Sokrates Geschrieben 9. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2016 (bearbeitet) Und als Herodes ihn in einer schweren Stunde aufforderte, doch Zauberkunststücke vorzuführen- da hat JESUS es klarerweise nicht getan. Nun stellst aber du Sachen falsch dar. Bei Lukas heißt es: Herodes aber freute sich sehr, als er Jesus sah; denn er hätte ihn schon längst gern gesehen, weil er viel von ihm gehört hatte, und er hoffte, ein Zeichen von ihm zu sehen.Er legte ihm denn auch viele Fragen vor; aber Jesus gab ihm keine Antwort. Erst dann verspottet Herodes Jesus. So geht es vielen. Sie hoffen, Gott zu sehen, versuchen viel, aber er antwortet nicht. Kann man es da jemandem verdenken, wenn er schließlich spottet? Werner Offenbar kenne ich die Bibel doch ziemlich schlecht. Weil: Ich kenne Herodes nur als Kindermörder bei Matthäus (ein Massenmord, von dem sonst niemand je was gehört hat) und bei Lukas im Zusammenhang mit der Folkszählung. Herodes wollte von Jesus ein Zauberkunststückchen vorgeführt haben? Ich dachte, das sei eines von den Gschichterln, die sich Mariamante immer ausdenkt, jetzt kennst du das Gschichterl auch? Apropos Geschichterl, hier ein selbsterlebtes von mir: Bei mir waren vor Jahren mal die Zeugen Jehovas vor der Tür. Ich habe sie hereingebeten und mir ihre Gschichterl angehört. Danach habe ich mich erboten, ihnen einen kleinen Zaubertrick mit Karten zu zeigen. Die haben das Haus fluchtartig verlassen, als ob der Teufel hinter ihnen her wäre, und haben nie wieder bei mir geklingelt. bearbeitet 9. Juni 2016 von Sokrates Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 9. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2016 (bearbeitet) Und als Herodes ihn in einer schweren Stunde aufforderte, doch Zauberkunststücke vorzuführen- da hat JESUS es klarerweise nicht getan. Nun stellst aber du Sachen falsch dar. Bei Lukas heißt es: Herodes aber freute sich sehr, als er Jesus sah; denn er hätte ihn schon längst gern gesehen, weil er viel von ihm gehört hatte, und er hoffte, ein Zeichen von ihm zu sehen.Er legte ihm denn auch viele Fragen vor; aber Jesus gab ihm keine Antwort. Erst dann verspottet Herodes Jesus. So geht es vielen. Sie hoffen, Gott zu sehen, versuchen viel, aber er antwortet nicht. Kann man es da jemandem verdenken, wenn er schließlich spottet? Werner Zuerst mal zitiere ich die Stelle bei Lukas 23, 6-12: 6 Als Pilatus das hörte, fragte er, ob der Mann ein Galiläer sei. 7 Und als er erfuhr, dass Jesus aus dem Gebiet des Herodes komme, ließ er ihn zu Herodes bringen, der in jenen Tagen ebenfalls in Jerusalem war. 8 Herodes freute sich sehr, als er Jesus sah; schon lange hatte er sich gewünscht, mit ihm zusammenzutreffen, denn er hatte von ihm gehört. Nun hoffte er, ein Wunder von ihm zu sehen. 9 Er stellte ihm viele Fragen, doch Jesus gab ihm keine Antwort. 10 Die Hohenpriester und die Schriftgelehrten, die dabeistanden, erhoben schwere Beschuldigungen gegen ihn. 11 Herodes und seine Soldaten zeigten ihm offen ihre Verachtung. Er trieb seinen Spott mit Jesus, ließ ihm ein Prunkgewand umhängen und schickte ihn so zu Pilatus zurück. 12 An diesem Tag wurden Herodes und Pilatus Freunde; vorher waren sie Feinde gewesen. JESUS hat denen, die ernsthaft suchten eigentlich immer Antworten gegeben. Auch den Pharisäern und Schriftgelehrten die ihm Fallen stellen wollten, ihn bloßstellen wollten, antwortete ER in Geduld. Dort wo allerdings Halstarrigkeit und Ablehnung vorlagen, da lesen wir : "Jesus drehte sich um und ging weg." Auf sinnlose Diskussionen mit Leuten, die absolut nichts annehmen wollten ließ sich Jesus auch nicht ein. Im Fall des Herodes ist daher anzunehmen, dass die Fragen nicht aus der von dir positiv angenommenen Heil- Suche kamen, sondern aus Neugier und in falscher Intention. Herodes sah in Jesus scheinbar einen "Magier" eine Art Zauberer- und das war Jesus eben nicht- und da Herodes (die Charaktermerkmale der Herodes- könige dürften dir ja bekannt sein) offenbar nicht Jesus als Heiland suchte sondern sensationslüstern Zauberkunststücke sehen wollte, daher gab ihm Jesus keine Antwort. Der Spott zeigt ja weiterhin, wie wenig ernst es Herodes war, JESUS zu verstehen und ihn zu erkennen. bearbeitet 9. Juni 2016 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 9. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2016 Ach du Schande. Das steht bei Lukas? Sachen gibts. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 9. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2016 Ja. Und bitte nicht Herodes d. Großen mit Herodes Antipas verwechseln. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 9. Juni 2016 Autor Melden Share Geschrieben 9. Juni 2016 Ja. Und bitte nicht Herodes d. Großen mit Herodes Antipas verwechseln. oh - danke. welcher von den beiden war eigentlich der, welcher sich den Sommerpalast neben dem sog. "Toten Meer" bauen ließ? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 9. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2016 Ach du Schande. Das steht bei Lukas? Sachen gibts. Guckst du "Jesus Christus Superstar". Beeindruckende Inszenierung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 10. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 10. Juni 2016 Danach habe ich mich erboten, ihnen einen kleinen Zaubertrick mit Karten zu zeigen. Die haben das Haus fluchtartig verlassen, als ob der Teufel hinter ihnen her wäre, und haben nie wieder bei mir geklingelt. Alternativ kann man auch den Gürtel lösen, herausziehen, dann langsam das Hemd aufknöpfen. Nach den Erfahrungen eines Bekannten von mir halten die ZJ nicht bis zum dritten Knopf durch. Aber solche Taktiken sind, so weit ich gehört habe, heutzutage nicht mehr notwendig. Anscheinend sind sie angewiesen worden, auch auf verbale Aufforderungen hin zu gehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 10. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 10. Juni 2016 Ob Sakramente Magie sind oder nicht? Ich glaube, das liegt sehr im Auge des Beschauers. Die einen sehen sie als Magie. Ich kenne sogar magische Praktiken mit Rosenkränze, die um Türklinken gehängt werden, damit keine Spukgestalten eindringen. Es gibt aber auch andere Gläubige, die nicht die Bohne auf die Idee kämen, Sakramente als magische Praxis zu sehen. Kommt eben darauf an, mit wem man spricht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 10. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 10. Juni 2016 Die Behandlung des Themas "Sakramente und Magie" in diesem Thread hat auch was Magisches. Wenn man glaubt, dieses Thema durch geistreiche Betrachtung von Herodes und Zeugen Jehovas klären zu können, ist das schon ein bisschen magisch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 10. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 10. Juni 2016 Wie nennt man diese Tätigkeit ?: Man verspricht von mir aus einen Eid und kreuzt heimlich hinter dem Rücken seine Finger. Magisches Handeln? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 10. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 10. Juni 2016 Ich würde so etwas eher unter "Bescheißen" laufen lassen, als unter "Magie". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 10. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 10. Juni 2016 (bearbeitet) Wie nennt man diese Tätigkeit ?: Man verspricht von mir aus einen Eid und kreuzt heimlich hinter dem Rücken seine Finger. Magisches Handeln? Aberglaube. ein "Fachmann" auf diesem Gebiet ist übrigens: Georgij Makazaria. bearbeitet 10. Juni 2016 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 10. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 10. Juni 2016 Wie nennt man diese Tätigkeit ?: Man verspricht von mir aus einen Eid und kreuzt heimlich hinter dem Rücken seine Finger. Magisches Handeln? Es ist zumindest ein Relikt magischer Vorstellungen. Der Eid entspringt ja dem Gedanken, dass Gott den Meineidigen bestrafen werde (er ist also ursprünglich eine Form der ordals, des Gottesurteils). Das Kreuzen der Finger soll diesen Effekt abwenden, indem es den Eid nicht zustande kommen lässt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 10. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 10. Juni 2016 Wie nennt man diese Tätigkeit ?: Man verspricht von mir aus einen Eid und kreuzt heimlich hinter dem Rücken seine Finger. Magisches Handeln? Es ist zumindest ein Relikt magischer Vorstellungen. Der Eid entspringt ja dem Gedanken, dass Gott den Meineidigen bestrafen werde (er ist also ursprünglich eine Form der ordals, des Gottesurteils). Das Kreuzen der Finger soll diesen Effekt abwenden, indem es den Eid nicht zustande kommen lässt. Wobei das Gottesurteil als solches ja schon eine sehr magische Vorstellung ist. Oder zumindest eine sehr naive, denn wann hätte Gott je zugunsten der Gerechten in den Lauf der Welt eingegriffen. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 10. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 10. Juni 2016 [...] wann hätte Gott je zugunsten der Gerechten in den Lauf der Welt eingegriffen. Er greift durch die Gerechten in den Lauf der Welt ein. Und warum gewinnen dann so oft die Ungerechten? Oder ist "Gott" einfach nur mit den stärkeren Bataillonen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 10. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 10. Juni 2016 Was ist schon gerecht. Die IS-ler halten sich auch für die Gerechten und sind überzeugt, Gott sei mit Ihnen. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 10. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 10. Juni 2016 (bearbeitet) Und warum gewinnen dann so oft die Ungerechten? Oder ist "Gott" einfach nur mit den stärkeren Bataillonen? 1.Wer ist denn wirklich "gerecht"? 2. Nicht jeder wird sofort gerichtet- mancher bessert sich immerhin ( Saulus- Paulus) 3. Gott hat für das Gericht die ganze Ewigkeit bearbeitet 10. Juni 2016 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 10. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 10. Juni 2016 Und warum gewinnen dann so oft die Ungerechten? Oder ist "Gott" einfach nur mit den stärkeren Bataillonen? 1.Wer ist denn wirklich "gerecht"? 2. Nicht jeder wird sofort gerichtet- mancher bessert sich immerhin ( Saulus- Paulus) 3. Gott hat für das Gericht die ganze Ewigkeit 4. Misstraue denen, die auf alles eine Antwort haben. 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 10. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 10. Juni 2016 Wobei das Gottesurteil als solches ja schon eine sehr magische Vorstellung ist. Ja. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 10. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 10. Juni 2016 Wobei das Gottesurteil als solches ja schon eine sehr magische Vorstellung ist. Ja. Nur weil es eine magische Vorstellung ist, heißt nicht, daß es nicht Wirkkraft hat. Ich halte die Naturvölker für fähig, eine Linie so sehr zu tabuisieren, daß der, der sie überschreitet, tot umfällt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 10. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 10. Juni 2016 4. Misstraue denen, die auf alles eine Antwort haben.Illustration aus den Apophthegmata patrum: Altvater Antonios richtete seinen Blick auf die Tiefe der Ratschlüsse GOTTES und stellte die Frage:" Herr, wie kommt es, daß manche nach einem kurzen Leben sterben andere aber ein hohes Alter erreichen? Und warum leiden die einen Not, während andere reich sind? Warum schwelgen die Ungerechten in Reichtum, und die Gerechten sind in Armut?" Da kam eine Stimme zu ihm, die sprach: " Antonios, achte auf dich selbst; denn das sind Fügungen GOTTES und es frommt dir nicht, sie zu erforschen." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 10. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 10. Juni 2016 Es "frommt" dir nicht: Ein sehr spezielles Verb. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 10. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 10. Juni 2016 Das hat was. Vor allem wir hier nicht das kurze (oder beschwerliche, notleidende) Leben als göttliche Strafe qualifiziert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 10. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 10. Juni 2016 4. Misstraue denen, die auf alles eine Antwort haben.Illustration aus den Apophthegmata patrum: Altvater Antonios richtete seinen Blick auf die Tiefe der Ratschlüsse GOTTES und stellte die Frage:" Herr, wie kommt es, daß manche nach einem kurzen Leben sterben andere aber ein hohes Alter erreichen? Und warum leiden die einen Not, während andere reich sind? Warum schwelgen die Ungerechten in Reichtum, und die Gerechten sind in Armut?" Da kam eine Stimme zu ihm, die sprach: " Antonios, achte auf dich selbst; denn das sind Fügungen GOTTES und es frommt dir nicht, sie zu erforschen." Ja, jeder sollte nur an sich selbst denken, dann wird garantiert keiner vergessen. Und um andere sollte man sich nicht sorgen, denn das frommt sich nicht. Deren Schicksal sind Fügungen Gottes. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 10. Juni 2016 Melden Share Geschrieben 10. Juni 2016 Und warum gewinnen dann so oft die Ungerechten? Oder ist "Gott" einfach nur mit den stärkeren Bataillonen? 1.Wer ist denn wirklich "gerecht"? 2. Nicht jeder wird sofort gerichtet- mancher bessert sich immerhin ( Saulus- Paulus) 3. Gott hat für das Gericht die ganze Ewigkeit 4. Misstraue denen, die auf alles eine Antwort haben. Denen, die auf nichts eine Antwort haben, ist auch die Bescheidenheit fremd, die eigene Antwort der Kritik zu stellen und sich bewusst zu bleiben, dass jede ihrer Antworten immer nur begrenzte Reichweite besitzt. Deswegen ziehe ich die, die auf alles eine Antwort haben vor. Da kann man wenigstens noch was anschauen, ob es was taugt. Da bekommt man Stichworte, um eine eigene Antwort dagegenzuhalten. Auch wenn's manchmal nervig ist. Glücklicherweise ist die Welt aber nicht unterteilt die die, die auf ALLES und die, die auf NICHTS eine Antwort haben. Mir scheinen diese beiden Kategorien auch eher unbesetzt zu sein. In Wirklichkeit gibt es niemanden, der auf ALLES oder auf NICHTS eine Antwort hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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