Marcellinus Geschrieben 30. August 2016 Melden Share Geschrieben 30. August 2016 Erinnert mich an die Geschichte von dem Bischof, der einen Priester besucht, von ihm durch sein Pfarrhaus geführt wird, und am Ende im Schlafzimmer landet. Dort stehen zwei Betten, eins für den Pfarrer, eins für die Haushälterin und dazwischen eine spanische Wand. Fragt der Bischof: "Und was macht ihr, wenn die Versuchung kommt?" "Dann schieben wir die Wand beiseite." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Baumfaeller Geschrieben 30. August 2016 Melden Share Geschrieben 30. August 2016 (bearbeitet) Es gibt genug kath. Priester die mit "Günther" statt Gunda zusammenleben, und darüber regt sich kaum jemand auf.Nun, auf der konservativen Seite regen sich genüg Leute darüber auf. Wenn ich ein Verteidiger des Zölibats wäre, dann würde ich mich genauso aufregen, egal ob der Herr Pfarrer nun mit Gunda oder mit Günther eine eheähnliche Gemeinschaft hat. Nicht, weil das eine unmoralischer ist als das andere: Genauso wie es unhöflich wäre, Rainer und Gunda zu fragen in welcher Stellung sie es am liebsten treiben, genauso sollte ich Rainer und Günther nicht fragen, was sie im Dunkeln wo reinstecken. Das ist deren Privatsache. Nein, ich würde mich aufregen, weil Rainer und G* ja in einer eheähnlichen Verbindung stehen, die sich nur durch kleine Details von einer echten Ehe unterscheidet: Erstens fehlt der Trauschein (beider Versionen), aber der fehlt ja bekanntlich bei vielen Beziehungen, die genauso gut wie eine Ehe funktionieren. Und zweitens schnackseln die beiden nicht (oder behaupten es zumindest, mit dem Nachprüfen ist es ja nicht so einfach, und die Definition von "Sex" ist ja flexibel genug dass man viel Spass haben kann, ohne ... aber die Details lassen wir mal weg). Aber nach dem Bericht zu urteilen haben die beiden sonst einen gemeinsamen Haushalt (keine Trennung von Tisch und Bett), die Beziehung ist auf Dauer angelegt, sie sind sich körperlich in der Nähe, und emotional aneinander gebunden ... also eine de-fakto Ehe. Und das steht im Widerspruch mit dem Anspruch des Zölibats (wenn auch vielleicht nicht mit den Buchstaben des kanonischen Rechts). Da ich aber weder katholisch noch ein Freund des Pflicht-Zölibats bin, kann mir das mindestens egal sein. Im Gegenteil, ich schliesse mich an die Meinung von Lothar oben an: Ein angenehmer Kompromiss. Und je mehr Leute (ob sie nun Gunda oder Günther heissen) derartige Kompromisse finden, desto mehr wird die Welt (und vielleicht die Weltkirche) verstehen, dass das Zölibat zumindest als Verpflichtung überholt ist. bearbeitet 30. August 2016 von Baumfaeller 3 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Baumfaeller Geschrieben 30. August 2016 Melden Share Geschrieben 30. August 2016 (bearbeitet) ... doppelt ... bearbeitet 30. August 2016 von Baumfaeller Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 30. August 2016 Melden Share Geschrieben 30. August 2016 Es gibt genug kath. Priester die mit "Günther" statt Gunda zusammenleben, und darüber regt sich kaum jemand auf.Nun, auf der konservativen Seite regen sich genüg Leute darüber auf.Wenn ich ein Verteidiger des Zölibats wäre, dann würde ich mich genauso aufregen, egal ob der Herr Pfarrer nun Gunda oder Günther eine Eheähnliche Gemeinschaft hat. Nicht, weil das eine unmoralischer ist als das andere: Genauso wie es unhöflich wäre, Rainer und Gunda zu fragen in welcher Stellung sie es am liebsten treiben, genauso sollte ich Rainer und Günther nicht fragen, was sie im Dunkeln tun. Das ist deren Privatsache. Nein, ich würde mich aufregen, weil Rainer und G* ja in einer eheähnlichen Verbindung sind, die sich nur durch kleine Details von einer echten Ehe unterscheidet: Erstens fehlt der Trauschein (beider Versionen), aber der fehlt ja bekanntlich bei vielen Beziehungen, die genauso gut wie eine Ehe funktionieren. Und zweitens schnackseln die beiden nicht (oder behaupten es zumindest, mit dem Nachprüfen ist es ja nicht so einfach). Aber nach dem Bericht zu urteilen haben die beiden sonst einen gemeinsamen Haushalt (keine Trennung von Tisch und Bett), die Beziehung ist auf Dauer angelegt, sie sind sich körperlich in der Nähe, und emotional aneinander gebunden ... also eine de-fakto Ehe.Da ich aber weder katholisch noch ein Freund des Pflicht-Zölibats bin, kann mir das mindestens egal sein. Im Gegenteil, ich schliesse mich an die Meinung von Lothar oben an: Ein angenehmer Kompromiss. Und je mehr Leute (ob sie nun Gunda oder Günther heissen) derartige Kompromisse finden, desto mehr wird die Welt (und vielleicht die Weltkirche) verstehen, dass das Zölibat zumindest als Verpflichtung überholt ist.Weiter oben hast Du noch bedauert, daß es keine Diskussion über den Zölibät mehr gibt und dann servierst Du mit Verweis auf einen Angehörigen einer Jurisdiktion die den Pflichtzölibat nicht kennt diese Totschlagbanalität. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Baumfaeller Geschrieben 30. August 2016 Melden Share Geschrieben 30. August 2016 Ich gebe gerne zu, dass ich mich geirrt habe, als ich behauptet habe, dass das Zölibat hier nicht mehr diskutiert werden kann! (Das war allerdings Absicht: ich hatte gehofft, das hier noch mehr kommt.) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 31. August 2016 Melden Share Geschrieben 31. August 2016 (bearbeitet) Und je mehr Leute (ob sie nun Gunda oder Günther heissen) derartige Kompromisse finden, desto mehr wird die Welt (und vielleicht die Weltkirche) verstehen, dass das Zölibat zumindest als Verpflichtung überholt ist. Nun- du hast es nicht anders gewollt. Welchen Sinn hat der kirchliche Zölibat? Die Ehelosigkeit um Christi willen ist ein Zeichen, das nur aus dem Glauben heraus verständlich und praktizierbar wird. Der Zölibat ist das Zeichen, dass jemand Gott so stark liebt, dass ihn diese Liebe ganz erfüllt. Wenn die Kirche von ihren Priestern eine solche innige Liebe erwartet, ist das ein hoher Anspruch. Aber es ist eine Liebe, die Menschen nicht ausschließt- sondern den Priester in seiner Hingabe und seinem Dienst an Gott und den Menschen zum Diener vieler machen soll. Wenn nun ein Priester her geht, und den Zölibat aushöhlt, indem er Spezialfreundschaften pflegt ( Partikularfreundschaften) ist das eine Zweckentfremdung und unehrlich. Und wenn nun ein solcher Priester, der sein Zölibatsversprechen in seinem Wesen nicht hält dann verlangt, dass Eheleute lebenslang einander die Treue halten, kann er nicht erwarten, dass die Leute diese Forderung, diesen Anspruch von einem solchen Priester ernst nehmen, der selbst seine Versprechen untergräbt. bearbeitet 31. August 2016 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 31. August 2016 Melden Share Geschrieben 31. August 2016 Und je mehr Leute (ob sie nun Gunda oder Günther heissen) derartige Kompromisse finden, desto mehr wird die Welt (und vielleicht die Weltkirche) verstehen, dass das Zölibat zumindest als Verpflichtung überholt ist. Nun- du hast es nicht anders gewollt. Welchen Sinn hat der kirchliche Zölibat? Die Ehelosigkeit um Christi willen ist ein Zeichen, das nur aus dem Glauben heraus verständlich und praktizierbar wird. Der Zölibat ist das Zeichen, dass jemand Gott so stark liebt, dass ihn diese Liebe ganz erfüllt. Wenn die Kirche von ihren Priestern eine solche innige Liebe erwartet, ist das ein hoher Anspruch. Aber es ist eine Liebe, die Menschen nicht ausschließt- sondern den Priester in seiner Hingabe und seinem Dienst an Gott und den Menschen zum Diener vieler machen soll. Wenn nun ein Priester her geht, und den Zölibat aushöhlt, indem er Spezialfreundschaften pflegt ( Partikularfreundschaften) ist das eine Zweckentfremdung und unehrlich. Und wenn nun ein solcher Priester, der sein Zölibatsversprechen in seinem Wesen nicht hält dann verlangt, dass Eheleute lebenslang einander die Treue halten, kann er nicht erwarten, dass die Leute diese Forderung, diesen Anspruch von einem solchen Priester ernst nehmen, der selbst seine Versprechen untergräbt. Offensichtlich sieht das der Kardinal von München anders als du. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 31. August 2016 Melden Share Geschrieben 31. August 2016 Wenn nun ein Priester her geht, und den Zölibat aushöhlt, indem er Spezialfreundschaften pflegt ( Partikularfreundschaften) ist das eine Zweckentfremdung und unehrlich. Und wenn nun ein solcher Priester, der sein Zölibatsversprechen in seinem Wesen nicht hält dann verlangt, dass Eheleute lebenslang einander die Treue halten, kann er nicht erwarten, dass die Leute diese Forderung, diesen Anspruch von einem solchen Priester ernst nehmen, der selbst seine Versprechen untergräbt. Was, um alles in der Welt, ist eine "Partikularfreundschaft"??? Und ein "Zölibatsversprechen" mit einem Eheversprechen zu vergleichen, hat noch mal etwas Eigenes. Mariamante, du lebst in einer ganz eigenen Welt, und ich möchte deine nicht gegen meine tauschen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 31. August 2016 Melden Share Geschrieben 31. August 2016 Offensichtlich sieht das der Kardinal von München anders als du Nun- meine Stellungnahme zum Zölibat war allgemeiner Natur. Wie der für Pfr. Schießler verantwortliche Bischof das für Pfr. Schießler sieht, liegt natürlich in dessen Kompetenzbereich. Er kennt die Umstände. Ich kenne sie nicht genau. Ob der Kardinal die Sache mit dem Zölibat anders sieht wäre erst dann verifizierbar, wenn man konkrete Aussagen zum Zölibatsverständnis des Herrn Kardinals liest. Da du die Behauptung aufstellst, dass der Kardinal das anders sieht bitte ich um konkrete Belege dafür. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 31. August 2016 Melden Share Geschrieben 31. August 2016 Der konkrete Beleg ist, dass er einen Pfarrer mit einer wohlbekannten, wie du es nennst "Partikularfreundschaft", weder ermahnt noch maßregelt, sondern ihn zusätzlich noch zum Administrator einer weiteren Pfarrei macht. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 31. August 2016 Melden Share Geschrieben 31. August 2016 Der konkrete Beleg ist, dass er einen Pfarrer mit einer wohlbekannten, wie du es nennst "Partikularfreundschaft", weder ermahnt noch maßregelt, sondern ihn zusätzlich noch zum Administrator einer weiteren Pfarrei macht. Werner Das ist kein Beleg. Bischöfe (auch wenn sie wie em. Bischof Ludwig Schwarz im Umgang mit einem Dechanten) die zum Zölibat die genannte Einstellung haben, pflegen mit ihren Priestern sehr viel Geduld aufzubringen- auch wenn sie mit deren Aktionen nicht einverstanden sind. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 31. August 2016 Melden Share Geschrieben 31. August 2016 Welchen Sinn hat der kirchliche Zölibat? Die Ehelosigkeit um Christi willen ist ein Zeichen, das nur aus dem Glauben heraus verständlich und praktizierbar wird. Der Zölibat ist das Zeichen, dass jemand Gott so stark liebt, dass ihn diese Liebe ganz erfüllt. Wenn die Kirche von ihren Priestern eine solche innige Liebe erwartet, ist das ein hoher Anspruch. Aber es ist eine Liebe, die Menschen nicht ausschließt- sondern den Priester in seiner Hingabe und seinem Dienst an Gott und den Menschen zum Diener vieler machen soll. Wenn nun ein Priester her geht, und den Zölibat aushöhlt, indem er Spezialfreundschaften pflegt ( Partikularfreundschaften) ist das eine Zweckentfremdung und unehrlich. Im Prinzip stimme ich dir zu. Nur... ... dann darf auch kein Priester oder (Weih-)Bischof eine Haushälterin beschäftigen, jedenfalls nicht über längere Zeit. Auch da kann sich mit der Zeit eine tiefe menschliche Beziehung entwickeln (ganz ohne Sex!), die als 'Partikularfreundschaft' auszulegen wäre. (Vom Hörensagen kenne ich da den Fall eines Weihbischofs.) ... und selbstverständlich darf kein Geweihter seine leibliche Schwester als Haushälterin beschäftigen. Das ist Familie pur! (Und das soll, so las ich noch neulich hier im Forum, sogar ein noch lebender Papst so gehandhabt haben!) 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 31. August 2016 Melden Share Geschrieben 31. August 2016 Der konkrete Beleg ist, dass er einen Pfarrer mit einer wohlbekannten, wie du es nennst "Partikularfreundschaft", weder ermahnt noch maßregelt, sondern ihn zusätzlich noch zum Administrator einer weiteren Pfarrei macht. Werner Das ist kein Beleg. Bischöfe (auch wenn sie wie em. Bischof Ludwig Schwarz im Umgang mit einem Dechanten) die zum Zölibat die genannte Einstellung haben, pflegen mit ihren Priestern sehr viel Geduld aufzubringen- auch wenn sie mit deren Aktionen nicht einverstanden sind. Aber klar, natürlich hast du immer recht, wie konnte ich das vergessen. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 31. August 2016 Melden Share Geschrieben 31. August 2016 Im Prinzip stimme ich dir zu. Nur... ... dann darf auch kein Priester oder (Weih-)Bischof eine Haushälterin beschäftigen, jedenfalls nicht über längere Zeit. ist vielleicht ein Mit- Grund, warum Mag. Dr. Unger, Pfarrer von Bad M. keine Haushälterin hat. Man kann auch ohne Haushälterin überleben. Der Pfarrer des Nebenortes (nun schon 88 Jahre alt, Tauplitz) hatte allerdings seine leibliche Schwester eine Zeit lang als Haushälterin- die ist aber m.W. schon verstorben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 31. August 2016 Melden Share Geschrieben 31. August 2016 Aber klar, natürlich hast du immer recht, wie konnte ich das vergessen. Ausflüchte. Du hast behauptet, der Kardinal sieht das anders. Beleg lieferst du keinen. Also reines blabla.Wie zu erwarten war. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 31. August 2016 Melden Share Geschrieben 31. August 2016 Ich würde zu gerne lauschen, wenn du beim Jüngsten Gericht vor dem Herrn stehst. Ich bin überzeugt, du wirst ihn derart in Grund und Boden schwafeln, dass er dich zum Himmelsköhig ernennt und in der Hölle Asyl sucht. Werner 3 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 31. August 2016 Melden Share Geschrieben 31. August 2016 (bearbeitet) ch würde zu gerne lauschen, wenn du beim Jüngsten Gericht vor dem Herrn stehst. Ich bin überzeugt, du wirst ihn derart in Grund und Boden schwafeln, dass er dich zum Himmelsköhig ernennt und in der Hölle Asyl sucht. Weitere Ablenkungsmanöver. Schade. Aber zur Sache: Der Kardinal wird zum Zölibat sicher die katholische Einstellung haben- aber der pastorale Umgang mit Zölibatsbrechern und Zölibatsaushöhlern ist geprägt von jener Geduld, die auch Jesus mit dem Aposteln und Sündern hatte. Wenn es also Probleme mit dem Zölibat durch Priester gibt, dann ist die Vorgangsweise wohl ein persönliches Gespräch. Davon wird die Öffentlichkeit vermutlich nicht informiert- daher ist da von "Maßregelung" nichts wahrzunehmen. Wenn der Zölibatsbrecher hartnäckig bleibt, kommt es auf die Schwere des Vergehens an. Die Maßnahme kann dann von Versetzung bis Suspendierung gehen. bearbeitet 31. August 2016 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 31. August 2016 Melden Share Geschrieben 31. August 2016 Weitere Ablenkungsmanöver. Schade. Da nennt ein Esel den anderen Langohr! Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 31. August 2016 Melden Share Geschrieben 31. August 2016 Da nennt ein Esel den anderen Langohr! Kann schon sein. Aber wenn´s der andere macht ist es ungeheuerlich, unerträglich. Wenn man´s selbst macht, folgt ein infantiles Smiley und die Sache ist lustig. Doppemoral und Heuchelei fallen mir dazu ein. Aber das passt ja annähernd zum Thema: Die Ehelosigkeit versprechen- aber dann eheähnliche Verhältnisse einführen. Wie man an den Reaktionen der Leute sieht, kommt man damit allerdings bei manchen ganz gut an. Denn die Leute sagen sich: Wenn´s der Pfarrer macht, kann ich mir auch die eine oder andere Sünde leisten. Juchu. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 31. August 2016 Melden Share Geschrieben 31. August 2016 Der Kardinal wird zum Zölibat sicher die katholische Einstellung haben- aber der pastorale Umgang mit Zölibatsbrechern und Zölibatsaushöhlern ist geprägt von jener Geduld, die auch Jesus mit dem Aposteln und Sündern hatte. Gefällt mir, diese Vorgehensweise des Kardinals. Du hast die katholische Einstellung mit einem "aber" dem pastoralen Umgang gegenüber gestellt. Falls das in der Absicht geschah, einen Gegensatz zu konstruieren, bin ich anderer Meinung: Ich finde das gut katholisch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 31. August 2016 Melden Share Geschrieben 31. August 2016 Was, um alles in der Welt, ist eine "Partikularfreundschaft"??? Und ein "Zölibatsversprechen" mit einem Eheversprechen zu vergleichen, hat noch mal etwas Eigenes. Mariamante, du lebst in einer ganz eigenen Welt, und ich möchte deine nicht gegen meine tauschen. Schau- du kannst noch dazu lernen. Man hilft doch immer wieder gerne: Partikular- Freundschaft hängt mit dem Wort "Partikel" = Teilchen zusammen. Eine Partikularfreundschaft ist eine Teilchenfreundschaft, wo ein Mensch in besonderer Weise auf jemand bezogen ist und andere ausschließt. Versprechen miteinander zu vergleichen ist aus meiner Sicht kein Vergehen. Denn ob ich verspreche meinem Ehepartner lebenslange in guten und bösen Tagen die Treue zu halten- oder ob ich als Priester verspreche aus Liebe zu Gott und den Seelen ehelos zu leben in beiden Fällen ist ein Verzichtsversprechen gegeben. Der eine verzichtet auf alle anderen Frauen- der andere verzichtet auch auf alle Frauen. Wenn jemand nicht zu seinem Versprechen steht, nennt man das vermutlich Unreife, Verantwortungslosigkeit oder man kann einen solchen Menschen nicht ernst nehmen. Da ich mal Atheist war kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Ja- ich möchte auch meine Welt- sicht nicht mit der deinen tauschen. So hat eben jeder, was ihm gebührt, gell? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 31. August 2016 Melden Share Geschrieben 31. August 2016 (bearbeitet) Ich finde das gut katholisch. Verzeih meine zynische Anmerkung: Manche meinen es sei auch "gut katholisch" fleissig zu sündigen und dafür zur Beichte zu gehen. Das nennt man einen Mißbrauch. Was nun Pfr. Schießler oder andere Priester angeht, die mit dem Zölibat mehr oder weniger große Nöte haben: Es kommt auf die Art an, wie ein Priester mit dem Zölibat umgeht oder ihn umgeht: Wenn ein Dechant ganz offen zu seiner Lebenspartnerin steht als Lebens- und Bettgefährtin, hat dies eine andere Qualität wie wenn Pfr. Schießler sehr innig mit einer Frau verbunden ist- aber nicht als Bett- sondern als Seelengefährtin. Wie wir ja aus dem Leben anderer glaubensintensiver Brüder und Schwestern wissen, gab es fromme und sogar heilig gesprochene Menschen, die innige geistliche Freundschaften pflegten- wie z.B. der hl. Franziskus mit der hl. Klara, der hl. Franz von Sales mit Johanna Franziska von Chantal- wobei Franz von Sales Bischof war. Non den Genannten wissen wir, dass ihre Beziehung nicht andere ausschloß - also zu keiner Partikualfreundschaft in dem Sinne führte, dass andere darunter zu leiden hatten. Wenn also der verantwortliche Bischof von dem inkriminierten Münchner Pfr. Schießler zu dem Ergebnis käme, dass die Verbundenheit mit Gunda eine ist, die den Priester in ähnlicherweise geistlich fördert wie z.B. die Verbundenheit zwischen Franziskus und Klara oder Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal - dann würde er zurecht nichts dagegen einwenden. Denn eine solche Verbundenheit - die ohne die tatsächlich eheähnlichen Verhältnisse abginge- wäre eine wertvolle gegenseitige Ergänzung, spirituelle Bereicherung. Wenn allerdings jene Bereicherung, gegenseitige Ergänzung nicht vorhanden wäre, sondern das eheähnliche Verhalten den Pfarrer in der Erfüllung seiner pastoralen Pflichten auf der einen Seite, und Gunda auf der anderen Seite beeinträchtigt, dann dürfte der verantwortliche Bischof das kritisch sehen. bearbeitet 31. August 2016 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 31. August 2016 Melden Share Geschrieben 31. August 2016 Da ich mal Atheist war kann ich aus eigener Erfahrung sagen Vielleicht solltest du genau an dieser Stelle mal anfangen. Man sollte nicht immer von sich auf andere schließen, das sind in aller Regel Fehlschlüsse. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 31. August 2016 Melden Share Geschrieben 31. August 2016 Ich finde das gut katholisch. Verzeih meine zynische Anmerkung: Manche meinen es sei auch "gut katholisch" fleissig zu sündigen und dafür zur Beichte zu gehen. Das nennt man einen Mißbrauch. ..... Verzeih meine Anmerkung: Du schweifst mal wieder ab. Wo habe ich denn etwas geschrieben, was Dich auf den Gedanken "fleissig zu sündigen" bringt? Nein, ich bezog mich bei der Bemerkung "gut katholisch" auf den Umgang des Kardinals mit diesem Priester. Du hattest es positiv dargestellt als "geprägt von jener Geduld, die auch Jesus mit dem Aposteln und Sündern hatte", aber leider mit einem "aber" von der "sicher katholischen Einstellung" des Kardinals getrennt. Das und nur das wollte ich in Zusammenhang bringen. Dafür, dass Deine Gedanken bei "gut katholisch" auf obige Anmerkung abschweifen, kann ich nichts. Wirklich nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 31. August 2016 Melden Share Geschrieben 31. August 2016 Vielleicht solltest du genau an dieser Stelle mal anfangen. Man sollte nicht immer von sich auf andere schließen, das sind in aller Regel Fehlschlüsse Vielleicht solltest du mal beichten gehen, vielleicht solltest du mal eine Exerzitienwoche machen- alle möglichen Ratschläge gäbe es. Du weißt: Wenn der Mensch nicht von sich aus will, nützt es nichts. Da ich sowohl den Atheismus als auch den Glauben aus eigenem Erfahren kenne, stehe ich zu meiner Entscheidung und möchte mit Gottes Hilfe dabei bleiben. Fähnchen im Wind gibt es genug- nicht nur am 26. Oktober. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts