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Anflehung Luzifers im Vatikan


BerndBorchert

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Paulus verwendet das Lob der Torheit auf seine ganz spezielle Weise. Es geht ihm wahrscheinlich nicht um eine Lobpreisung von Torheit und mangelnder Noblesse

 

Das ist gar nicht so töricht. Unser Mag. Dr. Unger ist ja auch ein intelligenter Priester- hat aber erkannt, dass sich Gott mit Vorliebe der "Einfältigen", der Einfachen annimmt- die in ihrer Einfalt oder Einfachheit, Bescheidenheit und Beschränktheit von angesehenen Leuten gerne als dumm betrachtet werden. (Intellektuelle Überheblichkeit). Die geistliche Torheit ist m.E. auch in der Bergpredigt im Wort "Selig die Armen im Geiste" angesprochen. Da geht es nicht um Dummheit - sondern um die Haltung, nicht auf seine eigenen Gaben zu bauen, ein-fältig auf Gott zu vertrauen. Auch das Wort Mönch soll angeblich mit dem Begriff Monos zusammenhängen. Der Mönch wäre somit einer, der "eines" vor allem sucht: Gott. Diese heilige Einfalt, Gott in allem zu suchen, übernatürlich zu denken ist im Lob der "Torheit" wohl mitgemeint. Es geht um ein Denken, das dem weltlich gesinnten Menschen fremd ist. Es geht um eine geistliche Gesinnung.

 

Dem nüchternen, weltmännischen Denken sind Leid, Opfer, Mühen, Kreuz eine Torheit. Der geistlich gesinnte Mensch aber sieht darin eine tieferen Sinn im Hinblick auf die Ewigkeit und aus einer übernatürlichen Glaubensperspektive heraus. Da der nüchtern, rationalistisch denkende Mensch das aber in seinem Denkschema nicht akzeptiert, sieht er es als Dummheit, Torheit und Einfalt.

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Kann mir gelegentlich jemand verraten, was eine Anflehung sein soll?

jemand anflehen bedeutet nach meiner Einschätzung, sehr intensiv und nachdrücklich um etwas bitten.

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Doch ich bin neugierig, warum ist es Dir so wichtig, dass in manchen Fällen Heilung nicht möglich ist?

 

Naja- das ist nicht schwer zu erraten. Die Höllenleugner meinen ja, es wäre einfach nicht möglich, dass ein Mensch sich so weit von Gott abwendet, dass er "unheilbar" und verdammt ist. Das sehe ich anders. Ich glaube, dass es eine Verstocktheit gegen Gott und die Heilsangebote Gottes, eine Verweigerung gibt.

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Kann mir gelegentlich jemand verraten, was eine Anflehung sein soll?

jemand anflehen bedeutet nach meiner Einschätzung, sehr intensiv und nachdrücklich um etwas bitten.

 

 

Aus einem Verb mit Gewalt ein Substantiv machen? Ist das nicht eine der modernen Sünden gegen die deutsche Sprache? Das Verb "anflehen" ist o.k. und wurde auch nicht beanstandet.

 

(Gut, mein Einwand als "Sprachschützerin" ist hier ein bisschen ot.)

 

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Aus einem Verb mit Gewalt ein Substantiv machen? Ist das nicht eine der modernen Sünden gegen die deutsche Sprache

Der Duden scheint das Wort zu kennen:

 

http://www.duden.de/rechtschreibung/Anflehung

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Aus einem Verb mit Gewalt ein Substantiv machen? Ist das nicht eine der modernen Sünden gegen die deutsche Sprache

Der Duden scheint das Wort zu kennen:

 

http://www.duden.de/rechtschreibung/Anflehung

 

 

Ja, das ist sicher nicht das einzige, bei dem ich nur den Kopf schütteln kann. Aber -im Ernst- die moderne Substantivierung von Verben gilt bei Freunden der deutschen Sprache schon länger als Ärgernis.

 

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Das korrekte Substantiv zu "anflehen" ist meiner Meinung nach "das Anflehen" und nicht "die Anflehung".

 

Es ist auch "die Bitte" und nicht "die Bittung". Ein schwerer Gang ist auch etwas anderes als eine schwere Begehung.

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Doch ich bin neugierig, warum ist es Dir so wichtig, dass in manchen Fällen Heilung nicht möglich ist?

 

Naja- das ist nicht schwer zu erraten. Die Höllenleugner meinen ja, es wäre einfach nicht möglich, dass ein Mensch sich so weit von Gott abwendet, dass er "unheilbar" und verdammt ist. Das sehe ich anders. Ich glaube, dass es eine Verstocktheit gegen Gott und die Heilsangebote Gottes, eine Verweigerung gibt.

 

 

Ich fragte ausdrücklich, warum Dir das WICHTIG ist. Es ging um DICH. Ich möchte das gerne verstehen.

 

Es steht Dir aber gerne frei, nicht zu antworten oder einfach auszuweichen.

bearbeitet von Higgs Boson
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Ich fragte ausdrücklich, warum Dir das WICHTIG ist. Es ging um DICH. Ich möchte das gerne verstehen

Entschuldigung- aber es war kein Ausweichen. Mir liegt persönlich am Heil der Menschen. Und wenn ich sehe, mit welcher Leichtfertigkeit mit Gott, dem Glauben, der Sünde, dem Thema Hölle umgesprungen wird, mache ich mir persönlich Sorgen um das Heil der Seelen.

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Ich fragte ausdrücklich, warum Dir das WICHTIG ist. Es ging um DICH. Ich möchte das gerne verstehen

Entschuldigung- aber es war kein Ausweichen. Mir liegt persönlich am Heil der Menschen. Und wenn ich sehe, mit welcher Leichtfertigkeit mit Gott, dem Glauben, der Sünde, dem Thema Hölle umgesprungen wird, mache ich mir persönlich Sorgen um das Heil der Seelen.

 

 

Dem Glauben an die Hölle?

 

Glauben heißt vertrauen.

 

Du vertraust darauf, dass Menschen in der Hölle landen?

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Dem Glauben an die Hölle?

Nicht dem "Glauben" an die Hölle- sondern dass es den Teufel, die Hölle gibt. ich "vertraue" daher nicht darauf, dass Menschen in der Hölle landen.

Da Du die Bibel kennst wirst Du wissen, an wie vielen Stellen vor der Hölle gewarnt wird. Es gibt auch Erwähnungen, wer dorthin kommt. Ich halte das für keine Märchen oder dubios- nebulose Möglichkeiten. Und es geht mir eben darum, vor der Hölle, dem Teufel zu warnen- nicht darauf "vertrauen", dass es eine Hölle, einen Teufel oder Menschen gibt, die dort sind und landen.

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Mir liegt persönlich am Heil der Menschen. Und wenn ich sehe, mit welcher Leichtfertigkeit mit Gott, dem Glauben, der Sünde, dem Thema Hölle umgesprungen wird, mache ich mir persönlich Sorgen um das Heil der Seelen.

Das ist so unnötig wie unmöglich. Es gibt nichts Persönlicheres als das. Kümmere dich um dein eigenes, was immer du glaubst, was dafür nötig ist. Dem 'Heil' anderer kannst weder etwas abschneiden noch hinzufügen.

bearbeitet von Marcellinus
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Dem Glauben an die Hölle?

Nicht dem "Glauben" an die Hölle- sondern dass es den Teufel, die Hölle gibt. ich "vertraue" daher nicht darauf, dass Menschen in der Hölle landen.

Da Du die Bibel kennst wirst Du wissen, an wie vielen Stellen vor der Hölle gewarnt wird. Es gibt auch Erwähnungen, wer dorthin kommt. Ich halte das für keine Märchen oder dubios- nebulose Möglichkeiten. Und es geht mir eben darum, vor der Hölle, dem Teufel zu warnen- nicht darauf "vertrauen", dass es eine Hölle, einen Teufel oder Menschen gibt, die dort sind und landen.

 

 

Also ist diese Art von Glauben eher eine Art Befürchtung und er ist Dir wichtig, weil er in der Bibel steht.

 

In der gleichen Bibel steht auch, dass Gott sich vornimmt, Sodom und Gomorrha zu zerstören. Das wiederum beunruhigt Abraham, der sorgt sich nämlich um seinen Neffen Lot, aber nur um den, denn das Strafgericht träfe auch ihn. Was Abraham dazu veranlasst, in eine epische Verhandlung mit Gott einzusteigen. Bei 10 Gerechten verläßt Abraham der Mut, doch Gott verspricht alle Ungerechten zu verschonen, wenn er nur 10 Gerechte fände. Doch Gott kennt Abraham, weiß, dass es ihm um Lot geht und rettet diesen.

 

Aufgabe 1: Erzähle die Geschichte weiter, handle Gott auf einen runter.

 

Aufgabe 2: Denke darüber nach, ob Du im Himmel glücklich sein kannst, wenn Ungerechte, die Du aber liebst, in dem landen, was Du unter Hölle verstehst.

 

Und glaubst Du wirklich, die Angst vor Hölle ist ein gutes Fundament um Gott zu vertrauen? Ich kenne einen Haufen Leute, Menschen, die ich sehr liebe, meine Leute, für die solche Höllenwarnungen ein riesiges Hindernis sind. Menschen, die nicht zu Gott finden wollen, weil sie von durchgeknallten Sprechstundenhilfen bedroht werden. Sprechstundenhilfen, die keinen Auftrag haben, die Hölle zu predigen.

 

 

 

PS: Da Du Teufel und Hölle in einem Atemzug nennst, Du weißt, dass das, was gemeinhin unter 'Höllenfürst' verstanden wird, nicht biblisch ist? Satan landet dort zur Vernichtung, nicht zur Herrschaft. Sein (biblischer) Herrschaftsbereich ist die Welt.

bearbeitet von Higgs Boson
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Das ist so unnötig wie unmöglich. Es gibt nichts Persönlicheres als das. Kümmere dich um dein eigenes, was immer du glaubst, was dafür nötig ist. Dem 'Heil' anderer kannst weder etwas abschneiden noch hinzufügen.

 

Mit diesem Irrtum und dieser verantwortungslosen Haltung wird schon im Buch Genesis abgerechnet, als Gott den Brudermörder Kain fragt, was mit seinem Bruder Abel sei- und Kein antwortet: Was geht mich mein Bruder Abel an?

 

Ich bin überzeugt, dass kein Mensch eine Insel ist. Was wir tun- nicht nur äußerlich- hat Einfluß auf andere Menschen. Wir sind also tief in der Verantwortung auch für unsere Nächsten. Und ich halte es für egozentrisch, bösartig und narzisstisch zu meinen, wir sollten und dürften uns keinesfalls um andere, um das Heil und Wohlergehen anderer kümmern- und die ewige Seligkeit oder Unseligkeit unserer Mitmenschen gehe uns einen Dreck an. Ich sehe in dieser verantwortungslosen, sich distanzierenden, individualistischen Haltung des: "Was andere tun geht mich nichts an" - sowohl Egoismus, Feigheit als auch Unverantwortlichkeit.

bearbeitet von Mariamante
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Also ist diese Art von Glauben eher eine Art Befürchtung und er ist Dir wichtig, weil er in der Bibel steht.

Es ist keine "Befürchtung" - sondern es ist ein Ernstnehmen der Sünde. Da ich mich im Gegensatz zu vielen hier- nicht nur an den Meinungsmachern, heutigen Theologen orientiere, sondern jenen vertraue, die sich durch eine besondere radikale Liebe zu Gott und den Menschen auszeichnen (die RKK nennt jene Heilige oder Selige), habe ich da in Bezug auf die Einschätzung von Himmel, Hölle, Sünde und schwerwiegende Folgen unserer Taten eine etwas andere Einschätzung als jene, die so eine Art Bierwirtstheologie verkünden nach dem Motto: "Wir kommen alle, alle in den Himmel".

 

Als krasse Beispiele hätte ich da einiges anzuführen: Die hl. Teresa von Avila war keine bösartige Mörderin- sondern eine laue Klosterschwester. Ihre tiefe Bekehrung setzte ein, als sie jenen Platz in der Hölle sah, der für sie vorgesehen gewesen wäre, wenn sie weiter so lau dahin gelebt hätte.

 

 

Auch die Bekehrung des Gründers eines der strengsten Orden (Bruno, Gründer der Karthäuser) geht angeblich auf ein Erlebnis bezüglich Hölle zurück. Es ist also nicht so, dass ich Sünde, Hölle und ewiges Verderben nur ernst nehme, weil es in der Bibel steht, oder dort intensiv erwähnt wird.

 

 

Und glaubst Du wirklich, die Angst vor Hölle ist ein gutes Fundament um Gott zu vertrauen

 

Was die Reife im Glaubensleben angeht, sind wir wohl beide überzeugt, dass es auf die Liebe und das Gottvertrauen ankommt. Die Liebe besiegt die Furcht. Aber wir wissen auch: Wenn es eine Gefahr gibt, eine Gefahr abzustürzen, dann wäre es falsch und unsinnig, hier keine Angst zu haben und unvorsichtig bzw. vermessenzu sein.

 

Die Angst vor der Hölle sollte keinesfalls ein Ziel des Glaubens sein - aber für den leichtfertigen Menschen, der sündigt wie man Wasser trinkt, kann es ein Impuls sein, sich von dem Weg des Verderbens abzuwenden. In den oberwähnten Beispielen war der starke Hinweis auf die Hölle jedenfalls so ein Impuls.

 

Sensiblen Menschen und solchen, die sich ohnehin bemühen Gott ernst zu nehmen ständig mit Höllenpredigten in den Ohren zu liegen ist natürlich falsch. Aber ein allgemeine Gefälligkeitstheologie zu installieren, weil man damit manchen auf den Fuß treten könnte, sehe ich auch nicht als Lösung. Wir können uns da am Verhalten Jesu orientieren: Den hochmütigen, selbstgerechten, überheblichen und verstockten Schriftgelehrten und Pharisäern hat Jesus Christus ziemlich scharfe Worte geliefert. Bei den Sündern aber, die mehr aus Schwäche als aus Bosheit gefallen waren, da waren Milde, Trost und barmherzige Ermutigung angebracht.

 

Wenn Satan und Hölle nicht biblisch sind- wie sieht du dann das 12. Kapitel der geheimen Offenbarung?

bearbeitet von Mariamante
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Das ist so unnötig wie unmöglich. Es gibt nichts Persönlicheres als das. Kümmere dich um dein eigenes, was immer du glaubst, was dafür nötig ist. Dem 'Heil' anderer kannst weder etwas abschneiden noch hinzufügen.

 

Mit diesem Irrtum und dieser verantwortungslosen Haltung wird schon im Buch Genesis abgerechnet, als Gott den Brudermörder Kain fragt, was mit seinem Bruder Abel sei- und Kein antwortet: Was geht mich mein Bruder Abel an?

 

Ich bin überzeugt, dass kein Mensch eine Insel ist. Was wir tun- nicht nur äußerlich- hat Einfluß auf andere Menschen. Wir sind also tief in der Verantwortung auch für unsere Nächsten. Und ich halte es für egozentrisch, bösartig und narzisstisch zu meinen, wir sollten und dürften uns keinesfalls um andere, um das Heil und Wohlergehen anderer kümmern- und die ewige Seligkeit oder Unseligkeit unserer Mitmenschen gehe uns einen Dreck an. Ich sehe in dieser verantwortungslosen, sich distanzierenden, individualistischen Haltung des: "Was andere tun geht mich nichts an" - sowohl Egoismus, Feigheit als auch Unverantwortlichkeit.

 

Du bist einfach nur peinlich. Es gibt jede Menge Menschen, die sich um andere kümmern. In jeder BM kannst du die treffen. Und nur ein Bruchteil von denen kümmern sich um deinen Aberglauben. Die tun was getan werden muss, ganz ohne göttlichen Auftrag im Hintergrund. Einfach weil sie es als nötig erachten. Und natürlich, was für dich wohl schon ein Frevel an sich ist, schafft es ein gutes Gefühl, wenn man mit Erfolg helfen kann. Wir hatten auch, eher selten, Leute, die meinten, sich um das Seelenheil der zu Versorgenden kümmern zu müssen. Die waren in aller Regel schneller wieder draußen, als sie drinnen gewesen waren.

Einmal mehr muss ich feststellen, du schwafelst. Warum nur? Glaubst du, dass dir dein Gott ne Extra belohnung angedeihen lässt? Leute deiner Art sorgen auf ihre Weise für leere Kirchen. Mir kann es nur recht sein. :evil:

 

den MM manchmal doch recht unterhaltsam findend..................tribald

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Du bist einfach nur peinlich

Wenn du das meinst, muss es ja stimmen. Widerspruch zwecklos. Ich sehe auch ein, dass ich manchen Pein bereite mit meinen Aussagen. Das ist ein Einzelschicksal, wenn man den Leuten nicht nach dem Mund redet und sich auch eher vor Gott und seinem Gewissen zu verantworten hat, als vor Menschen.

 

Wer sich als Krankenpfleger, bei der Feuerwehr, Polizei, als Arzt, Sozialarbeiter oder wie auch immer um das Wohl seiner Mitmenschen sorgt, ist zu loben.

 

Wer sich als Priester, Seelsorger oder eben als verantwortungsbewußter Katholik um das Seelenheil seiner Mitmenschen sorgt, ist ebenso zu loben. Gut- von Leuten für die eine unsterbliche Seele ein Hirngespinst ist, fällt es weg. Von denen sind solche Menschen zu schimpfen.

 

Die erpresserischen Versuche (Du bist schuld, dass die Leute nicht mehr beichten, nicht mehr in die Kirche gehen und nicht glauben können) sind mir zur Genüge bekannt. Ich halte das für Kindergartengeschwätz. Viele Leute gehen nicht deswegen nicht mehr in die Kirche, weil sie Ärgernis an Gläubigen, Priestern, Verwaltern der Kirche nehmen- sondern ganz einfach deswegen, weil ihnen der Glaube an Gott, an Jesus Christus und an das Wirken Gottes in der Kirche fehlt.

 

Manchen ist auch das Wohlergehen auf Erden wichtig: Sie haben zu essen, zu trinken, nette Menschen- was wollen sie mehr? Was kümmert diese Menschen, die mit ihren materiellen Gütern und ihren Mitmenschen zufrieden sind ein Herrgott? Wenn man dazu noch vor Krankheiten verschont ist, ein gutes Einkommen und Auskommen hat- wozu ein ewiges Leben, wozu einen Himmel? Den hat man ja schon in parte hier auf Erden. Dass man in der Tiefe der Seele allerdings oft unzufrieden ist, und einem das alles nicht wirklich genügt, das kommt nicht immer klar zutage- und wird in einem Wust von Abwehrmanövern abgeblockt und verleugnet.

 

Dass ein Christ nicht auf Belohnung aus ist, und auch nicht aus Schadenfreude unangenehme Wahrheiten verkündet, ist manchen im Mitdenken etwas schwach geratenen Menschen leider auch nicht klar zu machen. Aber damit muss man leben. St. Exupery sagt: Die Sprache ist die Quelle der Mißverständnisse. Und so wird es eben manche Mißverständnisse weiter geben. Allen recht getan ist eine Kunst, die niemand kann.

bearbeitet von Mariamante
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Was kümmert diese Menschen, die mit ihren materiellen Gütern und ihren Mitmenschen zufrieden sind ein Herrgott? Wenn man dazu noch vor Krankheiten verschont ist, ein gutes Einkommen und Auskommen hat- wozu ein ewiges Leben, wozu einen Himmel?

 

Genau, wozu? Der Einzige, der anscheinend mehr brauch, ist dieser, dein Gott. Er schafft die Menschen mit all ihren Anlagen, und ist dann verärgert, wenn sein Werk sich nicht so verhält wie gewünscht. Hätte er halt nicht so geschlampt beim schöpfen, dann wäre der ganze Ärger nicht da.

Du solltes halt einfach einsehen, dass immer weniger Menschen hier in unseren Breiten, sofern nicht gezwungen, irgendein Interesse an deinem Angebot haben. Finde dich damit ab. Du kannst dich ja damit trösten, dass dein Gott dich belohnen wird für deine Bemühungen. Zum Beispiel mit deinem erstklassichen Sitzplatz zum in die Hölle gucken. Da kannst du dann genüßlich vor dich hinmurmeln: hättet ihr mal auf mich gehört. Und wer weiß, velleicht wirst du ja in den von dir so bewunderten Kreis der Heiligen aufgenommen. Das wäre doch was, oder?

 

dem MM Mut zusprechend................tribald

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Also ist diese Art von Glauben eher eine Art Befürchtung und er ist Dir wichtig, weil er in der Bibel steht.

Es ist keine "Befürchtung" - sondern es ist ein Ernstnehmen der Sünde. Da ich mich im Gegensatz zu vielen hier- nicht nur an den Meinungsmachern, heutigen Theologen orientiere, sondern jenen vertraue, die sich durch eine besondere radikale Liebe zu Gott und den Menschen auszeichnen (die RKK nennt jene Heilige oder Selige), habe ich da in Bezug auf die Einschätzung von Himmel, Hölle, Sünde und schwerwiegende Folgen unserer Taten eine etwas andere Einschätzung als jene, die so eine Art Bierwirtstheologie verkünden nach dem Motto: "Wir kommen alle, alle in den Himmel".

 

Als krasse Beispiele hätte ich da einiges anzuführen: Die hl. Teresa von Avila war keine bösartige Mörderin- sondern eine laue Klosterschwester. Ihre tiefe Bekehrung setzte ein, als sie jenen Platz in der Hölle sah, der für sie vorgesehen gewesen wäre, wenn sie weiter so lau dahin gelebt hätte.

 

 

Auch die Bekehrung des Gründers eines der strengsten Orden (Bruno, Gründer der Karthäuser) geht angeblich auf ein Erlebnis bezüglich Hölle zurück. Es ist also nicht so, dass ich Sünde, Hölle und ewiges Verderben nur ernst nehme, weil es in der Bibel steht, oder dort intensiv erwähnt wird.

 

 

 

Könnten wir uns der Einfachkeit halber auf biblische Positionen beschränken? Das wird nämlich sonst einfach unübersichtlich. Ich verspreche im Gegenzug keine eigenen Visionen als Argumente einzubringen.

 

Da Bibel kein verstaubtes Buch ist, sondern hat durchaus auch noch heute was zu sagen hat, würd mich schon interessieren, was bei Deinem erweiterten Handel um Lot rausgekommen ist. Oder sitzt Du noch unter der Eiche?

 

Wenn Satan und Hölle nicht biblisch sind- wie sieht du dann das 12. Kapitel der geheimen Offenbarung?

 

Vielleicht hast Du mich missverstanden, die beiden Dinge haben lediglich nichts wesentliches miteinander zu tun.

bearbeitet von Higgs Boson
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Gott. Er schafft die Menschen mit all ihren Anlagen, und ist dann verärgert, wenn sein Werk sich nicht so verhält wie gewünscht. Hätte er halt nicht so geschlampt beim schöpfen, dann wäre der ganze Ärger nicht da

 

Dass sind m.E. zu simple Betrachtungen, wörtliche Auffassungen oder gewollte Mentale Abstinenz. 1. Dass der Mensch nicht gleich vollkommen ist wie Gott sollte verständlich sein

2. Dass für die Entscheidung in den Himmel kommen zu wollen, eine Prüfung den Willen und die Entscheidung zeigt, ist m.E. auch nicht so schwer verständlich

3. Hätte Gott den Menschen weder freien Willen noch die Fähigkeit zu lieben gegeben, gäbe es die Probleme (Liebe verweigern, gegen Gottes Gebote handeln) nicht. Darin liegt aber aus meiner Sicht keine "Schlampigkeit".

 

Wenn Gott es sich erspart hätte uns zu erschaffen, uns nicht die Fähigkeit zu lieben und keinen freien Willen gegeben hätte- ja- dann gäbe es keine Probleme und uns selbst natürlich auch nicht. Möglicherweise macht es sich dieser Gott nicht so einfach, wie manche es sich einfach machen wollen im Verständnis der göttlichen Zulassungen?

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Das ist so unnötig wie unmöglich. Es gibt nichts Persönlicheres als das. Kümmere dich um dein eigenes, was immer du glaubst, was dafür nötig ist. Dem 'Heil' anderer kannst weder etwas abschneiden noch hinzufügen.

Ich bin überzeugt, dass kein Mensch eine Insel ist. Was wir tun- nicht nur äußerlich- hat Einfluß auf andere Menschen. Wir sind also tief in der Verantwortung auch für unsere Nächsten. Und ich halte es für egozentrisch, bösartig und narzisstisch zu meinen, wir sollten und dürften uns keinesfalls um andere, um das Heil und Wohlergehen anderer kümmern- und die ewige Seligkeit oder Unseligkeit unserer Mitmenschen gehe uns einen Dreck an. Ich sehe in dieser verantwortungslosen, sich distanzierenden, individualistischen Haltung des: "Was andere tun geht mich nichts an" - sowohl Egoismus, Feigheit als auch Unverantwortlichkeit.

 

 

Du bringst zwei Dinge durcheinander, das Leben der Menschen, das wir miteinander teilen, und die "ewige Seligkeit", über die im mildesten Falle jeder seine eigene Vorstellung hat, aber keine Gewißheit. Wo Menschen miteinander Gesellschaften bilden, sind Solidarität und Mitgefühl angebracht. Wo aber das „Seelenheil“ der Menschen betroffen ist, da gibt es nur einen Menschen, den zu belehren du ein Recht hast: dich selbst.

 

Gerade wenn du meinst, das „Heil“ jedes Einzelnen hinge davon ab, daß er oder sie den richtigen Weg geht, wie willst du die Verantwortung übernehmen für das „Heil“ anderer als dein eigenes? Hältst du dich für eine Art "Gott", daß du jeden Fehler bei dir ausschließt? Bei den vielen "Heilswegen", die die Menschheit schon hervorgebracht hat, eine sehr "mutige" Vorstellung!

 

Manchen ist auch das Wohlergehen auf Erden wichtig: Sie haben zu essen, zu trinken, nette Menschen- was wollen sie mehr? Was kümmert diese Menschen, die mit ihren materiellen Gütern und ihren Mitmenschen zufrieden sind ein Herrgott? Wenn man dazu noch vor Krankheiten verschont ist, ein gutes Einkommen und Auskommen hat- wozu ein ewiges Leben, wozu einen Himmel? Den hat man ja schon in parte hier auf Erden. Dass man in der Tiefe der Seele allerdings oft unzufrieden ist, und einem das alles nicht wirklich genügt, das kommt nicht immer klar zutage- und wird in einem Wust von Abwehrmanövern abgeblockt und verleugnet.

Woher willst du wissen, womit andere unzufrieden sind, was anderen „nicht wirklich genügt“? Vielleicht sagen sie da, wo du Leugnen und Abwehr vermutest, einfach nur das, was ist. Vielleicht hast du dein eigenes Weltbild einfach nur verhärtet gegen jeden auch nur Anschein von Erkenntnis, die deinen Wunschvorstellungen widerspricht?

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Wo aber das „Seelenheil“ der Menschen betroffen ist, da gibt es nur einen Menschen, den zu belehren du ein Recht hast: dich selbst.

Das erlaube ich mir anders zu sehen. Und es gibt sogar Werke der Barmherzigkeit die da lauten: Die Unwissenden belehren, die Sünder zurechtweisen. Gewiss bringen diese Werke der geistlichen Barmherzigkeit meist kein Lob und Freundschaften ein, sind aber umso wichtiger, weil man sich sonst mitschuldig macht, dass Menschen Wege gehen, die ihnen selbst und anderen schwer schaden.

 

 

 


Gerade wenn du meinst, das „Heil“ jedes Einzelnen hinge davon ab, daß er oder sie den richtigen Weg geht, wie willst du die Verantwortung übernehmen für das „Heil“ anderer als dein eigenes?

 

Es geht nicht um Allein- Verantwortung. Denn letzlich ist für sein Heil jeder selbst verantwortlich. Es geht um Mit- Verantwortung. Wie ja offensichtlich, können Menschen andere positiv oder negativ beeinflussen. Da gibt´s einiges an Mit- Verantwortungen in beide Richtungen. Man kann anderen zum Segen gereichen oder zum Verderben.

 

 

 


Woher willst du wissen, womit andere unzufrieden sind, was anderen „nicht wirklich genügt“?

Nun- manche Grundbedürfnisse (zu lieben, geliebt zu werden, eher gelobt als ausgepeitscht zu werden) sind den Menschen allgemein zu eigen. Wenn ich also der Meinung bin, dass die Menschen sich wünschen geliebt zu werden - und das als Grundbedürfnis sehe- siehst du das als abwegig und unverantwortungslose Einschätzung an?

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@rince,

 

 


Oha, da haben wir bei dir aber viel Arbeit vor uns...

Ja und? Gebt euch Mühe. Wir sind doch nicht zum Faulenzen auf der Erde. Freuet euch der gar köstlichen Aufgabe- und viel Erfolg auch. (Man sollte die Hoffnung ja nie aufgeben, auch wenn´s bisweilen hoffnungslos ausschaut). :wink:

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Franciscus non papa

 

Wo aber das „Seelenheil“ der Menschen betroffen ist, da gibt es nur einen Menschen, den zu belehren du ein Recht hast: dich selbst.

Das erlaube ich mir anders zu sehen. Und es gibt sogar Werke der Barmherzigkeit die da lauten: Die Unwissenden belehren, die Sünder zurechtweisen. Gewiss bringen diese Werke der geistlichen Barmherzigkeit meist kein Lob und Freundschaften ein, sind aber umso wichtiger, weil man sich sonst mitschuldig macht, dass Menschen Wege gehen, die ihnen selbst und anderen schwer schaden.

 

 

 

Gerade wenn du meinst, das „Heil“ jedes Einzelnen hinge davon ab, daß er oder sie den richtigen Weg geht, wie willst du die Verantwortung übernehmen für das „Heil“ anderer als dein eigenes?

 

Es geht nicht um Allein- Verantwortung. Denn letzlich ist für sein Heil jeder selbst verantwortlich. Es geht um Mit- Verantwortung. Wie ja offensichtlich, können Menschen andere positiv oder negativ beeinflussen. Da gibt´s einiges an Mit- Verantwortungen in beide Richtungen. Man kann anderen zum Segen gereichen oder zum Verderben.

 

 

 

Woher willst du wissen, womit andere unzufrieden sind, was anderen „nicht wirklich genügt“?

Nun- manche Grundbedürfnisse (zu lieben, geliebt zu werden, eher gelobt als ausgepeitscht zu werden) sind den Menschen allgemein zu eigen. Wenn ich also der Meinung bin, dass die Menschen sich wünschen geliebt zu werden - und das als Grundbedürfnis sehe- siehst du das als abwegig und unverantwortungslose Einschätzung an?

 

Seltsam nur, Du bist mit Hingabe dabei andere zu belehren. Selbst bist Du allerdings erschreckend belehrungsresistent.

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