Rosario Geschrieben 29. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 29. Mai 2016 Bei der zurzeit wieder häufiger aufgeworfenen Frage nach der Diakonenweihe für Frauen frage ich mich, wie weit das Wesen des Diakonats überhaupt eindeutig geklärt ist. Während es bei einer Priesterweihe von Bedeutung ist, ob sie gültig vollzogen wurde, sind doch alle Dinge, die ein Diakon tun darf, auch von Laien gültig ausführbar: Laien können taufen, Kommunion austeilen, ein Evangelium vorlesen, predigen, bei der Eheschließung assistieren und Tote beerdigen. Bei manchen Dingen ist es eine Frage der Disziplin, dass es zurzeit nicht möglich ist (z. B. predigen in der Messe), aber dafür braucht man letztlich auch keine Weihe. Insofern ist auch die potenzielle Gültigkeit einer Diakonenweihe für Frauen "egal", weil sie ja nur wichtig ist für die Gültigkeit von weiteren Weihestufen, die ja aber zurzeit nicht zur Debatte stehen. Oder umgekehrt gefragt: Wofür braucht es eine Diakonenweihe, egal ob für ständige Diakone männlichen oder weiblichen Geschlechts, wenn sie eh nicht nötig ist? Man könnte doch einfach an manchen Stellen die Disziplin ändern, und Frauen könnten alles machen, was Diakone heute tun, meinetwegen auch mit schräger Stola. Es gibt ja schließlich auch Vorleserinnen, die dasselbe tun wie beauftragte Lektoren, und Ministrantinnen, die dasselbe tun wie beauftragte Akolythen. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 29. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 29. Mai 2016 Ich denke, dass sich das Amt in der Kirche weniger von der Frage der gültigen Sakramentenspendung her definiert (oder definieren sollte) sondern vom Charisma des Amtes her. Und das Amtscharisma des Diakons ist recht eindeutig. Es ist die Verkündigung des Evangeliums in Wort und Tat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
chriz Geschrieben 29. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 29. Mai 2016 Es gibt ja schließlich auch Vorleserinnen, die dasselbe tun wie beauftragte Lektoren, und Ministrantinnen, die dasselbe tun wie beauftragte Akolythen. Da geht es doch irgendwie schon los: Zumindest in Deutschland gibt es diese Beauftragungen ja nur für die diejenigen, die ein Weihe-Amt anstreben (und sind damit im Gemeindealtag noch seltener als Diakone). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 29. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 29. Mai 2016 Das hochgelobte 2. Vaticanum hat mit der Abschaffung der niederen Weihen vielleicht doch Entwicklungsmöglichkeiten verschüttet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 30. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2016 hallo Rosario, danke, für Deine Frage, und für diesen thread. irgendwo triffst Du mit Deiner Anfrage einen wichtigen Punkt, meine ich. Der mich auch beschäftigt. Zu diesem Thema mag ich erstmal nachdenken, Deinen Beitrag nochmal lesen, und dann fallen mir sicher meine "unsortierten Gedanken" dazu ein Danke Dir, Peter. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 30. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2016 Wenn der Wiki-Eintrag über die niederen Weihen zutreffend ist, hat man die Entwicklungsmöglichkeiten schon deutlich früher verschüttet, als man anfing, diese Weihen nicht als eigentliche Beauftragung an bestimmte Personen zu sehen, sondern sie nur noch als Durchgangsamt hin zur Priesterweihe anzusehen. Dann braucht man sie tatsächlich nicht mehr. Den Lektor gibt es ja immer noch, angeblich auch den Akolyth (mir ist noch keiner untergekommen), und er muss immer noch beauftragt werden. Nachdem die entsprechende niedere Weihe ja kein Sakrament war, hat man das eigentlich nur umbenannt. Und muss nicht ein Ministrant auch beauftragt werden? Vielleicht sollte man den auch gleich in die niederen Weihen aufnehmen... Ich habe eher den Eindruck, dass es da um eine Abgrenzung ging - auf der einen Seite Beauftragungen, die nicht sakramental sind, auf der anderen Seite sakramentale Weihen. Ist ja vielleicht auch nicht verkehrt. 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 30. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2016 Wenn der Wiki-Eintrag über die niederen Weihen zutreffend ist, hat man die Entwicklungsmöglichkeiten schon deutlich früher verschüttet, als man anfing, diese Weihen nicht als eigentliche Beauftragung an bestimmte Personen zu sehen, sondern sie nur noch als Durchgangsamt hin zur Priesterweihe anzusehen. Dann braucht man sie tatsächlich nicht mehr. Den Lektor gibt es ja immer noch, angeblich auch den Akolyth (mir ist noch keiner untergekommen), und er muss immer noch beauftragt werden. Nachdem die entsprechende niedere Weihe ja kein Sakrament war, hat man das eigentlich nur umbenannt. Und muss nicht ein Ministrant auch beauftragt werden? Vielleicht sollte man den auch gleich in die niederen Weihen aufnehmen... Ich habe eher den Eindruck, dass es da um eine Abgrenzung ging - auf der einen Seite Beauftragungen, die nicht sakramental sind, auf der anderen Seite sakramentale Weihen. Ist ja vielleicht auch nicht verkehrt. Es muss halt auch unbedingt die magische Zahl 7 eingehalten werden für die Sakramente. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 30. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2016 (bearbeitet) Es muss halt auch unbedingt die magische Zahl 7 eingehalten werden für die Sakramente. Das tut sie heute schon nicht, wenn man die drei Weihestufen als jeweils eigenständige Sakramente sehen würde. Und ob dann im Sakrament der geistlichen Weihe noch ein paar Stufen mehr drin wären (was nie der Fall war), ist dann auch noch voll egal. Niemand zweifelt daran, dass die Orthodoxie die richtige Zahl an Sakramenten hat, obwohl es dort die niedrigen Weihen noch gibt. bearbeitet 30. Mai 2016 von Lothar1962 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 30. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2016 Es muss halt auch unbedingt die magische Zahl 7 eingehalten werden für die Sakramente. Das tut sie heute schon nicht, wenn man die drei Weihestufen als jeweils eigenständige Sakramente sehen würde. Und ob dann im Sakrament der geistlichen Weihe noch ein paar Stufen mehr drin wären (was nie der Fall war), ist dann auch noch voll egal. Niemand zweifelt daran, dass die Orthodoxie die richtige Zahl an Sakramenten hat, obwohl es dort die niedrigen Weihen noch gibt. Wenn man nicht so krampfhaft an den verschiedenen Weihen als einem einzigen Sakrament festhalten würde, könnte man das ganze Thema entzerren. Wenn es nur ein einziges Weihesakrament gibt, kann man zum Beispiel nicht ernsthaft darüber diskutieren, ob eine Frau Diakon werden kann, wenn sie nicht gleichzeitig auch Bischof werden kann, das ist doch extrem unlogisch. Bei drei verschiedenen Weihesakramenten kann man dagegen sehr wohl über sowas diskutieren. Und so weiter. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 30. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2016 Die sakrale Gewalt muss nicht zwangsläufig mit der Indienstnahme verbunden werden. Es gab durch die Kirchengeschichte immer wieder Fälle in denen ausgewiesene Laien (Männer wie Frauen) Leitungsämter wie heutige Bischöfe innehatten. Zum Beispiel Salentin von Isenburg (1567-1577 Erzbischof von Köln) oder den Äbtissinnen von Las Huelgas bis 1870. Wenn das Diakonat wie der Episkopat also eine "weltliche" bzw. "nicht direkt sakramentale" Seite hat, müsste eine solche Indienstnahme auf diesem Weg eigentlich immer noch möglich sein... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 30. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2016 Wenn ich mich recht erinnere, galten die Niederen Weihen nicht als Sakrament. Außerdem wurden sie alle im gleichen Gottesdienst gespendet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 30. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2016 Die sakrale Gewalt muss nicht zwangsläufig mit der Indienstnahme verbunden werden. Es gab durch die Kirchengeschichte immer wieder Fälle in denen ausgewiesene Laien (Männer wie Frauen) Leitungsämter wie heutige Bischöfe innehatten. Zum Beispiel Salentin von Isenburg (1567-1577 Erzbischof von Köln) oder den Äbtissinnen von Las Huelgas bis 1870. Wenn das Diakonat wie der Episkopat also eine "weltliche" bzw. "nicht direkt sakramentale" Seite hat, müsste eine solche Indienstnahme auf diesem Weg eigentlich immer noch möglich sein... Nicht zu vergessen die Kardinäle, die Laien waren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 30. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2016 (bearbeitet) Die sakrale Gewalt muss nicht zwangsläufig mit der Indienstnahme verbunden werden. Es gab durch die Kirchengeschichte immer wieder Fälle in denen ausgewiesene Laien (Männer wie Frauen) Leitungsämter wie heutige Bischöfe innehatten. Zum Beispiel Salentin von Isenburg (1567-1577 Erzbischof von Köln) oder den Äbtissinnen von Las Huelgas bis 1870. Wenn das Diakonat wie der Episkopat also eine "weltliche" bzw. "nicht direkt sakramentale" Seite hat, müsste eine solche Indienstnahme auf diesem Weg eigentlich immer noch möglich sein... Mich stört dein Begriff "sakrale Gewalt". Was wir heute unter Gewalt verstehen, ist sicher nicht vom lat. "potestas" gedeckt. Die bezeichnet das, was man auf Grund seines Amtes tun darf (im Gegensatz zur "facultas", wo (nachgewiesene Fähigkeiten eine Rolle spielen). "sakral" und "Gewalt", das geht für mich nicht zusammen. Noch einmal zurück zu den Niederen Weihen. Ich war als Schülerin stolz zu wissen, wie sie heißen. Allerdings konnte ich mir nicht einmal während des Studiums vorstellen, welche konkrete Aufgaben sie hatten: Ostiarier (Türhüter, hatte wohl mit der Arkandisziplin zu tun oder mit einem Schutzmechanismus in der Verfolgungszeit), wozu im 20. Jahrhundert?, Lektor? (die Lesetexte waren Aufgabe des Priesters unter Mithilfe von Subdiakon und Diakon im sog. levitierten Hochamt), Akolyth (da hatte man schon Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung und uns wurde es als Grund verkauft, warum Mädchen nicht ministrieren durften), vollends verwirrend wurde es beim Exorzisten (da hörte man ja allerhand und in der Diözese Würzburg ganz besonders, jemand mit einer Niederen Weihe spielte da aber keine Rolle). Ich halte es für richtig, dass man Weihestufen, die keine Funktion hatten, abgeschafft hat. Wenn es sie heute noch gäbe: was würde es konkret erleichtern? Ich kann mir nichts vorstellen. bearbeitet 30. Mai 2016 von Elima 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 30. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2016 was ist ein Diakon? ein Diakon repräsentiert Jesus Christus, im Auftrag der Armen. Vgl. hierzu gern das Gleichnis vom Weltgericht, oder gern auch RB 53, 1. Der Diakon ist das soziale Gewissen der Kirche. Was unterscheidet die Caritas/Diakonie von den sonstigen Mildtätigkeiten? ganz einfach. Für uns Christen ist der Arme nicht das Objekt unserer Nächstenliebe, sondern das Subjekt. (dass ich damals dann doch nicht zum Diakon gewiehen geworden bin, hat mich ein bißchen arg getroffen. Inzwischen finde ich das gut. Dann wäre ich doch bloß noch als "Reserverkaplan" verheizt worden). also: Aus meiner Erfahrung(ich weiß, wovon ich spreche): Diakone werden neuerdings nur noch als Reservekapläne eingesetzt. wegen dem Priestermangel. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 30. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2016 und, was sind Diakonissen? aus meiner Erfahrung. als ich ein Kind war, und mir den Arm gebrochen hatte, waren die Krankenschwestern im Bayreuther Krankenhaus noch Neuendettelsauer Diakonissen. Doktor hat geröntg, mein gebrochenes Ärmchen wieder eingerichtet, hat weh getan. Diakonisse war einfach da. dann war das nicht mehr so schlimm. hat auch dann beim Eingipsen geholfen. in manchen (vielen?) Situationen sind Frauen halt einfach besser. ich bin für Diakoninnen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 30. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2016 (bearbeitet) Laut Apostelgeschichte 6 - wurden die Diakone ursprünglich eingesetzt, um den Aposteln den Rücken frei zu halten für die Verkündigung: In diesen Tagen, als die Zahl der Jünger zunahm, begehrten die Hellenisten gegen die Hebräer auf, weil ihre Witwen bei der täglichen Versorgung übersehen wurden.1 2 Da riefen die Zwölf die ganze Schar der Jünger zusammen und erklärten: Es ist nicht recht, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen und uns dem Dienst an den Tischen widmen. 3 Brüder, wählt aus eurer Mitte sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit; ihnen werden wir diese Aufgabe übertragen. 4 Wir aber wollen beim Gebet und beim Dienst am Wort bleiben. 5 Der Vorschlag fand den Beifall der ganzen Gemeinde, und sie wählten Stephanus, einen Mann, erfüllt vom Glauben und vom Heiligen Geist, ferner Philippus und Prochorus, Nikanor und Timon, Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia.2 6 Sie ließen sie vor die Apostel hintreten und diese beteten und legten ihnen die Hände auf. 7 Und das Wort Gottes breitete sich aus und die Zahl der Jünger in Jerusalem wurde immer größer; auch eine große Anzahl von den Priestern nahm gehorsam den Glauben an. Pfr. Dr. Unger meinte, dass sich die Urkirche damals in der Notzeit durch die Einführung der Diakone einiges einfallen ließ, damit die Verkündigung des Evangeliums und die Feier der hl. Eucharistie gewahrt blieb. Da der Dienst des Diakon sich im Laufe der Zeit zu einer Zwischenstufe oder Vorstufe des priesterlichen Dienstes entwickelt hat, wird es für Papst Franziskus nicht so einfach sein, weibliche Diakone einzuführen. Spaltungen dürften vorprogrammiert sein. bearbeitet 30. Mai 2016 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 30. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2016 (bearbeitet) Laut Apostelgeschichte 6 - wurden die Diakone ursprünglich eingesetzt, um den Aposteln den Rücken frei zu halten für die Verkündigung: In diesen Tagen, als die Zahl der Jünger zunahm, begehrten die Hellenisten gegen die Hebräer auf, weil ihre Witwen bei der täglichen Versorgung übersehen wurden.1 2 Da riefen die Zwölf die ganze Schar der Jünger zusammen und erklärten: Es ist nicht recht, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen und uns dem Dienst an den Tischen widmen. 3 Brüder, wählt aus eurer Mitte sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit; ihnen werden wir diese Aufgabe übertragen. 4 Wir aber wollen beim Gebet und beim Dienst am Wort bleiben. 5 Der Vorschlag fand den Beifall der ganzen Gemeinde, und sie wählten Stephanus, einen Mann, erfüllt vom Glauben und vom Heiligen Geist, ferner Philippus und Prochorus, Nikanor und Timon, Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia.2 6 Sie ließen sie vor die Apostel hintreten und diese beteten und legten ihnen die Hände auf. 7 Und das Wort Gottes breitete sich aus und die Zahl der Jünger in Jerusalem wurde immer größer; auch eine große Anzahl von den Priestern nahm gehorsam den Glauben an. Pfr. Dr. Unger meinte, dass sich die Urkirche damals in der Notzeit durch die Einführung der Diakone einiges einfallen ließ, damit die Verkündigung des Evangeliums und die Feier der hl. Eucharistie gewahrt blieb. Da der Dienst des Diakon sich im Laufe der Zeit zu einer Zwischenstufe oder Vorstufe des priesterlichen Dienstes entwickelt hat, wird es für Papst Franziskus nicht so einfach sein, weibliche Diakone einzuführen. Spaltungen dürften vorprogrammiert sein. Weißt du (oder sonst jemand hier), wann der Diakon vom Inhaber eines selbstständigen Amtes (er war ja wohl so etwas wie der Caritaschef seiner Gemeinde) zum "Durchgangsbeamten" auf das Priestertum hin wurde? Irgendwo wurden auch die Bischöfe mit Jesus Christus verglichen und die Diakone mit dem Heiligen Geist, während die Priester "nur" als Abbild der zwölf Apostel galten. Ich weiß aber nicht mehr, von wem dieses Bild stammt (also auch nicht aus welcher Zeit). Ich vermute, dass es in einem Aufsatz zur Frage "Diakonin?) zitiert wurde. Aber in welchem Aufsatz in welchem Buch? (Das sind für mich mehr als nur drei Fragezeichen.) bearbeitet 30. Mai 2016 von Elima Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 30. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2016 (bearbeitet) Im Laufe des 2. Jahrhunderts entwickelte sich dann das in drei Stufen hierarchisch geordnete geistliche Amt: Diakon, Presbyter und Bischof. Als die Presbyter mehr und mehr die Feier der Eucharistie und die Leitung der Gemeinden übernahmen, wurden die Diakone nach und nach zu Gehilfen der Priester und unterstanden damit nicht mehr unmittelbar dem Bischof, der dann zu seiner Unterstützung einen Erzdiakon (vergleichbar mit dem späteren Generalvikar) berief. Im Laufe der Zeit verkümmerte der Diakonat in der katholischen Kirche sogar zu einer bloßen Durchgangsstufe auf dem Weg zum Priestertum (9. Jahrhundert). https://de.wikipedia.org/wiki/Diakon bearbeitet 30. Mai 2016 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 30. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2016 Im Laufe des 2. Jahrhunderts entwickelte sich dann das in drei Stufen hierarchisch geordnete geistliche Amt: Diakon, Presbyter und Bischof. Als die Presbyter mehr und mehr die Feier der Eucharistie und die Leitung der Gemeinden übernahmen, wurden die Diakone nach und nach zu Gehilfen der Priester und unterstanden damit nicht mehr unmittelbar dem Bischof, der dann zu seiner Unterstützung einen Erzdiakon (vergleichbar mit dem späteren Generalvikar) berief. Im Laufe der Zeit verkümmerte der Diakonat in der katholischen Kirche sogar zu einer bloßen Durchgangsstufe auf dem Weg zum Priestertum (9. Jahrhundert). https://de.wikipedia.org/wiki/Diakon Danke! Auf Wiki wäre ich nie gekommen und um an mein LThK zu kommen, brauche ich die Leiter. (Als älterer Mensch denkt man auch meist in den Kategorien der eigenen Jugend ) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 30. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2016 Liebe Elisabeth- Gottes Segen. Immerhin erfuhr ich durch Wiki an der angegebenen Stelle auch bezüglich der Bemerkungen von Papst Franziskus das folgende: Am 12. Mai 2016 kündigte Papst Franziskus an, das Diakonat für Frauen prüfen zu lassen. Im freien Austausch mit Ordensoberinnen aus allen Erdteilen sprach der Papst davon, eine Kommission einzurichten, die die Aufgaben der Diakoninnen der frühen Kirche klärt, um daraus Schlussfolgerungen für eine zukünftige kirchliche Praxis zu ziehen.[8] Am nächsten Tag stellte Papst Franziskus I. nach Angaben des Vatikans klar, dass er ungeachtet seiner Initiative zur Prüfung des Frauendiakonats Weiheämter für Frauen in der Kirche ablehne. Auch könnten Frauen keinesfalls die Predigt bei Eucharistiefeiern halten Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
thesaurus Geschrieben 30. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2016 Um zur Eingangsfrage zurückzukommen: Was können Diakone, was Laien nicht können? Wenn man sich ihre Tätigkeitsbereiche anschaut nicht viel. Das beschränkt sich im Prinzip auf Tätigkeiten innerhalb der Messe: Verkündigung des Evangeliums, Homilie, ein paar Handgriffe am Altar und Wechselgesänge mit der Gemeinde. Eben eine Assistenz des Priesters oder Bischofs. Von den Tätigkeiten her kommt man also bei einer Bestimmung, was ein Diakon ist, nicht viel weiter. Was bedeutet Weihe? Das Jemand oder etwas ausgesondert wird für Gott und deswegen etwas darstellt, was er bzw. es von sich aus nicht darstellen kann. Ein Priester repräsentiert Christus als das Haupt, das kann er nur durch die Weihe. Vom Diakon wird gesagt, das er genau das nicht tut ("Omnium in mentem" Benedikt XVI ). Ich würde sagen, er verkörpert den dienenden, liebenden Christus. Er wird dadurch zu einem Zeichen für alle. Auch wenn seine Tätigkeiten auch von anderen ausgeübt werden können. Ob man Frauen je zur Diakonenweihe wird zulassen können, hängt für mich an der Frage nach der Einheit des Weihesakraments. An dieser muss natürlich festgehalten werden, gleichzeitig betont man die Unterschiede zwischen Diakon und Priester/Bischof sehr stark. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 30. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2016 Ob man Frauen je zur Diakonenweihe wird zulassen können mehr fällt mir dazu momentan nicht ein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 30. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2016 Im Laufe des 2. Jahrhunderts entwickelte sich dann das in drei Stufen hierarchisch geordnete geistliche Amt: Diakon, Presbyter und Bischof. und, was war vorher? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 30. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2016 Ob man Frauen je zur Diakonenweihe wird zulassen können, hängt für mich an der Frage nach der Einheit des Weihesakraments. An dieser muss natürlich festgehalten werdenWarum? 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 30. Mai 2016 Melden Share Geschrieben 30. Mai 2016 Warum braucht das Weihesakrament drei Stufen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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