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Amoris laetitia - was steht drin?


Chrysologus

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also,

 

ich habe hier viele Beiträge gelesen. in diesem thread.

 

Aus dieser Lektüre erschließt sich mir,

dass es für die Kirche ein Haupt-Thema gibt.

 

Sex.

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Wir sind berufen, die Gewissen zu bilden, nicht aber dazu, den Anspruch zu erheben, sie zu ersetzen.

 

Nr. 37.

 

Die Königsteiner und Marientroster Erklärungen in einem Satz zusammengefasst.

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Eine zweite Beobachtung - in Nr. 36 bezeichnet der Papst das Wachsen der Liebe als den Vereinigunszweck der Ehe, den wir fälschlich durch eine fast ausschließliche Betonung der Aufgabe der Fortpflanzung überlagert (wenn nicht verdeckt) haben. Damit folgt Franziskus der Lehre des letzten Konzil, die den Ehebund betont.

 

Leider hat die Codexreform die pseudoaugustinische Ehezwecklehre wieder hervorgekramt - im Wissen darum, dass diese nicht so recht zur Lehre passe, aber sie mache Ehenichtigkeiten halt einfacher. Es steht nun zu hoffen, dass Franziskus auch weitere Schritte unternimmt, die uns von diesem vertragsrechtlichen Unfug weg führen.

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"...Wir tun uns ebenfalls schwer, dem Gewissen der Gläubigen Raum zu geben, die oftmals inmitten ihrer Begrenzungen, so gut es ihnen möglich ist, dem Evangelium entsprechen und ihr persönliches Unterscheidungsvermögen angesichts von Situationen entwickeln, in denen alle Schemata auseinanderbrechen. Wir sind berufen, die Gewissen zu bilden, nicht aber dazu, den Anspruch zu erheben, sie zu ersetzen...."

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"...Wir tun uns ebenfalls schwer, dem Gewissen der Gläubigen Raum zu geben, die oftmals inmitten ihrer Begrenzungen, so gut es ihnen möglich ist, dem Evangelium entsprechen und ihr persönliches Unterscheidungsvermögen angesichts von Situationen entwickeln, in denen alle Schemata auseinanderbrechen. Wir sind berufen, die Gewissen zu bilden, nicht aber dazu, den Anspruch zu erheben, sie zu ersetzen...."

uups ...

 

bisher meinte ich, als Christ röm.-kath. Konfession ist mein Gewissen die oberste Instanz für mich.

 

 

 

mehr möchte ich dazu momentan nicht sagen.

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"...Wir tun uns ebenfalls schwer, dem Gewissen der Gläubigen Raum zu geben, die oftmals inmitten ihrer Begrenzungen, so gut es ihnen möglich ist, dem Evangelium entsprechen und ihr persönliches Unterscheidungsvermögen angesichts von Situationen entwickeln, in denen alle Schemata auseinanderbrechen. Wir sind berufen, die Gewissen zu bilden, nicht aber dazu, den Anspruch zu erheben, sie zu ersetzen...."

uups ...

 

bisher meinte ich, als Christ röm.-kath. Konfession ist mein Gewissen die oberste Instanz für mich.

 

 

 

mehr möchte ich dazu momentan nicht sagen.

 

Ich denke der Schlüssel ist im letzten Satz. Wenn ich den Papst richtig Verstehe, kann die Logik, nach der dein Gewissen funktioniert nicht heissen: "Wozu selber denken, es gibt doch den Papst".- etwas das ich seit gefühlten drei Jahrhunderten vertrete

 

Natürlich: Das Lehramt ist dafür da Normen und Weisungen zu geben und so dein und mein Gewissen zu bilden. Die Arbeit zu hinterfragen, aktiv zu übernehmen oder ggf. auch zu verwerfen kann der Papst dir nicht abnehmen. Will er auch nicht, wenn ich ihn richtig versteh.

 

Dein Gewissen ist die oberste Instanz. Dein Gewissen nicht das des Papstes - als Person - oder des Lehramtes - als Funktion

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Natürlich: Das Lehramt ist dafür da Normen und Weisungen zu geben und so dein und mein Gewissen zu bilden. Die Arbeit zu hinterfragen, aktiv zu übernehmen oder ggf. auch zu verwerfen kann der Papst dir nicht abnehmen. Will er auch nicht, wenn ich ihn richtig versteh.

 

Die Kirche ist dazu da, das Gewissen zu Bilden - ich habe erhebliche Zweifel, dass das durch Normen und Weisungen gehen kann. Denn diese sind ihrer Natur nach insofern auf Gehorsam und nicht auf Verständnis hin angelegt, als das sie am Ende nur zwei Optionen kennen: Man folgt ihnen - oder man verstößt gegen sie.

 

Eine Gewissensbildung jedoch setzt Verständnis und Einsicht voraus - die Entwicklung nachvollziehbarer Kriteriologien und Hinweise auf zu bedenkende Faktoren und Umstände sowie die Begleitung in der Entscheidungsfindung.

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Richtig heikel wird es, wenn man versucht, die Menge an Verständnis und Einsicht bedenkt. Und dann bemerkt man, dass sich weder Verständnis noch Einsicht so recht quantifizieren lassen.

Und noch heikler wird es, wenn man Verständnis und Einsicht als subjektive Vorgänge sieht. Dann kommt nämlich noch die Einschätzung hinzu.

 

Das Ergebnis ist: Gewissensbildung ist ein höchst komplexes Geschehen, das auch nicht vollständig in Worte fassbar ist. Es ist nicht einmal gesagt, dass das Gewissen heute so tickt, wie es morgen tickt - und zwar unabhängig davon, ob man in der Zwischenzeit neues Verständnis und neue Einsicht hinzugewonnen hat. Es ist manchmal auch eine Frage der Tagesform - vor allem, wenn man sich noch im Anfangsstadium befindet.

 

Dies wiederum führt dazu, dass die Berufung auf das Gewissen auch eine gute Ausrede sein kann. So mancher, der sich "aus gewissen Gründen" für etwas entscheidet, gibt die als "aus Gewissensgründen" an. Und das ist von außen nicht wirklich unterscheidbar. Gewissenstest (wie anno dazumal bei der Entscheidung gegen den Wehrdienst) bringen keine eindeutigen Ergebnisse.

 

Also wird man immer beim Vertrauen landen: Vertraue ich darauf, dass der andere wirklich aus einer gereiften Gewissensentscheidung heraus handelt? Oder misstraue ich der Angabe seiner Gründe?

 

Aus diesen Gründen halte ich Gewissensbildung für eine Sache des Individuums. Ein Angebot, das ihm helfen kann, gereifte Entscheidungen zu treffen. Gewissensbildung ist aber niemals etwas, was von außen normiert oder kontrolliert werden kann. Sie kann sinnvollerweise nicht einmal angeordnet, sondern nur empfohlen werden.

 

Ist die Kirche wirklich schon im Stadium eines solchen Vertrauens?

Wäre sie es, dann könntest Du, Chrysologus, Dich auf große berufliche Umwälzungen einstellen. Der CIC wäre nicht mehr das, was er jetzt ist.

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... Also wird man immer beim Vertrauen landen: Vertraue ich darauf, dass der andere wirklich aus einer gereiften Gewissensentscheidung heraus handelt? Oder misstraue ich der Angabe seiner Gründe?

 

Aus diesen Gründen halte ich Gewissensbildung für eine Sache des Individuums. Ein Angebot, das ihm helfen kann, gereifte Entscheidungen zu treffen. Gewissensbildung ist aber niemals etwas, was von außen normiert oder kontrolliert werden kann. Sie kann sinnvollerweise nicht einmal angeordnet, sondern nur empfohlen werden. ...

Gewissensbildung ist auch eine Frage der Verhältnisse, der Bildung, der Ansichten der Gruppen, denen man angehört, der Lebenserfahrung usw. Insofern ist Gewissensbildung nicht nur eine Sache des Individuums.

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Wäre sie es, dann könntest Du, Chrysologus, Dich auf große berufliche Umwälzungen einstellen. Der CIC wäre nicht mehr das, was er jetzt ist.

 

Ich erwarte nicht, dass mir das schwer fallen würde - allerdings ist es ein erheblicher Unterschied, ob ich über die Gewissensentscheidung eines Einzelnen oder die dienstliche Entscheidung eines Amtsträger spreche. Das eine ist vom anderen zwar nicht unabhängig, aber auch keineswegs identisch.

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"Der Papst soll Klarheit schaffen, weil der Text Verwirrung stiftet."

http://www.kath.net/news/54975

bearbeitet von Udalricus
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"Der Papst soll Klarheit schaffen, weil der Text Verwirrung stiftet."

http://www.kath.net/news/54975

Der Text schafft nur bei denen Verwirrung, die diesen Text nicht gelesen bzw. nicht verstanden haben.

 

Oder bei denen, die behaupten, dass das Lehramt nur dann authentisches Lehramt ist, wenn es keinesfalls möglich ist, neuere Lehramtsentscheidungen anders zu interpretieren, als dies bei früheren Lehramtsentscheidungen möglich war.

 

Ich denke, dass in Amoris laetitia alles drinsteht, was notwendig ist, es zu verstehen - insbesondere die Aussage, dass Fehlverhalten aufgrund bestimmter Bedingungen nicht voll zugerechnet werden darf (Kapitel 8, ab 301).

 

Wenn Schneider hier von einer missbräuchlichen Interpretation schreibt, befürchte ich, dass er damit das meint, was der Papst mit dem Schreiben aussagen will. Ich fürchte beinahe, dass er sich darüber wohl nicht ganz bewusst ist (denn als Bischof ist er natürlich dem Papst gegenüber zweifellos loyal).

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AL-Leser A: Ich finde, dass der Text schon ein gewisses Verwirrungspotential in sich trägt.

AL-Leser B: Ach, woher! Es ist sonnenklar, dass AL in manchen Fragen einen Bruch mit der Tradition bedeutet.

AL-Leser C: Ich bin überhaupt nicht verwirrt! AL bestätigt ganz klar die immerwährende Tradition der Kirche!

AL-Leser A: Quod erat demonstrandum!

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Immerhin attestiert Herr Schneider dem Papst, ein Lügner, Simulant und Heuchler zu sein. Das ist doch mal ein klarer Standpunkt - leider hat er nicht die Konsequenzen gezogen, die ein redlicher Mensch ziehen müsste.

 

Zu dem, was Herr Schneider über die betroffenen Menschen und alle, die in dieser Frage eine pastorale Lösung für möglich halten, sagt, sage ich hier besser nichts. Es manchmal klüger, auch gezielte Beleidigungen nicht zu reagieren.

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AL-Leser A: Ich finde, dass der Text schon ein gewisses Verwirrungspotential in sich trägt.

 

AL-Leser B: Ach, woher! Es ist sonnenklar, dass AL in manchen Fragen einen Bruch mit der Tradition bedeutet.

 

AL-Leser C: Ich bin überhaupt nicht verwirrt! AL bestätigt ganz klar die immerwährende Tradition der Kirche!

 

AL-Leser A: Quod erat demonstrandum!

Erst einmal ein schulterzuckendes "Na und"?

 

Und dann: Es ist die Aufgabe des Lehramtes, Auslegungen zu treffen. Und die Gewissen der Gläubigen zu schärfen.

 

Man braucht kein Lehramt, wenn man nur das wiederholen (und noch enger) machen darf, was bereits vorher schon so festgelegt wurde.

 

Und so, wie es viele Katholiken gibt, so gibt es viele Meinungen unter den Katholiken.

 

Wo liegt denn da die "Verwirrung"? Ich sehe nur, dass sich unterschiedliche Leute unterschiedlich verhalten, weil sie unterschiedlich denken. Das war bisher schon so (sonst hätte es nicht bereits seit Jahren die Möglichkeit in manchen Gemeinden gegeben, dass Menschen in einer nicht sakramentalen Zweitehe an der Kommunion teilnehmen können. Nun ist das nicht nur im Rahmen des persönlichen Gewissens, sondern auch im Rahmen lehramtlicher Dokumente möglich.

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Immerhin attestiert Herr Schneider dem Papst, ein Lügner, Simulant und Heuchler zu sein.

Nein. Er attestiert dem Papst und seinem Stab höchstens, geradezu unglaublich dilettantisch zu sein.

 

Mag sein, dass er sich mehr denkt. Aber das, was ich mir inzwischen über Päpste, Chefs, Familienangehörige, Bayerische Ministerpräsidenten (die sind nominell mein höchster Chef), Mitforanten u.ä. gedacht habe, reicht sicherlich ebenfalls für ein massiv geboostertes Fegefeuer aus.

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Immerhin attestiert Herr Schneider dem Papst, ein Lügner, Simulant und Heuchler zu sein. Das ist doch mal ein klarer Standpunkt - leider hat er nicht die Konsequenzen gezogen, die ein redlicher Mensch ziehen müsste.

 

Zu dem, was Herr Schneider über die betroffenen Menschen und alle, die in dieser Frage eine pastorale Lösung für möglich halten, sagt, sage ich hier besser nichts. Es manchmal klüger, auch gezielte Beleidigungen nicht zu reagieren.

"Herr Schneider" ist bei aller Kritik trotzdem Bischof

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Nummer 58:

» die ganze christliche Bildung ist in erster

Linie Vertiefung des Kerygmas «.... Ääääh... "Kerygma"?

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Nein. Er attestiert dem Papst und seinem Stab höchstens, geradezu unglaublich dilettantisch zu sein.

 

 

Aus dem Text:

 

Diesen Personen den Empfang der Heiligen Kommunion zu erlauben, bedeutet Simulation, Heuchelei und Lüge.

 

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Nummer 58:

» die ganze christliche Bildung ist in erster

Linie Vertiefung des Kerygmas «.... Ääääh... "Kerygma"?

Kerygma ist die Verkündigung des Evangeliums durch die Kirche.

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Dass Franziskus damit in der Frage, ob nun eine Beziehung oder jeder Akt empfängnisoffen sein müsse, klare Position bezieht, scheint Bf. Schneider nicht aufgegangen zu sein.

Dann wäre das der Punkt an dem man F1 den Traditionsbruch vorwerfen könnte - wenn man denn wollte - aber bei allem anderen ist wohl "im Zweifel schuldhaft verharren" das Thema.

 

Ich hatte diesen "Traditionsbruch" wohl erahnt, aber nicht wirklich geglaubt, daß F1 das wirklich so meinen würde.

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