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Heiligsprechung der Frau Agnes Gonxha Bojaxhiu vorgesehen.


Petrus

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[...] es ging um die Frage was wird bei den heutigen Prozessen versäumt.

Der Fall des Gründers der Legionäre Christi, wäre ein Kapitel für den Advocatus Diaboli im verfahren des Johannes Paul II.

Zunächst einmal braucht man beim Kinderfreund Christi keinen "advocatus diaboli", weil man für den inzwischen vermutlich keinen "advocatus dei" finden würde. Zum Zweiten: Du behauptest jetzt schon zum zweiten mal, JPII hätte den "advocatus diaboli" abgeschafft. Ich finde diese Behauptung nirgends belegt. Ich vermute mal: Sie stimmt nicht.

 

Dass die Art und Weise, wie JPII diesen elenden Mistkerl protegiert hat, ihn sogar gegen Missbrauchsvorwürfe gedeckt hat, dass dies eine Heiligsprechung von JPII eigentlich hätten verhindern müssen (wenn ich dich richtig verstehe), darin stimme ich dir zu.

bearbeitet von Sokrates
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Und jetzt kommt bestimmt gleich wieder Häuptling Silberlocke und sagt, das sei ein ungerechter persönlicher Angriff, und jeder Forant darf glauben was er will und schreiben was er will.

oh - kannst Du den schon wieder lesen?

 

@gouvernante: ja, war wohl schon vor 1974.

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Ich stehe solchen erzkonservativen Bet-Tanten wie Mutter Teresa durchaus mit Skepsis gegenüber, und bin durchaus der Meinung, dass man deren Wirken auch kritisch prüfen darf, ja sogar muss. Aber Wahrheit muss Wahrheit bleiben, und Fakten Fakten.

Richtig.

Und deswegen wäre ich ja auch daran interessiert, daß Petrus bezüglich seiner Behauptung ein paar Fakten beisteuert.

Und genau deswegen bin ich so angesäuert. Der windet sich hier, wie das sonst nur ein anderer allgemein bekannter Forant tut.

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@gouvernante: ja, war wohl schon vor 1974.

Du lügst.

 

1979 gründeten die Schwestern Mutter Teresas die erste deutsche Niederlassung in Essen.

 

Quelle

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[...] es ging um die Frage was wird bei den heutigen Prozessen versäumt.

Der Fall des Gründers der Legionäre Christi, wäre ein Kapitel für den Advocatus Diaboli im verfahren des Johannes Paul II.

Zunächst einmal braucht man beim Kinderfreund Christi keinen "advocatus diaboli", weil man für den inzwischen vermutlich keinen "advocatus dei" finden würde. Zum Zweiten: Du behauptest jetzt schon zum zweiten mal, JPII hätte den "advocatus diaboli" abgeschafft. Ich finde diese Behauptung nirgends belegt. Ich vermute mal: Sie stimmt nicht.

 

Dass die Art und Weise, wie JPII diesen elenden Mistkerl protegiert hat, ihn sogar gegen Missbrauchsvorwürfe gedeckt hat, dass dies eine Heiligsprechung von JPII eigentlich hätten verhindern müssen (wenn ich dich richtig verstehe), darin stimme ich dir zu.

 

Das Kanonisierungsverfahren wurde unter JP II neu geregelt, das stimmt schon. Allerdings völlig neu. Es wurde keineswegs einfach der "advocatus diaboli" abgeschafft, sondern anstelle des alten - einem Gerichtsverfahren nachgebildeten - Verfahrens ein Verfahren festgelegt, das im wesentlichen nach wissenschaftlichen Kriterien läuft (oder jedenfalls laufen sollte). Es wird jetzt eine "positio" erstellt, die unter anderem das erhebt und ausführt, was ein Historiker in einem Gutachten machen würde. Die Aufbereitung der Umstände der jeweiligen vita wird dadurch nicht geschwächt, eher im Gegenteil. (Gibt natürlich auch noch andere Unterschiede, aber die spielen hier keine Rolle).

bearbeitet von Edith1
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Das Kanonisierungsverfahren wurde unter JP II neu geregelt, das stimmt schon. Allerdings völlig neu. Es wurde keineswegs einfach der "advocatus diaboli" abgeschafft, sondern anstelle des alten - einem Gerichtsverfahren nachgebildeten - Verfahrens ein Verfahren festgelegt, das im wesentlichen nach wissenschaftlichen Kriterien läuft (oder jedenfalls laufen sollte). Es wird jetzt eine "positio" erstellt, die unter anderem das erhebt und ausführt, was ein Historiker in einem Gutachten machen würde.

Danke für die Info. Heißt das, dass der Artikel diesbezüglich in Wikipedia eher ungenau ist?

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[...] es ging um die Frage was wird bei den heutigen Prozessen versäumt.

Der Fall des Gründers der Legionäre Christi, wäre ein Kapitel für den Advocatus Diaboli im verfahren des Johannes Paul II.

Zunächst einmal braucht man beim Kinderfreund Christi keinen "advocatus diaboli", weil man für den inzwischen vermutlich keinen "advocatus dei" finden würde. Zum Zweiten: Du behauptest jetzt schon zum zweiten mal, JPII hätte den "advocatus diaboli" abgeschafft. Ich finde diese Behauptung nirgends belegt. Ich vermute mal: Sie stimmt nicht.

 

Dass die Art und Weise, wie JPII diesen elenden Mistkerl protegiert hat, ihn sogar gegen Missbrauchsvorwürfe gedeckt hat, dass dies eine Heiligsprechung von JPII eigentlich hätten verhindern müssen (wenn ich dich richtig verstehe), darin stimme ich dir zu.

 

Das Kanonisierungsverfahren wurde unter JP II neu geregelt, das stimmt schon. Allerdings völlig neu. Es wurde keineswegs einfach der "advocatus diaboli" abgeschafft, sondern anstelle des alten - einem Gerichtsverfahren nachgebildeten - Verfahrens ein Verfahren festgelegt, das im wesentlichen nach wissenschaftlichen Kriterien läuft (oder jedenfalls laufen sollte). Es wird jetzt eine "positio" erstellt, die unter anderem das erhebt und ausführt, was ein Historiker in einem Gutachten machen würde. Die Aufbereitung der Umstände der jeweiligen vita wird dadurch nicht geschwächt, eher im Gegenteil. (Gibt natürlich auch noch andere Unterschiede, aber die spielen hier keine Rolle).

 

ich denke diese Änderungen tun dem Verfahren nicht gut.

Es ist aber vor allem ist es das Tempo in dem das zum Teil jetzt abgeführt ist ,und ich halte es auch für problematisch daß die Päpste plötzlich beginnen von den Wundern zu dispensieren.

Es drängt sich immer mehr der Eindruck auf die Verfahren pervertieren zum reinen Kirchenpolitischen Akzentsetzungen

als praktisches Beispiel nenne ich die seligsprechungen Johannes XXII/Pius IX jetzt dürfte es ja den ausgleich für den Opus Dei Gründer bald den seligen Oskar Romero geben wenn auch sehr Zeit versetzt

Eine praktische Frage hätte ich noch wurde vor der Heiligsprechung von Papst Johannes XXIII schon mal in einem Verfahren von dem Wunder dispensiert

auf mich macht das alles sehr den Eindruck von veramschen und Ausverkauf

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Das Kanonisierungsverfahren wurde unter JP II neu geregelt, das stimmt schon. Allerdings völlig neu. Es wurde keineswegs einfach der "advocatus diaboli" abgeschafft, sondern anstelle des alten - einem Gerichtsverfahren nachgebildeten - Verfahrens ein Verfahren festgelegt, das im wesentlichen nach wissenschaftlichen Kriterien läuft (oder jedenfalls laufen sollte). Es wird jetzt eine "positio" erstellt, die unter anderem das erhebt und ausführt, was ein Historiker in einem Gutachten machen würde.

Danke für die Info. Heißt das, dass der Artikel diesbezüglich in Wikipedia eher ungenau ist?

 

Nicht von der Übersicht irritieren lassen, es kommt dann wirklich nur das Kanonisierungsverfahren von JP II

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[...] es ging um die Frage was wird bei den heutigen Prozessen versäumt.

Der Fall des Gründers der Legionäre Christi, wäre ein Kapitel für den Advocatus Diaboli im verfahren des Johannes Paul II.

Zunächst einmal braucht man beim Kinderfreund Christi keinen "advocatus diaboli", weil man für den inzwischen vermutlich keinen "advocatus dei" finden würde. Zum Zweiten: Du behauptest jetzt schon zum zweiten mal, JPII hätte den "advocatus diaboli" abgeschafft. Ich finde diese Behauptung nirgends belegt. Ich vermute mal: Sie stimmt nicht.

 

Dass die Art und Weise, wie JPII diesen elenden Mistkerl protegiert hat, ihn sogar gegen Missbrauchsvorwürfe gedeckt hat, dass dies eine Heiligsprechung von JPII eigentlich hätten verhindern müssen (wenn ich dich richtig verstehe), darin stimme ich dir zu.

 

Das Kanonisierungsverfahren wurde unter JP II neu geregelt, das stimmt schon. Allerdings völlig neu. Es wurde keineswegs einfach der "advocatus diaboli" abgeschafft, sondern anstelle des alten - einem Gerichtsverfahren nachgebildeten - Verfahrens ein Verfahren festgelegt, das im wesentlichen nach wissenschaftlichen Kriterien läuft (oder jedenfalls laufen sollte). Es wird jetzt eine "positio" erstellt, die unter anderem das erhebt und ausführt, was ein Historiker in einem Gutachten machen würde. Die Aufbereitung der Umstände der jeweiligen vita wird dadurch nicht geschwächt, eher im Gegenteil. (Gibt natürlich auch noch andere Unterschiede, aber die spielen hier keine Rolle).

 

ich denke diese Änderungen tun dem Verfahren nicht gut.

Es ist aber vor allem ist es das Tempo in dem das zum Teil jetzt abgeführt ist ,und ich halte es auch für problematisch daß die Päpste plötzlich beginnen von den Wundern zu dispensieren.

Es drängt sich immer mehr der Eindruck auf die Verfahren pervertieren zum reinen Kirchenpolitischen Akzentsetzungen

als praktisches Beispiel nenne ich die seligsprechungen Johannes XXII/Pius IX jetzt dürfte es ja den ausgleich für den Opus Dei Gründer bald den seligen Oskar Romero geben wenn auch sehr Zeit versetzt

Eine praktische Frage hätte ich noch wurde vor der Heiligsprechung von Papst Johannes XXIII schon mal in einem Verfahren von dem Wunder dispensiert

auf mich macht das alles sehr den Eindruck von veramschen und Ausverkauf

 

Und Du meinst, "kirchenpolitische Akzentsetzungen" seien eine Neuerfindung von JP II?

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[...] es ging um die Frage was wird bei den heutigen Prozessen versäumt.

Der Fall des Gründers der Legionäre Christi, wäre ein Kapitel für den Advocatus Diaboli im verfahren des Johannes Paul II.

Zunächst einmal braucht man beim Kinderfreund Christi keinen "advocatus diaboli", weil man für den inzwischen vermutlich keinen "advocatus dei" finden würde. Zum Zweiten: Du behauptest jetzt schon zum zweiten mal, JPII hätte den "advocatus diaboli" abgeschafft. Ich finde diese Behauptung nirgends belegt. Ich vermute mal: Sie stimmt nicht.

 

Dass die Art und Weise, wie JPII diesen elenden Mistkerl protegiert hat, ihn sogar gegen Missbrauchsvorwürfe gedeckt hat, dass dies eine Heiligsprechung von JPII eigentlich hätten verhindern müssen (wenn ich dich richtig verstehe), darin stimme ich dir zu.

 

Das Kanonisierungsverfahren wurde unter JP II neu geregelt, das stimmt schon. Allerdings völlig neu. Es wurde keineswegs einfach der "advocatus diaboli" abgeschafft, sondern anstelle des alten - einem Gerichtsverfahren nachgebildeten - Verfahrens ein Verfahren festgelegt, das im wesentlichen nach wissenschaftlichen Kriterien läuft (oder jedenfalls laufen sollte). Es wird jetzt eine "positio" erstellt, die unter anderem das erhebt und ausführt, was ein Historiker in einem Gutachten machen würde. Die Aufbereitung der Umstände der jeweiligen vita wird dadurch nicht geschwächt, eher im Gegenteil. (Gibt natürlich auch noch andere Unterschiede, aber die spielen hier keine Rolle).

 

ich denke diese Änderungen tun dem Verfahren nicht gut.

Es ist aber vor allem ist es das Tempo in dem das zum Teil jetzt abgeführt ist ,und ich halte es auch für problematisch daß die Päpste plötzlich beginnen von den Wundern zu dispensieren.

Es drängt sich immer mehr der Eindruck auf die Verfahren pervertieren zum reinen Kirchenpolitischen Akzentsetzungen

als praktisches Beispiel nenne ich die seligsprechungen Johannes XXII/Pius IX jetzt dürfte es ja den ausgleich für den Opus Dei Gründer bald den seligen Oskar Romero geben wenn auch sehr Zeit versetzt

Eine praktische Frage hätte ich noch wurde vor der Heiligsprechung von Papst Johannes XXIII schon mal in einem Verfahren von dem Wunder dispensiert

auf mich macht das alles sehr den Eindruck von veramschen und Ausverkauf

 

 

Ausverkauf von was?

des heiligen aber man muß diese Heiligen ja nicht verehren

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[...] es ging um die Frage was wird bei den heutigen Prozessen versäumt.

Der Fall des Gründers der Legionäre Christi, wäre ein Kapitel für den Advocatus Diaboli im verfahren des Johannes Paul II.

Zunächst einmal braucht man beim Kinderfreund Christi keinen "advocatus diaboli", weil man für den inzwischen vermutlich keinen "advocatus dei" finden würde. Zum Zweiten: Du behauptest jetzt schon zum zweiten mal, JPII hätte den "advocatus diaboli" abgeschafft. Ich finde diese Behauptung nirgends belegt. Ich vermute mal: Sie stimmt nicht.

 

Dass die Art und Weise, wie JPII diesen elenden Mistkerl protegiert hat, ihn sogar gegen Missbrauchsvorwürfe gedeckt hat, dass dies eine Heiligsprechung von JPII eigentlich hätten verhindern müssen (wenn ich dich richtig verstehe), darin stimme ich dir zu.

 

Das Kanonisierungsverfahren wurde unter JP II neu geregelt, das stimmt schon. Allerdings völlig neu. Es wurde keineswegs einfach der "advocatus diaboli" abgeschafft, sondern anstelle des alten - einem Gerichtsverfahren nachgebildeten - Verfahrens ein Verfahren festgelegt, das im wesentlichen nach wissenschaftlichen Kriterien läuft (oder jedenfalls laufen sollte). Es wird jetzt eine "positio" erstellt, die unter anderem das erhebt und ausführt, was ein Historiker in einem Gutachten machen würde. Die Aufbereitung der Umstände der jeweiligen vita wird dadurch nicht geschwächt, eher im Gegenteil. (Gibt natürlich auch noch andere Unterschiede, aber die spielen hier keine Rolle).

 

ich denke diese Änderungen tun dem Verfahren nicht gut.

Es ist aber vor allem ist es das Tempo in dem das zum Teil jetzt abgeführt ist ,und ich halte es auch für problematisch daß die Päpste plötzlich beginnen von den Wundern zu dispensieren.

Es drängt sich immer mehr der Eindruck auf die Verfahren pervertieren zum reinen Kirchenpolitischen Akzentsetzungen

als praktisches Beispiel nenne ich die seligsprechungen Johannes XXII/Pius IX jetzt dürfte es ja den ausgleich für den Opus Dei Gründer bald den seligen Oskar Romero geben wenn auch sehr Zeit versetzt

Eine praktische Frage hätte ich noch wurde vor der Heiligsprechung von Papst Johannes XXIII schon mal in einem Verfahren von dem Wunder dispensiert

auf mich macht das alles sehr den Eindruck von veramschen und Ausverkauf

 

Und Du meinst, "kirchenpolitische Akzentsetzungen" seien eine Neuerfindung von JP II?

 

Nein natürlich nicht aber es wird extrem übertrieben,

alleine das Verfahren von Escrivá an ist ein schlechter Witz. Mich erinnert diese Vorgangsweise an Diktaturen wo das Ergebnis schon feststeht bevor ein Verfahren stattfindet

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alleine das Verfahren von Escrivá an ist ein schlechter Witz. Mich erinnert diese Vorgangsweise an Diktaturen wo das Ergebnis schon feststeht bevor ein Verfahren stattfindet

Mich erinnern viele dieser Heiligsprechungsverfahren eher an Säcke mit Reis, die in China umfallen. Für die Leute, denen der Sack gehört oder wichtig ist, ist sein Umfallen sicher ein bedeutendes Ereignis, für den Rest der Menschheit aber doch eher etwas, was man kaum zur Kenntnis nimmt.

 

Werner

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Für die Leute, denen der Sack gehört oder wichtig ist, ist sein Umfallen sicher ein bedeutendes Ereignis, für den Rest der Menschheit aber doch eher etwas, was man kaum zur Kenntnis nimmt.

eine Mutter Teresa wird aber ziemlich "weltweit" wahr genommen.

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Für die Leute, denen der Sack gehört oder wichtig ist, ist sein Umfallen sicher ein bedeutendes Ereignis, für den Rest der Menschheit aber doch eher etwas, was man kaum zur Kenntnis nimmt.

eine Mutter Teresa wird aber ziemlich "weltweit" wahr genommen.

 

Von ihr hab ich auch nicht gesprochen. Es ging ja eher um die doch sehr zahlreichen Heiligsprechungen unter JP2. Die meisten davon sind nur sehr lokal bekannt.

 

Werner

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Es ging ja eher um die doch sehr zahlreichen Heiligsprechungen unter JP2. Die meisten davon sind nur sehr lokal bekannt.

Durch eine Selig- und Heiligsprechung werden sie allerdings weiter bekannt. Also insofern wären zahlreiche Heiligsprechunge auch aus dem Grund, die unbekannten Heiligen mehr bekannt zu machen, durchaus zu begrüßen. Man kann den Heiligsprechungsboom unter JPII kritisch und als eine Art "Ausverkauf" sehen- aber wenn Paulus selbst jene Christen, die in der Gnade Gottes lebten als "Heilige" anspricht, dann könnte das auch eine Ermutigung sein, dass die Heiligkeit nicht etwas ist für einige seltene Exemplare- sondern für alle Christen.

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@gouvernante: ja, war wohl schon vor 1974.

 

Du lügst.

 

1979 gründeten die Schwestern Mutter Teresas die erste deutsche Niederlassung in Essen.

 

Quelle

wenn Du das sagst, dann wird es wohl so sein.

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@gouvernante: ja, war wohl schon vor 1974.

 

Du lügst.

 

1979 gründeten die Schwestern Mutter Teresas die erste deutsche Niederlassung in Essen.

 

Quelle

wenn Du das sagst, dann wird es wohl so sein.
Genau das ist der Unterschied zwischen dir und mir. Ich lege höchste Maßstäbe an den Wahrheitsgehalt meiner Aussagen an. Eine Eigenschaft, dir dir abgeht.
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Also insofern wären zahlreiche Heiligsprechunge auch aus dem Grund, die unbekannten Heiligen mehr bekannt zu machen, durchaus zu begrüßen.

 

Die erste Voraussetzung zur Aufnahme eines Selig- oder Heiligsprechungsverfahrens ist eine bestehende Verehrung des Betroffenen, es ist keinesfalls ein Instrument, Menschen (und seien sie noch so vorbildlich) vor dem Vergessen zu bewahren.

 

Nicht nur Paulus spricht von allen Getauften als den Heiligen, das hat lange nachgewirkt. So ist im Ersten Hochgebet von dem "heiligen Volk" die Rede, das das Gedächtnis Christi feiert. Und auch die dort mehrfach allgemein genannten "Heiligen" sind die verstorbenen Christen, nicht nur jene, die ein Kanonisierungsverfahren erfolgreich durchlaufen haben.

 

Schon der Begriff Kanonisierungsverfahren macht deutlich, worum es eigentlich geht: Um die Genehmigung, den Betreffenden namentlich im Kanon, also im Hochgebet, zu nennen und so öffentlich zu verehren. Das kann regional erlaubt werden (dann hat man einen Seligen) oder weltweit, dann hat man einen Heiligen. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass da jetzt jemand beim himmlischen Hochzeitsmal ein paar Plätze aufrücken darf.

 

Weil es aber um öffentliche Verehrung geht, deshalb werden grundsätzlich recht hohe Maßstäbe an den Kandidaten gelegt: Er soll Vorbildcharakter haben. Ein wenig vorbildlicher Mensch mag sich zum Ende hin bekehrt und bereut haben - als Heiliger der Kirche taugt er in der Regel nicht, was über seinen Stand im Jenseits nichts, aber auch gar nichts besagt.

 

Ich bin eigentlich ganz froh, dass man den Mumpitz mit dem Wunder und dem corpus incorruptus nun zu beenden scheint. Das dahinter stehende Verständnis von Natur und Übernatur (das Wunder "beweist" dann, dass der angehende Heilige tatsächlich im Himmel sei) ist aus Kirche und Welt so gründlich verschwunden, dass diese Anforderungen doch etwas aus der Zeit gefallen anmuten - und interessanterweise auch nur von Nichtmartyrern gefordert werden. Der unlängst ermordete französische Abbé wird also kein Wunder wirken müssen, bei Edith Stein hingegen fingierte man ein Martyrium, um das Erfordernis des corpus incorruptus umgehen zu können, auch wenn sie nicht wegen ihres Glaubens, sondern wegen ihrer jüdischen Herkunft ermordet wurde.

 

Die Welle der Heiligsprechungen durch Johannes Paul II. (unter dessen Regentschaft mehr Heiligsprechungen erfolgten als im ganzen Mittelalter) ist einerseits eine Folge des Konzils und des dort geäußerten Wunsches, den Heiligenkalender zu internationalisieren, andererseits eine Folge der Ordensgründungswelle des 19. Jahrhunderts, die Gründer waren gewissermaßen "dran".

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o.k. wenn man wirklich kein Wunder mehr fordert also keine Übernatürliche Bestättigung, sind wir wirklich beim veramschen und man ignoriert das am Besten da man ja keinen Heiligen verehren muß.

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o.k. wenn man wirklich kein Wunder mehr fordert also keine Übernatürliche Bestättigung, sind wir wirklich beim veramschen und man ignoriert das am Besten da man ja keinen Heiligen verehren muß.

Was shat denn ein "Wunder" mit einer übernatürlichen Bestätigung zu tun? Auch Hindu-Shamanen vollbringen "Wunder".

Eine übernatürliche Bestätigung wäre allenfalls das, was bei der Taufe Jesu passiert ist, aber das ist seitdem nicht mehr passiert.

 

Werner

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dies ist ein "Sammelbeitrag" zum Thema. ich muß ja nicht zu jedem punkt einen eigenen Beitrag veröffentlichen, meine ich.

 

1. Danke Chrysologus. ich hätte das nicht so gut schreiben können. Das mit dem fingierten Martyrium der Edith Stein ist mir schon länger sauer aufgestoßen. Bei Oscar Romero war es ja ein bißchen anders. Da hat man ja Jahrzehnte überlegt, ob er aus politischen oder religiösen Motiven während der Messe erschossen worden sei.

 

2. Das mit den Wundern scheint mir als der einigermaßen hilflose Versuch der Kirche, irgendein Kriterium zu finden, wessen Verehrung im Volke nun kirchlich anerkannt werden kann. Oder eben auch nicht. Der Sinn der Heiligsprechung ist traditionell, mit dem Autofahren verglichen, nicht der Tritt aufs Gaspedal, sondern auf die Bremse. Eventuell hat da Johannes Paul II. die Pedale verwechselt. Was, wie wir wissen, bei älteren Menschen schon mal vorkommen kann.

 

3. Eine Statistik über Heiligsprechungen seit 1582 bis 2005 findet Ihr hier:

 

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/mutter-teresa-heiligsprechung-wunder-gibt-es-immer-wieder-a-1082385.html

(einfach nach unten scrollen)

 

4. mein Lieblingsheiliger ist der Sel. Winthir von Neuhausen. Man weiß wenig von ihm. Man weiß von ihm, dass er zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert nach Neuhausen (heute: München-Neuhausen) kam, dort als selbständiger Kleintransportunternehmer (damals Eseltreiber genannt) arbeitete, und dort ohne kirchlichen Auftrag das Evangelium verkündete. Er wurde nie seliggesprochen. Seine Verehrung wird von der Kirche geduldet.

 

5. Dass außer mir hier in diesem thread alle(ich habe nicht gezählt, vielleicht auch viele) die Heiligsprechung von Mutter Teresa von ok bis gut finden, hat mich etwas irritiert. Danke für Eure Meinungen und das Stimmungsbild (und das meine ich ernst).

 

6. Das mit den indischen Schwestern in Bayreuth ist so geschehen. Meine Erinnerung ist präsent. Allerdings nicht, was die Jahreszahl angeht.

 

7. Dass manche von Euch hier in diesem thread mich frontal angegangen sind, halte ich aus. Kein Problem für mich, und das war jetzt ein feedback von mir. schließlich ist das hier GA :)

 

 

das wollte ich noch sagen.

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Also insofern wären zahlreiche Heiligsprechunge auch aus dem Grund, die unbekannten Heiligen mehr bekannt zu machen, durchaus zu begrüßen.

 

Die erste Voraussetzung zur Aufnahme eines Selig- oder Heiligsprechungsverfahrens ist eine bestehende Verehrung des Betroffenen, es ist keinesfalls ein Instrument, Menschen (und seien sie noch so vorbildlich) vor dem Vergessen zu bewahren.

 

Nicht nur Paulus spricht von allen Getauften als den Heiligen, das hat lange nachgewirkt. So ist im Ersten Hochgebet von dem "heiligen Volk" die Rede, das das Gedächtnis Christi feiert. Und auch die dort mehrfach allgemein genannten "Heiligen" sind die verstorbenen Christen, nicht nur jene, die ein Kanonisierungsverfahren erfolgreich durchlaufen haben.

 

Schon der Begriff Kanonisierungsverfahren macht deutlich, worum es eigentlich geht: Um die Genehmigung, den Betreffenden namentlich im Kanon, also im Hochgebet, zu nennen und so öffentlich zu verehren. Das kann regional erlaubt werden (dann hat man einen Seligen) oder weltweit, dann hat man einen Heiligen. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass da jetzt jemand beim himmlischen Hochzeitsmal ein paar Plätze aufrücken darf.

 

Weil es aber um öffentliche Verehrung geht, deshalb werden grundsätzlich recht hohe Maßstäbe an den Kandidaten gelegt: Er soll Vorbildcharakter haben. Ein wenig vorbildlicher Mensch mag sich zum Ende hin bekehrt und bereut haben - als Heiliger der Kirche taugt er in der Regel nicht, was über seinen Stand im Jenseits nichts, aber auch gar nichts besagt.

 

Ich bin eigentlich ganz froh, dass man den Mumpitz mit dem Wunder und dem corpus incorruptus nun zu beenden scheint. Das dahinter stehende Verständnis von Natur und Übernatur (das Wunder "beweist" dann, dass der angehende Heilige tatsächlich im Himmel sei) ist aus Kirche und Welt so gründlich verschwunden, dass diese Anforderungen doch etwas aus der Zeit gefallen anmuten - und interessanterweise auch nur von Nichtmartyrern gefordert werden. Der unlängst ermordete französische Abbé wird also kein Wunder wirken müssen, bei Edith Stein hingegen fingierte man ein Martyrium, um das Erfordernis des corpus incorruptus umgehen zu können, auch wenn sie nicht wegen ihres Glaubens, sondern wegen ihrer jüdischen Herkunft ermordet wurde.

 

Die Welle der Heiligsprechungen durch Johannes Paul II. (unter dessen Regentschaft mehr Heiligsprechungen erfolgten als im ganzen Mittelalter) ist einerseits eine Folge des Konzils und des dort geäußerten Wunsches, den Heiligenkalender zu internationalisieren, andererseits eine Folge der Ordensgründungswelle des 19. Jahrhunderts, die Gründer waren gewissermaßen "dran".

 

Und des Umstandes, dass besonders viele Verfahren Gruppenmartyrien betrafen, auch wenn das immer ignoriert wird. Das schlägt auf die Gesamtzahl durch. Und das hängt wiederum mit der Internationalisierung zusammen. Man sehe sich einmal die großen Zahlen an, die Japan, Korea u.ä. betrafen.

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