Mariamante Geschrieben 26. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 26. Juni 2016 Das hat mit nebengleise nix zu tun. Web-Seiten ohne Impressum sind halt keine seriös belastbare Quelle. Wenn das Impressum durch eine "über Mich"-Seite ersetzt wird, ist es schon sehr wohlwollend bewertet wenn man die Alternative zum Impresum akzeptiert (hier gehts nicht um Wissenschaft, da können wir großzügig sein). Und wenn dann am Tageslicht kommt das... Wer will das ernst nehmen? Es ging mir eigentlich nur darum hinzuweisen, dass Nikkolaus Wolf von Rippertschwand den Gebrauch des Weihwassers schätzte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 26. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 26. Juni 2016 Wo zum T..... bekomme ich bloß so ein extra starkes Weihwasser her. Und ob der T..... dann auch weiß dass dies ein "extra starkes Weihwasser" ist? Die Welt der römisch katholischen Kirche wird mir immer suspekter, aber sie ist immer wieder sonderwunderbar. Am besten du erkundigst dich bei kompetenden Priestern, die im Auftrag der Kirche exorzieren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 26. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 26. Juni 2016 Hier hat keiner über irgendwen irgendein Urteil über die katholizität gefällt. Dann habe ich die Aussage von Chrys: Ich kann dieser Welt gar nicht folgen und ziehe es vor, katholisch zu bleiben. und die darauf folgenden Statements, dass da noch eine zweite "katholisch" bleiben will- und auch dein Kommentar, dass du der dritte im Bund der Katholiken sein willst - völlig falsch verstanden.....? Ich kann da nur für mich reden.Was Du hier schreibst ist nicht katholische Lehre. Aber wenn mich mein substanzloses Halbwissen (ich müsste noch mal nachlesen) mich nicht täuscht räumt der KKK der Volksfrommigkeit seinen Platz in der kirchlichen Tradition ein. Wie käme ich dazu zu behaupten Du seiest kein Glied der Kirche? Hab ich kein Recht zu. Auch wenn deine Lehre von unterschiedlich starkem Segen und unterschiedlich starken Weihwasser nicht Lehre der Kirche sind. Wenn dass das Kriterium wäre und wenn ich mir das anmassen würde, müsste ich als erstes mich selbst rausschmeißen. Diakonat der Frau, Zölibat, große Teile der Sexualmoral, Teile der Ehe-Lehre hab ich eine massiv abweichende Position. So wie der Post bei dir ankam würde er mir sofort selbst auf die Füsse fallen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 26. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 26. Juni 2016 Wo zum T..... bekomme ich bloß so ein extra starkes Weihwasser her. Und ob der T..... dann auch weiß dass dies ein "extra starkes Weihwasser" ist? Die Welt der römisch katholischen Kirche wird mir immer suspekter, aber sie ist immer wieder sonderwunderbar. Am besten du erkundigst dich bei kompetenden Priestern, die im Auftrag der Kirche exorzieren. Hmmm, ich kenn einigen Nichtpriester, die sehr erfolgreich ohne Weihe exorzieren. Sie reden dabei nicht Latein oder sonstiges publikumswirksames Zeug, sie beten einfach und gut ist's. Meine Mutter, stockkatholisch und völlig ohne Weihe, hat mir gezeigt wie das geht: Einfach den Namen Jesu anrufen. Fertig. Seitdem mach ich das übrigens auch so. Ok, es gibt auch publikumswirksame Laien, die exorzieren. Sogar auf youtube. Aber von denen rede ich grad ned. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 26. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 26. Juni 2016 Eine Lehre der Kirche über Weihwassersegnung ist mir nicht bekannt. Das ist uns schon aufgefallen. Dass die Kirche jedoch dem Segen unterschiedliche Bedeutung und Stärke beimißt, habe ich versucht mit dem Hinweis auf den Segen "urbi et orbi" zu begründen. Diesem päpstlichen Segen wird ja sogar die Vergebung von Sündenfolgen (sogennanten Sündenstrafen) zugeordnet Dem wird nichts zugeordnet, der wird schlicht privilegiert. Im Jahr der Barmherzigkeit sind diverse Türen weltweit mit einem recht ähnlichen Privileg versehen, was aus diesen Türen keine besonders wirkmächtigen Türen machte. Wenn er wollte, dann könnte der Papst auch das Durchschreiten meiner Haustür nach Beten eines Vater unsers mit einem ewigen Ablass versehen - das würde an der Tür selbst nichts verändern. Es geht hier nicht um eine besondere Wirkmacht, sonst hätte ich auch vor 1985 den Ablaß via Fernseher empfangen können, ohne dabei das Radio parallel laufen lassen zu müssen. Und selbst dann ist eine geistliche Disposition des Empfängers gefordert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 26. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 26. Juni 2016 Es handelt sich nämlich nicht um Magie. Wir sind nicht bei Harry Potter wo der eine Zauber stärker ist als der andere, ein Zauberer starkere Magische Fäigkeiten als andere. "Bittet und euch wird gegeben" und "Ich gebe dir die Schlüssel des Himmelreiches. Was Du auf Erden bindest wird auch im Himmel gebunden sein, was Du auf Erden löst wird auch im Himmel gelöst sein" um diese Zusagen geht es. Das vertrauen darauf dass das gilt steckt dahinter, wenn wir annehmen das mit dem Empfang des Segens Urbi et Orbi ein Ablass verbunden ist oder mit dem durchschreiten Heiliger Pforten. Harry Potter is spannender als Gottvertrauen. Von daher versteh ich jeden der es so sieht wie Mariamante. Aber die Wahrheit ist halt nüchtern. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 26. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 26. Juni 2016 der römische Papst hat nach römisch-katholischer Lehrmeinung die Macht, die "zeitlichen Sündenstrafen" (vulgo Fegefeuer genannt) zu erlassen. Diese Macht hat er früher gerne im Sinne der Tourismusindustrie seines Reiches eingesetzt und solche Ablässe von einem Besuch in Rom abhängig gemacht, was natürlich auch den gewünschten Effekt hatte. Eine "heiliges Jahr" war ursprünglich ein großes Konjunkturprogramm (ist es im Nebeneffekt ja bis heute) für Rom. Mit einem "besonders wirkmächtigen Segen" hat das nichts zu tun, sondern ist eine Wirkmacht für sich, ganz ohne den Segen. Ein höherer orthodoxer Kleriker hat diese Macht mal so kommentiert: "Wenn ich glauben würde, ich könnte alle Menschen mit einem einfachen Satz vor den Qualen des Fegefeuers retten, könnte ich keine Nacht mehr ruhig schlafen, wenn ich es nicht täte." Dem fehlte halt der Geschäftssinn, der die römischen Bischöfe seit dem Mittelalter auszeichnete. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 26. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 26. Juni 2016 . Oder, anderes Beispiel: Wenn einer einen bösen Zahn hat, oder einen Furunkel am Hintern, oder einen Pilz am Fußnagel. Dann kann man in Mariamantes Welt den Pilz (oder den Zahn, oder den Furunkel) mit starkem Weihwasser bespritzen, und dann geht der Pilz weg. Selbst dann, wenn der bespritzte Mensch gar nichts davon mitbekommt. Danke für die heiteren Darstellungen aus dem Reich der Phantasie. Ein Ausschnitt aus Grimms Märchen. Dass weder ein Pilz, ein fauler Zahn, ein Pickel, ein Furunkel durch Weihwasser per se weicht ist klar. DAS wäre wirklich ein magisches Denken - und ist mir nicht zu eigen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 26. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 26. Juni 2016 Hmmm, ich kenn einigen Nichtpriester, die sehr erfolgreich ohne Weihe exorzieren. Sie reden dabei nicht Latein oder sonstiges publikumswirksames Zeug, sie beten einfach und gut ist's. Meine Mutter, stockkatholisch und völlig ohne Weihe, hat mir gezeigt wie das geht: Einfach den Namen Jesu anrufen. Fertig. Seitdem mach ich das übrigens auch so. Ok, es gibt auch publikumswirksame Laien, die exorzieren. Sogar auf youtube. Aber von denen rede ich grad ned. Heilungsgebete (siehe Dr. Jörg Müller) sind EIN Aspekt. Bei Exorzismen geht es nicht um Publikumswirksamkeit sondern um Befreiung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 26. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 26. Juni 2016 Es geht hier nicht um eine besondere Wirkmacht, sonst hätte ich auch vor 1985 den Ablaß via Fernseher empfangen können, ohne dabei das Radio parallel laufen lassen zu müssen. Und selbst dann ist eine geistliche Disposition des Empfängers gefordert. Das "dumbe Volk" hat wohl seit jeher ein anderes, eigenartiges Empfinden: Da pilgern Leute nach Lourdes, nach Altötting oder an andere Wallfahrtsorte, und erleben geistige und körperliche Heilung. Das ist doch wirklich einfältig. Wenn die Leute doch einen stärkeren Glauben hätten, könnten sie sich die Mühen und Kosten einer Reise nach Lourdes sparen und durch ein vertrauensvolles Vater- unser auch zu Hause Heilung erleben. Wozu Heilung z.B. durch den sakramentalen Segen in Lourdes erwarten- es genügt doch die "geistliche Disposition". Dass dem im Glaubensleben des Volkes doch nicht ganz so ist, scheint übrigens auch der Kirche bekannt - oder meinst du, die unterbindet diesen Wallfahrtsaberglauben nur deswegen nicht, weil das Pekunarien bringt??? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 26. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 26. Juni 2016 Harry Potter is spannender als Gottvertrauen. Von daher versteh ich jeden der es so sieht wie Mariamante. Aber die Wahrheit ist halt nüchtern. Harry Potter lehne ich ab. Frage: Ist die Bibel für dich eine Wahrheitsquelle. Wenn ja- dann lies mal die Offenbarung des Johannes - und die Sache mit der Nüchternheit wird hinterfragbar. Aber natürlich hast du auf deine Weise recht. Die Schrift mahnt, nüchtern und wachsam zu bleiben. Auf der anderen Seite wissen sich Katholiken den Reichtum der Kirche zu schätzen- ob es nun "prunkvolle Pontifikalämter" sind oder die Ritualen und Segnungen der sogenannten Volksförmmigkeit- von Weihwassersegnungen, Osterspeisensegnungen, Pferdesegnungen, Christophoros- Autosegnungen, Tiersegnungen am 4. Oktober und dem ganzen Wallfahrerbrimborium. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 27. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 27. Juni 2016 Hmmm, ich kenn einigen Nichtpriester, die sehr erfolgreich ohne Weihe exorzieren. Sie reden dabei nicht Latein oder sonstiges publikumswirksames Zeug, sie beten einfach und gut ist's. Meine Mutter, stockkatholisch und völlig ohne Weihe, hat mir gezeigt wie das geht: Einfach den Namen Jesu anrufen. Fertig. Seitdem mach ich das übrigens auch so. Ok, es gibt auch publikumswirksame Laien, die exorzieren. Sogar auf youtube. Aber von denen rede ich grad ned. Heilungsgebete (siehe Dr. Jörg Müller) sind EIN Aspekt. Bei Exorzismen geht es nicht um Publikumswirksamkeit sondern um Befreiung. Genau, Befreiung. Und das haben wir, Kleriker und Laien, Katholiken, Protestanten und Evangelikale von Jesus gelernt. So wie NannyOgg es mal beschrieben hat, im kürzesten Exorzismus der Welt: '...Und erlöse uns von dem Bösen' Keine Aufgabe von Geweihten. Exorzismus ist Aufgabe der ganzen Kirche. Und es ist nicht 'die Kirche', die den Auftrag gibt, sondern Jesus selbst. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Chrysologus Geschrieben 27. Juni 2016 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 27. Juni 2016 Es geht hier nicht um eine besondere Wirkmacht, sonst hätte ich auch vor 1985 den Ablaß via Fernseher empfangen können, ohne dabei das Radio parallel laufen lassen zu müssen. Und selbst dann ist eine geistliche Disposition des Empfängers gefordert. Das "dumbe Volk" hat wohl seit jeher ein anderes, eigenartiges Empfinden: Da pilgern Leute nach Lourdes, nach Altötting oder an andere Wallfahrtsorte, und erleben geistige und körperliche Heilung. Das ist doch wirklich einfältig. Wenn die Leute doch einen stärkeren Glauben hätten, könnten sie sich die Mühen und Kosten einer Reise nach Lourdes sparen und durch ein vertrauensvolles Vater- unser auch zu Hause Heilung erleben. Wozu Heilung z.B. durch den sakramentalen Segen in Lourdes erwarten- es genügt doch die "geistliche Disposition". Dass dem im Glaubensleben des Volkes doch nicht ganz so ist, scheint übrigens auch der Kirche bekannt - oder meinst du, die unterbindet diesen Wallfahrtsaberglauben nur deswegen nicht, weil das Pekunarien bringt??? Es geht hier überhaupt nicht um einen "stärkeren" oder "besseren" Glauben - ich sehe hier auch kein entweder - oder. Man kann natürlich wallfahren, und das kann ein sehr beglückendes und befreiendes Erlebnis sein, das steht doch außer Frage. Ob man sich nun auf den Weg nach Altötting oder zum Katholikentag macht, zu Fuß nach Santiago oder mit dem Reisebus nach Kevelaer aufbricht, das ist weniger relevant als die Frage nach der zugrunde liegenden Motivation: Lasse ich mich darauf ein, dass Gott zu mir spricht und mein Leben verändert - oder meine ich schon genau zu wissen, was er mir sagen wird, dass ich erst gar nicht mehr hin höre? Wenn ich aber nicht bereit bin, Gott im Nächsten zu begegnen, wenn ich nicht daran glaube, oder zumindest darauf hoffe, dass auch ein Vater unser, dass auch ein stiller Schrei zum Ewigen diesen berührt und etwas bei mir bewirken kann - dann nutzt es auch nichts, viele Gebete aufzusagen und an allen Marienwallfahrtsorten der Welt gewesen zu sein. "Übungen der Frömmigkeit" (um diesen etwas altmodisch klingenden Begriff zu verwenden) sind nicht verkehrt, sie können mir durchaus helfen - aber sie können weder die Sehnsucht nach Gott ersetzen noch die Begegnung mit ihm erzwingen. Denn dann mache ich daraus Magie! 9 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 27. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 27. Juni 2016 Genau, Befreiung. Und das haben wir, Kleriker und Laien, Katholiken, Protestanten und Evangelikale von Jesus gelernt. So wie NannyOgg es mal beschrieben hat, im kürzesten Exorzismus der Welt: '...Und erlöse uns von dem Bösen' Keine Aufgabe von Geweihten. Exorzismus ist Aufgabe der ganzen Kirche. Und es ist nicht 'die Kirche', die den Auftrag gibt, sondern Jesus selbst. In der Römisch Katholischen Kirche ist es - auch auf Grund mancher negativer Erfahrung- so, dass den "großen Exorzismus" nur ein vom Bischof beauftragter Exorzist durchführen darf. Und die Kirche hat auch ausgebildete Fachleute in dieser Richtung. Wenn jeder nach Gutdünken herumexorziert ohne Unterscheidung der Geister und ohne tiefere kenntnis der Materie, ist die Gefahr groß, dass ein Kuddelmuddel herauskommt- oder Schlimmeres. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 27. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 27. Juni 2016 In der Römisch Katholischen Kirche ist es - auch auf Grund mancher negativer Erfahrung- so, dass den "großen Exorzismus" nur ein vom Bischof beauftragter Exorzist durchführen darf. Und die Kirche hat auch ausgebildete Fachleute in dieser Richtung. Wenn jeder nach Gutdünken herumexorziert ohne Unterscheidung der Geister und ohne tiefere kenntnis der Materie, ist die Gefahr groß, dass ein Kuddelmuddel herauskommt- oder Schlimmeres. Kann man eine "tiefere Kenntnis" von der "Materie" der "Geister" haben? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 27. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 27. Juni 2016 In der Römisch Katholischen Kirche ist es - auch auf Grund mancher negativer Erfahrung- so, dass den "großen Exorzismus" nur ein vom Bischof beauftragter Exorzist durchführen darf. Und die Kirche hat auch ausgebildete Fachleute in dieser Richtung. Wenn jeder nach Gutdünken herumexorziert ohne Unterscheidung der Geister und ohne tiefere kenntnis der Materie, ist die Gefahr groß, dass ein Kuddelmuddel herauskommt- oder Schlimmeres. Kann man eine "tiefere Kenntnis" von der "Materie" der "Geister" haben? Wir Katholen können das... Stichwort Messwein! Nein, nicht wegen dem zu viel davon... wegen dem Weingeist Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 27. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 27. Juni 2016 "Übungen der Frömmigkeit" (um diesen etwas altmodisch klingenden Begriff zu verwenden) sind nicht verkehrt, sie können mir durchaus helfen - aber sie können weder die Sehnsucht nach Gott ersetzen noch die Begegnung mit ihm erzwingen. Denn dann mache ich daraus Magie! Konkret ersetzen - je nach Willen des Ausübenden - Frömmigkeitsübungen das Wirken Gottes durch das eigene Wirken. Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden. Denn die Heiden meinen, es käme auf die Menge der selbst geleisteten Worte an. Oder auf die Inbrunst, die Konzentration, die Fehlerlosigkeit oder sonst eine eigene Leistung. Das Gegenstück wäre: Vertrauen auf das Wirken Gottes. Wenn man dieses Vertrauen hat, dann ist die Zahl und Inbrunst der Worte nicht mehr das Entscheidende. Dann kann man die Gebetsworte einfach als eine schöne Beschäftigung verstehen, bei der man die Gegenwart Gottes spüren oder zumindest erahnen oder vermuten kann. Ganz ohne dass man meint Gott beeindrucken zu müssen. Nicht Gott braucht unsere Gebete, um sich zum Handeln zu entschließen, sondern wir brauchen die Gebete, um für Gottes Gegenwart sensibel zu werden. Nicht Gott braucht die Wallfahrt, um Heil zu wirken. Er handelt mit oder ohne Wallfahrt so, wie er will. Die Wallfahrerei beeinflusst ihn nicht, weder nach Lourdes noch nach Mekka. Auch ein Bad in der Dreckbrühe des Ganges ist nicht ursächlich für sein Handeln, obwohl Tausende Hindu dies meinen. Es handelt sich um Aberglaube. Ich sage gar nichts gegen einen schönen, gepflegten Aberglauben - erst dann, wenn man das Vertrauen auf Gott durch solch einen Aberglauben ersetzt. Oder wenn man aus lauter Vertrauen auf den Aberglauben sich und andere schädigt. Und leider kommt dies immer wieder vor. Dann halte ich den Aberglauben (oder genauer: das sinnlose Vertrauen auf ihn) für schädlich. 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 28. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2016 Genau, Befreiung. Und das haben wir, Kleriker und Laien, Katholiken, Protestanten und Evangelikale von Jesus gelernt. So wie NannyOgg es mal beschrieben hat, im kürzesten Exorzismus der Welt: '...Und erlöse uns von dem Bösen' Keine Aufgabe von Geweihten. Exorzismus ist Aufgabe der ganzen Kirche. Und es ist nicht 'die Kirche', die den Auftrag gibt, sondern Jesus selbst. In der Römisch Katholischen Kirche ist es - auch auf Grund mancher negativer Erfahrung- so, dass den "großen Exorzismus" nur ein vom Bischof beauftragter Exorzist durchführen darf. Und die Kirche hat auch ausgebildete Fachleute in dieser Richtung. Wenn jeder nach Gutdünken herumexorziert ohne Unterscheidung der Geister und ohne tiefere kenntnis der Materie, ist die Gefahr groß, dass ein Kuddelmuddel herauskommt- oder Schlimmeres. Die Unterscheidung der Geister ist eine Gabe des Heiligen Geistes. Es gibt Menschen, die das können. Ich kenne davon einige, sind allesamt keine Kleriker, sondern Laien. Und zudem sind die noch nicht mal katholisch. Ums klar zu formulieren: Sie können Engel und Dämonen SEHEN. Und diese Gabe ist nichts, um die sie sich gerissen hätten. Doch exorzieren sie nicht mit dem Missale Romanum, werden nicht von Bischöfen beauftragt, sondern behelfen sich ganz einfach und erfolgreich damit, den Namen Jesu anzurufen. Einige dieser Menschen sind Jugendliche, denen das einfach nur Angst macht, denen hilft keine Weihe, keine Ordination. Die einzige Waffe, die sie haben, ist ihr Glaube. Gutdünken ist ihnen fremd. Wie gesagt, bei denen machts nicht die Weihe. Kein bisschen kennen sie sich damit aus. Müssen sie auch nicht, denn Gott ist einfach größer als jede Ordination. Fachleute? Gott wählt immer Fischer und Erdnussfarmer. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 28. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2016 (bearbeitet) In der Römisch Katholischen Kirche ist es - auch auf Grund mancher negativer Erfahrung- so, dass den "großen Exorzismus" nur ein vom Bischof beauftragter Exorzist durchführen darf. Und die Kirche hat auch ausgebildete Fachleute in dieser Richtung. Wenn jeder nach Gutdünken herumexorziert ohne Unterscheidung der Geister und ohne tiefere kenntnis der Materie, ist die Gefahr groß, dass ein Kuddelmuddel herauskommt- oder Schlimmeres. Kann man eine "tiefere Kenntnis" von der "Materie" der "Geister" haben? Ob man das haben kann, vermag ich nicht zu sagen. Der Grund für die Beschränkungen liegt keineswegs darin, dass man besondere Kenntnisse in Dämonologie haben sollte, sondern vor allem in basalen Kenntnissen in Psychiatrie und Psychologie, um eine Abgrenzung zu seelischen Erkrankungen vornehmen zu können. Ein Exorzismus darf nur dann vorgenommen werden, wenn sicher gestellt wurde, dass der Betroffene nicht psychisch krank ist. Unter hiesigen Bedingungen spielt der Exorzismus daher auch keine wirkliche Rolle, wenn man sich jedoch im Dunstkreis animistischer Religionen bewegt, dann sieht das schon ganz anders aus. bearbeitet 28. Juni 2016 von Chrysologus ein bedeutsames nicht eingefügt - Dank an Frank! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 28. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2016 In der Römisch Katholischen Kirche ist es - auch auf Grund mancher negativer Erfahrung- so, dass den "großen Exorzismus" nur ein vom Bischof beauftragter Exorzist durchführen darf. Und die Kirche hat auch ausgebildete Fachleute in dieser Richtung. Wenn jeder nach Gutdünken herumexorziert ohne Unterscheidung der Geister und ohne tiefere kenntnis der Materie, ist die Gefahr groß, dass ein Kuddelmuddel herauskommt- oder Schlimmeres. Kann man eine "tiefere Kenntnis" von der "Materie" der "Geister" haben? Ob man das haben kann, vermag ich nicht zu sagen. Der Grund für die Beschränkungen liegt keineswegs darin, dass man besondere Kenntnisse in Dämonologie haben sollte, sondern vor allem in basalen Kenntnissen in Psychiatrie und Psychologie, um eine Abgrenzung zu seelischen Erkrankungen vornehmen zu können. Ein Exorzismus darf nur dann vorgenommen werden, wenn sicher gestellt wurde, dass der Betroffene psychisch krank ist. Unter hiesigen Bedingungen spielt der Exorzismus daher auch keine wirkliche Rolle, wenn man sich jedoch im Dunstkreis animistischer Religionen bewegt, dann sieht das schon ganz anders aus. Da fehlt ein "nicht", oder? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 28. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2016 Unter hiesigen Bedingungen spielt der Exorzismus daher auch keine wirkliche Rolle, wenn man sich jedoch im Dunstkreis animistischer Religionen bewegt, dann sieht das schon ganz anders aus. Wie ist das denn zu verstehen? Es hört sich für mich an wie "wo die Leute abergläubischer sind, gibt es auch mehr Besessenheit". Wenn es echte Besessenheit gibt, müsste es sie doch überall gleichmäßig geben, sofern man nicht davon ausgeht, dass der Teufel sich besonders auf leicht- bzw. abergläubische Menschen stürzt und die Rationaldenkenen links liegen lässt. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 28. Juni 2016 Autor Melden Share Geschrieben 28. Juni 2016 Wo zum T..... bekomme ich bloß so ein extra starkes Weihwasser her. Und ob der T..... dann auch weiß dass dies ein "extra starkes Weihwasser" ist? Die Welt der römisch katholischen Kirche wird mir immer suspekter, aber sie ist immer wieder sonderwunderbar. Am besten du erkundigst dich bei kompetenden Priestern, die im Auftrag der Kirche exorzieren. hallo Mariamante, das ist sicher eine gute Idee, von Dir. hasse ma nen link? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 28. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2016 In der Römisch Katholischen Kirche ist es - auch auf Grund mancher negativer Erfahrung- so, dass den "großen Exorzismus" nur ein vom Bischof beauftragter Exorzist durchführen darf. Und die Kirche hat auch ausgebildete Fachleute in dieser Richtung. Wenn jeder nach Gutdünken herumexorziert ohne Unterscheidung der Geister und ohne tiefere kenntnis der Materie, ist die Gefahr groß, dass ein Kuddelmuddel herauskommt- oder Schlimmeres. Kann man eine "tiefere Kenntnis" von der "Materie" der "Geister" haben? Ob man das haben kann, vermag ich nicht zu sagen. Der Grund für die Beschränkungen liegt keineswegs darin, dass man besondere Kenntnisse in Dämonologie haben sollte, sondern .. Chrysologus, das war der Versuch eines Wortwitzes! (Nein, ich erkläre ihn jetzt nicht, sonst geht er kaputt, kaputter, als er eh schon ist.) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 28. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2016 Unter hiesigen Bedingungen spielt der Exorzismus daher auch keine wirkliche Rolle, wenn man sich jedoch im Dunstkreis animistischer Religionen bewegt, dann sieht das schon ganz anders aus. Wie ist das denn zu verstehen? Es hört sich für mich an wie "wo die Leute abergläubischer sind, gibt es auch mehr Besessenheit". Wenn es echte Besessenheit gibt, müsste es sie doch überall gleichmäßig geben, sofern man nicht davon ausgeht, dass der Teufel sich besonders auf leicht- bzw. abergläubische Menschen stürzt und die Rationaldenkenen links liegen lässt. Werner Ich will nicht behaupten das es so ist, aber wenn man unterstellt das rational denkende Menschen schwerer hinters Licht zu führen sind und wenn man weiter unterstellt das der Teufel auch nur ein Mensch ist, kann man davon ausgehen das er den Weg des geringsten Widerstandes geht und sich vornehmlich auf die abergläubischen stürzt Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 28. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2016 Unter hiesigen Bedingungen spielt der Exorzismus daher auch keine wirkliche Rolle, wenn man sich jedoch im Dunstkreis animistischer Religionen bewegt, dann sieht das schon ganz anders aus. Wie ist das denn zu verstehen? Es hört sich für mich an wie "wo die Leute abergläubischer sind, gibt es auch mehr Besessenheit". Wenn es echte Besessenheit gibt, müsste es sie doch überall gleichmäßig geben, sofern man nicht davon ausgeht, dass der Teufel sich besonders auf leicht- bzw. abergläubische Menschen stürzt und die Rationaldenkenen links liegen lässt. Werner Ich will nicht behaupten das es so ist, aber wenn man unterstellt das rational denkende Menschen schwerer hinters Licht zu führen sind und wenn man weiter unterstellt das der Teufel auch nur ein Mensch ist, kann man davon ausgehen das er den Weg des geringsten Widerstandes geht und sich vornehmlich auf die abergläubischen stürzt Das heißt, der beste Schutz vor dem Teufel ist, keine Angst vor ihm zu haben. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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