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Wer wird neuer Bischof von Mainz?


jouaux

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Mainz. Groß ist das Medieninteresse am Dienstagmittag, 18. April, im Mainzer Dom. Um 12.00 mittags sind über 50 Pressevertreter in das Gotteshaus gekommen, um live mit dabei zu sein: Der neue Mainzer Bischof wird sich erstmals der Öffentlichkeit vorstellen. Gekommen sind neben vielen Mainzerinnen und Mainzern auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bischöflichen Ordinariat Mainz, die einen ersten Blick auf „ihren neuen Chef“ werfen wollen. Dann ist es endlich so weit: Domdekan Prälat Heinz Heckwolf kommt in den Westchor des Mainzer Domes. Über den Marktplatz schallt das volle Geläut des Mainzer Domes. Dann nennt der Domdekan den Namen des neuen Bischofs: Es ist Dr. Peter Kohlgraf, Professor für Pastoraltheologie an der Katholischen Hochschule Mainz. Beifall brandet auf. Heckwolf skizziert die Biografie des neuen Mainzer Bischofs. Weist darauf hin, dass Kohlgraf als Kölner Priester im Bistum Mainz „kein Unbekannter“ sei: Er hat den Prozess „Sozialpastoral“ in der Diözese theologisch begleitet, im Mainzer Priesterseminar mitgearbeitet, Vorträ- ge gehalten, war Pfarrvikar in der Pfarrgruppe Wörrstadt. Und er erinnert daran, was Köln und Mainz gemeinsam haben: „Köln und Mainz verbindet der Rhein. Köln und Mainz verbindet die Fünfte Jahreszeit. Köln und Mainz verbindet der Fußball, obwohl in dieser Hinsicht die Kölner Fans zurzeit zufriedener dreinschauen als die Fans in Mainz. Köln und Mainz verbindet jetzt auch der neu ernannte Bischof.“ Schließlich dankt Heckwolf Kohlgraf im Namen des Domkapitels, dass er die Wahl angenommen hat: „Ich wünsche ihm Gottes Segen.“ Dann holt er den neuen Bischof in der Sakristei des Domes ab. Gemeinsam mit Mitgliedern des Mainzer Domkapitels, Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz und dem früheren Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann. Die Freude ist ihnen anzusehen: Nach elf Monaten hat das Bistum Mainz wieder einen neuen Bischof. Im Dom: Standing Ovations, begeisterter Applaus. Dann ergreift Kohlgraf das Wort. In seinem Statement spricht er vom „Beben und Zittern“, wenn ihm bewusst werde, welche große Aufgabe auf ihn warte. Aber auch von der Gelassenheit, die einem Gott schenke. Bischof sei „man mit anderen und für andere“. Der Pastoraltheologe der Katholischen Hochschule in Mainz betont: „Ein Bischof bleibt ein normaler Mensch, der Hilfe und Weggefährten braucht. Ich bitte alle, die bei uns im Bistum leben, die kommenden Wege gemeinsam mit mir zu gehen.“ Kohlgraf weist darauf hin, dass es für ihn immer bedeutsam gewesen sei, Wissenschaft und seelsorgliche Tätigkeit zu verbinden, „damit wir nicht schöne Pläne machen, die ohne Bodenhaftung sind und abstrakt bleiben“. „Ich hoffe, dass ich auch als Bischof wirklich Seelsorger bleiben kann“, hebt der künftige Mainzer Oberhirte hervor. Ihm sei wichtig, „nicht übereinander zu reden, sondern das offene Gespräch miteinander zu suchen.“ Die Erfahrung zeige, dass sich konstruktive Lösungen dort eröffnen, wo Menschen sich respektvoll und interessiert begegnen, und „nicht schon die Wahrheit für sich gepachtet haben“. „Ich bitte Sie herzlich um Ihr Mittun, Mitdenken, Mitbeten und Mitglauben, und die Bereitschaft, sich auf den Weg zu machen, die Zukunft zu gestalten“, sagt er. Und mit einem Wort von Papst Franziskus erinnert er daran, dass „wir Christus nicht in unsere schönen Häuser einschließen dürfen“. Er unterstreicht: „So wichtig ein Haus, eine Heimat im Glauben B I S C H Ö F L I C H E P R E S S E S T E L L E M A I N Z E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de - Internet: www.bistum-mainz.de/presse Telefon (06131) 253-129/-128/-127 - Fax (06131) 253-402 Seite 2 von 2 ist, werden wir uns doch auf die Straßen begeben müssen, um Menschen zu begegnen, und für sie da zu sein. Ich bin gespannt, wie uns das gelingt.“ Kohlgraf weist darauf hin, dass er in den vergangenen fünf Jahren bereits viel im Bistum Mainz unterwegs gewesen sei: „Dabei habe ich hochkompetente Menschen kennengelernt. Ich freue mich auf die zukünftigen Begegnungen mit Ihnen allen.“ Er wisse, dass es in den Orten und Gemeinden der Diözese Menschen gebe, die bereit seien, „Jesus ein Gesicht zu geben“. „Das erste Bemühen wird immer sein, nicht über Strukturen nachzudenken, sondern Menschen zu ermutigen, sich auf die Spuren des Heiligen Geistes in ihrem Leben zu besinnen und so zu Menschen des Glaubens und der Liebe zu werden“, sagt er. Und natürlich vergesse er als Kölner Priester nicht eine wichtige Tradition entlang des Rheines: „Vor Fassenacht und Fußball ist mir grundsätzlich nicht bange.“ In seinem Statement zeigt sich auch der frühere Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, „glücklich, dass Sie mein Nachfolger sind und die Wahl angenommen haben“. Kohlgraf sei für das neue Amt nicht nur geeignet, „er wird uns auch viel Freude machen“. „Ich gratuliere ihm und wünsche ihm aus ganzem Herzen Gottes reichen Segen für Leib und Seele zur Führung des Bistums.“ Er kenne Kohlgraf, sein Wirken und seine Veröffentlichungen schon seit Langem und schätze ihn überaus. „Ich freue mich, in ihm einen ausgezeichneten Nachfolger zu wissen“, betont Lehmann. Der Kardinal zeigt sich überzeugt, dass „Kohlgraf auch in der Partnerschaft mit den gesellschaftlichen Kräften und Institutionen, in der Ökumene und im Gespräch mit anderen Religionen einen ausgezeichneten Beitrag leisten“ werde. Nach einem Fürbittgebet und dem „Vater unser“ geht Kohlgraf mit den Pressevertretern in die Memorie des Mainzer Domes. Zahlreiche Fragen haben die Journalisten. Ob er als Nachfolger von Kardinal Lehmann nicht in große Fußstapfen trete? Das habe er nicht als Bedrohung empfunden, sagt Kohlgraf und er habe auch „keine Sorge“, dass es Schwierigkeiten geben werde. Kardinal Lehmann sei ihm mit „großer Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit“ begegnet. Er werde sich als Bischof erst einmal anhören, welche Fragen im Bistum „derzeit im Raum stehen“, denn „alle Konzepte müssen von den Menschen mitgetragen werden“. Er hoffe, dass er als Bischof vielen Menschen im seelsorglichen Bereich begegnen könne und nicht nur „als Dienstvorgesetzter, sondern auch als Christ und Seelsorger wahrgenommen werde“. Und, klar, er werde sich als Bischof selbstverständlich in gesellschaftspolitische Debatten einmischen. Er habe gerne als Lehrer und Professor gearbeitet und ein wenig Wehmut sei natürlich dabei, dieses bald hinter sich zu lassen. Er sei froh gewesen, die Kar- und Ostertage in seiner Pfarrgruppe „noch in Normalität feiern zu können“. Jetzt sei er gespannt, „wie seine Nachbarn in Partenheim“ reagieren werden. Dort wohnt er in einem 90 QuadratmeterHaus und hat vor allem einen Wunsch an seine neue Wohnung in Mainz: „Dass mein Flügel reinpasst“.

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Franciscus non papa

klingt alles gut. Vor allem gefällt mir der Nebensatz mit dem Flügel. Wer die Musik nicht liebt...

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klingt alles gut. Vor allem gefällt mir der Nebensatz mit dem Flügel.

 

ja. das klingt alles sehr gut.

 

 

 

ich jedenfalls habe nur deshalb Klavier-Spielen (sagt man das so?) gelernt,

 

damit ich Orgel spielen konnte.

 

 

---

p. s.

 

der Flügel, auf dem auch schon der Herr Wagner gespielt hatte, auf dem ich dann auch "herumklimpern" durfte, gefiel mir nicht so gut.

 

da gefiel mir das Cembalo, was auch in diesem "Musikzimmer" stand, besser.

bearbeitet von Petrus
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