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Eintritt in ein Kloster


Jan94

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Hallo allerseits,

Ich bin neulich durch eine Dokumentation auf ein abgelegenes Franziskanerkloster aufmerksam geworden.

Für mich, ein aus der Evangelisch-lutherischen Kirche ausgetretener Christ, hat ein Kloster etwas sehr anziehendes.

Allerdings stellte ich mir rasch die Frage ob ein Eintritt in ein Franziskanerkloster lediglich den Christen aus der römisch katholischen Kirche vorbehalten ist?

Es gibt natürlich ein paar Argumente die dafür sprechen, mir fallen jedoch auch welche ein die dagegen sprechen würden... Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen ?

 

Danke für Eure Hilfe und einen schönen Tag :)

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Ja, reguläres Mitglied eines Ordens können nur Katholiken werden.

Es könnte sein, das die Laiengemeinschaft der franziskanischen Familie auch Modelle der Assoziation von anderen Christen bietet - da müßte man sich mal erkundigen:

Ordo Franciscanus Saecularis (OFS) e.V.

Schwarzmannstr. 4

36039 Fulda

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Es gibt doch auch ev. Klöster. z.B.in Falkenstein im Bayerischen Wald und auf dem Schwanberg (im Steigerwald). Das zweite ist allerdings eine Schwesterngemeinschaft (die meines Wissens nach den Regeln des heiligen Benedikt lebt), aber in Falkenstein ist eine Männergemeinschaft (in ehemaliger Schüler von mir war, wie ich hörte, dort Mitglied, ist heute aber irgendwo ev. Pfarrer.

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Es gibt doch auch ev. Klöster. z.B.in Falkenstein im Bayerischen Wald und auf dem Schwanberg (im Steigerwald).

Und nicht zu vergessen: Selbitz (Lkr. Hof). Falkenstein wurde durch Selbitzer gegründet.

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Ich gehe davon aus, dass die evangelischen Gemeinschaften sich mit einem Ausgetretenen auch nicht wirklich leichttun werden.

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Der Eintritt in die kath. Kirche wird doch wohl nicht das Problem sein. Ich fände es jedenfalls ungewöhnlich, in ein Kloster eintreten zu wollen, aber nicht in die Kirche.

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Danke für Eure Antworten !

Ihr habt Recht, der wiedereintritt in die Kirche sollte kein Problem sein, aber das ist es auch nicht.

Mir ging es nur vorweg um die Frage, ob gerade für den Franziskanerorden ein Eintritt in die katholischen Kirche zwingend notwendig ist.

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Ja, ist er.

Und man wird von Dir erwarten, ein paar Jahre als praktizierender Katholik gelebt zu haben, bevor man Dich in die Kandidatur oder das Postulat aufnehmen wird.

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Ich bin neulich durch eine Dokumentation auf ein abgelegenes Franziskanerkloster aufmerksam geworden

hasse ma nen link?

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Hallo Jan,

 

wenn du dich tatsächlich näher mit den Franziskanern beschäftigen möchtest, würd ich dir einfach zu einem Besuch raten. Ich weiß nicht, wie das in dem Kloster ist, das in dieser Doku gezeigt wurde, aber im Franziskanerkloster in Fulda gibts ein Gästehaus, wo jeder kommen darf. http://www.gaestehaus-frauenberg.de/

 

Man kann dort richtig "Kloster auf Zeit" machen und mit den Brüdern mitleben, oder einfach nur für ein paar Tage die Ruhe genießen. Ich weiß nicht genau, ob man für das klassische "Mitleben" (Kloster auf Zeit) unbedingt katholisch sein muss, aber für eine kurze Auszeit, Exerzitien o. ä. ist deine Religionszugehörigkeit völlig egal. Da darf jeder kommen, dem es gut tut. Dort trifft man auch fast immer Leute aus "Dritten Orden", den Gouvernante erwähnt hat.

 

Ich war schon oft dort, wenn du genaueres wissen möchtest, gerne per PN.

 

Liebe Grüße

Michaela

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Die Gemeinschaft auf dem Hülfensberg ist nett. Aber meine Vorstellung von "abgelegen" ist eine andere.

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Die Gemeinschaft auf dem Hülfensberg ist nett. Aber meine Vorstellung von "abgelegen" ist eine andere.

Zumal das 'abgelegene' auch keine genuin franziskanische Eigenschaft ist. Ist schließlich ein Predigerorden.

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Aber selbstverständlich , circa bis Minute 7 vorspulen :

https://youtu.be/u4eHtRYJE-8

danke Dir, Jan94, für diesen link.

 

mir ist da aufgefallen, in diesem Video:

 

1) der Hund darf mit in die Kirche rein. Der Hl. Franziskus hätte das wohl auch so gemacht.

2) der Gastbruder ist normal und freundlich. Mit seinem karierten Hemd unter der Kutte.

3) Jesus am Kreuz dort hat nicht nur offene Augen, sondern schaut mich freundlich an.

 

keine schlechte Idee, da hin zu gehen. meine persönliche Meinung. ruf vielleicht mal an, oder so.

 

und, laß Dir Zeit.

 

lg Peter.

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Danke für Eure Antworten !

Ihr habt Recht, der wiedereintritt in die Kirche sollte kein Problem sein, aber das ist es auch nicht.

Mir ging es nur vorweg um die Frage, ob gerade für den Franziskanerorden ein Eintritt in die katholischen Kirche zwingend notwendig ist.

also.

 

für den Eintritt in den Franziskanerorden ist, so weit ich weiß, ein Eintritt in die röm.-kath. Komfession zwingend notwendig.

 

aaaber ...

 

ob für "Kloster auf Zeit", was ich Dir empfehlen kann, (sagt man neuerdings "Schnupperkurs"?), was ich selbst schon gemacht habe, es hatmir gut getan, und oben wurden auch (danke) mehrere, und wie ich meine, sehr hilfreiche links dazu gepostet, entscheidet die jeweilige Gemeinschaft.

 

ich vermute mal, aus meinen Erfahrungen mit sowas, das ist aber nur meine persönliche Meinung, sagt Dir irgendjemand "willkommen".

 

gemäß RB 53,1.

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Franciscus non papa

es wird wohl jede Ordensgemeinschaft verlangen, daß der Novize katholisch, getauft und gefirmt ist.(Ausnahme wie Taize ausgenommen, aber das ist kein Orden in diesem Sinn.)

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es wird wohl jede Ordensgemeinschaft verlangen, daß der Novize katholisch, getauft und gefirmt ist.(Ausnahme wie Taize ausgenommen, aber das ist kein Orden in diesem Sinn.)

hmm ... und wenn der Postulant schon konfirmiert ist, erfolgt dann eine Firmung "sub conditione"?

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Franciscus non papa

wenn du - was ich annehme . mit konfirmiert die Zulassung zum Abendmahl in der ev. Kirche meinst, dann ist er noch nicht gefirmt

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wenn du - was ich annehme . mit konfirmiert die Zulassung zum Abendmahl in der ev. Kirche meinst, dann ist er noch nicht gefirmt

Und was ist mit der orthodoxen Zulassung zum Abendmahl? Die ist auch ziemlich anders als die katholische Firmung.

Dafür wird sie bei den Anglikanern immer vom Bischof gespendet, das gibts nicht mal in der RKK.

 

Werner

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Und was ist mit der orthodoxen Zulassung zum Abendmahl? Die ist auch ziemlich anders als die katholische Firmung.

Soweit ich weiß, gelten orthodoxe Gläubige, soweit sie die Salbung (Myron) erhalten haben (was üblicherweise unmittelbar nach der Taufe erfolgt, also in eher früher Kinderzeit) als gefirmt. Zumindest verlangt man für die römisch-katholische Priesterweihe - für die IMO die Firmung vorausgesetzt wird, keine "zusätzliche" oder "erneute" Firmung (ich weiß, falsche Begriffe, aber mir fällt nichts gescheiteres ein).

 

Dafür wird sie bei den Anglikanern immer vom Bischof gespendet, das gibts nicht mal in der RKK.

Nicht immer, aber meistens. Manchmal wird sie auch an den Priester delegiert, vor allen in den Fällen, wo ein Erwachsener durch die Taufe beitritt und gleichzeitig die Firmung erhält (ist identisch mit der altkatholischen Kirche). Oder in Fällen von lebensbedrohlichen Krankheiten, wenn der Firmbewerber keine lange Lebenszeit mehr zu erwarten hat, aber die Firmung begehrt (ist mir leider persönlich bekannt).

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hallo

 

 

wenn du - was ich annehme . mit konfirmiert die Zulassung zum Abendmahl in der ev. Kirche meinst, dann ist er noch nicht gefirmt

Und was ist mit der orthodoxen Zulassung zum Abendmahl? Die ist auch ziemlich anders als die katholische Firmung.

Dafür wird sie bei den Anglikanern immer vom Bischof gespendet, das gibts nicht mal in der RKK.

 

 

 

doch. geht immer :)

 

in der RKK (das ist verdolmetscht mit: "Römisch-Katholische Konfession").

 

ich bin der lebendige und lebende Beweis dafür.

 

also, bei mir, aufgrund meiner zugegebenermaßen etwas "bunten Biographie", deren ich mich nicht rühmen möchte, aber so war das halt, in meinem Leben, und das ist gut so (wenn ich fromm wäre, würde ich sagen: "ich bin der lebendige Beweis dafür, dass Gott auch auf krummen Linien gerade schreiben kann"), war das so.

 

Ich bin ja in der evang.-luth. Konfession sozialisiert, und dann konvertiert. Der mich in die röm.-kath. Konfession aufnehmende Priester hat mich dann noch nicht gefirmt, weil der wußte noch nicht, dass das geht. Er war auch neu in dem Geschäft, war erst zwei Jahre vorher konvertiert (Pfr. Gerhard Betzner, gewesener evang.-luth. Pfarrer zu Neuendettelsau).

 

Dann kam für mich eine große Abstands-Zeit. Hat mir gut getan. (nuja ... aus der Kirche ausgetreten, und so).

 

Dann war für mich die Zeit gekommen, für Wiedereintritt (die Theologen würden sagen: "kairos").

 

Dann bin ich halt wieder eingetreten (die Kirchenrechtler unter uns würden sagen: "reconciliatio").

 

und gefirmt worden, von meinem damaligen Pfarrer, dem Herrn Hans Späth. Mit oberhirtlicher Erlaubnis.

 

in Herz Jesu München.

 

am Samstag, 01.06.2002, um 17:00 Uhr.

 

Im Rahmen der Wiederaufnahmefeier (der Pfarrer hat mir angeboten, das könnte man auch im Pfarrhaus machen. ich wollte das doch lieber in der Kirche machen. Irgendwie fand er das auch gut).

 

hat mir gut getan.

bearbeitet von Petrus
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wenn du - was ich annehme . mit konfirmiert die Zulassung zum Abendmahl in der ev. Kirche meinst, dann ist er noch nicht gefirmt

Und was ist mit der orthodoxen Zulassung zum Abendmahl?

 

 

 

nu,

 

das ist ein bißchen komplex. :)

 

aber das Antidoron (gesegnet) habe ich bekommen. von der Frau. vom orthodoxen Priester Nach der Osternacht. wo ich Mesner war. Sie hat mir das erklärt, was ich gut finde.

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wenn du - was ich annehme . mit konfirmiert die Zulassung zum Abendmahl in der ev. Kirche meinst, dann ist er noch nicht gefirmt

 

Momentchen. *handheb* Die Konfirmation ist die öffentliche Bestätigung der Taufe durch den nunmehr mündig gewordenen Getauften, der ja als Baby nicht zustimmen konnte.

 

Früher war sie auch mit der Zulassung zum Abendmahl verbunden, das ist heute aber nicht mehr generell so. Für ihr Alter angemessen vorbereitete Kinder (Familie oder wie auch immer) dürfen im Prinzip auch vor der Konfirmation. Wie das genau gehandhabt wird ist Sache der Landeskirche und des örtlichen Pfarramts.

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also,

 

für mich war meine Konfirmation erstmal Streß pur.

 

es klingelte dann, auf der Treppe stand jemand, der mir ein Konfirmationsgeschenk brachte.

 

nun (meine Eltern hatten mich vorher schon gebrieft, wie ich das machen sollte, die standen da schon in der Wohnung hinter der Tür)

habe ich dann gesagt: Danke, und einen Moment bitte.

 

Nun haben dann meine Eltern ganz schnell in der Wohnung den materiellen Wert des Geschenks abgeschätzt, und dann ein Päckchen gepackt (Schokolade, Kuchen, usw ...), das ich dann vor der Wohnungstür dem Schenkenden überreichen durfte.

 

nun, die zwei Paar Manschettenknöpfe, die drei Geldbeutel, die zwei Brieftaschen, und das Buch von Robert Jungk "Heller als tausend Sonnen" habe ich inzwischen nicht mehr.

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