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Himmlische Gerechtigkeit


Shubashi

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Also ich doch schon alles vorbestimmt. Naja, dann muss ich mir ja keine Sorgen oder Gedanken mehr machen

 

Nein- es ist eben nicht alles vorher bestimmt. Und das kannst du selbst einfach überprüfen.

Stell dich an einem belebten Platz auf die Straße und beginne laute und wüste Schimpfworte von dir zu geben. Wenn dich jemand niederschlägt, war es dir vorherbestimmt. Kicher.

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Also ich doch schon alles vorbestimmt. Naja, dann muss ich mir ja keine Sorgen oder Gedanken mehr machen

 

Nein- es ist eben nicht alles vorher bestimmt. Und das kannst du selbst einfach überprüfen.

Stell dich an einem belebten Platz auf die Straße und beginne laute und wüste Schimpfworte von dir zu geben. Wenn dich jemand niederschlägt, war es dir vorherbestimmt. Kicher.

 

Du sprichst wie immer in Rätseln. Wir werden wohl nicht zusammenkommen. Macht aber nichts, jeder soll nach seine Facon selig werden.

 

Werner

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Du sprichst wie immer in Rätseln. Wir werden wohl nicht zusammenkommen. Macht aber nichts, jeder soll nach seine Facon selig werden.

 

Immer spreche / schreibe ich sicher nicht in Rätseln. Mein Beispiel sollte zeigen, dass du durch deine frei gewollten, gewählten Aktionen Re- Aktionen hervor rufst- aber die Reaktionen sind nicht vorher bestimmt, sondern von dir mit- verursacht.

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Du sprichst wie immer in Rätseln. Wir werden wohl nicht zusammenkommen. Macht aber nichts, jeder soll nach seine Facon selig werden.

 

Immer spreche / schreibe ich sicher nicht in Rätseln. Mein Beispiel sollte zeigen, dass du durch deine frei gewollten, gewählten Aktionen Re- Aktionen hervor rufst- aber die Reaktionen sind nicht vorher bestimmt, sondern von dir mit- verursacht.

 

Und wenn mir diese Re-Aktionen nicht gefallen, kann ich sagen "oh ich bitte vielmals um Entschuldigung". Ich werde aber nicht bis in alle Ewigkeit geschlagen während ein angeblich "guter Gott" milde lächelnd zuschaut uns sagt "tut mir leid, du hast das ja so gewollt".

 

Werner

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Und wenn mir diese Re-Aktionen nicht gefallen, kann ich sagen "oh ich bitte vielmals um Entschuldigung". Ich werde aber nicht bis in alle Ewigkeit geschlagen während ein angeblich "guter Gott" milde lächelnd zuschaut uns sagt "tut mir leid, du hast das ja so gewollt"

 

Das sehe ich anders:

 

1. Gott hat von sich aus (ohne den freien Willen der Geschöpfe zu zerstören) alles getan, damit jeder der will in den Himmel kommen kann. ER hat Menschennatur angenommen, und durch so und so viele Propheten, die Gottesmutter Maria die Menschen gewarnt. Die Reaktionen sind bekannt: Die Prophten werden umgebracht, die Warnungen in Fatima, La Salette z.B. als "Fatimaspinnerei" hingestellt.

 

2. Gott hat die Sakramente eingesetzt, und bietet jedem Menschen die zureichende Gnade an. Wenn die Menschen weder auf das hören was Jesus sagte, wenn sie alle Warnungen in den Wind schlagen, wenn sie sich einen Dreck um Gott scheren- dann noch Gott die Schuld geben, wenn sie in die Hölle kommen ist aus meiner Sicht schon ein starkes Stück.

 

Auf der einen Seite durch konkrete böse, hasserfüllte Taten und das Zunichtemachen aller Gebote Gottes gegen Gott aufbegehren- und dann verlangen, dass Gott den nicht umkehrwilligen, verstockten und verhärteten Sünder in den Himmel aufnimmt, damit auch der Himmel zur Hölle werden kann, weil sich der unbekehrbare, unbelehrbare Mensch in seinem Hass dort auch noch austoben will- das sehe ich gelinde gesagt als Wahnsinn an.

bearbeitet von Mariamante
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Und wenn mir diese Re-Aktionen nicht gefallen, kann ich sagen "oh ich bitte vielmals um Entschuldigung". Ich werde aber nicht bis in alle Ewigkeit geschlagen während ein angeblich "guter Gott" milde lächelnd zuschaut uns sagt "tut mir leid, du hast das ja so gewollt"

 

Das sehe ich anders:

 

1. Gott hat von sich aus (ohne den freien Willen der Geschöpfe zu zerstören) alles getan, damit jeder der will in den Himmel kommen kann. ER hat Menschennatur angenommen, und durch so und so viele Propheten, die Gottesmutter Maria die Menschen gewarnt. Die Reaktionen sind bekannt: Die Prophten werden umgebracht, die Warnungen in Fatima, La Salette z.B. als "Fatimaspinnerei" hingestellt.

 

2. Gott hat die Sakramente eingesetzt, und bietet jedem Menschen die zureichende Gnade an. Wenn die Menschen weder auf das hören was Jesus sagte, wenn sie alle Warnungen in den Wind schlagen, wenn sie sich einen Dreck um Gott scheren- dann noch Gott die Schuld geben, wenn sie in die Hölle kommen ist aus meiner Sicht schon ein starkes Stück.

 

Auf der einen Seite durch konkrete böse, hasserfüllte Taten und das Zunichtemachen aller Gebote Gottes gegen Gott aufbegehren- und dann verlangen, dass Gott den nicht umkehrwilligen, verstockten und verhärteten Sünder in den Himmel aufnimmt, damit auch der Himmel zur Hölle werden kann, weil sich der unbekehrbare, unbelehrbare Mensch in seinem Hass dort auch noch austoben will- das sehe ich gelinde gesagt als Wahnsinn an.

 

Da du ganz offensichtlich entweder nicht willens oder nicht in der Lage bist, zu verstehen, was ich schreibe, lassen wir es. ich versuche es leider immer wieder, obwohl ich ja weiß, dass es reine Zeitverschwendung ist, weil du alles mögliche erzählst, nur nicht auch das eingehst, was ich schreibe. Werde du auf deine Weise selig, ich vertraue darauf, dass auch ich nicht verdammt werde, auch wenn ich nicht deinen Weg gehe.

 

Werner

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nur nicht auch das eingehst, was ich schreibe. Werde du auf deine Weise selig, ich vertraue darauf, dass auch ich nicht verdammt werde, auch wenn ich nicht deinen Weg gehe.

 

Eingehen werde ich, wenn ich sterbe. Auf das eingehen, was du oder andere schreiben vollziehe ich auf meine Art. Wenn du damit nicht zurecht kommst, ist es aus psychohygienischen Gründen für dich besser, wenn du dich nicht darauf einlässt. Denn wenn dich eine gegensätzliche Meinung zu sehr erschüttert, dich aus deiner Sicht herausholt, könnte das gefährlich werden- da vielleicht manches in deinem Welt- Bild nicht so ganz koscher ist. Aber bleib nur in deiner Welt. Man kann niemand die Wahrheit aufzwingen.

 

Und meinen Weg sollst du auf keine Fall gehen. Gott hat für jeden Menschen auf Grund der Talente, Umstände etc. einen anderen Weg und Plan. Zu meinen, man würde am Kreuz und an den Geboten Gottes vorbei in den Himmel komme halte ich allerdings für eine große Illusion. Manchen werden da allerdings erst die Augen aufgehen, wenn sie für diese Welt zugehen.

bearbeitet von Mariamante
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Meine Frage jedoch bleibt unbeantwortet: Wenn jemand in der Hölle landet, und feststellt, dass es dort nicht so toll ist, und er bereut, was ihn dahingebracht hat, und er möchte sich für Gott entscheiden, wo bleibt da die unendliche Liebe Gottes, wenn Gott da sagen würde "Nö, nix da, Pech gehabt. du hattest deine Cance, jetzt musst du auf ewig in der Hölle bleiben"?

 

Falls es diesen Fall wirklich gibt, dann gibt es sicher auch Barmherzigkeit.

Ich gehe jedoch davon aus, dass der menschliche Wille im Tod festfriert.

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Ja, aber das ist für viele heutige Nichtreligiöse nicht mehr das Problem. Für die, die schon nichtreligiös aufgewachsen sind, ist da kein "jemand". "Gott" ist für sie ein Begriff wie Zeus oder Wotan. Zu denen hat man auch keine Beziehung.

 

 

Ich verstehe. Und ich glaube, auch dann ist im Tode noch eine Aufnahme dieser Beziehung möglich, sofern sie nicht vorher schon unbewusst vorhanden war.

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Ich gehe jedoch davon aus, dass der menschliche Wille im Tod festfriert.

 

Das wäre dann aber nicht mit dem Schreiben Recentiores episcoporum synodi vereinbar, das ich einige Posts vorher zitiert habe.

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Ja, aber das ist für viele heutige Nichtreligiöse nicht mehr das Problem. Für die, die schon nichtreligiös aufgewachsen sind, ist da kein "jemand". "Gott" ist für sie ein Begriff wie Zeus oder Wotan. Zu denen hat man auch keine Beziehung.

 

Ich verstehe. Und ich glaube, auch dann ist im Tode noch eine Aufnahme dieser Beziehung möglich, sofern sie nicht vorher schon unbewusst vorhanden war.

Ja, ich kann mir vorstellen, daß du das glaubst. :)

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... verlangen, dass Gott den nicht umkehrwilligen, verstockten und verhärteten Sünder in den Himmel aufnimmt, damit auch der Himmel zur Hölle werden kann, weil sich der unbekehrbare, unbelehrbare Mensch in seinem Hass dort auch noch austoben will- das sehe ich gelinde gesagt als Wahnsinn an.

Wer verlangt das mit dieser Absicht? Der muss wirklich sehr bescheuert sein.

Dieses Austoben des Unbelehrbaren im Himmel ist schon eine sehr schräge Vorstellung ....

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Meine Frage jedoch bleibt unbeantwortet: Wenn jemand in der Hölle landet, und feststellt, dass es dort nicht so toll ist, und er bereut, was ihn dahingebracht hat, und er möchte sich für Gott entscheiden, wo bleibt da die unendliche Liebe Gottes, wenn Gott da sagen würde "Nö, nix da, Pech gehabt. du hattest deine Cance, jetzt musst du auf ewig in der Hölle bleiben"?

 

Falls es diesen Fall wirklich gibt, dann gibt es sicher auch Barmherzigkeit.

Ich gehe jedoch davon aus, dass der menschliche Wille im Tod festfriert.

 

Das würde bedeuten, dass es für die Insassen der Hölle nicht möglich ist, festzustellen, dass die Hölle ein unangenehmer Ort ist. Alle fühlen sich dort pudelwohl. Dann gibt es zwischen Himmel und Hölle keinen Unterschied mehr (es sind nur verschiedene Raumnummern desselben Hotels mit demselben Service).

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Wer verlangt das mit dieser Absicht? Der muss wirklich sehr bescheuert sein. Dieses Austoben des Unbelehrbaren im Himmel ist schon eine sehr schräge Vorstellung ....

 

Das Beispiel war natürlich krass und illustrierend- pointiert.

 

Wenn der Mensch im Stand der schweren Sünde stirbt, keinerlei Reue hat, keinerlei Willen umzukehren - dann müsste dieser Mensch um in den Himmel zu kommen entweder in seinem Wesen völlig verwandelt werden- also ein völlig anderer werden (dann existierte dieser Mensch praktisch nicht mehr) oder er würde so wie er nun mal ist in den Himmel aufgenommen werden. Das würde jene die "im Hass eingefroren" sind wohl kaum tauglich dafür machen, den Himmel zu einer Gemeinschaft der Liebenden zu machen.

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Denn wenn dich eine gegensätzliche Meinung zu sehr erschüttert, dich aus deiner Sicht herausholt, könnte das gefährlich werden- da vielleicht manches in deinem Welt- Bild nicht so ganz koscher ist.

Duieses Matra wiederholst du dermaßen oft, dass nur allzu offensichtlich ist, wo dein psychisches Problem liegt.

 

Werner

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Meine Frage jedoch bleibt unbeantwortet: Wenn jemand in der Hölle landet, und feststellt, dass es dort nicht so toll ist, und er bereut, was ihn dahingebracht hat, und er möchte sich für Gott entscheiden, wo bleibt da die unendliche Liebe Gottes, wenn Gott da sagen würde "Nö, nix da, Pech gehabt. du hattest deine Cance, jetzt musst du auf ewig in der Hölle bleiben"?

 

Falls es diesen Fall wirklich gibt, dann gibt es sicher auch Barmherzigkeit.

Ich gehe jedoch davon aus, dass der menschliche Wille im Tod festfriert.

 

Ja, letzteres ist eine mögliche Variante. Ich denke ja in eine ganz ähnliche Richtung, wenn ich schon gesagt habe, das ich mir die Ewigkeit als ein "Einswerden mit Gott" vorstelle. Das beißt sich allerdings mit der offiziellem Lehre von der Ewigkeit als Individuum mit individuellem Bewusstsein. Und es tut sich noch ein weiteres Problem auf: Wenn in der Ewigkeit als Idealzustand kein freier Wille vorhanden ist, dann ist die Behauptung, wir hätten hier freien Willen, weil Gott uns den aus lauter Liebe lässt, ja sinnlos. Ich bin aus diesen Gründen ja inzwischen vom offiziellen Gottesbild abgerückt.

 

Werner

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Ja, aber das ist für viele heutige Nichtreligiöse nicht mehr das Problem. Für die, die schon nichtreligiös aufgewachsen sind, ist da kein "jemand". "Gott" ist für sie ein Begriff wie Zeus oder Wotan. Zu denen hat man auch keine Beziehung.

 

 

Ich verstehe. Und ich glaube, auch dann ist im Tode noch eine Aufnahme dieser Beziehung möglich, sofern sie nicht vorher schon unbewusst vorhanden war.

 

Wir sind eigentlich nicht weit voneinander entfernt, positionsmäßig.

 

Werner

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Duieses Matra wiederholst du dermaßen oft, dass nur allzu offensichtlich ist, wo dein psychisches Problem liegt

 

Das nennt sich "Projektion" Wer stundenlang andere imitiert und vor Wut kaum mehr richtig schreiben kann, wenn jemand es wagt ihm zu widersprechen, sind die Probleme nicht nur beim anderen zu sehen und zu suchen. Passt aber ein wenig zum Thema: Manche meinen nämlich, die Sache mit der Gerechtigkeit Gottes und der Hölle würde bei dem "lieblosen Gott" liegen- in Wahrheit ist das Problem aber in jenem Menschen vorhanden, der meint Gott müsse sich ändern- nicht er.

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Wenn der Mensch im Stand der schweren Sünde stirbt, keinerlei Reue hat, keinerlei Willen umzukehren - dann müsste dieser Mensch um in den Himmel zu kommen entweder in seinem Wesen völlig verwandelt werden- also ein völlig anderer werden (dann existierte dieser Mensch praktisch nicht mehr)

Hm... Das ist dann richtig, wenn es tatsächlich Menschen gibt, die in ihrem eigentlichen Wesen "böse" sind. Von Grund auf schlecht. Aber ist nicht jeder Mensch von Grund auf ein Abbild Gottes? Ist ein Mensch mit einem "verstockten Herzen" nicht eigentlich auch ein Abbild Gottes? Kann es Menschen geben, die bereits mit einem verstockten Herzen auf die Welt kommen? Oder läuft da einfach was schief im Leben vieler Menschen, so dass deren eigentliches Wesen kaputt geht? Mein Gottes- und Menschenbild hindert mich daran, zu glauben dass es Menschen geben kann, die in ihrem Wesen so völlig verwandelt werden müssten, dass sie praktisch nicht mehr existierten, um in den Himmel kommen zu können. Ich glaube, jede Verwandlung zum Guten, ist eine Vewandlung zum eigentlich Wesen eines jeden Menschen. Allerdings denke ich auch, dass das Gott nicht einfach von oben "machen" kann. Diese Verwandlung muss vom inneren des Menschen ausgehen.

 

(Mal ganz abgesehen davon, dass ein Mensch, der so von Grund auf böse und von vornherein "falsch" für den Himmel ist, doch wohl so von Gott geschaffen wurde und irgendwie keine Wahl hätte...)

 

oder er würde so wie er nun mal ist in den Himmel aufgenommen werden. Das würde jene die "im Hass eingefroren" sind wohl kaum tauglich dafür machen, den Himmel zu einer Gemeinschaft der Liebenden zu machen.

Ich glaube Gott kann den Hass auftauen.
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Hm... Das ist dann richtig, wenn es tatsächlich Menschen gibt, die in ihrem eigentlichen Wesen "böse" sind. Von Grund auf schlecht. Aber ist nicht jeder Mensch von Grund auf ein Abbild Gottes? Ist ein Mensch mit einem "verstockten Herzen" nicht eigentlich auch ein Abbild Gottes?

Wenn du es so siehst: Lucifer ist auch ein gewaltiger, höchster Engel gewesen. Und doch ist er tief, tief gefallen. Die Schrift (Hebräerbrief 2,7) sagt, dass der Mensch "nur wenig unter die Engel erniedrigt" ist. D.h. dass die Engel eigentlich höher stehen. Und doch ist der höchste Engel gefallen.

 

Das bedeutet: Der Mensch ist von Gott her wunderbar erschaffen- und ist in seiner Seele Abbild und Ebenbild Gottes. Aber der Mensch kann- so wie die gefallenen Engel- dieses Abbild ins Gegenteil verdrehen.

 

 


Kann es Menschen geben, die bereits mit einem verstockten Herzen auf die Welt kommen?

 

Nein- das glaube ich nicht.

 

 


Oder läuft da einfach was schief im Leben vieler Menschen, so dass deren eigentliches Wesen kaputt geht

Wenn die Bibel sagt, dass jeder nach seinem Maß gemessen wird- und von dem mehr gefordert wird, der mehr ( Talente, Fähigkeiten) hat- dann glaube ich dass prinzipiell jeder die zureichende Gnade hat, um in den Himmel zu kommen. Es spielen sicher viele Faktoren mit, warum ein Mensch so wird, wie er ist- aber die Freiheit wird nicht aufgehoben. Wenn ein Mensch z.B. unter Zwang Böses täte, wäre er dafür nicht voll verantworltich.

 

 


Mein Gottes- und Menschenbild hindert mich daran, zu glauben dass es Menschen geben kann, die in ihrem Wesen so völlig verwandelt werden müssten, dass sie praktisch nicht mehr existierten, um in den Himmel kommen zu können.
Es ist zwar schön und edel, wenn du so gut über die Menschen denkst - aber die Offenbarung, die z.B. von der Sünde wider den Heiligen Geist spricht, die nicht vergeben werden kann - so wie die Hinweise Jesu in den Evangelien und die Mühen Jesu um die Rettung der Seelen sprechen eine andere Sprache. Wenn schlußendlich JEDER irgendwann einmal im Himmel landet, dann wäre das Erlösungssopfer Jesu und all die Mühen Gottes um die Seelen eigentlich unnötig und ein "Kasperltheater". Denn angesichts des ewigen Lebens im Himmel dann ist es relativ egal, ob jemand kürzer oder länger gebraucht hat, um dorthin zu kommen. Das Ziel wird ja dann erreicht. Wenn es aber die Möglichkeit des Scheiterns tatsächlich gibt, dann sieht die Sache schon anders- und zwar ernsthaft anders aus.

 

 


Mal ganz abgesehen davon, dass ein Mensch, der so von Grund auf böse und von vornherein "falsch" für den Himmel ist, doch wohl so von Gott geschaffen wurde und irgendwie keine Wahl hätte.

 

Ich glaube, dass Gott den Menschen gut und für das Gute erschaffen hat- aber der Mensch kann aus eigener Entscheidung einen anderen Weg wählen- bis in die Radikalität der Gottesverweigerung, der Verweigerung der Annahme der Liebe und Barmherzigkeit Gottes. Wenn Menschen morden, vergewaltigen, rauben dann hat nicht Gott sie so erschaffen dass sie Räuber, Vergewaltiger oder Mörder werden- sondern sie selbst (in Mitverantwortung auch durch andere Menschen) sind so geworden. Es gibt Leute die meinen: Ich bin ein Dieb- ja Gott hat mich als Dieb erschaffen. Ich bin ein Mörder- Gott hat mich eben als Mörder erschaffen. Das halte ich für eine vollkommen verkehrte Aussage und für eine billige Ausrede. Gott treibt den Menschen nicht zu Untaten an oder hat jemand auf Untaten hin "programmiert". Da sind einerseits schon Mitmenschen schuld, die manche zum Bösen verführen- und der Mensch ist auch selbst verantwortlich für seine Untaten.

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Jetzt muss ich mich doch mal mit einem Problem melden:

 

Mariamante schreibt (25. 08. 17.08 Uhr), das manchen vielleicht erst die Augen aufgehen, wenn sie sich für diese Welt schließen, was also heißt, dass ich im Augenblick des Todes Erkenntnisse gewinne, etwas Neues lerne, was mir in 80 Lebensjahren nicht aufging.

 

Udalricus ( 14.13 Uhr) meint, "dass der menschliche Wille im Tod festfriert".

Also gerade dann, wenn ich noch eine wichtige Entscheidungshilfe zur Kenntnis nehme, kann ich nichts mehr entscheiden?

 

Dann wäre der Mensch doch wohl eine Fehlkonstruktion, auf keinen Fall die Tat eines liebenden Schöpfergottes.

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Jetzt muss ich mich doch mal mit einem Problem melden:

 

Mariamante schreibt (25. 08. 17.08 Uhr), das manchen vielleicht erst die Augen aufgehen, wenn sie sich für diese Welt schließen, was also heißt, dass ich im Augenblick des Todes Erkenntnisse gewinne, etwas Neues lerne, was mir in 80 Lebensjahren nicht aufging.

 

Udalricus ( 14.13 Uhr) meint, "dass der menschliche Wille im Tod festfriert".

Also gerade dann, wenn ich noch eine wichtige Entscheidungshilfe zur Kenntnis nehme, kann ich nichts mehr entscheiden?

 

Dann wäre der Mensch doch wohl eine Fehlkonstruktion, auf keinen Fall die Tat eines liebenden Schöpfergottes.

 

 

Für die Menschen, die ohne ihr eigenes Verschulden Gott nicht kennen lernen konnten, wird Gott sicher die Tür zu seiner Barmherzigkeit im Sterben offen halten. Es gibt von Mystikern die Aussage, dass in der Sterbestunde Menschen der gekreuzigte Jesus voller Barmherzigkeit erscheine, seine Liebe anbiete.

 

Wenn Menschen allerdings ihr Leben lang konkret durch Untaten aller Art Gott widerstanden haben und ihre Absichten von Hass und Ablehnung Gottes erfüllt waren- dann wird es so sein wie die Schrift sagt: Der Baum bleibt liegen, wie er fällt.

 

Udaliricus hat von einem "Einfrieren" geschrieben. Vielleicht könnte man auch sagen eine endgültige Festigung des Willens.

 

Da der Mensch Eigenverantwortung hat und es in seine Hände gelegt ist, Feuer oder Wasser, Segen oder Verderben zu wählen- kann man nicht von Fehlkonstruktion sprechen. Der mensch kann nicht zur Liebe und nicht zum Himmel gezwungen werden. Die Fähigkeit des Menschen sich zu entscheiden (auch gegen Gott) und die Tatsache, dass man Liebe nicht erzwingen kann - das würde ich nicht als "Fehlkonstruktion" sehen.

bearbeitet von Mariamante
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Das bedeutet: Der Mensch ist von Gott her wunderbar erschaffen- und ist in seiner Seele Abbild und Ebenbild Gottes. Aber der Mensch kann- so wie die gefallenen Engel- dieses Abbild ins Gegenteil verdrehen.

Ja, aber ein verdrehtes Abbild ist nicht das eigentliche Wesen eines solchen Geschöpfes. Darum ging es mir.

 

 

Mein Gottes- und Menschenbild hindert mich daran, zu glauben dass es Menschen geben kann, die in ihrem Wesen so völlig verwandelt werden müssten, dass sie praktisch nicht mehr existierten, um in den Himmel kommen zu können.

Es ist zwar schön und edel, wenn du so gut über die Menschen denkst - aber die Offenbarung, die z.B. von der Sünde wider den Heiligen Geist spricht, die nicht vergeben werden kann - so wie die Hinweise Jesu in den Evangelien und die Mühen Jesu um die Rettung der Seelen sprechen eine andere Sprache.

 

Mir scheint, du musst genauer lesen. Ich habe nicht geschrieben, dass ich denke, irgendwann kommt sowieso jeder automatisch in den Himmel. Ich halte nur deine Begründung für nicht schlüssig. Sie ist offensichtlich auch mit deinem Menschenbild nicht kompatibel. Wenn das eigentliche Wesen jedes Menschen gut ist, ist es einfach Quatsch, zu sagen, Gott müsste das Wesen mancher Menschen quasi bis zu deren Nicht-Existenz verändern, damit sie in den Himmel kommen könnten.

 

Wenn schlußendlich JEDER irgendwann einmal im Himmel landet, dann wäre das Erlösungssopfer Jesu und all die Mühen Gottes um die Seelen eigentlich unnötig und ein "Kasperltheater". Denn angesichts des ewigen Lebens im Himmel dann ist es relativ egal, ob jemand kürzer oder länger gebraucht hat, um dorthin zu kommen. Das Ziel wird ja dann erreicht. Wenn es aber die Möglichkeit des Scheiterns tatsächlich gibt, dann sieht die Sache schon anders- und zwar ernsthaft anders aus.

Zunächst mal: Ich will die Warnungen Jesu nicht weichspülen oder in den Wind schlagen. Ich glaube auch, dass sie wichtig sind! Mir geht es um deine Begründungen, die mir ein seltsames Gottes- und Menschenbild zu transportieren scheinen.

 

Zum anderen ist es doch (entschuldige) Unsinn, wenn du schreibst, das Opfer Jesu und die Mühen Gottes seien umsonst, wenn jeder in den Himmel kommt. Im Gegenteil, eben wegen Jesu Opfer und den Bemühungen Gottes können wir diese Hoffnung haben!

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Wenn das eigentliche Wesen jedes Menschen gut ist, ist es einfach Quatsch, zu sagen, Gott müsste das Wesen mancher Menschen quasi bis zu deren Nicht-Existenz verändern, damit sie in den Himmel kommen könnten.

Jeder Mensch ist eine eigene Persönlichkeit die sich selbstverantwortlich entwickelt. Was ich meinte was nicht die Zerstörung, sondern eine Änderung der Persönlichkeit von "aussen" bis dahin, dass diese in den Himmel passt. Wenn der Mensch der bleiben will, der er ist- zu dem er auf Grund seiner eigenen Entscheidung geworden ist, dann wäre eine Verformung von Gott her zu einem "Engel" hin eine Verformung der Person.

 

Es gibt das Gebet: "O Herr, lass deine Wunden und deine Pein an mir doch nicht verloren sein." Für die Menschen, die sich durch ihre Taten und Entscheidungen vom Himmel ausschließen ist das Opfer gleichsam wirkungslos.

 

Was sagst du zur Sünde wider den Heiligen Geist, die weder in dieser noch in der jenseitigen Welt vergeben werden kann`?

bearbeitet von Mariamante
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Jeder Mensch ist eine eigene Persönlichkeit die sich selbstverantwortlich entwickelt.

Wo siehst du das, außer in deinen Träumen?

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