jouaux Geschrieben 12. März 2017 Melden Share Geschrieben 12. März 2017 Gestern sumpfte ich gefühlt drei Stunden im Kinosessel mit "Silence" von Martin Scorsese. Ich schaute portugisischen Jesuiten im japanischen Schlamm des 17ten Jahrhunderts beim missionieren und inquisiert werden zu. Obwohl zwei Drittel der Martyrium suchenden Jesuiten von StarWars Schauspielern wie Qui-Gon-Jinn oder Kylo-Ren dargestellt wurden, lagen meine Sympathien bei den "vernünftigeren" Japanern. Die Aneinanderreihung deren erfindungsreichen Foltermethoden nahm auch die längste Zeit des Films in Anspruch. Die größte Folter für mich war aber die aus dem OFF sprechende Jesus-Ikone. Die Priester hätten das Bild nur mit dem Fuß anstupsen müssen um weitere Folter (auch die anderer japanischer Untergrundchristen) zu vermeiden. Für mich ist es eben sinnlos, wenn man sich töten lässt ohne dabei das Leben Anderer zu retten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 13. März 2017 Melden Share Geschrieben 13. März 2017 Du hättest nur rausgehen müssen, um dir diese Tortur zu ersparen. Ich werde Leute nie verstehen, die ihre kostbare Zeit in sinnlosen Kinofilmen vergeuden, nur weil sie dafür gezahlt haben. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 14. März 2017 Melden Share Geschrieben 14. März 2017 Die Priester hätten das Bild nur mit dem Fuß anstupsen müssen um weitere Folter (auch die anderer japanischer Untergrundchristen) zu vermeiden. Für mich ist es eben sinnlos, wenn man sich töten lässt ohne dabei das Leben Anderer zu retten. Für uns heutige aufgeklärte Mitteleuropäer ist es völlig unverständlich, wieso jemand wegen so etwas wie Glauben, Ehre oder Überzeugung sein Leben gibt. Das war damals anders, und ist es in anderen Weltgegenden heute noch. Da wird jemand, der sein Leben nicht gibt, als total verachtenswert Kreatur angesehen, dem man keinerlei Respekt entegegenbringen kann. Zum Problem wird es, wenn solche Kulturen direkt aufeinander treffen und miteinander leben müssen. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 14. März 2017 Melden Share Geschrieben 14. März 2017 (bearbeitet) Da gab es einmal den Film "Die letzte Versuchung Christi", und es gab riesige Proteste der Empörung über Blasphemie und so. Dann habe ich ihn mir einmal angeschaut, und ich empfand ihn eigentlich harmlos und respektvoll. Schon kritischer ist meiner Meinung nach "Das Leben des Brian", da wird am Kreuz geschunkelt und geträllert, das ist für viele viel anstößiger. bearbeitet 14. März 2017 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 14. März 2017 Melden Share Geschrieben 14. März 2017 Da gab es einmal den Film "Die letzte Versuchung Christi", und es gab riesige Proteste der Empörung über Blasphemie und so. Dann habe ich ihn mir einmal angeschaut, und ich empfand ihn eigentlich harmlos und respektvoll. Schon kritischer ist meiner Meinung nach "Das Leben des Brian", da wird am Kreuz geschunkelt und geträllert, das ist für viele viel anstößiger.Tja, deswegen darf Das Leben des Brian auch bis heute in diversen britischen Gegenden nicht aufgeführt werden ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 14. März 2017 Melden Share Geschrieben 14. März 2017 (bearbeitet) Da gab es einmal den Film "Die letzte Versuchung Christi", und es gab riesige Proteste der Empörung über Blasphemie und so. Dann habe ich ihn mir einmal angeschaut, und ich empfand ihn eigentlich harmlos und respektvoll. Schon kritischer ist meiner Meinung nach "Das Leben des Brian", da wird am Kreuz geschunkelt und geträllert, das ist für viele viel anstößiger.Tja, deswegen darf Das Leben des Brian auch bis heute in diversen britischen Gegenden nicht aufgeführt werden ... Ich hätte beinahe einen Pfarrer aus dem Beichtstuhl gebeamt als ich gestand das "das Leben des Brian" der einzige wirklich gute Jesus-Film ist. Als ich noch anfügte das in meinem Gottesbild der Dreieinige meinen Humor teilt war er den Tränen nahe... Ob das Freudentränen waren? bearbeitet 14. März 2017 von Frank 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 14. März 2017 Melden Share Geschrieben 14. März 2017 Da gab es einmal den Film "Die letzte Versuchung Christi", und es gab riesige Proteste der Empörung über Blasphemie und so. Dann habe ich ihn mir einmal angeschaut, und ich empfand ihn eigentlich harmlos und respektvoll. Schon kritischer ist meiner Meinung nach "Das Leben des Brian", da wird am Kreuz geschunkelt und geträllert, das ist für viele viel anstößiger.Tja, deswegen darf Das Leben des Brian auch bis heute in diversen britischen Gegenden nicht aufgeführt werden ... Ich hätte beinahe einen Pfarrer aus dem Beichtstuhl gebeamt als ich gestand das "das Leben des Brian" der einzige wirklich gute Jesus-Film ist. Als ich noch anfügte das in meinem Gottesbild der Dreieinige meinen Humor teilt war er den Tränen nahe... Ob das Freudentränen waren? Zum Leben des Brian möchte ich noch 'Jesus Christ Superstar' hinzufügen, der ähnlich verteufelt wird und eindeutig der Lieblingsjesusfilm meiner Jüngsten ist. Am liebsten mag sie da den Judas (der Jesus ist wirklich ausgesprochen hölzern) und kommt damit tatsächlich der Intention des Drehbuchautors nahe. Nicht sehenswert ist dagegen 'Maria und Josef', der sehr, sehr umstritten war. Was ich allerdings nicht ganz verstand, weil in dem Film Josef exakt so dämlich dargestellt wird, wie der katholische Josef. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 14. März 2017 Melden Share Geschrieben 14. März 2017 Da gab es einmal den Film "Die letzte Versuchung Christi", und es gab riesige Proteste der Empörung über Blasphemie und so. Dann habe ich ihn mir einmal angeschaut, und ich empfand ihn eigentlich harmlos und respektvoll. Schon kritischer ist meiner Meinung nach "Das Leben des Brian", da wird am Kreuz geschunkelt und geträllert, das ist für viele viel anstößiger.Tja, deswegen darf Das Leben des Brian auch bis heute in diversen britischen Gegenden nicht aufgeführt werden ... Ich hätte beinahe einen Pfarrer aus dem Beichtstuhl gebeamt als ich gestand das "das Leben des Brian" der einzige wirklich gute Jesus-Film ist. Als ich noch anfügte das in meinem Gottesbild der Dreieinige meinen Humor teilt war er den Tränen nahe... Ob das Freudentränen waren? Zum Leben des Brian möchte ich noch 'Jesus Christ Superstar' hinzufügen, der ähnlich verteufelt wird und eindeutig der Lieblingsjesusfilm meiner Jüngsten ist. Am liebsten mag sie da den Judas (der Jesus ist wirklich ausgesprochen hölzern) und kommt damit tatsächlich der Intention des Drehbuchautors nahe. Nicht sehenswert ist dagegen 'Maria und Josef', der sehr, sehr umstritten war. Was ich allerdings nicht ganz verstand, weil in dem Film Josef exakt so dämlich dargestellt wird, wie der katholische Josef. Schon allein wegen der Musik muss man Jesus Christ Superstar mögen (ich weiss, auch eher umstritten... Ich behaupte die, die was anderes sagen haben einfach keine Ahnung). Was ich sehr schade finde, das Jesus Christ Superstar an Karfreitag stehen bleibt. Jesus Christ ist wegen Ostersonntag Superstar. Von daher fehlt dem etwas wesentliches. Was Jesus Christ Superstar auch fehlt - und deswegen is der Film auch so toll - der schmalzige Pathos anderer Leben-Jesu-Filme. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 14. März 2017 Melden Share Geschrieben 14. März 2017 Schon allein wegen der Musik muss man Jesus Christ Superstar mögen (ich weiss, auch eher umstritten... Ich behaupte die, die was anderes sagen haben einfach keine Ahnung). Was ich sehr schade finde, das Jesus Christ Superstar an Karfreitag stehen bleibt. Jesus Christ ist wegen Ostersonntag Superstar. Von daher fehlt dem etwas wesentliches. Was Jesus Christ Superstar auch fehlt - und deswegen is der Film auch so toll - der schmalzige Pathos anderer Leben-Jesu-Filme. Mit dem Film habe ich Englisch gelernt, vorallen Dingen Grammatik. Doch es ist durchaus im Sinne von Tim Rice, dass die Geschichte am Karfreitag endet. Er erzählt die Geschichte so. Judas und Jesus sterben beide. Judas ersteht nicht auf, fährt aber doch im Gegensatz zu Jesus mit dem Bus und den anderen Schauspielern zurück. Der geneigte Zuseher darf sich selber die Frage nach der Auferstehung beantworten und sich der Frage stellen, ob das Leben Jesu auch dann Sinn macht, seine Botschaft trägt, wenn die ausfällt. Paulus sagt hier ganz entschieden 'nein'. Doch hierin teile ich seine Meinung nicht. An dem Punkt irrt Paulus in meinen Augen. Doch liebe den Film aus genau diesem Grund und für genau diese Frage. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 14. März 2017 Melden Share Geschrieben 14. März 2017 Schon allein wegen der Musik muss man Jesus Christ Superstar mögen (ich weiss, auch eher umstritten... Ich behaupte die, die was anderes sagen haben einfach keine Ahnung). Was ich sehr schade finde, das Jesus Christ Superstar an Karfreitag stehen bleibt. Jesus Christ ist wegen Ostersonntag Superstar. Von daher fehlt dem etwas wesentliches. Was Jesus Christ Superstar auch fehlt - und deswegen is der Film auch so toll - der schmalzige Pathos anderer Leben-Jesu-Filme. Mit dem Film habe ich Englisch gelernt, vorallen Dingen Grammatik. Doch es ist durchaus im Sinne von Tim Rice, dass die Geschichte am Karfreitag endet. Er erzählt die Geschichte so. Judas und Jesus sterben beide. Judas ersteht nicht auf, fährt aber doch im Gegensatz zu Jesus mit dem Bus und den anderen Schauspielern zurück. Der geneigte Zuseher darf sich selber die Frage nach der Auferstehung beantworten und sich der Frage stellen, ob das Leben Jesu auch dann Sinn macht, seine Botschaft trägt, wenn die ausfällt. Paulus sagt hier ganz entschieden 'nein'. Doch hierin teile ich seine Meinung nicht. An dem Punkt irrt Paulus in meinen Augen. Doch liebe den Film aus genau diesem Grund und für genau diese Frage. Weiss ich nicht. Wenn man Jesu Botschaft auf "Seid lieb und nett zueinander" und "Jesus loves you" eindampft mag das sicher richtig sein. Das funzt auch ohne Ostern. Wie glaubwürdig ist "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben", wenn der, der von sich sagt das Leben zu sein im Grab vor sich hin modert, wenn sein Weg dann doch im Tod endet? Was wird aus "ich bin bei euch alle Tage"? 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 14. März 2017 Melden Share Geschrieben 14. März 2017 Schon allein wegen der Musik muss man Jesus Christ Superstar mögen (ich weiss, auch eher umstritten... Ich behaupte die, die was anderes sagen haben einfach keine Ahnung). Was ich sehr schade finde, das Jesus Christ Superstar an Karfreitag stehen bleibt. Jesus Christ ist wegen Ostersonntag Superstar. Von daher fehlt dem etwas wesentliches. Was Jesus Christ Superstar auch fehlt - und deswegen is der Film auch so toll - der schmalzige Pathos anderer Leben-Jesu-Filme. Mit dem Film habe ich Englisch gelernt, vorallen Dingen Grammatik. Doch es ist durchaus im Sinne von Tim Rice, dass die Geschichte am Karfreitag endet. Er erzählt die Geschichte so. Judas und Jesus sterben beide. Judas ersteht nicht auf, fährt aber doch im Gegensatz zu Jesus mit dem Bus und den anderen Schauspielern zurück. Der geneigte Zuseher darf sich selber die Frage nach der Auferstehung beantworten und sich der Frage stellen, ob das Leben Jesu auch dann Sinn macht, seine Botschaft trägt, wenn die ausfällt. Paulus sagt hier ganz entschieden 'nein'. Doch hierin teile ich seine Meinung nicht. An dem Punkt irrt Paulus in meinen Augen. Doch liebe den Film aus genau diesem Grund und für genau diese Frage. Weiss ich nicht. Wenn man Jesu Botschaft auf "Seid lieb und nett zueinander" und "Jesus loves you" eindampft mag das sicher richtig sein. Das funzt auch ohne Ostern. Wie glaubwürdig ist "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben", wenn der, der von sich sagt das Leben zu sein im Grab vor sich hin modert, wenn sein Weg dann doch im Tod endet? Was wird aus "ich bin bei euch alle Tage"? Wenn man dieses 'Seid lieb und nett zueinander' wirklich so umsetzt, wie Jesus es tat, dann ist er Weg. Denn es bedeutet nicht mehr als das, dass man auch dann lieb und nett ist, wenn der andere es nämlich nicht mehr ist. Nicht zurückschlägt, wenn man persönlich Ziel der NichtNettigkeiten ist. Ausrasten ist bestenfalls für andere möglich. Allerdings ist dies nichts, was man einfordern könnte, sondern nur etwas, für das man sich persönlich entscheidet. 'Zueinander' schließt zudem Feinde mit ein. Also den IS, die Nazis, den Ku-Klux-Klan, die AFD, einfach alle I****** und Widerlinge. Was nicht bedeutet, dass man zu allem Ja und Amen sagen muss, um des lieben Friedens willen (siehe meine aktuelle Signatur :-) ) Und dass das für einen böse ausgehen kann. Und von allen JCS-Scenen ist mir die 'Ausflippen und Tische umschmeissen' die liebste. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 17. März 2017 Melden Share Geschrieben 17. März 2017 als einen sehr guten, katholischen Film, kann ich empfehlen, "Die Sünderin". Von 1951. weil, da wurde aufgerufen von der Kirche, dagegen zu demonstrieren. nuja - denke ich mir, der Film muß wohl gut gewesen sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 17. März 2017 Melden Share Geschrieben 17. März 2017 Da gab es einmal den Film "Die letzte Versuchung Christi", und es gab riesige Proteste der Empörung über Blasphemie und so. Dann habe ich ihn mir einmal angeschaut, und ich empfand ihn eigentlich harmlos und respektvoll. Schon kritischer ist meiner Meinung nach "Das Leben des Brian", da wird am Kreuz geschunkelt und geträllert, das ist für viele viel anstößiger.Tja, deswegen darf Das Leben des Brian auch bis heute in diversen britischen Gegenden nicht aufgeführt werden ... Ich hätte beinahe einen Pfarrer aus dem Beichtstuhl gebeamt als ich gestand das "das Leben des Brian" der einzige wirklich gute Jesus-Film ist. Als ich noch anfügte das in meinem Gottesbild der Dreieinige meinen Humor teilt war er den Tränen nahe... Ob das Freudentränen waren? grundsätzlich, Frank: 1) "the life of Brian" hat gar nix mit Jesus tu tun. 2) die Steinigungsszene spricht mir aus dem Herzen. 3)always look ... https://www.youtube.com/watch?v=SJUhlRoBL8M Peter. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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