Mariamante Geschrieben 21. August 2016 Melden Share Geschrieben 21. August 2016 Was mich betrifft, so habe ich mich vor Jahren einige Zeit damit nützlich gemacht, auf Bitten des zuständigen Pfarrers diesen Schrott regelmäßig wegzuräumen und in die Papiertonne zu kippen - offensichtlich gab es in der Gemeinde einen unerkannt bleibenden Höllenspökenkieker, der es immer wieder heimlich einschmuggelte. Schon möglich. Aber es gibt auch andere Priester, die da anders agieren. Und dass Priester so schnell gefeuert würden in einer Zeit der Priesternot in Europa halte ich für ein Märchen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 21. August 2016 Melden Share Geschrieben 21. August 2016 (bearbeitet) Was mich betrifft, so habe ich mich vor Jahren einige Zeit damit nützlich gemacht, auf Bitten des zuständigen Pfarrers diesen Schrott regelmäßig wegzuräumen und in die Papiertonne zu kippen - offensichtlich gab es in der Gemeinde einen unerkannt bleibenden Höllenspökenkieker, der es immer wieder heimlich einschmuggelte. Schon möglich. Aber es gibt auch andere Priester, die da anders agieren. Und dass Priester so schnell gefeuert würden in einer Zeit der Priesternot in Europa halte ich für ein Märchen. Von Priesternot kann offensichtlich nicht in ganz Europa die Rede sein: "in einem Seelsorgeraum, bestehend aus 3 Pfarren, 3 Priestern (und einem Kloster mit Priestern) und nun noch einem Pastoralassistenten." Von Priestermangel zu sprechen, sei hier "einfach nur lächerlich", erzählt der herzensgute Höllenangst machende gute Mann selber. Die "Quelle" suche bitte anhand des Zitates selbst. Du findest sie auf den einschlägigen Webseiten und Blogs. Ich verlinke nicht zu solcher sich als besonders "glaubenstreu" apostrophierenden Mischpoke. Aber Du hast völlig recht. "Gefeuert" war zu dick aufgetragen. Die bekannte Plattform der selbsternannten Glaubenswächter in unserem Nachbarland Österreich nennt es auch nicht "gefeuert", sondern nur "verbannt", und das zuständige österreichische Bistum "vom Religionsunterricht entpflichtet". Auf jeden Fall wird er nicht mehr auf schulpflichtige Kinder losgelassen. Erwachsene können ihm ja aus dem Wege gehen. So viel zur "unbewiesenen Spekulation": Das halte ich für eine unbewiesene Spekulation. Der Esel hat einen bitterlichen Jammerbrief an sein Bistum zuerst durch besagte Glaubenswächterplattform veröffentlichen lassen, dann aber das Fracksausen bekommen und darum gewinselt, seinen Brief doch wieder aus den Augen der FB-Öffentlichkeit zu entfernen, um sich die "Gesprächsbasis" mit seinen Vorgesetzten nicht völlig zu zerbröseln. Vom Religionsunterricht entpflichtet blieb er aber trotzdem. bearbeitet 21. August 2016 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 22. August 2016 Melden Share Geschrieben 22. August 2016 Wer etwas nicht versteht, versteht es eben nichtIn vielen Fällen sind das billige Ausreden. Am meisten blind ist man für das, was man nicht sehen w i l l . Du bist das beste Beispiel dafür... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 22. August 2016 Melden Share Geschrieben 22. August 2016 Was mich betrifft, so habe ich mich vor Jahren einige Zeit damit nützlich gemacht, auf Bitten des zuständigen Pfarrers diesen Schrott regelmäßig wegzuräumen und in die Papiertonne zu kippen - offensichtlich gab es in der Gemeinde einen unerkannt bleibenden Höllenspökenkieker, der es immer wieder heimlich einschmuggelte. Schon möglich. Aber es gibt auch andere Priester, die da anders agieren. Und dass Priester so schnell gefeuert würden in einer Zeit der Priesternot in Europa halte ich für ein Märchen. Von Priesternot kann offensichtlich nicht in ganz Europa die Rede sein: "in einem Seelsorgeraum, bestehend aus 3 Pfarren, 3 Priestern (und einem Kloster mit Priestern) und nun noch einem Pastoralassistenten." Von Priestermangel zu sprechen, sei hier "einfach nur lächerlich", erzählt der herzensgute Höllenangst machende gute Mann selber. Die "Quelle" suche bitte anhand des Zitates selbst. Du findest sie auf den einschlägigen Webseiten und Blogs. Ich verlinke nicht zu solcher sich als besonders "glaubenstreu" apostrophierenden Mischpoke. Aber Du hast völlig recht. "Gefeuert" war zu dick aufgetragen. Die bekannte Plattform der selbsternannten Glaubenswächter in unserem Nachbarland Österreich nennt es auch nicht "gefeuert", sondern nur "verbannt", und das zuständige österreichische Bistum "vom Religionsunterricht entpflichtet". Auf jeden Fall wird er nicht mehr auf schulpflichtige Kinder losgelassen. Erwachsene können ihm ja aus dem Wege gehen. So viel zur "unbewiesenen Spekulation": Das halte ich für eine unbewiesene Spekulation. Der Esel hat einen bitterlichen Jammerbrief an sein Bistum zuerst durch besagte Glaubenswächterplattform veröffentlichen lassen, dann aber das Fracksausen bekommen und darum gewinselt, seinen Brief doch wieder aus den Augen der FB-Öffentlichkeit zu entfernen, um sich die "Gesprächsbasis" mit seinen Vorgesetzten nicht völlig zu zerbröseln. Vom Religionsunterricht entpflichtet blieb er aber trotzdem. Der Bericht ist von 2014. kotz.net möchte in seinem Artikel suggerieren, dass es einen massiven Sturm der Entrüstung an der Basis geben würde, der dazu führen wird, dass der Märchenerzähler mit seiner Drohbotschaft wieder auf die Schüler losgelassen wird. Ist es bei der Suspendierung geblieben? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 22. August 2016 Melden Share Geschrieben 22. August 2016 Wer etwas nicht versteht, versteht es eben nichtIn vielen Fällen sind das billige Ausreden. Am meisten blind ist man für das, was man nicht sehen w i l l . Du bist das beste Beispiel dafür... du bist das beste beispiel, dass der mensch den splitter im auge des anderen, den balken im eigenen auge nicht sieht. Besten dank für die beweisführung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 22. August 2016 Melden Share Geschrieben 22. August 2016 (bearbeitet) Der Bericht ist von 2014. kotz.net möchte in seinem Artikel suggerieren, dass es einen massiven Sturm der Entrüstung an der Basis geben würde, der dazu führen wird, dass der Märchenerzähler mit seiner Drohbotschaft wieder auf die Schüler losgelassen wird. Ist es bei der Suspendierung geblieben? Ich habe vorher mal kurz gegoogelt: auf der Homepage der betreffenden Pfarre, in der er vom Religionsunterricht befreit wurde, ist der Typ inzwischen nicht mehr erwähnt. Ein Vikar gleichen Namens wird am 1. September diesen Jahres seinen Vikarsdienst in einer anderen Pfarre beginnen. Keine Ahnung, ob er da im Religionsunterricht eingesetzt wird, muss er - aus Sicht der Pfarre - ja auch gewiss nicht zwingend, die paar Stunden kann auch eine Religionslehrerin übernehmen. Die Zahl der hütenden Schafe scheint ziemlich überschaubar zu sein, bisher ging es da auch ohne Vikar. Sieht jedenfalls nach einer längeren Auszeit aus, die da gerade zu Ende geht und nach einem versuchten Neuanfang, einer zweiten Chance unter Aufsicht aus, irgendwo, wo auch der Flurschaden überschaubar bleibt, wenn er wieder welchen anrichten sollte. Sein neuer, in Theologie promovierter Chef stammt übrigens aus Togo - dem europäischen Priestermangel ist auch auf diese Weise abzuhelfen. bearbeitet 22. August 2016 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 22. August 2016 Melden Share Geschrieben 22. August 2016 (bearbeitet) Die bekannte Plattform der selbsternannten Glaubenswächter in unserem Nachbarland Österreich nennt es auch nicht "gefeuert", sondern nur "verbannt", und das zuständige österreichische Bistum "vom Religionsunterricht entpflichtet". Auf jeden Fall wird er nicht mehr auf schulpflichtige Kinder losgelassen. Erwachsene können ihm ja aus dem Wege gehen. So viel zur "unbewiesenen Spekulation" Besten Dank für den Link. Daraus: Sein Vergehen war offensichtlich, dass er im Religionsunterricht auch von den letzten Dingen wie Hölle, Fegefeuer und vom Teufel gesprochen hat, Themen, die übrigens von Papst Franziskus fast wöchentlich thematisiert werden. Ist ja gut, wenn der Papst noch sagen darf, wer nicht zu Gott betet, betet zum Teufel- aber Priester in den Pfarreien dürfen sich solche Aussagen nicht leisten. Es könnte der Verdacht aufkommen: Quod licet Iovi usw. bearbeitet 22. August 2016 von Mariamante Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 22. August 2016 Melden Share Geschrieben 22. August 2016 (bearbeitet) Ist ja gut, wenn der Papst noch sagen darf, wer nicht zu Gott betet, betet zum Teufel- aber Priester in den Pfarreien dürfen sich solche Aussagen nicht leisten. Es könnte der Verdacht aufkommen: Quod licet Iovi usw. Das Geplärre stammt erstens aus der Schreibstube der selbsternannten Linzer Glaubenswächter, die plustern sich immer so auf, das nehme ich eh nicht ernst. Dem Bischöflichen Schulamt in Innsbruck war's ja auch wurscht. Zweitens kommt es immer darauf an, wie jemand was sagt, und drittens erteilt der Papst keinen Unterricht an österreichischen Grundschulen. bearbeitet 22. August 2016 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 22. August 2016 Melden Share Geschrieben 22. August 2016 (bearbeitet) Das Geplärre stammt erstens aus der Schreibstube Geplärre- lt. google- abwertend für Geschrei, Gebrüll- konnte ich unter dem link keines finden. Haste mal ´n link, wo man ein Geplärre hören kann? Ich habe dort nur Texte gelesen. bearbeitet 22. August 2016 von Mariamante Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 22. August 2016 Autor Melden Share Geschrieben 22. August 2016 Der Umgangston im Net ist zweifelsohne in den letzten 25 Jahren rauer geworden. Das kann ich aus meiner Erfahrung so nicht bestätigen. ich lese und schreibe in Internet-Foren seit 1998. Damals gab es noch keine Foren, damals gab es news-groups. Auch damals gab es dort Pöbler, komische Vögel, Selbsternannte Heilsbringer, Trolle. bei T-Online gab es damals sehr sehr streng moderierte newsgroups. Da wurde von der Administration ziemlich schnell schon mal dauerhaft ein Account gesperrt, wenn sich jemand daneben benahm. Man mußte damals auch ausdrücklich schreiben, dass man mit Du angeredet werden darf. Dann haben die mods mich mit Du angeredet. Andere newagroups gab es damals auch. Da ging es drunter und drüber. Im Frühjahr 2000 war ich dann in meinem ersten Forum. Weil mich das Thema interessiert hatte. Da ging es hoch zu. mykath - wenn ich die ganze Zeit rekapituliere, in der ich hier dabei bin - kann sich gottseidank nicht damit messen. und in mykath habe ich auch schon ganz andere Zeiten erlebt. damit mein Beitrag nicht zu lang wird: ich meine, wenn wir Menschen uns unbeobachtet fühlen oder meinen, wir können aus sicherer Deckung heraus machen, was wir wollen, sind wir anders als sonst. Beispiel: Wenn ein Aufzug mit einem großen Spiegel versehen ist, gibt es dort weniger Vandalismus, und weniger Menschen, die dort in die Ecke pissen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 22. August 2016 Melden Share Geschrieben 22. August 2016 Das Geplärre stammt erstens aus der Schreibstube Geplärre- lt. google- abwertend für Geschrei, Gebrüll- konnte ich unter dem link keines finden. Haste mal ´n link, wo man ein Geplärre hören kann? Ich habe dort nur Texte gelesen. Du brauchst keinen Link, nimm einfach die Audiotranskription des wehleidigen Linzer Glaubenswächtergeplärres, das Du, blau hervorgehoben, in Deinen eigenen Beitrag kopiert hast. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 22. August 2016 Autor Melden Share Geschrieben 22. August 2016 Das Geplärre stammt erstens aus der Schreibstube Geplärre- lt. google- abwertend für Geschrei, Gebrüll- konnte ich unter dem link keines finden. Haste mal ´n link, wo man ein Geplärre hören kann? Ich habe dort nur Texte gelesen. Du brauchst keinen Link, nimm einfach die Audiotranskription des wehleidigen Linzer Glaubenswächtergeplärres, das Du, blau hervorgehoben, in Deinen eigenen Beitrag kopiert hast. oh - meintest Du vielleicht den Ehemann von Frau Linda Noe? http://derstandard.at/1338558577016/Katholische-Medien-Kathnet-Benedikts-Internet-Garde Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 22. August 2016 Melden Share Geschrieben 22. August 2016 Ist ja gut, wenn der Papst noch sagen darf, wer nicht zu Gott betet, betet zum Teufel Wenn der Papst das zu mir sagt, dann erkläre ich ihm, dass das, was er geraucht hat, ihm nicht bekommt. Wenn der Papst das zu meinem Kind sagt, dann würde ich meinem Kind erklären, dass ich leider nicht wusste, dass der Papst so schräg drauf ist und dass ich deswegen ihn daran nicht hindern konnte. Und natürlich, dass der Papst selbstverständlich unrecht hat. So lange der Papst in Rom solche Sachen sagt, ist es mir wurscht. Vor Ort ist nicht der Papst zuständig, sondern der Pfarrer im Auftrag des Bischofs. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 22. August 2016 Melden Share Geschrieben 22. August 2016 Wenn der Papst das zu mir sagt, dann erkläre ich ihm, dass das, was er geraucht hat, ihm nicht bekommt. Sicher sind manche Bemerkungen von Papst Franziskus provokant. Aber wenn man z._b. die Zitierte hier im Kontext nachliest, könnte man sogar Verständnis aufbringen. Erstens handelt es sich um ein pointiertes Zitat von Leon Bloy. Zweitens finden sich im Evangelium ähnliche Worte wie: Ihr könnt nicht zwei Herren dienen, ihr könnt nicht Gott und dem Mammon dienen. Also ich nehme an, dass Papst Franziskus hier gar nichts "geraucht" hat- sondern dass seine Aussage (wie auch viele Aussagen Jesu im Evangelium) pointiert sind, etwas in einem starken Bild ausdrücken das durchaus verständlich wird, wenn man sich intensiver damit beschäftigt. Also so gesehen hat Papst Franziskus keineswegs Unrecht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 22. August 2016 Melden Share Geschrieben 22. August 2016 (bearbeitet) Ist ja gut, wenn der Papst noch sagen darf, wer nicht zu Gott betet, betet zum Teufel Wenn der Papst das zu mir sagt, dann erkläre ich ihm, dass das, was er geraucht hat, ihm nicht bekommt. Wenn der Papst das zu meinem Kind sagt, dann würde ich meinem Kind erklären, dass ich leider nicht wusste, dass der Papst so schräg drauf ist und dass ich deswegen ihn daran nicht hindern konnte. Und natürlich, dass der Papst selbstverständlich unrecht hat. So lange der Papst in Rom solche Sachen sagt, ist es mir wurscht. Vor Ort ist nicht der Papst zuständig, sondern der Pfarrer im Auftrag des Bischofs. So ist es. Wann und zu wem hat er das gesagt? Er hat das am Tag nach seiner Wahl bei seiner ersten Messe als Papst zu den in Santa Marta um ihn versammelten Kardinälen gesagt. Und hat es wenige Sätze nach dem Bloy-Zitat nochmal für die in der trauten Runde Versammelten präzisiert, wer "wir" sind: "Wenn wir ohne das Kreuz gehen, wenn wir ohne das Kreuz aufbauen und Christus ohne Kreuz bekennen, sind wir nicht Jünger des Herrn: Wir sind weltlich, wir sind Bischöfe, Priester, Kardinäle, Päpste, aber nicht Jünger des Herrn." Sooo kratzt mich das nicht. Ich gehe schon davon aus, dass Bischöfe, Priester, Kardinäle, Päpste selber tun, was sie ihre Schafe zu tun heissen: nämlich beten. Und ich gehe davon aus, dass sie "zum Herrn" - ihrem Herrn Jesus Christus - beten. Nicht-Bischöfe, Nicht-Priester, Nicht-Kardinäle und Nicht-Päpste, insbesondere auch Nicht-Christen und solche, die überhaupt nicht beten, brauchen sich wegen dieser - wie MM meint - "pointierten" Ansage nicht auf den Schlips getreten zu fühlen. Und ich brauche mich nicht von jedem im trauten Kreis in Santa Marta gesprochen Wörtchen dieses Papstes angesprochen zu fühlen und mich darüber zu mopsen. Also gell, MM! Bei allem Verständnis dafür, dass es jemanden wie Dich geradezu verzückt, wenn der Papst "Teufel" sagt: Bitte nicht den Kontext aus den Augen verlieren. Wenn der Papst in überschaubarer Runde seinen Kardinälen "pointiert" erzählt, dass ihm Leon Bloy in den Sinn kommt, muss ein österreichisches Priesterlein, das in "vorsintflutlicher" Weise Grundschulkinder mit Hölle und Teufel traktiert, nicht ungeschoren davonkommen. http://w2.vatican.va/content/francesco/it/homilies/2013/documents/papa-francesco_20130314_omelia-cardinali.html bearbeitet 22. August 2016 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 23. August 2016 Melden Share Geschrieben 23. August 2016 (bearbeitet) So ist es. Wann und zu wem hat er das gesagt Danke für die wertvollen Hinweise, die vieles zeigen: 1. Wenn der Papst angeblich nur zu Kardinälen, Bischöfen, Priestern spricht- dürfen sich alle katholischen Christen mitbetroffen fühlen- denn wir alle haben Anteil am Hohepriestertum Jesu Christi. Auf der einen Seite wird nämlich über den Unterschied von Klerikern und Laien gemault- und wenn es dann darum geht, dass wir als Christen alle am Hohepriestertum Anteil haben- soll es nicht mehr alle Katholiken betreffen, was der Papst sagt- sondern nur den Papst selbst, Bischöfe, Kardinäle, Priester. 2. Es gibt eine Abwehrhaltung nicht nur gegenüber eckigen Papstworten- sondern auch gegenüber den scharfkantigen Worten im Evangelium: Wenn´s ans Eingemachte geht, dann fühlen wir uns nicht mehr betroffen, nicht mehr angesprochen. Wenn es um Vergebung, Barmerzigkeit, Kreuzesnachfolge geht - und die unangenehmen Themen von Hölle und Teufel- dann geht das an uns vorbei. Wir sind da nicht betroffen. Das geht höchstens Radikalchristen und Fanatiker etwas an- aber ist nichts für den "normalen" Christen. 3. Wie man z.,B. hier nachlesen kann, spricht der Papst nicht nur gegenüber Klerikern dieses Thema an. bearbeitet 23. August 2016 von Mariamante Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 23. August 2016 Melden Share Geschrieben 23. August 2016 Man koennte dieses Zitat auch ganz anders angehen: Nehmen wir Gott als eine Bezeichnung fuer das Positive und Konstruktive, Teufel als Bezeichnung fuer das Negative und Zerstoererische. Nehmen wir Beten als eine Metapher fuer eine bestimmte Grundhaltung der Welt und uns selbst gegenueber. Dann schauen wir darauf, welcher Seite wir mit unseren Auffassungen und Handlungen mehr Unterstuetzung geben, mit was wir uns selbst zerstoeren und die anderen und mit was wir das Positive in uns und bei anderen unterstuetzen. Dann denken wir einfach an Aleppo. Dann duerfte es nicht schwer sein, zu verstehen, was es heisst "zum Teufel zu beten und nicht zu Gott". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 23. August 2016 Melden Share Geschrieben 23. August 2016 (bearbeitet) 3. Wie man z.,B. hier nachlesen kann, spricht der Papst nicht nur gegenüber Klerikern dieses Thema an. Von mir aus darfst Du Dich selbstverständlich betroffen fühlen, wenn der sich explizit an Kardinäle, Bischöfe und Priester wendet. Deswegen brauche ich und braucht das auch sonst niemand so zu halten. Mit Sicherheit hat der Papst nicht fromme Juden angesprochen, die selbstredend nicht zum "Signore", "Seigneur" "Herrn (Jesus)", sondern zum Gott ihrer Väter (und nicht zum Teufel) beten. Die brauchen sich also weder angesprochen noch durch den an die Kardinäle gerichteten Satz beleidigt zu fühlen. Kannst Du, zum Teufel, auch nicht EINMAL bei der Sache bleiben und Deine Betrachtungen nicht wie immer ins Uferlose ausziehen? Das Zitat, das Du aus Dir hoffentlich noch bekanntem Anlass in die Diskussion geworfen hattest, stammt nun mal aus einer Ansprache an die Kardinäle am Morgen nach der Papstwahl und nicht von sonstwoher. Du hast gemeint, es gleich als Munition in der Geschichte um diesen unglückseligen Priester verwenden zu können, der vom Religionsunterricht "entpflichtet" wurde, weil es nicht angeht, Kindern wie im Mittelalter und noch bis vor einigen Jahrzehnten Höllenangst einzutrichtern, wogegen sich die Eltern in Dingsda zu Recht gewehrt haben. Die Leute, die ihn und seinen Religionsunterricht eingehend geprüft und für unmöglich befunden haben, sind nicht nur kompetent, solche Sachverhalte zu prüfen, sondern werden auch dafür bezahlt, darauf zu achten und dafür zu sorgen, dass der Religionsunterricht den heutigen Erfordernissen ensprechend erteilt wird. Wenn so ein Priesterlein aus ichweissnichtwoher im Jahre 2014 meint, seine Höllenphantasien im Religionsunterricht an Kindern auszulassen zu müssen, ist er eben fehl am Platz und wird "entpflichtet". Franziskus hin, Leon Bloy her. Dein ganzes Geschwafel von Abwehrhaltung. "scharfkantigen" Worten und vom "Hohepriestertum Christi", an dem "wir" alle Anteil hätten, interessiert mich hier überhaupt nicht. Das kannst Du entweder über jemand anderen ausgießen oder Dir in die Haare schmieren und das "Hohepriestertum Christi" für Dich behalten. ICH habe daran keinen Anteil, und ich will auch keinen Anteil haben. Also lasse gefälligst Dein vereinnahmendes "wir" beseite, wenn Du mir antwortest. bearbeitet 23. August 2016 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 23. August 2016 Melden Share Geschrieben 23. August 2016 (bearbeitet) annst Du, ...., auch nicht EINMAL bei der Sache bleiben und Deine Betrachtungen nicht wie immer ins Uferlose ausziehen Nein du kannst nicht Unmögliches verlangen. Und wie gesagt: Wenn der Papst nur Kardinäle ansprechen will, dann soll er verbieten, dass solche Predigten im Internet und den Medien an andere verbreitet werden. Es ist also ein wenig weitherziger denkenden Menschen möglich zu verstehen, dass der Papst eben nicht die "Elite" meint. Unglückselig würde ich eher jenen Priester nennen, die ihr Amt aufgeben, weil sie z.B. den Glauben verloren haben- oder meinen, bei einer Frau die "Erfüllung" zu finden. Ein Priester der auch im Religionsunterricht die Tabuthemen Hölle etc. erwähnt, ist manchen Schönfärbern gewiß ein Ärgernis. Es gibt ja nicht nur Höllenablehner unter den Eltern, sondern manche meinen es sei auch für ihre armen Kinder unzumutbar, dass ein gemarterter Jesus am Kreuz in einem Klassenzimmer aufgestellt wäre. Interessant wäre, ob solche Eltern vor ihren Kindern auch die angstmachenden Bilder z.B. des Fernsehen, der Filme und anderer Horrorbilder durch die Medien fern halten. Aber wie du schreibst, haben ja "kompetende" Leute sorgsam geprüft- und entsprechend reagiert. Es muss also seine Richtigkeit haben. Wer´s glaubt, wird vielleicht sogar selig. Dass du auszuckst wenn ich oben sinnbildlich schreibe " wir sind da nicht betroffen" ist mir auch nicht wichtig. Kannst du dir- um deine eigenen, ausgewählte Wortwahl zu verwenden- in die Haare schmieren. bearbeitet 23. August 2016 von Mariamante Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 23. August 2016 Melden Share Geschrieben 23. August 2016 (bearbeitet) Dann duerfte es nicht schwer sein, zu verstehen, was es heisst "zum Teufel zu beten und nicht zu Gott". Danke- das kommt aber- wie man sieht- nur bei Menschen an, die mitdenken wollen, die ein gewisses Quantum an gutem Willen haben- und die nicht bei Worten von Papst, Kirche, Evangelium die "Unbetroffenen" und Unberührbaren spielen. bearbeitet 23. August 2016 von Mariamante Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 23. August 2016 Melden Share Geschrieben 23. August 2016 (bearbeitet) nur bei Menschen an, die mitdenken wollen Davon musst DU gerade reden. Bei Dir reicht das Mit-Denken gerade mal von 12 Uhr bis Mittag. Da ist von einem unglückseligen Priester die Rede, der Kindern Höllenangst einschwätzt, und Du hüpfst prompt zu Priestern, die "wegen einer Frau" ihr Amt aufgeben. Das können sie, wenn sie ausreichend Geduld haben, mittlerweile durchaus im Frieden mit ihrer Kirche tun. Unter Umständen können sie sogar wieder Religionsunterricht erteilen und Kindern die Gestalt des Teufels und die Vorstellungen von der Hölle erklären - und zwar so, dass die sich beim Einschlafen nicht ängstigen müssen, der Teufel hole sie während der Nacht. Zwischen "Teufel erwähnen" und Kindern Höllenangst einreden ist eine ganz schön weite Strecke, weiter als von zwölf bis Mittag. bearbeitet 23. August 2016 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 23. August 2016 Melden Share Geschrieben 23. August 2016 Davon musst DU gerade reden. Bei Dir reicht das Mit-Denken gerade mal von 12 Uhr bis Mittag. du musst nicht von dir auf andere schließen/ schießen. Wer sagt dir, dass ein Priester "unglückselig" wäre, der über Hölle, Teufel etc. redet? Das sind doch manipulative Erfindungen! Und wenn dich darauf hinweise, dass es wirklich "unglückselige" Priester gibt- bist du Sachwalter und Vormund, dass du darüber bestimmen musst, wer dir wie antwortet? Das klingt doch sehr nach Einschränkungsmanövern und Prokrusteshaltung. Über mehrfach geschiedene Priester kann sich dann die Presse ja weniger das Maul zerreissen als über jene Priester, die noch im Amt sind aber gewisse ungeordnete Verhältnisse pflegen. Haben da nicht auch die Linzer Tugendwächter dazu geschrieben? Ob jemand Angst empfindet- oder etwas als beängstigend empfinden kann- das hängt je bekanntlich auch von der eigenen subjektiven Einstellung ab. Es wurden ja schon von anderer Seite Links zu einer Mimosenhaltung bezüglich Internetbeleidigungen geboten. Man könnte ja den Eindruck haben, dass manche schon beim Wort "Hölle" oder "Teufel" in Angstschweiss ausbrechen- so hypersensibel sind die Leute heute. Ich fürcht es geht nicht nur um Angst, die hier angeblich gemacht wird.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 23. August 2016 Melden Share Geschrieben 23. August 2016 (bearbeitet) Wer sagt dir, dass ein Priester "unglückselig" wäre, der über Hölle, Teufel etc. redet? "Unglückselig" ist der Typ nicht weil er "über Hölle, Teufel etc." redet, sondern weil er das in einer derart unbelehrbaren Art und Weise getan hat, dass sein Bistum sich gezwungen sah, ihn als Religionslehrer zu entpflichten. "Unglückselig" auch wegen der uneinsichtigen Art und Weise, in der er zuerst auf Ermahnungen reagierte und schließlich wegen der Märtyrerattitude, die er in seiner Unbelehrbarkeit annahm. Über mehrfach geschiedene Priester kann sich dann die Presse ja weniger das Maul zerreissen als über jene Priester, die noch im Amt sind aber gewisse ungeordnete Verhältnisse pflegen. Von denen ist nicht die Rede. Du versuchst schon wieder, Dich davonzuschleichen. Anstatt beim Thema zu bleiben zerreisst Du Dir jetzt Dein Frömmlermaul über "mehfach geschiedene Priester" und solche "in gewissen ungeordneten Verhältnissen". Mit denen allerdings hat sich nicht das Bischöfliche Schulamt zu befassen, sie stehen auch nicht im Zusammenhang mit den Beschwerden von Eltern über den Religionsunterricht des Mag. L? Ob jemand Angst empfindet- oder etwas als beängstigend empfinden kann- das hängt je bekanntlich auch von der eigenen subjektiven Einstellung ab. Was soll jetzt dieser küchenpsychologische Einwurf? Es ging um Schulkinder und darum, sie nicht weiter der Einflussnahme des besagten Priesters auszusetzen. Wobei es in der Tat völlig wurscht ist, was Frömmler in Internetforen darüber zetern: das zuständige Bistum hat sich trotz des europäischen Priestermangels bekanntlich und erfreulicherweise davon nicht beeindrucken lassen. Um so einen Typen als Religionslehrer loszuwerden, mussten sich Eltern vor 40 oder 50 Jahren noch ganz anders ins Zeug legen. bearbeitet 23. August 2016 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 23. August 2016 Melden Share Geschrieben 23. August 2016 und schließlich wegen der Märtyrerattitude, die er in seiner Unbelehrbarkeit annahm. Vielleicht gibt ihm das gerade eine Genugtuung,und er ist keineswegs "unglückselig" zu nennen? Dein Frömmlermaul über "mehfach geschiedene Priester" und solche "in gewissen ungeordneten Verhältnissen" zu zerreissen. Vielleicht wißt du es nicht- dann gerne ein Beitrag zu deiner Bildung: Bei Menschen sagt man "Mund" bei Tieren "Maul". Wenn du andere Menschen als Tiere einstuft, ist das schon symptomatisch für mentale Probleme. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 23. August 2016 Autor Melden Share Geschrieben 23. August 2016 Bei Menschen sagt man "Mund" bei Tieren "Maul". nuja - hat ein Vogel ein Maul? Es gibt vielfältige Bezeichnungen für die obere Körperöffnung der Tiere. Dies sagt man manchmal auch zu Menschen, wie z. B. Halt endlich mal den Schnabel. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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