so muss er das sogleich ändern. Gott kann sich keine Konkurrenz erschaffen.

Ein einziger Mensch ist im Widerspruch zu dem Einen.

Dass es ein Mensch gegeben haben soll, bedeutet, dass der Menesch den Geist besitzt und davon gibt es exakt einen.

 

Merke, Gott ist Geist und Gott ist einer, heißt, es gibt exakt einen Geist. Gott kann den Geist nicht erschaffen, denn der ist ewig.

Ewiges ist ungeschaffen. Gott kann viele Leiber, viel Endliches erschaffen, aber rein nichts Ewiges.

Gott kann viele Menschen machen, aber in jeder immer nur den einen Geist stecken. Ein anderer Geist als den einen kann es nicht geben.

 

Das ist das, was man mit der Waheit machen kann, du kannst dich 100% darauf verlassen. Selbst Gott kann an der Wahrheit nichts ändern.

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Es ist eigentlich nicht möglich, sich radikal zu ändern, weil es nicht möglich ist, die Wahrheit zu ändern.

"Was ist Wahrheit" sagte Pilatus, wusch sich die Hände, und verurteilte den, der "Weg- Wahrheit- Leben" ist. Da der Mensch nicht Wahrheit ist, sondern ein Wesen das wächst und reift- und sich auch ändern akann und soll, sind Änderungen schon durch die "Natur" vorgegeben. Alle 7 Jahre- so sagt man- erneuert sich der Mensch und hat neue Zellen.

 

Die Wahrheit ist das, was ist, ist das, was sich nicht mehr ändert. Was ewig ist, das ist wahr.

 

Das Wesen einer Sache ändert sich nicht. Du kannst das Wesen verstecken, dann meinst du, es habe eine Veränderung gegeben.

 

Ein Alkoholiker ist dies in Wahrheit. Solange der Alkoholiker lebt, solange ist er es. Er kann ein trockener Alkoholiker werden.

Und so auch der Egoist. Jeder Mensch wird immer Egoist sein. Es ist aber möglich, den Egoismus aufzuheben.

Den Egoismus aufzuheben, bedeutet zu arbeiten. Der Mensch muss tätig werden, um den Egoismus zu überwinden.

Nicht Bücher zu lesen, nicht in Worten herumstöbern, die Wort Gottes sind, sondern die Begierden überwinden, die aus der Göttlichkeit kommen.

 

Es steht dem Menschen nicht zu, die Göttlichkeit selbst zu genießen, er muss sie hergeben. Du musst dein Heil deinem Nächsten schenken.

Sorge dafür, dass nicht du, sondern dein Nächster in den Himmel kommt! Das ist es, was Gott von dir will.

 

Liebe ist: der Nächste ist der Zweck, der Inhalt aller meiner Handlungen. Das sind Hürden, von denen der Egoist nicht viel weiß.

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"Ich habe mein Leben radikal geändert", ist eigentlich ein dümmlicher Spruch

Wenn ein Mensch vorher ein Verbrecher war- und nachher jemand wird, der gute Taten en masse übt- dann hat er sein Leben radikal geändert. Was sollte dann an einem solchen Spruch dümmlich sein?

 

Man kann hoch oder tief stapeln. Wer "Religion" in den Mund nimmt, der stapelt hoch. Im Falle des hoch stapelns, also im Falle der Religion tut kein Mensch Gutes, oder kein Egoist ist dazu in der Lage.

 

Das Wesen des Egoisten weist ihn selbst als den Zweck aus. Alle Handlungen beziehen sich immer auf den Zweck. Es ist also egal, was der Egoist auch immer tut, er tut es für sich und deshalb tut der Mensch wesentlich nichts Gutes.

Wenn wir tief stapeln, dann muss der Mensch, der den Egoismus überwinden will, ja mal anfangen, sich in Liebe zu üben. Das sind dann die netten Menschen, auch die Gutmenschen, die anderen behilflich sind.

 

Gutmenschen sind nur ganz kleine Verbrecher, die immerhin von ihrem reich gedeckten Tisch mal was runter fallen lassen.

Der Gutmensch hat aber eine Grenze, wo seine Gutheit in ihr Gegenteil umschlägt, dann setzt er die Waffe an und schießt um sich.

Er verteidigt dann sein Privateigentum, das, wovon er meint, das es in Wahrheit ihm gehöre.

 

Egoisten sind immer leicht zu enttarnen, weil sie so irrational sind. Weil der Egoismus regelmäßig irrational ist, deshalb ist er so begrenzt, und eigentlich ansporn, ihn abzustellen.

bearbeitet von Jocke
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Der Christengott kann nur Gnade, also braucht er Sünden.

Die hämisch bis blasphemische Formulierung von Voltaire, dass es Gottes Aufgabe sei zu verzeihen ist einer der vielen Versuche, sich der Verantwortung für sein Tun zu entziehen. Wer selbst Unrecht tut und unbarmherzig ist, kann sich nicht mit Fug auf die Barmherzigkeit für sich berufen. Wer anderen nicht vergibt, wer lieblos agiert, der ruft Gottes Gerechtigkeit auf sich herab. Bewußte Vater- Unser- Beter sollten beachten was sie beten wenn sie sagen: "Vergib uns unsere Schuld, so wie wir unseren Schuldigern vergeben." Wer da nicht bereit ist zu vergeben, zu verzeihen- der bittet nämlich indirekt, dass Gott ihm auch nicht vergeben möge.

 

Die Gnade Gottes- das solltest du nicht übersehen- kann dem Menschen nur in vollem Maß zufließen, wenn er von Sünde frei ist. Es ist also völlig verkehrt zu meinen "Der Christengott brauche die Sünde um Gnade zu schenken". Damit die Gnade beim Menschen ankommt, muss er sich von der Sünde befreien. Denn die Liebe Gottes und die Sünde sind wie Wasser und Feuer- können nicht zusammen existieren.

 

Wo Gerechtigkeit ist, dort ist kein Gnade. Für die Gnade muss ein gebrochenes Gesetz vorliegen.

Die Christen wollen mit Paulus frei vom Gesetz sein, heißt, sie wollen alle negativen Auswirkungen des Gesetzes beseitigt sehen.

 

Der Christengott soll alles Unangenehme dem Christen nehmen. Das ist überhaupt der Urwunsch jedes Egoisten.

 

Der Christengott soll machen, dass der Mensch ewig lebe. Das kann Gott nur tun, wenn er ein Gesetz bricht.

Die Gnade, die der Christ von Gott fordert, die macht aus Gott einen Gesetzesbrecher.

 

Es ist Gesetz, dass, was anfängt auch aufhört. Dieses Gesetz soll der Christengott für den Christ wegmachen. Klar wäre das Gnade.

 

Der Christ erwartet von seinem Gott Wunder. Durch Wunder soll Gott die Gesetze brechen, die dem Christen alles unangenehm machen.

 

Christen wollen den Preis nicht zahlen, den die Dinge kosten, also soll Gott gnädig sein.

 

Die Erkenntnis kostet den Tod. Erkenntnis ist eine feine Sache, aber der Tod ist nicht so schön. Die Christen möchten die Erkenntnis behalten, aber den Preis dafür, den Tod, den wollen sie nicht zahlen.

 

Du kannst eine ellenlange Lste aufstellen, was Christen alles an Gnade von ihrem Gott verlangen.

 

Es ist gerecht, dass die Erkenntnis zu bezahlen ist. Sie kostet den Tod. Christen wollen das nicht zahlen.

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Mit Worten wird die Realität bewusst gemacht.
. oder verschleiert. St. Exupery meinte: "Die Sprache ist die Quelle der Mißverständnisse".
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Wer Sünde tut, der wird darunter leiden. Christen wollen, dass Gott ihnen gnädig ist. Das bedeutet, Gott soll die negativen Auswirkungen der Sünde, die der Christ tut, von dem Christen wegnehmen.

 

Das ist eine ausgesprochen egoistische Haltung. Es ist dagegen gerecht, dass der Sünder leidet. Der Sünder soll leiden und niemand sosll ihm das Leid, das er verursacht nehmen.

Es ist gerecht, dass es dem Sünder dreckig geht.

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Unser ganzes Leben ist aus der Spannung Egoismus - Liebe.

 

Das ist wohl zu eng gesehen. Meine Frage wie du den "Autisten" beurteilst (habe ich eine Antwort übersehen) berührt das Thema: viele Menschen haben eher eine andere Spannung zu ertragen- nämlich durch eine Behinderung.

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Merke, Gott ist Geist und Gott ist einer, heißt, es gibt exakt einen Geist. Gott kann den Geist nicht erschaffen, denn der ist ewig. Ewiges ist ungeschaffen. Gott kann viele Leiber, viel Endliches erschaffen, aber rein nichts Ewiges.

Im theologischen, philosophischen Sprachgebrauch (ewiges Leben) wird "ewig" auch in Bezug auf die unsterbliche Geist- Seele des Menschen angewandt. Gott ist anfanglos - ohne Anfang, ohne Ende. Die unsterbliche Geist- Seele des Menschen hat zwar einen Anfang durch die Erschaffung Gottes, aber kein Ende.

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Bisher haben auch alle, die ein geistliches Leben geführt haben andere für sich arbeiten lassen. Die müssen dann die körperliche Seite der "Entrückten" versorgen.

Da habe ich von den Wüstenvätern oder gar einem Nikolaus von der Flüe aber anderes gehört. Es gibt auch Geistliche, die sich im Dienst an den Menschen aufreiben- ja sogar gesundheitliche Schäden erleiden, weil sie weniger an sich als an andere denken.

 

Die Liebe macht alles schön. Die Liebe ist das Mittel für Wachstum schlechthin.

 

Wenn sich einer aufreibt, kaputt macht, wenn einer leidet, dann ist hier keine Liebe. in der Liebe blüht es. Liebe ist Frühling. Die Liebe ist bunt, nicht grau.

Dagegen glänzt das Christentum darin, dass einer dem anderen gibt. Das geht immer von einer Richtung zur anderen. Es kommt nichts zurück.

Der angeblich liebende Christ behauptet, nichts vom anderen zu brauchen und so wird er immer grauer.

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Die Begierden überwinden, die aus der Göttlichkeit kommen.

Die Begierden kommen allerdings nicht aus der Göttlichkeit sondern aus der Fleichlichkeit, Weltlichkeit. Bei Paulus und Jakobus finden sich dazu ja eindringliche Erklärungen vom weltlich gesinnten Menschen und vom geistlich gesinnten Menschen.

 

Jakobus 1, 12 ff:

 

Glücklich der Mann, der in der Versuchung standhält. Denn wenn er sich bewährt, wird er den Kranz des Lebens erhalten, der denen verheißen ist, die Gott lieben.
13 Keiner, der in Versuchung gerät, soll sagen: Ich werde von Gott in Versuchung geführt. Denn Gott kann nicht in die Versuchung kommen, Böses zu tun, und er führt auch selbst niemand in Versuchung.
14 Jeder wird von seiner eigenen Begierde, die ihn lockt und fängt, in Versuchung geführt.
15 Wenn die Begierde dann schwanger geworden ist, bringt sie die Sünde zur Welt; ist die Sünde reif geworden, bringt sie den Tod hervor.
16 Lasst euch nicht irreführen, meine geliebten Brüder;
17 jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, vom Vater der Gestirne, bei dem es keine Veränderung und keine Verfinsterung gibt.
18 Aus freiem Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit geboren, damit wir gleichsam die Erstlingsfrucht seiner Schöpfung seien.
Über die Begierde auch hier noch einiges:
bearbeitet von Mariamante
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Merke, Gott ist Geist und Gott ist einer, heißt, es gibt exakt einen Geist. Gott kann den Geist nicht erschaffen, denn der ist ewig. Ewiges ist ungeschaffen. Gott kann viele Leiber, viel Endliches erschaffen, aber rein nichts Ewiges.

Im theologischen, philosophischen Sprachgebrauch (ewiges Leben) wird "ewig" auch in Bezug auf die unsterbliche Geist- Seele des Menschen angewandt. Gott ist anfanglos - ohne Anfang, ohne Ende. Die unsterbliche Geist- Seele des Menschen hat zwar einen Anfang durch die Erschaffung Gottes, aber kein Ende.

 

Damit zwei Menschen nebeneinander sein können, muss das Endliche hinzutreten. Das Endliche endet, wie der Name es sagt.

Ist das Endliche weg, dann können nicht zwei nebeneinander sein. Es werden nicht Viele in der Ewigkeit sein, weil zwei die Endlichkeit notwendig macht.

 

Gott kann daran nichts ändern. Gott kannt nicht die Annehmlichkeit der Endlichkeit in die Ewigkeit befördern. Wenn Gott das täte, dann ware es Gnade. Das wäre das brechen eines fundamentalen Gesetzes.

Das Endliche ist in Wahrheit immer endlich. Du wirst im Ewigen garantiert nichts Endliches finden. Zwei Menschen sind nur dann zwei, wenn sie endlich sind.

Das Ewige ist immer nur eins.

bearbeitet von Jocke
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Egoisten sind immer leicht zu enttarnen, weil sie so irrational sind. Weil der Egoismus regelmäßig irrational ist, deshalb ist er so begrenzt, und eigentlich ansporn, ihn abzustellen.

 

Interessante Einschätzungen. Der Egoist wird nämlich in der allgemeinen Beurteilung als rational eingestuft- denn der Egoist verfolgt (aus der Sicht des weltlich denkenden Menschen) einen sinnvollen Zweck: Er sucht seinen eigenen Vorteil. Das scheint den Menschen sehr vernünftig und eben nicht "irrational" . Als irrational wird gemeinhin eher jemand eingestuft, der das Heil anderer auf eigene Kosten sucht. Es gibt z.B. den Begriff "Helfersyndrom" oder "Hörigkeit". Daher würde ich nicht sagen, dass Egoisten in der normalen Beurteilung für irrational gehalten werden- im Gegenteil.

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Wo Gerechtigkeit ist, dort ist kein Gnade. Für die Gnade muss ein gebrochenes Gesetz vorliegen.

 

Das ist unsere beschränkte Beurteilung. Theologen und philosophische Denker wie Nikolaus von Kues haben im Zusammenfall der Gegensätze einen Zugang ermöglicht zu verstehen, dass Gerechtigkeit und Gnade in Gott durchaus zusammen bestehen können. Gott ist nämlich sowohl gerecht als auch barmherzig. Seine Gerechtigkeit ist nie ohne Barmherzigkeit, seine Barmherzigkeit nie ohne Gerechtigkeit.

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Der Christengott soll alles Unangenehme dem Christen nehmen. Das ist überhaupt der Urwunsch jedes Egoisten.

 

Man sollte sein Christentum allerdings nicht auf - dazu noch einseitig ausgelegte- Worte von Paulus allein stützen. Man sollte- wie es das Wort andeutet- JESUS CHRISTUS nachfolgen, wie er uns auch aus den Evangelien her bekannt ist. Und wenn Jesus sagt, dass IHM nachzufolgen bedeute, sich selbst zu verleugnen und das Kreuz auf sich zu nehmen- dann sind auch die theologischen Paulus- Worte in diesem Licht zu sehen und zu verstehen. Es ist nämlich durchaus nicht so, dass der Christenglaube alles Unangenehme weg nimmt- im Gegenteil: Aus Liebe zu Gott und aus Liebe zu den Menschen hat der Christ die Aufgabe, sich zu mühen, sich zu opfern und Hingabe zu üben- nicht Abgabe.

bearbeitet von Mariamante
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Der Christ erwartet von seinem Gott Wunder. Durch Wunder soll Gott die Gesetze brechen, die dem Christen alles unangenehm machen.

 

Das ist etwas einseitig: Wir glauben an einen wunderbaren Gott. Daher "erwarten" wir nicht Wunder- sondern wir sehen in der Schöpfung und den Werken Gottes Wunderbares. Wie Gott in unserem Leben wirkt- das ist doch seine Sache. Wir können Gott nicht vorschreiben, Wunder zu wirken. Aber wenn wir starken Glauben, tiefes Gottvertrauen haben, dann geschieht deswegen Wunderbares, weil sich Gottes Geist in unserem Leben offenbaren kann, weil sich das Übernatürliche im Vergänglichen zeigt, weil ein Stück Himmel aufleuchtet, wo sich der Mensch vertrauend, glaubend, liebend für das Wirken Gottes öffnet. Der Christ erwartet sich von Gott alles aber nicht spezielle Wunder. Und wie uns die Evangelien zeigen, wäre es sogar Vermessenheit und "Gott versuchen" sich dort "Wunder" zu erwarten, wo unser eigener Einsatz gefragt und möglich ist.

bearbeitet von Mariamante
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Du kannst eine ellenlange Lste aufstellen, was Christen alles an Gnade von ihrem Gott verlangen.

 

du hast aber das Wichtigste vergessen, was ein Christ bei all seinen Gebeten oder Forderungen berücksichtigen muss, wenn seine Gottesliebe und sein Vertrauen ernst gemeint sind:

 

"Vater- nicht wie ich will, sondern wie DU willst."

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Wer Sünde tut, der wird darunter leiden. Christen wollen, dass Gott ihnen gnädig ist. Das bedeutet, Gott soll die negativen Auswirkungen der Sünde, die der Christ tut, von dem Christen wegnehmen. Das ist eine ausgesprochen egoistische Haltung. Es ist dagegen gerecht, dass der Sünder leidet. Der Sünder soll leiden und niemand sosll ihm das Leid, das er verursacht nehmen. Es ist gerecht, dass es dem Sünder dreckig geht.

 

Der erste Satz- ja. Wer sündigt, leidet unter den Folgen der Sünde. Das Wort Gnade bedeutet meines Wissens ursprünglich Zu- neigung, die wohlwollende freie Zuwendung der Liebe Gottes. Warum sollten wir das nicht erhoffen dürfen? Wenn wir wollen, dass Gott uns gnädig ist, bedeutet das nicht egoistisch, dass Gott nur die negativen Auswirkungen der Sünde wegnimmt- sondern es bedeutet das Ur- Vertrauen, dass Gott uns aus Liebe erschaffen hat, dass ER es gut mit uns meint, dass ER gnädig, barmherzig und gerecht ist. Von jemand der uns liebt zu erwarten oder zu erhoffen, dass er uns auch Fehler, Sünden und Vergehen verzeiht, die uns leid tun ist wohl die demütige und realistische Einsicht, dass wir schwache, sündige Menschen sind, und Vergebung brauchen. In der Liebe sind Vergebungs- und Versöhnungsbereitschaft wesentlich und wichtig. Warum sollten wir das von der Liebe Gottes nicht erwarten dürfen- ohne deswegen krasse Egoisten zu sein?

 

Wer vertraut und hofft, dass der liebende Gott auch unser Versagen noch zum Guten wenden kann- freilich verbunden mit dem ernsthaften Bemühen um Besserung- der zeigt doch eine Haltung des Vertrauens, die in der Liebe wichtig ist. Wenn es dem Sünder "dreckig" geht, ist das nicht nur "gerecht" es ist auch barmherzig: Denn wenn der Sünder nicht unter den Folgen der Sünde leiden würde, dann hätte er ja keinen Grund umzukehren, sich zu bessern. Das "Leiden", das Drecki- gehen als Folge der Sünde kann man durchaus auch noch als barmherzige Mahnung sehen, von solchen bösen Wegen abzustehen, sich zu ändern. Insofern sehe ich also in den leiden Folgen der Sünde nicht nur "Gerechtigkeit" sondern auch Barmherzigkeit.

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15 Wenn die Begierde dann schwanger geworden ist, bringt sie die Sünde zur Welt; ist die Sünde reif geworden, bringt sie den Tod hervor.

Das ist alles in jeder Hinsicht falsch. Diese frommen Sprüche sind wirklich zum abgewöhnen. Da könnte man zum HB-Männchen werden.

 

Wenn es doch wenigstens so wäre, wie es Jakobus behauptet. Wenn das wirklich konsequent genommen würde.

 

Es ist da aber kein einzkger Christ, auf den Vers 15 zutrifft. Kein Christ wird aufgrund von Sünde den Tod finden. Der Katholik geht in den Beichtstuhl und schon ist Vers 15 Schall und Rauch.

Sünden aus Begierden bringen dem Katholik nicht den Tod, sondern den Ablass.

 

Wenn ein Christ aus der Begierde sündigt, dann findet er nicht den Tod. Dann bereut er, nimmt das Blut Jesu und schon lebt er wieder.

Das Christentum ist eine Krankheit, die sich selbst heilt.

 

Der Tod kommt nicht aus der Begierde, sondern aus der Erkenntnis.

Die Begierde kommt auch nicht aus dem Fleisch. Tiere sind Fleisch, aber ohne Begierde. Tiere sind ganz Fleisch und dabei bescheiden.

Jakobus hat wie Paulus keine Ahnung.

 

Die Begierde kommt nicht aus dem Fleisch, sondern aus dem Geist. Es begehrt nur der Mensch, nicht das Tier. Der Mensch ist gegenüber dem Tier Geist.

Die Begierden kommen aus dem Geist, der durch das Fleisch beschränkt wird.

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Egoisten sind immer leicht zu enttarnen, weil sie so irrational sind. Weil der Egoismus regelmäßig irrational ist, deshalb ist er so begrenzt, und eigentlich ansporn, ihn abzustellen.

Interessante Einschätzungen. Der Egoist wird nämlich in der allgemeinen Beurteilung als rational eingestuft- denn der Egoist verfolgt (aus der Sicht des weltlich denkenden Menschen) einen sinnvollen Zweck: Er sucht seinen eigenen Vorteil. Das scheint den Menschen sehr vernünftig und eben nicht "irrational" . Als irrational wird gemeinhin eher jemand eingestuft, der das Heil anderer auf eigene Kosten sucht. Es gibt z.B. den Begriff "Helfersyndrom" oder "Hörigkeit". Daher würde ich nicht sagen, dass Egoisten in der normalen Beurteilung für irrational gehalten werden- im Gegenteil.

 

Das Helfersyndrom setzt den Egoisten voraus. Der Egoist der hilft, der will nichts, höchstens Spenden, damit er anderen helfen kann.

 

Merke, der Egoist ist aus sich selbst. Der will nichts, der gibt nur. Der Egoist gibt aus dem reichen Schatz seiner selbst. Der Egoist ist aus sich selbst.

Der Egoismus ist Gott, denn nur Gott ist aus sich selbst.

Das ist gut und schön, wenn es angemessen wäre. Das ist es aber nicht. Der Mensch ist nicht aus sich selbst, sondern aus seinem Nächsten.

Der Egoismus ist nur deshalb bösartig, weil er irrational ist.

Was der Egoismus unterstellt, das enspricht nicht der Realität. Kein Mensch ist so, dass er anderen nur helfen könnte.

Jeder Mensch braucht selbst Hilfe, einfach jeder.

Ein Mensch, der sich von seinem Nächsten nicht helfen lassen will, das ist ein Egoist.

 

Es ist nicht möglich, dass sich ein Mensch sinnvoll um sich selbst kümmert, das ist aber das, was der Egoist versucht.

Und weil das nicht möglich ist, sieht der Egoist immer etwas dümmlich aus und das versucht er zu verschleiern.

 

Der Egoist neigt dazu, sich zu verausgaben. Er hilft den anderen und sich selbst und dann brennt er aus oder er schlägt um sich.

Der Egoist wird immer grau werden.

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Egoisten sind immer leicht zu enttarnen, weil sie so irrational sind. Weil der Egoismus regelmäßig irrational ist, deshalb ist er so begrenzt, und eigentlich ansporn, ihn abzustellen.

Als irrational wird gemeinhin eher jemand eingestuft, der das Heil anderer auf eigene Kosten sucht.

 

Was denn für eigene Kosten? Du hast ja nichts. Du hast erst dann etwas, wenn du es bekommen hast.

Du musst Egoist sein, wenn du meinst, du hättest etwas was dich etwas kostet.

Du gibst nichts, was du hast, sondern was du bekommst.

 

Du beschreibst nach wie vor einseitige Beziehungen. Entweder gibt der Mensch oder er nimmt. Keines von beiden ist rational, beides ist irrational und Ausdruck des Egoismus.

 

Rational ist, du liebst den der dich liebt. Liebe ist wechseitig und das ist Liebe. Wenn du nicht geliebt wirst, dann kannst du auch niemanden lieben.

Wer nicht geliebt wird, der liebt garantiert niemanden.

 

Wer nicht liebt, der ist Egoist. Der gibt entweder oder er nimmt. Dieses ganze Einseitige ist aus Egoismus.

 

Wenn deine Liebe keine Gegenliebe entfacht, dann ist dein Liebeskraft erloschen. Dann lebst du im Unheil und niemand wird dich retten.

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Das ist alles in jeder Hinsicht falsch. Diese frommen Sprüche sind wirklich zum abgewöhnen. Da könnte man zum HB-Männchen werden. Wenn es doch wenigstens so wäre, wie es Jakobus behauptet. Wenn das wirklich konsequent genommen würde. Es ist da aber kein einzkger Christ, auf den Vers 15 zutrifft. Kein Christ wird aufgrund von Sünde den Tod finden.

 

Du solltest bei geistlichen Aussagen nicht übersehen, dass sie auch geistlich gemeint sind. Wenn Also von der Begierde, der Sünde, und der Todsünde die Rede ist, dann geht es nicht um den leiblichen Tod sondern um den geistigen Tod. Wer im Stande der schweren Sünde lebt, ist gleichsam geistig tot.

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enn ein Christ aus der Begierde sündigt, dann findet er nicht den Tod. Dann bereut er, nimmt das Blut Jesu und schon lebt er wieder. Das Christentum ist eine Krankheit, die sich selbst heilt.

 

Es ist dein mangelndes Verständnis, das hier Auffassungsprobleme hat: Die Begierde (z.B. die Gier nach Geld) bringt die Sünde hervor, indem man anderen etwas stiehlt. Wenn nun ein Bankeinbrecher und Dieb bei seinem Einbruch einen Mord begeht, hat er eine Todsünde begangen. Wenn er keinerlei Reue darüber hat, ist er geistig tot. Ob da ein wenig Reue ohne gerechten Ausgleich, ohne das Bemühen um Wiedergutmachung und ohne jedwede Buße genügt?

 

Gott hat der Kirche durch das Sakrament der Beichte zwar die Möglichkeit geschenkt "durch das kostbare Blut Jesu" geheilt zu werden. Aber für eine gültige heilige Beichte sind auch die fünf B nötig:

B esinnen

B ereuen

B ekennen

B essern

B üssen.

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Der Tod kommt nicht aus der Begierde, sondern aus der Erkenntnis. Die Begierde kommt auch nicht aus dem Fleisch. Tiere sind Fleisch, aber ohne Begierde. Tiere sind ganz Fleisch und dabei bescheiden. Jakobus hat wie Paulus keine Ahnung.

 

Es ist eher zu fürchten, dass du keien Ahnung hast. Das ist mir z.B. dort offensichtlich wo du in einem anderen Thread geschrieben hattest, dass der Mensch alles darf was er kann. Das ist komplett falsch. Denn wir können zwar einen anderen umbringen mit Messer, Pistole, Maschinengewehr etc.- aber dürfen es nicht. Die Menschen könnenn heute auch durch Atombomben die Erde vernichten, dürfen es nicht. Die Aussage, dass der Mensch alles darf was er kann ist daher ein kausaler Irrtum.

 

Nun zur Begierde: Wenn jemand Lust auf die Frau eines anderen hat, dann kommt diese Begierde nicht aus der Erkenntnis- sondern aus dem Verlangen des Fleisches nach Befriedigung durch diese Frau. Und wie Jesus sagt, ist die Sünde nicht erst vollzogen, wenn der Mann im Beispiel den Ehebruch körperlich vollzieht, sondern schon dort, wo er den festen Willen hat, diese Sünde zu begehen. Wenn der sexuelle Trieb und die ungeordnete Erfüllung dessen aus der Erkenntnis kommen soll- wie du meinst.- habe ich den Eindruck, dass du nicht differenzierst oder wenig Ahnung vom Menschen hast. Paulus und Jakobus wußten das. Daher sind deren Aussagen richtig.

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Das Helfersyndrom setzt den Egoisten voraus. Der Egoist der hilft, der will nichts, höchstens Spenden, damit er anderen helfen kann.

 

Menschen die anderen helfen, immer wieder helfen, selbstlos helfen, selbst auf ihre eigene Kosten helfen wollen kann man nicht gut Egoisten nennen. Aber gerade diesen Menschen gegenüber wird der Begriff "Helfersyndrom" manchmal angewandt. Ich finde den Begriff sowieso für äußerst fragwürdig. Aber mit Spenden hat das Helfersyndrom nichts zu tun, denn diese Helfer üben ihre Hilfe auf Kosten ihrer eigenen Gesundheit aus. Wikipedia schreibt u.a. dazu:

 

Seine Hilfsbereitschaft geht bis zur Selbstschädigung und Vernachlässigung von Familie und Partnerschaft; dabei übersieht oder unterschätzt er die Grenzen des Möglichen und ignoriert auch die Frage, ob seine Hilfe überhaupt erwünscht oder sinnvoll ist.

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Es ist nicht möglich, dass sich ein Mensch sinnvoll um sich selbst kümmert,

 

Diese Aussage ist per se falsch- das sagt die Vernunft. Denn wenn ein Mensch so lebt, dass seine Gesundheit bewahrt wird ( Ernährung, Bewegung, positive Lebenseinstellung) dann kümmert er sich sehr wohl sinnvoll um sich selbst.

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