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Café Bistro Road to Perdition (40. Café Katakombe)


teofilos

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Morgen sind unsere Afghanen zum Kaffee und Abendessen da. Ist schon nicht ganz einfach, das Richtige anzubieten.

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Nunja "Gastfreundschaft" definiere zumindest ich so das sich die Speisekarte an "der Zunge" des Gastes und nicht an der des Gastgebers orientiert.

 

Ich würde daraus ein Crossover aus "deutschen"/"europäischen" Speisen in Kombi mit "afghanischen" Speisen, orientiert am niedrigen Niveau meiner Kochkünsten machen.

bearbeitet von Frank
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Es gibt wenig, was alberner ist als einem ausländischen Gast vermeintliche oder sonstige Spezialitäten aus dessen Heimat zu servieren.

 

Etwa einem Inder hierzulande ein Curry zu kochen ist in der Regel einfach nur peinlich - wenn ich in Indien zum Essen eingeladen werde, erwarte ich auch keinen Sauerbraten mit Spätzle und Kohl.

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Der Inder ist ein gutes Beispiel. Würdest du einem Hindu Tafelspitz anbieten? Oder Rinderbraten?

 

Mein Beispiel mit einer Crossover Küche aus deutschen Anteilen und Anteilen aus der Küche des Landes aus dem der Gast kommt mag vielleicht übers Ziel hinaus schießen. Und ja, das Blamage-Potential ist groß.

Aber "Vogel friss oder stirb" ist mit Gastfreundschaft, wie ich sie verstehe, meiner Meinung nach, nicht vereinbar.

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Ich kann Tafelspitz nicht zubereiten.

 

Aber selbst, wenn man auf Fleisch welcher Art auch immer verzichten will, bieten sich immer noch genügend Alternativen ohne gleich "auslandstypisch" kochen zu müssen.

 

Wobei meine Toleranzschwelle gegenüber Moslems in den letzten Jahren stetig gesunken ist.

 

Und by the way: einen orthodoxen Juden wirst Du auch dann nicht an Deinen heimischen Tisch bekommen, wenn Du die besten gefillte Fisch diesseits des Ural zubereiten könntest. Religiöse Speisevorschriften sind nunmal ein Instrument der Separation. Wieso sollte man das um jeden Preis umgehen wollen, wenn das Gegenüber daran festhält?

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Nachmittags Kuchen, selbstgebacken: Mohnkuchen, Streuselkuchen auf Hefe, tw. mit Früchten, Käsesahnetorte und Sandkuchen. Abends Rindergulasch mit Semmelknödeln und irgendeinem Gemüse. - Einem Gast, von dem bekannt ist, daß er irgendetwas - warum auch immer - nicht ißt, setzt man das nicht vor.

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Wenn der, von Flo beispilehaft erwähnte, orthodoxe Jude auf Kosher besteht, sind die Grenzen des mir machbaren erreicht. Das kann dann vielleicht noch der Lieferdienst leisten (in meiner Gegend nicht mal das - ich kenne keinen Lieferdienst von dem ich wüsste das der Koscher arbeitet), ich nicht.

Wenn man sich Gäste einlädt bricht einem keinen Zacken aus der Krone wenn man diese Grenzen des machbaren, ausreizt.

 

Ob man dabei auf "einheimische" oder auf "ausländische" Rezepte zurückgreift ist unerheblich

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Wenn es schwierig wird, kann man die Gäste schon zum Kochen einladen. Und eben vorher entsprechend einkaufen. Und wenn das zu schwierig ist, Tee, Schnittchen und Schachspielen geht ja auch.

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Nachmittags Kuchen, selbstgebacken: Mohnkuchen, Streuselkuchen auf Hefe, tw. mit Früchten, Käsesahnetorte und Sandkuchen. Abends Rindergulasch mit Semmelknödeln und irgendeinem Gemüse. - Einem Gast, von dem bekannt ist, daß er irgendetwas - warum auch immer - nicht ißt, setzt man das nicht vor.

Weshalb ich auch aus Prinzip keine Veganer zu Besuch habe. Außer mein Rasen muss gemäht werden.

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Veganer zu bekochen, ist gar nicht so schwierig.

Auf Muslime Rücksicht zu nehmen auch nicht.

Bei koscher müsste ich passen, aber mehr wegen mangelnder Kuecheneinrichtung.

Was macht ihr, wenn ihr Allergiker oder Menschen mit einer Unverträglichkeit zu Gast habt? Das ist doch ähnlich gelagert.

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Veganer zu bekochen, ist gar nicht so schwierig.

Auf Muslime Rücksicht zu nehmen auch nicht.

Bei koscher müsste ich passen, aber mehr wegen mangelnder Kuecheneinrichtung.

Was macht ihr, wenn ihr Allergiker oder Menschen mit einer Unverträglichkeit zu Gast habt? Das ist doch ähnlich gelagert.

Kommt drauf an, gegen was Nüsse zB, da bäckt man eben keinen Nußkuchen. Lactose: da gibts lactosefreie Milch. Hatten wir alles schon. Man muß es halt vorher wissen.

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Veganer zu bekochen, ist gar nicht so schwierig.

Auf Muslime Rücksicht zu nehmen auch nicht.

Bei koscher müsste ich passen, aber mehr wegen mangelnder Kuecheneinrichtung.

Was macht ihr, wenn ihr Allergiker oder Menschen mit einer Unverträglichkeit zu Gast habt? Das ist doch ähnlich gelagert.

Allergiker oder "Unverträglichkeitsträger" sind etwas anderes als Leute, deren Speisegesetze auf die Isolation der Gruppe abzielen.

 

Veganer sind ein Zwitterding, weil ihre Quasi-Religion sich primär auf's Essen beschränkt.

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Ich sehe übrigens nciht, dass meine Schwester ihre Kinder nicht lieben würde, nur weil sie eine 3/4 Stelle hat. ich sehe auch keine mangelnde Liebe bei anderen arbeitenden Müttern. Väter wird das seltsamerweise nicht unterstellt.

 

 

Steht ja auch nicht da, dass arbeitende Mütter ihre Kinder nicht lieben würden - es ging mir im ersten Satz um die Eltern(die ihr Leben dann natürlich auch nach den Kindern ausrichten) im allgemeinen und um ihre Abwägungen(hab dich in diesem Satz angesprochen, da es eine Antwort auf deinen Post war). Will in diesem Thread auch nicht großartig diskutieren, der soll ja Spaß machen - nur Kaffee kann ich grad keinen anbieten ; )

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Vegetarier kriegen eben alles, was kein Fleisch ist (was sich erst mal fies anhören mag, aber mein Mann kann Gemüse richtig lecker zubereiten; Antipasti-mäßig) und Moslems eben Pute oder Rind; das kaufen wir dann auch dementsprechend ein.

Ansonsten sollen auch alle anderen eben das weglassen, was sie weder mögen noch wollen. Wir bieten Gästen meist wirklich viel an und bekochen sie großzügig - das volle Programm und somit ist auch meist für jeden genug und Leckeres dabei.

Allergien hingegen sind schon eine andere Hausnummer... das würde ich nicht auf die leichte Schulter nehmen, wenn ich davon wüsste.

 

Betreffend Einladungen von Nichtfamilienmitgliedern und was keine größeren Feste wie Hochzeit oder Taufe waren: Andererseits, wenn ich oder wir mal eingeladen wurden, gab es oft gar nichts oder nur Kuchen und ich mag meist keinen Kuchen(ganz selten überkommt mich das Verlagen nach einem Ministück). Und wenn ich mal bei Vegetariern zu Besuch war, dann haben die sich nicht extra paar Schnitzel besorgt, sondern es gab meist nichts oder irgendwas mit Teig und Käse oder Knabberzeug.

bearbeitet von josephine
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Veganer zu bekochen, ist gar nicht so schwierig.

Auf Muslime Rücksicht zu nehmen auch nicht.

Bei koscher müsste ich passen, aber mehr wegen mangelnder Kuecheneinrichtung.

Was macht ihr, wenn ihr Allergiker oder Menschen mit einer Unverträglichkeit zu Gast habt? Das ist doch ähnlich gelagert.

Allergiker oder "Unverträglichkeitsträger" sind etwas anderes als Leute, deren Speisegesetze auf die Isolation der Gruppe abzielen.

 

Veganer sind ein Zwitterding, weil ihre Quasi-Religion sich primär auf's Essen beschränkt.

 

Hmm, auch wenn Speisegebote nicht lebensnotwendig sind bzw deren Nichtbeachtung erst mal meistens nicht gefährlich für das Inviduum, würde ich als Gastgeber an beide gleich herangehen. Nämlich so gut es geht Rücksicht darauf nehmen, mich vorher gut informieren(wobei ich natürlich aus beruflichen Gründen ein ganz akzeptable Vorwissen habe) und es ernst nehmen.

 

 

So ganz anders ist es nicht, alle verzichten aus bestimmten Gründen auf bestimmte Lebensmittel und oder Inhaltsstoffe. Nur die gründe sind unterschiedlich.

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Veganer zu bekochen, ist gar nicht so schwierig.

Auf Muslime Rücksicht zu nehmen auch nicht.

Bei koscher müsste ich passen, aber mehr wegen mangelnder Kuecheneinrichtung.

Was macht ihr, wenn ihr Allergiker oder Menschen mit einer Unverträglichkeit zu Gast habt? Das ist doch ähnlich gelagert.

Allergiker oder "Unverträglichkeitsträger" sind etwas anderes als Leute, deren Speisegesetze auf die Isolation der Gruppe abzielen.

 

Veganer sind ein Zwitterding, weil ihre Quasi-Religion sich primär auf's Essen beschränkt.

Hmm, auch wenn Speisegebote nicht lebensnotwendig sind bzw deren Nichtbeachtung erst mal meistens nicht gefährlich für das Inviduum, würde ich als Gastgeber an beide gleich herangehen. Nämlich so gut es geht Rücksicht darauf nehmen, mich vorher gut informieren(wobei ich natürlich aus beruflichen Gründen ein ganz akzeptable Vorwissen habe) und es ernst nehmen.

 

 

So ganz anders ist es nicht, alle verzichten aus bestimmten Gründen auf bestimmte Lebensmittel und oder Inhaltsstoffe. Nur die gründe sind unterschiedlich.

Seh ich genauso.

 

Mittlerweile hab ich mich einigermaßen damit versöhnt, aber es gab ne Zeit da aß ich keine grüne Bohnen. Als Bohneneintopf hatte ich noch nie ein Problem mit grüne Bohnen aber als Butterbohnen geht's zwar mittlerweile wieder aber mögen Tu ich's immer noch nicht und als Bohnensalat kann ich immer noch nicht dran.

 

Und es ist natürlich eine Aussage, wenn ein Gastgeber, der Das weiss, zur Lammkeule grüne Bohnen serviert

 

Dabei ist es unerheblich ob die Abneigung ein "Vertrag ich nicht" (also Gesundheitliche Gründe), ein "aus religiösen Gründen darf ich nicht" oder "schmeckt mir nicht" ist. Ein Gastgeber dem's nicht Wert ist darauf Rücksicht zu nehmen, sollte sich keine Gäste einladen.

bearbeitet von Frank
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Ein Vegetarier würde kein Fleisch kochen, selbst wenn Nichtvegetarier dabei sind.

 

Eine Muslima würde halal kochen, selbst wenn Nichtmoslems zu Besuch sind.

 

Eine Jüdin würde koscher kochen, selbst wenn Nichtjuden am Tisch sitzen.

 

Aber von einem Christen wird automatisch erwartet, daß er jeden Spuk mitmacht.

 

Es geht mir überhaupt nicht darum keine Rücksicht auf bestimmte Diäten nehmen zu wollen - der Gluten-Unverträgliche bekommt natürlich seine Dinkelbackwaren und ein Brokkoliantipatisant eher glasierte Karotten denn Brokkoliauflauf. Die Gluten-Geschichte war zudem nicht wirklich ein Problem. Und in der Regel habe ich genug auf dem Tisch, damit selbst ein Vegetarier bei uns satt werden würde.

 

Aber Allergien hat man nicht zum Spaß und Abneigungen können sehr tief sitzen (ich z.B. kann rohe Zwiebeln nicht ausstehen), weshalb in solchen Fällen natürlich entsprechend gekocht wird.

 

Bei Juden und Moslems (und letztlich auch bei den Veganern) geht es aber nicht um Gesundheit oder Abneigung, sondern um die Abgrenzung von den Ungläubigen. Keine Tischgemeinschaft = keine Gefahr der Assimilation = kein Risiko der Integration. Es wäre eine soziologische Untersuchung wert, ob das problemlose Miteinanderessen ein Faktor war, der die Integration der Italiener, Spanier und Griechen seit den Anfängen des Gastarbeitertums begünstigt hat. Und umgekehrt: ob die religiös/kulturell verbotene Teilnahme an der anderen Tischgemeinschaft als Mitursache für die gescheiterte Integration der muslimischen Zuwanderer herangezogen werden kann. Oder ob beides nur Symptome für tieferliegende Einstellungen sind.

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Ich finde, gute Gastlichkeit sollte sich v.a. nicht völlig selbst verleugnen - ansonsten ist ja wohl sinnvoller, gleich in ein Restaurant zu gehen.

So wie man einen Gast nicht mit Absicht brüskieren wird (gar nicht erst einladen ist da doch einfacher), so wäre es albern, z.B. irgendwelche aufwendigen Ausflüge in den Veganismus oder irgendeine Expedition in eine völlig unbekannte Regionalküche zu starten.

Etwas, das in etwa den Geschmack des Gastes trifft und das man relativ gut beherrscht, dürfte immer die sicherste Wahl sein.

(Buddhisten folgen oft übrigens der guten Regel, bei einer Gabe nicht allzu wählerisch zu sein, und tlw. sogar Fleisch zu essen, auch wenn essonst eigentlich nicht auf dem Speisezettel steht.)

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Pragmatismus ist des Deutschen Sache nicht. Er würde wohl lieber verhungern als seine Fahne mal abzustellen.

 

P.S. Restaurant ist ein guter Tipp.

 

Und immer muss ich Kaffee kochen *hinstell*

Kann denn nicht ein einziges Mal einer der Nachtschwärmer das erledigen?

bearbeitet von teofilos
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Pragmatismus ist des Deutschen Sache nicht. Er würde wohl lieber verhungern als seine Fahne mal abzustellen.

 

P.S. Restaurant ist ein guter Tipp.

 

Und immer muss ich Kaffee kochen *hinstell*

Kann denn nicht ein einziges Mal einer der Nachtschwärmer das erledigen?

Würde ich gern tun, aber ohne Kaffee bin ich morgens zu nichts fähig, nicht einmal zu Kaffeekochen.

 

DonGato.

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Und mir ist gerade wieder eine Zahnkrone abgefallen - Tee ist da einfach gesundheitsfördernder.

(Ostfriesenpack - ist keine Beschimpfung, sondern die Sorte. Langt nur zu, das Stöffchen brennt lange.)

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Shubashi. Ich bewundere Deine Geduld, Beharrlichkeit und Deinen Mut hier im Kaffeecoffeeland. Du hast das Zeug zu einem Märtyrer.

Warum,? Er propagiert doch die gleiche Droge. Ob nun Tee, Kaffee, Mate ... ist Geschmacksfrage.

Hingegen Mate de coca wäre wirklich etwas anderes.

 

DonGato.

bearbeitet von DonGato
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Das ist kein Märtyrertum, nur einfache, unwiderstehliche, ständige Emanationen der Weisheit!

Auf der einen Seite in sich ruhende teeschlürfende Buddhas, auf der anderen Seite Styroporbecher und Togo.

Auf der einen Seite in britannischer Selbstgewissheit aus der Schale imperialen Reichtums nippend, auf der einen Seite in cowboyhafter Unbedarfheit aus dem rostigen Napf das Gebräu hausloser Steppe schlabbernd, während der Schneematsch von der Hutkrempe tropft...

Völlig klar, welches Konzept sich auf längere Sicht durchsetzen wird...

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Gast
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