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Gibt es einen Unterschied im Weih-Wasser?


Petrus

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Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du exegetisch fit bist.

 

Das heißt, mit Johannes 4 bewegst du dich auf ganz dünnem Eis, was die Taufe der Jünger vor Ostern betrifft.

 

Das wäre so der einzige Hinweis, technisch gesehen würde das bedeuten, dass Jesus jeden Jünger und jede Jünger in bis zum Jordan schleppen musste oder zum See Gennesaret. Wegen des Wassers, denn Übergießen dürfte keine Option gewesen sein. Taufe ist, wenn man nicht gerade, wie Johannes, sich darauf spezialisiert hat und sich in dieser Sache ständig an einem Fluss aufhält, ein aufwendiges Ritual seinerzeit gewesen.

 

Jesus und so ein Ritual?

 

Hmmm.

 

Die anderen Stellen kannst du wieder einpacken, das ist Taufe=Tod am Kreuz, bzw. Märtyrertod, Mt 20 redet übrigens nur vom Kelch.

 

Wir müssen nun aber die Evangelien noch gründlicher ansehen. Einerseits nämlich spricht Jesus von der radikalen Nachfolge, dann aber redet er davon, dass Menschen Heil erfahren, die garnicht radikal unterwegs sind.

 

Zachäus z.B.

 

Ich hoffe aber, liebe Higgs, du nimmst die anderen radikalen Sachen, die sich insgesamt auf die Logienquelle zurückführen lassen, genauso ernst wie z.B. Bernhard von Quintavalle.

 

Dann darfst du den Stab über deine Mitchristen brechen.

 

Und pass wirklich auf mit der Bibel: Du weißt ja, Paulusbriefe sind älter als die Evangelien. Dass die Evangelisten allesamt für heidenchristlichen bürgerliche Gemeinden geschrieben haben, die aber den Input nicht so gut verstanden haben wie du, tja, sie sind Teil der Kirchengeschichte, du nicht.

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Die anderen Stellen kannst du wieder einpacken, das ist Taufe=Tod am Kreuz, bzw. Märtyrertod, Mt 20 redet übrigens nur vom Kelch.

Zu Mt 20, falls es bei Dir nicht im Obertext steht, guckst Du Apparat.

 

Ansonsten: Was Nachfolge bedeutet, da gibt es bei Jesus kein Kleingedrucktes. Und das läßt sich auch nicht weichspülen. Und auch wenn ich ihn nicht mag, Niklaus von Flüe ist da um einige Längen härter als Dein Bernhard. Der gibt nämlich nur seine materiellen Güter auf.

 

 

Wir müssen nun aber die Evangelien noch gründlicher ansehen. Einerseits nämlich spricht Jesus von der radikalen Nachfolge, dann aber redet er davon, dass Menschen Heil erfahren, die garnicht radikal unterwegs sind.

 

Zachäus z.B.

Sprechen wir vom gleichen Zachäus? Der hat mich schon als Kind restlos fasziniert. Er war mir ein mathematisches Wunder. Denn wie kann er zum einen die Hälfte seines Vermögens den Armen geben und denen, denen er zuviel abgenommen hat das vierfache zurückgeben? Entweder er hat nicht viel gezogen, oder er nimmt einen Kredit auf. Verminderte Radikalität kann ich da jedenfalls nicht feststellen.

 

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Wenn ich an diesem Wochenende Irgendetwas gelernt, dann, dass es tatsächlich stimmt: Nur Gott kennt die Herzen der Menschen.

 

Wenn es im nächsten Jahr in unseren Gemeinden, evangelisch und katholisch, ein atemberaubendes Bibelprojekt geben wird und wenn es Erfolg haben wird, dann ist die Initiatorin eine Frau, die auf den ersten Anschein hin eine "laue" Christin ist.

 

Es ist mein Traumprojekt, sie wird es umsetzen.

 

Frage an dich, Higgs: Nimmst du die Bibel wörtlich oder nimmst du sie ernst?

 

Suchst du eine Kuschelgruppe oder arbeitest du Tag für Tag mit Menschen, nicht, indem du sie missionierst, sondern mit ihnen Wege gehst und ihre Antworten auf die großen Fragen des Lebens respektierst und im Dialog bleibst?

 

Nur Gott kennt die Herzen der Menschen.

 

Wenn Jesus die kleine Herde propagiert, warum hat er dann Reden für alle gehalten?

 

Und was bezweckte Markus, als er uns in seiner Darstellung der Jünger, die Jesus radikal nachfolgten, nur Menschen zeigte, die Jesus nicht verstanden und im Angesicht der Osterbotschaft mit Furcht und Schrecken reagieren? Ausgerechnet sie?

 

Berücksichtigt deine evangelikale Gemeinde, dass sie in den Evangelien die Rolle der Versager innehaben? Die Elite versagt?

 

(Nicht Zachäus)

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Bevor ich Dir antworte, möchte ich erstmal 2 Dinge klarstellen:

1. Wir sind hier im Weihwasser-Thead total OT (was ich bisher so ein bisschen versucht habe zu vermeiden)

2. Ich rede, wenn ich von Himmelreich schreibe, nicht davon, ob irgendwer irgendwann, irgendwie 'in den Himmel kommt', sondern vom gegenwärtigen Himmelreich, hier auf Erden. Also von dem, was Jesus die ganze Zeit predigt, wenn er Menschen in seine Nachfolge ruft. Also nicht die Antwort, wie sie der Katechismus von Trient auf die große Sinnfrage gibt "Wozu hat uns Gott erschaffen?": "Gott hat uns erschaffen, daß wir ihn erkennen, ihn lieben, ihm dienen und dadurch in den Himmel kommen." (Es gibt einen neuen, ich weiß, den hatte ich auch mal und habe ihn nach dem Durchlesen weggeschmissen.)

Worum geht es bei diesem Himmelreich, das Jesus verkündet? Es ist das Ding das schlicht und ergreifend alles wert ist, weil der Schatz im Acker unendlich mehr darstellt, als alles, was diese Welt zu bieten hat. Weil in diesem Paket die Beziehung zu Gott enthalten ist. Der Vater, um den sich alles dreht. Hier. Und. Jetzt. Mit dem man reden kann, jederzeit. Das nennt man auch beten. Der Vater, der dann auch tatsächlich erfahrbar ist. Der tätig wird, durch seinen Heiligen Geist wirkt. Umwirft und verändert.

Da geht es nicht um ein sich wohlfühlen und eine tolle Aktion. Auch wenn dagegen nichts einzuwenden ist. Ich kenne da ein Wochenende, einmal im Jahr, eine wirklich super Angelegenheit. Es ist eine Art Kuschelgruppe, die sich bei Licht betrachtet selber feiert. Gott kommt schon auch vor, keine Frage. Und Jesus. Und die Bibel. Doch sind die nur der Anlass zusammen zukommen. Auf dem Thron sitzen die Teilnehmer, die Band, die Schauspieler, das Team. An Tagen wie diesen tanzen alle auf den Tischen vor Freude. Es steckt ja auch viel Arbeit dahinter, die Organisation, die Proben, die Kleider, alles selbstgemacht. Doch was macht Gott? Wird da versucht mit ihm Kontakt aufzunehmen? Oder bleibt er in der Rolle des Steigbügelhalters, ansonsten unbeachtet?

Furcht und Schrecken angesichts der Osterbotschaft? Schon klar. Das passiert, wenn Du erkennst, Gott ist keine Theorie, sondern real. Wenn Du Nägel mit Köpfen machst, dann haut das Dein ganzes Leben um, es stellt Dich vor die Frage: Lasse ich mich darauf ein? Will ich das? Verlasse ich mich darauf? Das ist nämlich ein Wendepunkt im Leben, wenn Du darauf mit 'Ja' antwortest. Wenn Du Dich in darauf einläßt, eine Beziehung zu diesem Vater im Himmel zu leben, wie Jesus das getan hat. Diese Beziehung drückt sich durch Beten aus. Du kennst die Faszination, die davon ausgeht nachlesen, es ist die Geschichte des Vater Unsers. Im Gebet wird diese Beziehung gelebt. Und zwar in beide Richtungen. Im Sprechen und im Hören.

Jesus predigt dieses Himmelreich allen, denn es sind alle eingeladen. Dass es genügend Menschen gibt, die das nicht wollen, sich noch nicht mal der Frage stellen, das hindert ihn nicht daran. Aber er vergleicht dieses Himmelreich mit einem Senfkorn, das zum Baum wird und in dessen Zweigen Vögel nisten und einem Sauerteig, das unter Mehl gemischt bis das ganze durchsäuert ist. Der Baum dient den Vögeln, der Sauerteig dem Brot. Doch sind die Vögel nicht Baum und das Brot nicht Sauerteig. Himmelreich leben hat Auswirkung auf andere. Die können sich da dann wohlfühlen, den Schatten geniessen, Fülle haben sie nicht. Wollen sie vielleicht auch nicht, das darf man schon entspannt sehen. Und dieser Gedanke ist auch durchaus im Judentum zu finden: Die Welt wird gerettet durch die Treue des Volkes Gottes zu seinem Gesetz.

Und doch, die Freude an der Fülle will geteilt werden. Sie selber zu geniessen und nicht weiterzusagen, das ist gemein. Das machen noch nicht mal Tupperbegeisterte. Die gehen ebenfalls mit ihrem Missionseifer anderen auf den Keks. Wer nicht missioniert, leidenschaftlich zur Nachfolge aufruft, ist daher entweder eine fiese Type, oder richtig feige, oder er hat noch nicht erfahren, was der Schatz im Acker wirklich bedeutet. Hier. Und. Heute.

Ansonsten solltest Du mal was gegen Deine Vorurteile gegen Evangelikale tun.

bearbeitet von Higgs Boson
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Und doch, die Freude an der Fülle will geteilt werden. Sie selber zu geniessen und nicht weiterzusagen, das ist gemein. Das machen noch nicht mal Tupperbegeisterte. Die gehen ebenfalls mit ihrem Missionseifer anderen auf den Keks. Wer nicht missioniert, leidenschaftlich zur Nachfolge aufruft, ist daher entweder eine fiese Type, oder richtig feige, oder er hat noch nicht erfahren, was der Schatz im Acker wirklich bedeutet. Hier. Und. Heute.

Jeder Missionseifer geht anderen auf den Keks. Ohne Ausnahme.

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Und doch, die Freude an der Fülle will geteilt werden. Sie selber zu geniessen und nicht weiterzusagen, das ist gemein. Das machen noch nicht mal Tupperbegeisterte. Die gehen ebenfalls mit ihrem Missionseifer anderen auf den Keks. Wer nicht missioniert, leidenschaftlich zur Nachfolge aufruft, ist daher entweder eine fiese Type, oder richtig feige, oder er hat noch nicht erfahren, was der Schatz im Acker wirklich bedeutet. Hier. Und. Heute.

Jeder Missionseifer geht anderen auf den Keks. Ohne Ausnahme.

 

 

Gilt auch für Atheisten :daumenhoch:

bearbeitet von Higgs Boson
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Und doch, die Freude an der Fülle will geteilt werden. Sie selber zu geniessen und nicht weiterzusagen, das ist gemein. Das machen noch nicht mal Tupperbegeisterte. Die gehen ebenfalls mit ihrem Missionseifer anderen auf den Keks. Wer nicht missioniert, leidenschaftlich zur Nachfolge aufruft, ist daher entweder eine fiese Type, oder richtig feige, oder er hat noch nicht erfahren, was der Schatz im Acker wirklich bedeutet. Hier. Und. Heute.

Jeder Missionseifer geht anderen auf den Keks. Ohne Ausnahme.

 

Gilt auch für Atheisten :daumenhoch:

 

Richtig! Ohne Ausnahme!

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Die Abschweifungen in der Diskussion lassen vermuten, dass es zum Thema nichts mehr Wesentliches zu sagen gibt. Ich schließe den Thread also. Für neue Fragestellungen könnt ihr ja einen neuen Thread eröffnen.

 

Elima, Mod

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Gast
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