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Starkes Bedürfnis nach Gebet


athesis

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Und wenn man Beten und Glaube nicht unter Zwang lernt, dann steht man eben wie die Belegschaft jenes Flugzeugs aus, weil man es dann überhaupt nicht lernt?

 

Ich frage mich auch, was Gebetstexte bei einem Flugzeugabsturz bringen sollen. Ob sich da noch ein korrekter Vaterunser-Text von einem spontanen Hilfeschrei an Gott Marke "iiiiiiiihhhhh!" wirklich noch unterscheidet?

 

Etwas anderes wäre, wenn jemand im Flugzeug schon seit Jahrzehnten immer daran gewöhnt ist, sein Leben in die Hand Gottes zu legen. Zumindest für ihn wäre das ein Weg, auch mit dieser Situation fertig zu werden. Vielleicht gelingt es ihm sogar, durch seine innere Festigung anderen zumindest noch ein kleines Bisschen Hoffnung zu machen.

 

Im Titanicfilm von Cameron läuft ja auch so ein verrückter Pfarrer auf dem Deck herum und spuckt Bibeltexte. Jack ist nur noch genervt und macht eine blöde Bemerkung darüber. "Und wandere ich auch im finsteren Tal" - "könntest Du ein wenig schneller wandern?" So richtig überspringen tut der Glaube auf Jack jedenfalls nicht.

 

Ein auf Befehl erlernter Glaube wäre für mich völlig unattraktiv.

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Eltern zwingen Kinder nicht nur zum Beten, sondern sie zwingen die Kinder zum Essen, sie zwingen die Kinder in die Schule zu gehen, die zwingen die Kinder ihre Hausaufgaben zu machen, sie zwingen die Kinder früher ins Bett zu gehen als die Kinder es wollen es gibt viele Zwänge. Manche davon sind in gewissem Maß notwendig. Wenn das Kind nämlich nicht lernt, mit gewissen Zwängen umzugehen, gewisse unangenehme Pflichten und Aufgaben zu erfüllen, wird es bei dem ersten Druck und Zwang der sich im Leben zwangsläufig ergibt, versagen oder gar durchdrehen. Es fragt sich jetzt nur - auch beim Gebet- wie man dem Kind etwas beibringt.

 

Kotz!

 

Ebenso!!!

 

 

das für die einzig passende Antwort auf MM Äußerungen haltend....................tribald

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Eltern zwingen Kinder nicht nur zum Beten, sondern sie zwingen die Kinder zum Essen, sie zwingen die Kinder in die Schule zu gehen, die zwingen die Kinder ihre Hausaufgaben zu machen, sie zwingen die Kinder früher ins Bett zu gehen als die Kinder es wollen es gibt viele Zwänge. Manche davon sind in gewissem Maß notwendig. Wenn das Kind nämlich nicht lernt, mit gewissen Zwängen umzugehen, gewisse unangenehme Pflichten und Aufgaben zu erfüllen, wird es bei dem ersten Druck und Zwang der sich im Leben zwangsläufig ergibt, versagen oder gar durchdrehen. Es fragt sich jetzt nur - auch beim Gebet- wie man dem Kind etwas beibringt.

Du stellt das das Gebet in die Nähe von "unangenehme Pflichten und Aufgaben".

Damit wäre das Gebet etwas, was man eigentlich nicht selbst will, sondern man tut es, um sich einer Pflicht und Aufgabe zu entledigen.

Damit kann ich nun gar nichts anfangen. Gebete und Glauben entspringen bei mir aus vielen Quellen - aber Pflicht und Aufgabenerledigung gehören nicht dazu.

 

Wie viel hat ein Mensch erreicht, wenn er betet, um eine Pflicht und Aufgabe zu erledigen?

 

"Guter Gott! Ich bete zu Dir. Nicht, weil ich auf Dich hoffe. Nicht, weil mich das Gebet erfüllt. Nicht, weil ich Deine Hilfe brauche. Nicht, weil Du mir am Herzen liegst. Sondern weil es Mama und Papa so wollten."

Eigentlich müsste sich jetzt der Himmel öffnen und eine Stimme erschallen: "Du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank! Mein Anliegen war und ist, dass es Dir gut geht, dass Du die Zweisamkeit mit mir genießt, dass Du Rat, Hoffnung und Hilfe findest. Und wie dankst Du mir das? Indem Du den Kontakt zu mir als eine auferlegte, mit Zwang angewöhnte Pflichterfüllung ansiehst? Kehre um! Das Himmelreich ist nahe."

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Es ist übrigens nicht korrekt, Mariamante schwarze Pädagogik zu unterstellen. Die Beispiele für Anwendung von Zwang, die er vorgelegt hat, wird jeder aus eigener Tätigkeit kennen, der schon mal Kinder erzogen hat. Es sei denn, jemand hat so liebe, liebe Musterkinder, dass sie ohne jeglichen Zwang erziehbar wären. Und bei solchen Kindern werde ich sehr misstrauisch gegenüber dem Erziehungsstil der Eltern.

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Long John Silver

 

 

Eltern zwingen Kinder nicht nur zum Beten, sondern sie zwingen die Kinder zum Essen, sie zwingen die Kinder in die Schule zu gehen, die zwingen die Kinder ihre Hausaufgaben zu machen, sie zwingen die Kinder früher ins Bett zu gehen als die Kinder es wollen es gibt viele Zwänge. Manche davon sind in gewissem Maß notwendig. Wenn das Kind nämlich nicht lernt, mit gewissen Zwängen umzugehen, gewisse unangenehme Pflichten und Aufgaben zu erfüllen, wird es bei dem ersten Druck und Zwang der sich im Leben zwangsläufig ergibt, versagen oder gar durchdrehen. Es fragt sich jetzt nur - auch beim Gebet- wie man dem Kind etwas beibringt.

 

Kotz!

 

Ebenso!!!

 

 

das für die einzig passende Antwort auf MM Äußerungen haltend....................tribald

 

 

Das ist voelliger Bloedsinn, Mariamante so etwas zu unterstellen. Ohne Zwang kann man keine Kinder erziehen, es sei denn, man moechte ein paar Soziopathen in die Welt setzen, die weder Normen noch Regeln kennen und sich und anderen Schaden zufuegen werden. Nur weil er das sagt, ist das keine schwarze Paedogogik, sondern eine Beschreibung in so gut wie jeder Familie, es sei denn, sie sei so asozial und unstrukturiert, dass es ein Schaden fuer die Kinder ist, wenn man sie dort liesse. Man kann Erziehung natuerlich auch anders nennen und den Zwang wohlig umschreiben, damit es politisch korrekt und nicht so grob klingt, aber das ist einfach verlogen

 

Wie man ein Posting so falsch einordnen kann, weiss ich nicht, wahrscheinlich nur durch voellig voreingenommenes Lesen und Interpretieren. Das finde ich regelrecht aergerlich, weil es kontraproduktiv ist fuer das Verstaendnis, um was es sich bei Schwarzer Paedagogik handelt.

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Im Titanicfilm von Cameron läuft ja auch so ein verrückter Pfarrer auf dem Deck herum und spuckt Bibeltexte.

 

Pfr. Unger hat mal in einer Predigt erwähnt, dass die auf der Titanic anwesenden Priester das Schiff nicht verlassen haben, sondern die Untergehenden getröstet haben und mit ihnen in den Tod gingen. Das ist Hingabe. Bibeltexte allein sind doch eher Sektenarbeit.

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Ebenso!!! das für die einzig passende Antwort auf MM Äußerungen haltend...................

 

Für Tribald eine Geschichte:

 

Ein kind wurde antiautoritär erzogen. Als es klein war, hat es Pflanzen ausgerissen und Tiere gequält. Auf Grund der antiautoritäten Erziehung haben die Eltern lachend zugeschaut. Als der antiautoritär erzogene Junge 15 Jahre alt war, forderte er von den Eltern ein Moped. Da sagte der Vater das erste mal: Nein! Der Junge nahm ein Messer und stach den Vater ab.

 

Kein weiterer Kommentar zu den Folgen und Erfolgen antiautoritärer Erziehung und an Tribald viel Erfolg mal in die Realität zu kommen.

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Es ist übrigens nicht korrekt, Mariamante schwarze Pädagogik zu unterstellen.

Danke für dein Verständnis. Du hättest Prieser werden sollen. :wink:

 

Vor längerer Zeit habe ich mal das soeben angeführte gelesen, dass in sicher sehr scharfer Weise die Folgen einer "antiautoritären Verziehung" auf den Punkt bringt. Wenn ein Mensch als Kind niemals Grenzen lernt, wenn man einem Kind alles durchgehen läßt und auch zu zerstörerischen Aktionen des Kindes schweigt oder sogar Applaus gibt und kein "Nein"kennt, dann wird das Kind ein Egoist, ein Tyrann und Soziopath.

 

Eine Wiener Psychologin

bringt es trefflich auf den Punkt, wenn sie von "Tyrannenkindern" schreibt und spricht.

bearbeitet von Mariamante
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Long John Silver

 

Es ist übrigens nicht korrekt, Mariamante schwarze Pädagogik zu unterstellen.

Danke für dein Verständnis. Du hättest Prieser werden sollen. :wink:

 

Vor längerer Zeit habe ich mal das soeben angeführte gelesen, dass in sicher sehr scharfer Weise die Folgen einer "antiautoritären Verziehung" auf den Punkt bringt. Wenn ein Mensch als Kind niemals Grenzen lernt, wenn man einem Kind alles durchgehen läßt und auch zu zerstörerischen Aktionen des Kindes schweigt oder sogar Applaus gibt und kein "Nein"kennt, dann wird das Kind ein Egoist, ein Tyrann und Soziopath.

 

Eine Wiener Psychologin

bringt es trefflich auf den Punkt, wenn sie von "Tyrannenkindern" schreibt und spricht.

 

 

Nicht aufregen :-)))

 

Wir Eltern wissen alle, was Zwang in der Erziehung bedeutet, und jedes Kind, das einmal schreiend vor Wut aus der Supermarkt getragen wurde, weil man es gehindert hat, die Schokoriegel um Regal zu oeffnen und zu zermatschen, kann ein Lied von diesen Zwaengen singen :-)))

 

Das sollte man jetzt nicht hier so zum Thema machen, nur weil irgendjemand was von Schwarzer Paedagogik von sich gab ...

 

Eines meiner Kinder bekam mit anderthalb Jahren einmal in einen vollbesetzten Flugzeug kurz vor dem Abflug einen fuerchterlichen Wutanfall, weil es nicht wollte, dass das Tischchen hochgeklappt wird. Es war ein gewisser Zwang noetig, um es abzuhalten, es immer wieder aufs neue zu versuchen, seinen Willen durchzusetzen :-))

 

Ueber solche Anekdoten koennen wir alle dicke Buecher schreiben.

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Erziehung zum Beten läuft meiner Meinung nach nicht über Zwang. Ich denke darüber nach, wie es bei mir gelaufen ist.

 

Als ziemlich keine Kinder bekamen meine Schwester und ich "Lieber Gott, mach mich fromm, dass ich in den Himmel komm." beigebracht. Meine Eltern haben mir dabei niemals erzählt, dass da Zwang notwendig war. Wir haben dieses Gebet von unseren Eltern einfach übernommen, es war eine sehr geborgene Atmosphäre beim Beten. Was "fromm" ist, wussten wir nicht, aber in den Himmel wollten wir kommen. Angst davor, dass wir in die Hölle kommen, falls wir nicht fromm wären, hat man uns nie gemacht. Der Text ist uns lieb geworden, weil er einfach ist. Und das Ritual hat uns gefallen.

 

Verwirrt waren wir, als uns dann der Pfarrer (ein ganz lieber!) erklärt hat, dass dieses Gebet falsch sei. In der heutigen Zeit müsse man nicht-heilsegoistisch beten: "Lieber Gott, mach UNS fromm, dass WIR in den Himmel kommen." Das reimt sich nicht. Blöd. Außerdem war ich mir nicht sicher, ob ich meine Schwester im Himmel dabei haben wollte. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass ein paar konzilsverrückte Zugezogene dem Pfarrer diesen Floh ins Ohr gesetzt hatten.

 

Dann mussten wir irgendwann das Vater Unser lernen. Das war durchaus nicht ganz ohne Zwang. "Das muss man können!" hieß die Begründung. Und durch diese grottenschlechte Begründung haben meine Eltern mir die Lust am Vater Unser erst einmal vergällt.

 

Meine Oma (väterlicherseits) hatte im Krieg ein Gelübde gemacht. Wenn sie ihren Mann wohlbehalten wiederbekommt, wollte sie jeden Abend um sechs Uhr den Rosenkranz beten. Sie hat damit sofort - also schon vor der Erfüllung ihres Wunsches - begonnen. Als Opa heimkehrte, schloss er sich aus Dankbarkeit dem Gelübde an. Ob wir gerade im VW-Käfer unterwegs waren, ob Oma gerade kochte oder Staub saugte, ob Opa eine Zigarette im Mund hatte oder nicht (sehr selten der Fall). Egal. Achtzehn Uhr? Rosenkranz. Und wir Kinder konnten entweder mitbeten oder es lassen. Schwer ist es ja nicht. Und so haben wir meistens mitgemacht. Was auch sonst. Allerdings waren das auch eher Riten, als Gebete. Das gehörte zu Oma und Opa, nicht zu Gott - und auch nicht zu uns Kindern.

 

Ganz anders waren da sehr eindrückliche Erlebnisse mit eben dieser Oma. Auf dem Einkaufweg lag eine kleine Kirche. Und fast immer sind wir dort beim Einkaufen eingekehrt. Oma ging nach vorne, einen Groschen in die Kerzenkasse, Licht anzünden, sich hinknien. Und ich saß oder kniete daneben. Sie hat mich dann gar nicht beachtet. Aber dieses Bild hat mich schwer beeindruckt: Oma kniet da laaaange Zeit (für Kinder sind 10 Minuten das Maß der Ewigkeit), blickte auf die Kerze und war ganz andächtig. Sie hat nicht laut gebetet. Aber es war klar: Das ist ihr ganz wichtig. Gelegentlich habe ich dann auch irgendwie gebetet. Es war fast unmöglich, die Stille zu zerreißen, weil es Oma doch so wichtig war. Manchmal hat sie die Hände vor die Augen gelegt. Als ich nachfragte, erklärte sie mir, dass sie sich durch nichts ablenken lassen wollte. Und das habe ich dann gelegentlich auch ausprobiert. Sie hat das auch in der Hl. Messe nach der Kommunion so gemacht. Und ich habe diese Gepflogenheit nach meiner Erstkommunion für einige Zeit übernommen.

 

Diese Erlebnisse sind ein ganz anderes Kaliber, als die zuvor geschilderten Erlebnisse. Ein großer Aufsager von Gebetstexten bin ich nie geworden. Aber das Erleben meiner betenden Großeltern, die Erzählung von dem Gelübde, die Gebete vor dem Opferlicht ... das hat mich geprägt. Da gab es keinen Zwang. Meine Oma war eine Art "weise Fundamentalistin". Diskussionen mit ihr hatten keinen Sinn. Aber sie war weise und hat uns Kindern viel mitgegeben, indem sie uns klar machte, dass Beten bei ihr ein inneres Bedürfnis ist. Wir konnten mitmachen, oder wir konnten es lassen: Der Wert ihres Betens lag nicht in der Übertragbarkeit auf die Enkel, sondern das Beten selbst war ihr ein wertvoller Schatz.

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Also irgendwie irritiert mich der thread-Titel „Starkes Bedürfnis ……“, da denke ich spontan an etwas anderes als an Beten. Vielleicht liegt es aber auch nur daran dass ich so langsam in das Alter komme in dem Männer öfter mal ein starkes Bedürfnis verspüren und manche dann vielleicht auch inständig beten – nämlich schnellstmöglich eine Toilette zu finden. ;)

bearbeitet von Katharer
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Meine Oma (väterlicherseits) hatte im Krieg ein Gelübde gemacht. Wenn sie ihren Mann wohlbehalten wiederbekommt, wollte sie jeden Abend um sechs Uhr den Rosenkranz beten. Sie hat damit sofort - also schon vor der Erfüllung ihres Wunsches - begonnen. Als Opa heimkehrte, schloss er sich aus Dankbarkeit dem Gelübde an. Ob wir gerade im VW-Käfer unterwegs waren, ob Oma gerade kochte oder Staub saugte, ob Opa eine Zigarette im Mund hatte oder nicht (sehr selten der Fall). Egal. Achtzehn Uhr? Rosenkranz. Und wir Kinder konnten entweder mitbeten oder es lassen. Schwer ist es ja nicht. Und so haben wir meistens mitgemacht. Was auch sonst. Allerdings waren das auch eher Riten, als Gebete. Das gehörte zu Oma und Opa, nicht zu Gott - und auch nicht zu uns Kindern.

 

So ist das mit den Gelübden - manchmal klappt es, meistens jedoch nicht. Aber das war eine ganz persönliche Sache zwischen deiner Oma und Gott, vielleicht auch zwischen deinem Opa und deiner Oma. Schön wenn ihr als Kinder dann um 18 Uhr mitgebetet habt - aber das waren, wie du ganz richtig sagtest: "eher Riten als Gebete".

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Erziehung zum Beten läuft meiner Meinung nach nicht über Zwang.

d´accord. Daher schrieb ich auch: "Zum Essen und zum Beten soll man niemand nöten." Des weiteren ist auch für das Gebet das Vorbild in der Familie mitentscheidend, dass man einen Zugang dazu findet. Betende Eltern werden ohne Zwang bei den Kindern die Neigung zum Gebet anregen können.

 

Dass der Glaube niemals eingeprügelt werden kann, ist klar. Nur wo Liebe ein tragendes Element ist, dort "funzt" Erziehung. Wie sollte die Liebe zu Gott, zum Gebet oder sonst etwas angeregt werden, wenn es nicht mit einem Mindestmaß an Liebe vermittelt wird?

 

Was du über die Heimkehr aus dem Krieg erzählst, konnte mich dazu verführen den Spruch anzubringen: "Not lehrt beten."

 

Menschen die eine Not erfahren haben, aus der es durch rein menschliche Hilfe keinen Ausweg gibt, haben oft einen Weg zum Gebet eingeschlagen- ob mit oder ohne Gelübte.

bearbeitet von Mariamante
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Ich sehe das positiv. Er ist lernfähig und macht da kein großes Gedöns drum. Seine Widersprüchlichkeiten machen mir auch so lange nichts aus, wie er sie mir nicht (als der Weisheit letzten Schluss) um die Ohren haut. Das hat er nicht getan. Und von daher ist für mich alles im grünen Bereich.

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Wenn Mariamantra wenigstens die Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit hätte zuzugeben, dass er genau das kurz zuvor widerrief, als er von den unangenehmen Pflichten des Essens und Betens schrieb:

 

Es ist eine primitive Art bei Diskussionen den anderen dadurch lächerlich zu machen, dass man seinen Usernamen falsch schreibt. Dass dem auch noch ein Auffassungsproblem bezüglich meiner Aussagen zugrunde liegt, wundert mich gar nicht.

 

Wenn Katharer provokant meinte, Kinder würden "gezwungen" religiöse Rituale auszuüben.- so habe ich mir erlaubt provokant darauf hinzuweisen, dass Kinder doch auch zum Essen, zum frühen Schlafengehen etc. genötigt werden. Dabei wollte ich zuerst mal darauf hinweisen, dass die Sache mit dem "Zwang" nicht so einfach und undifferenziert zu sehen ist.

 

Es gibt in der Erziehung auch das, was man als "Zwang" ansieht- aber durchaus notwendig ist. Es sollte dabei klar sein- das habe ich ja wiederholt geschrieben- dass immer die Liebe das treibende Motiv sein soll. Ich habe dann auch auf eine Psychologin verlinkt, die sehr unpopulär darauf hinweist, dass eine Erziehung ohne Nein und ohne einen gewissen Druck dazu führt, dass Menschen zu Tyrannen werden.

 

Wer Kindern keine Grenzen aufzeigt (und das ist eben mit einem gewissen Druck oder Zwang verbunden) der schadet diesen Menschen. Denn diese Menschen tun sich sehr schwer, Grenzen die das Leben unweigerlich setzt zu akzeptieren. Wenn Kinder wie Prinzen behandelt werden, denen jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird, denen man in allem nachgibt, keinerlei Druck zulässt- das führt zu Menschen, die in Gefahr sind Tyrannen und Egoisten zu werden, die keine Grenzen akzeptieren.

 

In keiner Weise rede ich einer "schwarzen Pädagogik" das Wort, die Gewalt ausübt und mit Einschüchterung vorgeht. Ich appelliere vielmehr an kritische Vernunft in der Erziehung. Ich denke dabei an eine Erziehung,, die es sich nicht dadurch einfach und bequem macht, dass sie alles durchgehen lässt, die keinerlei Druck ausübt - und dadurch die Heranwachsenden in ihrer Entwicklung schädigt, weil der Mensch ohne Grenzen meint, alle anderen müssten seine Diener sein.

bearbeitet von Mariamante
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Eine Wiener Psychologin

bringt es trefflich auf den Punkt, wenn sie von "Tyrannenkindern" schreibt und spricht.

Klingt eher so, als wolle sich eine Wiener Psychologin durch das Verbreiten von längst akzeptierten Thesen wichtig machen. Die antiautoritäre Erziehung wird schon längst - spätestens seit Mitte der 90-er Jahre differenziert beurteilt. Das Konzept funktioniert nur unter Sonderbedingungen. Und das dahinterstehende Welt- und Menschenbild ist auch schon durchschaut.

 

Momentan muss sich jetzt erst einmal wieder eine Gegenbewegung zu völlig anderen Unarten herausbilden. Insbesondere gegen die sanfte Freiheitsberaubung, wie sie durch die Dauerbeobachtung und Dauerdokumentation erzeugt wird. In den Kindergärten wird schon lange nicht mehr mit schwarzer Pädagogik gearbeitet, sondern mit Formen, die ich für nicht minder schlimm halte. Die Tyrannenkinder von heute sind anders. Überhaupt ist die "Jugend von heute" ziemlich anders. Demletzt wurde viel darüber geschrieben, dass die Jugendlichen kaum noch etwas haben, an dem sie sich schleifen können, weil die Regeln und Grenzen, die man ihnen vorsetzt, so durchdacht und effektiv sind, dass sie das System allzu sehr bejahen - und zwar auf Kosten der Kritikfähigkeit. Es wird nicht mehr darüber diskutiert, OB man Grenzen setzen muss, sondern das Maß und der Ort der Grenzen werden diskutiert. Klar muss man Grenzen setzen. Klar bedarf es einer Konsequenz. Aber inzwischen hat sich eine höchst einsichtige Indoktrination herausgebildet und manipuliert die Kinder heftig, weil sie so subtil ist. Die jugendlichen Rebellen wissen heutzutage schon gar nicht mehr, wogegen sie rebellieren. Früher konnte man sich wenigstens noch gegen die Spießer, den Polizeistaat, die Bonzen oder die Anhänger schwarzer Pädagogik auflehnen. Da wusste man noch, wogegen man kämpft - und langsam kamen dann viele zur Erkenntnis, wofür man kämpft.

 

Problematisch bleibt das Verhältnis Individuum und Gesellschaft. Die Kinder werden heute mit verfeinerten Methoden darauf vorbereitet, in unsere Gesellschaft zu passen. Teamfähigkeit, Kontaktfähigkeit, Präsentations- und Performations-fähigkeit werden nahezu perfekt vermittelt. Anerkennung der gesellschaftlichen Werte wird gefordert ... nur dass wir in unserer pluralen Gesellschaft keine einheitlich anerkannten Werte haben, sondern lediglich einen bunten Blumenstrauß von Werten, aus dem sich jeder nach Belieben herausholen soll, was für ihn passt.

 

Wir stecken in vielerlei Begriffproblemen.

Meditation ist nicht exakt dasselbe wie Chillen.

Gebet ist nicht exakt dasselbe wie Autosuggestion.

Mit Begriffen wie "Liebe" will ich lieber erst gar nicht anfangen, denn in diesem Fall wird schon der Begriff so vieldeutig verwendet, dass man kaum noch einen Anhaltspunkt findet.

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Klingt eher so, als wolle sich eine Wiener Psychologin durch das Verbreiten von längst akzeptierten Thesen wichtig machen. Die antiautoritäre Erziehung wird schon längst - spätestens seit Mitte der 90-er Jahre differenziert beurteilt. Das Konzept funktioniert nur unter Sonderbedingungen. Und das dahinterstehende Welt- und Menschenbild ist auch schon durchschaut.

Finde es gut, wenn man bei anderen positive Motive annimmt. Die Pychologin ist nicht die einzige die merkt, dass in unserer Gesellschaft vieles schief läuft. Die Verwöhn-Wegwerf und Spassgesellschaft scheint mir doch einen bequemen Weg zu gehen- das geht vom Umgang mit den Menschen bis zum Umgang mit Gott.

 

Die Beziehungsprobleme der Jugendlichen kommen m.E. auch dadurch zustande, dass sich die Eltern von den Angeboten der Medien verführen lassen, und den Kindern zu wenig Zeit und Liebe widmen, weil sie mit "Wichtigerem" beschäftigt sind. Der Druck der Gesellschaft das neueste Auto, Smartphone, TV - Gerät zu haben bedrängt auch einige.

 

Es ist bequemer, die Kinder vor den Fernseher zu setzen, mit dem Smartphone und Computer zu beschäftigen, als sich persönlich und unter einem größeren Aufwand von Mühen um die Menschen zu kümmern.

 

Dass die Mediengesellschaft bereits die Kinder zurecht- manipuliert- fürchte ich auch. Das Reifen zu einer selbständigen, kritikfähigen Persönlichkeit wird nicht gerade leicht gemacht. Erschwerende Umstände gibt es viele. Eine der Mitursachen ist wohl auch die, dass es Mühe macht und Opfer fordert die lieber gemieden werden. Aber was etwas wert ist, das kostet auch etwas. Unser Pfr. Michael Unger hat wohl nicht ganz unrecht, wenn er den Bequemlichkeitshang und den Mangel an Opferbereitschaft als Grund ansieht, warum in vielen Bereichen nichts weiter geht.

 

Um aber zum Gebet noch einige Gedanken zu bringen: Auch hier ist die Gefahr groß, dass man einen Bequemlichkeitsgott sucht. Wer in der Gesinnung betet, dass er in Gott eine Art Wunscherfüller sieht, der geht unter einer falschen Voraussetzung an das Gebet heran. Jesus hat uns ja gelehrt bei unseren Wünschen an Gott nicht zu vergessen: "Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst". Es ist für den Menschen wahrscheinlich schwer einzusehen, dass er nicht klüger ist als Gott, dass er nicht besser weiss als Gott, was für ihn gut ist. Aber wenn der Betende zu dieser Einsicht und dem Vertrauen gelangt, dass Gott es wirklich gut mit uns meint, dann kommt auch mehr Verständnis dafür auf, warum Gott nicht jeden Wunsch und sofort erhört.

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Im Titanicfilm von Cameron läuft ja auch so ein verrückter Pfarrer auf dem Deck herum und spuckt Bibeltexte.

 

Pfr. Unger hat mal in einer Predigt erwähnt, dass die auf der Titanic anwesenden Priester das Schiff nicht verlassen haben, sondern die Untergehenden getröstet haben und mit ihnen in den Tod gingen. Das ist Hingabe. Bibeltexte allein sind doch eher Sektenarbeit.

 

Ich liefere eine belastbare Fundstelle nach.

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Im Titanicfilm von Cameron läuft ja auch so ein verrückter Pfarrer auf dem Deck herum und spuckt Bibeltexte.

Pfr. Unger hat mal in einer Predigt erwähnt, dass die auf der Titanic anwesenden Priester das Schiff nicht verlassen haben, sondern die Untergehenden getröstet haben und mit ihnen in den Tod gingen.

ja.

 

Danke, Wunibald.

 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Joseph_Peruschitz

 

die Gedenk-Tafel (siehe mein link) in Scheyern habe ich in Scheyern auch gesehen.

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Erziehung zum Beten läuft meiner Meinung nach nicht über Zwang.

 

d´accord. Daher schrieb ich auch: "Zum Essen und zum Beten soll man niemand nöten."

 

Wenn Mariamantra wenigstens die Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit hätte zuzugeben, dass er genau das kurz zuvor widerrief, als er von den unangenehmen Pflichten des Essens und Betens schrieb:

 

Eltern zwingen Kinder nicht nur zum Beten, sondern sie zwingen die Kinder zum Essen, [...] Wenn das Kind nämlich nicht lernt, mit gewissen Zwängen umzugehen, gewisse unangenehme Pflichten und Aufgaben zu erfüllen [...]

 

hallo Karfinkel.

 

war das ein tippfuhler?

 

Klartext: wir hier reden uns an, mit Namen, oder mit nicks.

 

danke.

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Guten Abend allerseits!

 

Ich bin neu hier im Forum und habe gleich eine Frage: Bereits seit Wochen verspüre ich ein starkes Bedürfnis nach Gebet. Ich habe früher auch gebetet, wenn auch sehr unregelmäßig und in größeren Abständen. In letzter Zeit aber bete ich automatisch nach dem Aufstehen und abends im Bett vor dem Einschlafen.

 

Ich habe keine akuten Probleme, wenns auch manchmal drunter und drüber geht - aber alles im normalen Bereich.

 

Habt ihr eine Erklärung dafür?

 

Steigere ich mich da in etwas hinein??? Geht's - ging - es jemanden mal gleich?

 

Dank und schönen Gruß

Da diese Information fehlt würde mich ja mal interessieren, an wen Du das Gebet eigentlich richtest?
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Und Rituelles ist eben auch Routine. Da sollte man sich nichts vormachen. Aber Routine schafft Struktur und ohne Routine kommt auch keine Uebung zustande.

[...] Solche Rituale haben ihre Bedeutung- müssen aber immer auch belebt werden und sollten nicht zu Äußerlichkeiten verkommen.

 

Menschen sind verschieden. So sind auch die Formen des Gebetes verschieden. Und mit Mecky stimme ich da überein, dass man jedem seine indiviudelle Form des Gebetes lassen muss- denn wir können nicht über die Beziehung zu Gott (die ja im Gebet in besonderer Weise verwirklicht wird) bestimmen.

 

Für viele ist es z.B. hilfreich, immer zu einer bestimmten Zeit zu beten, weil sich der Mensch so auf das Gebet besser einstimmen kann. Andere wieder werden durch einen äußeren Anlaß zum Gebet bewegt. [...]

 

Ich dachte das früher auch, kam aber irgendwann zu der Erkenntnis, dass ich erst dann ausschließen kann, dass eine rituelle Form des Gebets keinen Sinn macht, wenn ich es selbst ausprobiert habe – zumal es hunderte Mio. von Menschen auf der Erde gibt, die keinen Zweifel an dieser rituellen Form des Gebets hegen. Irgendetwas muss es ihnen doch geben. Heute bin ich Muslimin.

 

Wie die Urchristen beteten:

https://www.youtube.com/watch?v=k8u--vPcark

 

Wie Jesus betete: Matthäus 26:39

"Und ging hin ein wenig weiter, fiel nieder auf sein Angesicht und betete ..."

 

Bittgebete von Moses: 2. Mose 17:11

"Und wenn Mose seine Hand emporhielt, siegte Israel; wenn er aber seine Hand niederließ, siegte Amalek." > Entspricht der Haltung der Hände beim muslimischen Bittgebet. Vielen Christen denken, das Beten im Islam würde sich auf die Ritualgebete beschränken und kritisieren diese entsprechend, weil sie auf eine bestimme Zeit festgelegt sind. Es gibt darüber hinaus natürlich immer die Möglichkeit, kurze Bittgebete zu sprechen oder freiwillige Ritualgebete zu verrichten.

 

 

bearbeitet von Nour
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zumal es hunderte Mio. von Menschen auf der Erde gibt, die keinen Zweifel an dieser rituellen Form des Gebets hegen. Irgendetwas muss es ihnen doch geben.

Machen die Muslime das, weil es "ihnen etwas gibt", oder weil Allah verlangt, dass sie es machen?

 

Werner

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zumal es hunderte Mio. von Menschen auf der Erde gibt, die keinen Zweifel an dieser rituellen Form des Gebets hegen. Irgendetwas muss es ihnen doch geben.

Machen die Muslime das, weil es "ihnen etwas gibt", oder weil Allah verlangt, dass sie es machen?

 

Werner

 

Ich würde sagen, beide Sachen bedingen einander. Natürlich fängt man es zunächst an, weil es eine Pflicht ist, aber wer würde das schon langfristig durchhalten, wenn es einem nicht auch etwas gibt? Das Gebet gilt als Möglichkeit zur direkten Kommunikation mit Allah, dem man im Sujud (der Niederwerfung) am nächsten ist. Sprich: Wer kommuniziert, erwartet auch irgendwann mal eine Antwort vom Gegenüber. Kommt die nicht, zweifelt er am Sinn der Kommunikation. Wer nicht irgendwann einmal eine Art Zeichen erhält, dass diese Kommunikation tatsächlich stattfindet, der wird unmöglich die Disziplin aufbringen können, das über Jahre hinweg 5x täglich durchzuziehen. Und natürlich gibt es Phasen, in denen man im Gebet abgelenkt ist, die Gedanken abschweifen und das Gefühl nicht da ist. Da betet man dann aus Routine und Pflicht, aber dann spürt man auch mal wieder die direkte Verbindung und sieht es als Genuss. (Das ist nicht nur meine persönliche Meinung, sondern ich habe schon einige Muslime dazu befragt, weil mich interessiert hat, was sie beim Gebet spüren, spüren sie etwas Ähliches wie ich? Ist es zeitweise Routine? Etc.)

 

Als ich mich schon eine Weile mit dem Islam beschäftigt hatte und erste Kontakte zu Muslimen suchte, um mich weiter zu informieren, begegnete ich unabhängig voneinander zwei älteren Damen, die jeweils vor über 20 Jahren konvertiert waren. Die eine sagte mir, überzeugt von der Logik der Inhalte zu sein, sei etwas ganz anderes als praktizierend zu sein; durch das Beten habe sich ihre Sicht auf die Welt geändert und sie könne heute die Dinge besonnener und gelassener angehen. Die Zweite sagte mir, wir Menschen seien viel zu kopflastig und würden manchmal vergessen, auf ihr Herz zu hören; deshalb verlange Gott von den Menschen, zumindest 5x am Tag, das Herz in eine höhere Position zu bringen als den Kopf, damit die Stimmen im Kopf nicht dominieren. Ehrlich gesagt habe ich die Aussagen innerlich etwas belächelt.

 

Einige Wochen später habe ich eine Yoga-Probestunde gemacht. Die Yoga-Lehrerin erklärte verschiedene Positionen und sagte, seitdem sie regelmäßig Inversions (Kopfüber-Positionen) mache, könne sie viele Herausforderungen im Leben ruhiger angehen und würde die Welt ganz anders sehen. Das hat mich an die "Herz-Kopf-Theorie" und die beiden Aussagen zum Gebet erinnert. Ich habe erstmals überlegt, ob Muslimen diese Pflicht eventuell auferlegt wurde, weil eine höhere Weisheit hinter den Bewegungsabläufen steckt, die über den eigentlich genannten Grund für die Pflicht – die Anbetung – hinausgeht, was durchaus auch so beabsichtigt ist.

bearbeitet von Nour
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Machen die Muslime das, weil es "ihnen etwas gibt", oder weil Allah verlangt, dass sie es machen?

 

Werner

 

 

Ich vermute mal, ähnlich wie bei uns:

Weil es heißt "Betet!" UND weil es uns gut tut. Mal mehr inneres Bedürfnis, mal mehr Gehorsam und gute Gewohnheit.

 

Und gut, dass es so viele Formen des Gebets gibt.

Z. B. hätte ich noch vor ein paar Jahren nicht gedacht, dass mir beten mit feststehendem Text mal so viel bedeuten könnte. Gebet musste für mich frei und spontan sein. Oder Stille oder meditierende Taizélieder. Und inzwischen habe ich zu meiner eigenen Überraschung das Stundengebet für mich entdeckt. Hätte ich früher nie geglaubt.

 

Auch alle möglichen Gebetsgebärden, wenn auch überwiegend im stillen Kämmerlein, sind mir heute viel wichtiger als früher. Muslime hätten an vielen davon wohl ihre Freude. (Gut, die Auswahl ist in den verschiedenen Religionen zwischen sich zu Gott aufrichten und vor ihm kleinmachen auch nicht so groß. :wink: )

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