Kulti Geschrieben 27. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 27. Juni 2016 Seit wann gibt es eigentlich EPA Kekse?Welcher Typ? Also jene Hartkekese nahmen schon die Römer auf ihren Feldzügen mit. Es gibt mehrere sorten EPA Kekese? Ich meinte jedenfalls die Schildkekse für deren Nichtverzehr es Bonus bei der DAK gibt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kulti Geschrieben 27. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 27. Juni 2016 (bearbeitet) Seit wann gibt es eigentlich EPA Kekse?Seit der Erfindung des Kühlschranks. Vorher hat man das Sägemehl zum Räuchern benötigt, um Lebensmittel haltbar zu machen. Werner Kekse? Kühlschrank? Räuchern? Hast wohl einen an der Waffel? Ich entschuldige mich sofort und rückhaltlos aber das Wortspiel musste einfach raus. Das war jetzt aber ein wortspiel aus dem Kunst Leistungskurs. Apropos Kunst, was war zur Zeit des Babybooms moderne Kunst? bearbeitet 27. Juni 2016 von Kulti Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 27. Juni 2016 Autor Melden Share Geschrieben 27. Juni 2016 (bearbeitet) Seit wann gibt es eigentlich EPA Kekse?Seit der Erfindung des Kühlschranks.Vorher hat man das Sägemehl zum Räuchern benötigt, um Lebensmittel haltbar zu machen. Werner Kekse? Kühlschrank? Räuchern? Hast wohl einen an der Waffel? Ich entschuldige mich sofort und rückhaltlos aber das Wortspiel musste einfach raus. Das war jetzt aber ein wortspiel aus dem Kunst Leistungskurs. Apropos Kunst, was war zur Zeit des Babybooms moderne Kunst? Meine. Und ich habe sogar Geld damit verdient ... Neben mir kam da auch der kongeniale Warhol auf Man sollte es eingrenzen: 50er, 60er, Baukunst, Möbel, Malerei, Musik, Theater usw. bearbeitet 27. Juni 2016 von teofilos Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 27. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 27. Juni 2016 Es gibt mehrere sorten EPA Kekese? Aber sicher. Die aus Nadelholzsägemehl und die aus Laubholzsägemehl. Manchmal auch sortenreine Ahorn- oder Buchensägemehl-Kekse, im Norden (Heidelandschaften) auch Birkensägemehlkekse. Es gibt aber auch die ganz billigen aus Mischsägemehl, was halt im Sägewerk so übrigbelibt. Werner 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 27. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 27. Juni 2016 Wenn es die bei der Bundeswehr gab, hab ich die meinem Meerscheinchen mitgenommen. Das hat die mit Hingabe zernagt, die Viecher müssen ja ständig ihre Nagezähne abwetzen. Übrig blieb dann wieder Sägemehl. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 27. Juni 2016 Autor Melden Share Geschrieben 27. Juni 2016 Seit wann gibt es eigentlich EPA Kekse?Welcher Typ?Also jene Hartkekese nahmen schon die Römer auf ihren Feldzügen mit. Es gibt mehrere sorten EPA Kekese? Ich meinte jedenfalls die Schildkekse für deren Nichtverzehr es Bonus bei der DAK gibt. Hm, indirekt. Am besten waren die holländischen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 27. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 27. Juni 2016 Auch selbstgemacht schmecken sie übrigens wie das Original! Hier das Rezept: 500 gr. Sägemehl (am besten Buche oder Fichte) 5 EL Metylan Normal 350 ml lauwarmes Wasser zu einem geschmeidigen teig kneten, ca. 3 mm stark ausrollen, kekse schneiden (Form ganz nach Wusch) und bei 150 Grad ca 20 Minuten backen. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 27. Juni 2016 Autor Melden Share Geschrieben 27. Juni 2016 Auch selbstgemacht schmecken sie übrigens wie das Original! Hier das Rezept: 500 gr. Sägemehl (am besten Buche oder Fichte) 5 EL Metylan Normal 350 ml lauwarmes Wasser zu einem geschmeidigen teig kneten, ca. 3 mm stark ausrollen, kekse schneiden (Form ganz nach Wusch) und bei 150 Grad ca 20 Minuten backen. Werner Das nimmt Alfons Shubeshi sicherlich gern in sein Rezeptbuch auf. Es gibt übrigens noch eine interessante Geschmacksvariante. Bei Ausrollen Ameisen einrollen. So als Kümmelersatz. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kulti Geschrieben 28. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2016 Wegen der Sägespäne sind EPA Kekse auch ein echter Dauerbrenner. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 28. Juni 2016 Autor Melden Share Geschrieben 28. Juni 2016 (bearbeitet) Wegen der Sägespäne sind EPA Kekse auch ein echter Dauerbrenner. 4U. 100 Gramm EPA-Kekse = 430 kcal entspricht einem Brennwert von 6 Gramm Steinkohle. Richtig? Ich glaube 100 Gramm Sägespäne haben weniger kcal. bearbeitet 28. Juni 2016 von teofilos Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kulti Geschrieben 28. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2016 Wegen der Sägespäne sind EPA Kekse auch ein echter Dauerbrenner. 4U. 100 Gramm EPA-Kekse = 430 kcal entspricht einem Brennwert von 6 Gramm Steinkohle. Richtig? Ich glaube 100 Gramm Sägespäne haben weniger kcal. Ich probier das mal beim nächsten Grillen aus. Womit hat eigentlich der Babyboomer gegrillt? (Wir haben zu Hause etwas selbstgeschweißtes von entfernter Verwandschaft - dürfte aber knapp nach dem Babyboom sein) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 28. Juni 2016 Autor Melden Share Geschrieben 28. Juni 2016 Wegen der Sägespäne sind EPA Kekse auch ein echter Dauerbrenner. 4U.100 Gramm EPA-Kekse = 430 kcal entspricht einem Brennwert von 6 Gramm Steinkohle. Richtig?Ich glaube 100 Gramm Sägespäne haben weniger kcal.Ich probier das mal beim nächsten Grillen aus. Womit hat eigentlich der Babyboomer gegrillt? Garnicht. Generation Mett-und Käseigel. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 28. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2016 Wegen der Sägespäne sind EPA Kekse auch ein echter Dauerbrenner. 4U.100 Gramm EPA-Kekse = 430 kcal entspricht einem Brennwert von 6 Gramm Steinkohle. Richtig?Ich glaube 100 Gramm Sägespäne haben weniger kcal.Ich probier das mal beim nächsten Grillen aus. Womit hat eigentlich der Babyboomer gegrillt? Garnicht. Generation Mett-und Käseigel. Also wir haben gegrillt. Mit einem Holzkohlegrill. Sonntags irgendwo raus in die Natur, Grill aufgestellt, Campingmöbel und wir Kinder haben den ganzen Tag in der Natur herumgetollt, Federrball gespielt oder in Bächen Dämme gebaut, die Eltern haben einen ausgiebigen Mittagsschlaf gehalten, und abends ging es zurück nach hause. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 28. Juni 2016 Autor Melden Share Geschrieben 28. Juni 2016 Wegen der Sägespäne sind EPA Kekse auch ein echter Dauerbrenner. 4U.100 Gramm EPA-Kekse = 430 kcal entspricht einem Brennwert von 6 Gramm Steinkohle. Richtig?Ich glaube 100 Gramm Sägespäne haben weniger kcal.Ich probier das mal beim nächsten Grillen aus. Womit hat eigentlich der Babyboomer gegrillt? Garnicht. Generation Mett-und Käseigel. Also wir haben gegrillt. Mit einem Holzkohlegrill. Sonntags irgendwo raus in die Natur, Grill aufgestellt, Campingmöbel und wir Kinder haben den ganzen Tag in der Natur herumgetollt, Federrball gespielt oder in Bächen Dämme gebaut, die Eltern haben einen ausgiebigen Mittagsschlaf gehalten, und abends ging es zurück nach hause. Werner Den Rhein zu stauen mißlang. Natur gab's billig in Holland (siehe Butterfahrten). Und wir Kinder waren kaum unter Beobachtung. Es war ein Riesenspaß zu den Rheinkänen zu schwoien und sich an herabhängenden Tauen stromauf ziehen zu lassen. Als besonders mutig galt, am Bug hoch auf's Schiff, dem Schiffer den Po zu zeigen und auf der anderen Bordseite wieder ins Wasser zu springen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 29. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2016 Als besonders mutig galt, am Bug hoch auf's Schiff, dem Schiffer den Po zu zeigen und auf der anderen Bordseite wieder ins Wasser zu springen. Ah, wie apart. Und wie reagierten die Schiffer? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 29. Juni 2016 Autor Melden Share Geschrieben 29. Juni 2016 (bearbeitet) Als besonders mutig galt, am Bug hoch auf's Schiff, dem Schiffer den Po zu zeigen und auf der anderen Bordseite wieder ins Wasser zu springen. Ah, wie apart. Und wie reagierten die Schiffer? Es gab nicht die erhofften Reaktionen. P.S. Liebe Kinder! Nicht nachmachen! In den 60ern waren die Schiffe kleiner und langsamer. bearbeitet 29. Juni 2016 von teofilos Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kulti Geschrieben 30. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2016 Ab wann begannen eigentlich die Prilblumen an den Kacheln zu blühen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 30. Juni 2016 Autor Melden Share Geschrieben 30. Juni 2016 Ab wann begannen eigentlich die Prilblumen an den Kacheln zu blühen? Hey! Die Ikone der Spießbürgerpopkultur. '72-'84. Gab's in unserem Haushalt nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 30. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2016 Ab wann begannen eigentlich die Prilblumen an den Kacheln zu blühen? Hey! Die Ikone der Spießbürgerpopkultur. '72-'84. Gab's in unserem Haushalt nicht. Die klebten bei uns an den Küchenfliesen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kulti Geschrieben 30. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2016 Ab wann begannen eigentlich die Prilblumen an den Kacheln zu blühen?Hey! Die Ikone der Spießbürgerpopkultur. '72-'84. Gab's in unserem Haushalt nicht. Die klebten bei uns an den Küchenfliesen Bei uns ebenso - ich vermute mal auf Betreiben von uns Kindern. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 30. Juni 2016 Autor Melden Share Geschrieben 30. Juni 2016 #sentimentalretro: Ab Vier war es uncool in den Kindergarten gebracht zu werden. Es gab in unserem Viertel zwei sogenannte Volksschulen, die bis zur 8. Klasse gingen; eine evangelische und eine katholische. Meine Eltern wählten auf meine Bitte die katholische, weil 1. da fast alle meine Freunde waren, 2. es die ersten gemischten Klassen gab und weil dort auch ausgiebig Karneval gefeiert wurde. Den Blaustrümpfen war das verboten. Gemischt hieß aber immer noch Mädchen rechte Seite, Jungs linke Seite. Das war aber nicht schlimm, denn Mädchen waren ja doof. Mein erstes Schuljahr war in NRW das letzte Jahr in dem noch mit Stock geprügelt werden durfte. Auf den Letzten Drücker wurde davon noch reichlich gebraucht gemacht. Genauer gesagt wurden die öffentlichen "Exekutionen" durch eine Guerillataktik abgelöst. Das ging sogar noch bis in meine Gymnasialzeit auf einem konfessionsfreien naturwissenschaftlichen Gymnasium. Es darf nicht vergessen werden, dass viele Lehrer ihre (auch pädagogische) Sozialisation im Dritten Reich hatten. Leicht erkennbar an Schmissen im Gesicht und Doktortitel. Beliebtes Züchtigungs- und Hallowach-Instrument, Schlüsselbund an den Kopf. Begleitet vom Ruf "Fang!" Auch das Fangen tat in der Hand höllisch Weh. Dank der 68er-Bewegung, die wir völlig unpolitisch Toll fanden, gabe es auf dem Gymnasium die ersten spürbaren Änderungen. Auch war ich einer der Pioniere im ersten offiziellen Sexualkundeunterricht, eingebettet in Bio. Ich werde es nie vergessen. Die Bio-Lehrerin, frisch von der Uni, war echt eine scharfe Braut. Vom Aussehen her. Aber sie wurde bei allen Erklärungen, die zumindest wir Jungs schon auf der Strasse gelernt hatten, immer rot. Das spornte uns natürlich an immer blöde Fragen zu stellen um das Stottern beim Wort "PPPPPenis" zu provozieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 30. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2016 (bearbeitet) Ab wann begannen eigentlich die Prilblumen an den Kacheln zu blühen?Hey! Die Ikone der Spießbürgerpopkultur. '72-'84. Gab's in unserem Haushalt nicht. Die klebten bei uns an den Küchenfliesen Bei uns ebenso - ich vermute mal auf Betreiben von uns Kindern. Ich, Baujahr ´75, bin unschuldig... Meine ersten Erinnerungen hab ich da muss ich irgendwas zwischen drei und fünf sien. Die Blumen an der Wand waren lustig. Das die von der Pril-Flaschen kamen, was Pril ist, das es das überhaupt gab und wofür man das her nimmt wusste ich da noch nicht. Von den Schwerkraftexperimenten die ich damals gemacht hab (alle Körper fallen nach unten, das gilt für das Radio dessen Endstation der eigene Kopf ist genauso wie für den eigenen Körper die Treppe hinab) weiss ich nur aus Erzählungen meiner Ma bearbeitet 30. Juni 2016 von Frank Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 30. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2016 Es darf nicht vergessen werden, dass viele Lehrer ihre (auch pädagogische) Sozialisation im Dritten Reich hatten. Leicht erkennbar an Schmissen im Gesicht und Doktortitel. Das war dann eher nicht 3. Reich - da gab es keine schlagenden Studentenverbindungen mehr. Ich vermute eher noch Monarchie oder Weimarer Republik mit einem leichten reaktionären Touch. Wir (Gymnasium 1972-81) hatten mehrere Lehrer am Gymnasium, die bei der Waffen-SS waren. Dass wussten wir von anderen Lehrern, die offensichtlich diese Herkunft für problematisch hielten. Ich persönlich kann mich nicht über einen einzigen dieser Lehrer beschweren, sie waren zwar öfters mal gewaltig humorlos (was nicht wundern muss, bei der Vergangenheit), aber durchaus korrekt und nicht unfair. Üblicherweise wussten sie genau, dass sie da waren, um zu lehren, und nicht, um zu erziehen. Irgendwo tief im Innern wussten sie auch, dass ihr bisheriges Weltbild wohl gescheitert war. Das waren auch meistens die Lehrer, bei denen man von ganz alleine sich korrekt benahm - ich erinnere mich nicht daran, dass hier jemals einer dieser Lehrer disziplinarisch tätig geworden wäre. Viel mehr Probleme hatten wir mit den verhinderten Erziehern, die in den 1970ern ins Gymnasium geflutet sind wie damals am 02.05.1945 nach der Sprengung der Landwehrkanal in die Berliner U-Bahn. Junglehrer, wenig belastbar, kaum natürliche Disziplin ausstrahlend, didaktisch verbesserungsfähig, dafür aber selbsternannte Spezialisten in Pädagogik und mit einem genauen Wissen darüber, dass man aus Schülern einen "neuen Menschen" formen muss, durch konsequente, aber sanfte Umerziehung mit säuselnder Stimme. Haarsträubend. Zum Schreien und Davonlaufen. Irgendwann hat nicht mal mehr das Provozieren Spaß gemacht, weil die Reaktion hundertprozentig vorhersehbar und statistisch beliebig wiederholbar war. Beliebtes Züchtigungs- und Hallowach-Instrument, Schlüsselbund an den Kopf. Kenne ich auch noch, aber bei uns war Kreide als Geschoss weiter verbreitet. Von meiner Großtante (Jahrgang 1902) erfuhr ich, dass man in ihrer Schulzeit während der K&K-Monarchie als Disziplinarmaßnahme auch gerne eine Narrenkappe mit Eselsohren aufgesetzt bekam und sich damit in die Ecke stellen musste. Das war denn bei uns nicht mehr üblich. Aber bei uns gab es noch die unverheirateten Fräuleins als Lehrerinnen - Baden-Württemberg weigerte sich ja, das Lehrerinnenzölibat aufzuheben und wurde erst 1957 durch Bundesrecht (das BRRG) dazu gezwungen. Deswegen waren die meisten älteren Lehrerinnen an der Grundschule noch unverheiratet, zumindest auf dem Papier (zwischen 1951 und 1957 wurden Lehrerinnen üblicherweise als Angestellte eingestellt - da galt das Lehrerinnenzölibat nicht, die dann 1957 ins Beamtenverhältnis übernommen wurden). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 30. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2016 Ja, schön war die Jugend, sie kommt nicht mehr. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 30. Juni 2016 Autor Melden Share Geschrieben 30. Juni 2016 Es darf nicht vergessen werden, dass viele Lehrer ihre (auch pädagogische) Sozialisation im Dritten Reich hatten. Leicht erkennbar an Schmissen im Gesicht und Doktortitel. Das war dann eher nicht 3. Reich - da gab es keine schlagenden Studentenverbindungen mehr. Ich vermute eher noch Monarchie oder Weimarer Republik mit einem leichten reaktionären Touch. Wir (Gymnasium 1972-81) hatten mehrere Lehrer am Gymnasium, die bei der Waffen-SS waren. Dass wussten wir von anderen Lehrern, die offensichtlich diese Herkunft für problematisch hielten. Ich persönlich kann mich nicht über einen einzigen dieser Lehrer beschweren, sie waren zwar öfters mal gewaltig humorlos (was nicht wundern muss, bei der Vergangenheit), aber durchaus korrekt und nicht unfair. Üblicherweise wussten sie genau, dass sie da waren, um zu lehren, und nicht, um zu erziehen. Irgendwo tief im Innern wussten sie auch, dass ihr bisheriges Weltbild wohl gescheitert war. Das waren auch meistens die Lehrer, bei denen man von ganz alleine sich korrekt benahm - ich erinnere mich nicht daran, dass hier jemals einer dieser Lehrer disziplinarisch tätig geworden wäre. Viel mehr Probleme hatten wir mit den verhinderten Erziehern, die in den 1970ern ins Gymnasium geflutet sind wie damals am 02.05.1945 nach der Sprengung der Landwehrkanal in die Berliner U-Bahn. Junglehrer, wenig belastbar, kaum natürliche Disziplin ausstrahlend, didaktisch verbesserungsfähig, dafür aber selbsternannte Spezialisten in Pädagogik und mit einem genauen Wissen darüber, dass man aus Schülern einen "neuen Menschen" formen muss, durch konsequente, aber sanfte Umerziehung mit säuselnder Stimme. Haarsträubend. Zum Schreien und Davonlaufen. Irgendwann hat nicht mal mehr das Provozieren Spaß gemacht, weil die Reaktion hundertprozentig vorhersehbar und statistisch beliebig wiederholbar war. Beliebtes Züchtigungs- und Hallowach-Instrument, Schlüsselbund an den Kopf. Kenne ich auch noch, aber bei uns war Kreide als Geschoss weiter verbreitet. Von meiner Großtante (Jahrgang 1902) erfuhr ich, dass man in ihrer Schulzeit während der K&K-Monarchie als Disziplinarmaßnahme auch gerne eine Narrenkappe mit Eselsohren aufgesetzt bekam und sich damit in die Ecke stellen musste. Das war denn bei uns nicht mehr üblich. Aber bei uns gab es noch die unverheirateten Fräuleins als Lehrerinnen - Baden-Württemberg weigerte sich ja, das Lehrerinnenzölibat aufzuheben und wurde erst 1957 durch Bundesrecht (das BRRG) dazu gezwungen. Deswegen waren die meisten älteren Lehrerinnen an der Grundschule noch unverheiratet, zumindest auf dem Papier (zwischen 1951 und 1957 wurden Lehrerinnen üblicherweise als Angestellte eingestellt - da galt das Lehrerinnenzölibat nicht, die dann 1957 ins Beamtenverhältnis übernommen wurden). Eckestehen (ohne Kappe) kenne ich auch. Wann das aufhörte weiss ich nicht mehr. Ab einem gewissen Alter hatte ich ein sehr distanziertes Verhältnis zur Schule. '66 startete übrigens nach der kongenialen Miniserie 'Raumschiff Orion" das 'Raumschiff Enterpreis', heute als Star Trek bekannt. Hey, was haben wir den Spock-Gruß geübt ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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