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Notlüge erlaubt?


Ministrantenschlingel

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Und auch die Auferstehung. Nachdem die Evangelisten eine irreale Geburtsgeschichte gepostet haben, haben sie vielleicht auch eine ebensolche Story für die Auferstehung gebastelt.

Ist mir wurscht.

Die Situationen, die ich auf meiner Modellbahn darstelle, gab es so in der Realität auch nicht

Aber sie bedeutet mir trotzdem sehr viel, und ich lasse sie mir nicht miesmachen.

 

Werner

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Die Realität ist zwar ein gern gesehener Gast. Aber man nimmt sie nicht ernst. Man ärgert sich allerdings, wenn ich bewusste und absichtliche Realitätverfälschungen als Lüge bezeichne.

Und Dich weist man darauf hin, dass es sich bei diesen Verfälschungen nicht unbedingt um die literarische Gattung "Märchen" handelt.

Hey, nun mal Vorsicht mit Märchen.

 

Böse Wölfe die sprechen und Mädchen verschlingen gibt es in Echt. Meinte meine psychologisch angehauchte Deutschlehrerin, die mir mit 42 Zitatfehlern in meiner ersten Klausur eins übergebraten hat.

(eigentlich sagte sie, dass Rotkäppchen wegen der sexuellen Motive gerade etwas unbeliebt ist)

 

Möchte man also sagen "Jesus ist vielleicht ein bischen auferstanden" - dann ist man bei Märchen bestens aufgehoben.

Möchte man allerdings sagen:"Es ist komplette Idiotie an die Auferstehung zu glauben" sollte man sich eben eher an den Aktientail im Focus halten.

bearbeitet von Kulti
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"Jesus ist vielleicht ein bisschen auferstanden" *gröhl!*

Literaturtipp: Craig Shaw Gardner, "Die Ballade von Wuntvor"

 

Der ist sehr einfallsreich beim Erfinden niederer Gottheiten. (Plaugg, der einigermaßen allmächtige. Erscheint schonmal als brennendes Moos, weils für den Dornbusch nicht ausreicht).

Mein Liebling: Divuna, Göttin aller ausgebeuteter Hausfrauen, deren Nachnamen mit den Buchstaben A - G beginnen. (Ursprünglich gabs nur eine Göttin, aber dann gabs soviele Verehrerinnen, dass der Job aufgeteilt werden musste)

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Zu den vermeintlichen "Lügen": "Jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, gleicht einem Hausherrn, der aus seinem reichen Vorrat Neues und Altes hervolt." Mt 13,52 - So haben es die Evangelien gehalten. Wo ist da das Problem?

 

Das Problem? Immer die Realität.

 

Wenn die Geschichte Jesu mit den Worten beginnen würde: "Und da regnete es unsichtbare, rosarote Einhörner vom Himmel herab!", dann ist es natürlich ungemein spannend, was die Geschichte über die Auferstehung Jesu erzählt. Immerhin soll es beim Tod eine Sonnenfinsternis gegeben haben und ein Erdbeben. Wahrscheinlich, weil sich die Einhörner wieder davongemacht haben.

 

Wer Jesus sieht, der sieht den Vater. Das muss eigentlich heißen: Wer diese Kunstfigur Christus sieht, der sieht den erfundenen Gott.

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Zu den vermeintlichen "Lügen": "Jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, gleicht einem Hausherrn, der aus seinem reichen Vorrat Neues und Altes hervolt." Mt 13,52 - So haben es die Evangelien gehalten. Wo ist da das Problem?

Das Problem? Immer die Realität.

 

Wenn die Geschichte Jesu mit den Worten beginnen würde: "Und da regnete es unsichtbare, rosarote Einhörner vom Himmel herab!", dann ist es natürlich ungemein spannend, was die Geschichte über die Auferstehung Jesu erzählt. Immerhin soll es beim Tod eine Sonnenfinsternis gegeben haben und ein Erdbeben. Wahrscheinlich, weil sich die Einhörner wieder davongemacht haben.

 

Wer Jesus sieht, der sieht den Vater. Das muss eigentlich heißen: Wer diese Kunstfigur Christus sieht, der sieht den erfundenen Gott.

 

Wo ist das Problem in den Zeiten von Photoshop?
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Guter Vergleich.

 

Das Problem ergibt sich, wenn man mir sagt, die Frau auf dem Bild sei eine wunderschöne Person. Und auf dem Bild sehe ich dann eine perfekte Blondine. Ich nehme eine Lupe und erkenne die typischen Retusche-Merkmale. Ganz viele solcher Merkmale sind zu sehen. An einer Stelle ist der braune Haaransatz zu sehen. Nur unter der Lupe. Die Oberweite ist retuschiert, die Taille retuschiert, irgendwo sieht man noch ein unbearbeitetes Fleckchen mit sehr unreiner Haut.

 

Womöglich ist die Frau eine ganz wunderbare Person. Aber dem Typen, der mir dieses Bild in die Hand gegeben hat, traue ich keinen Millimeter mehr über den Weg. Der kann noch so herrlich von der Schönheit der Frau schwärmen. Ich glaub ihm kein Wort. Sondern ich frage mich, was er bei mir erreichen will. Und bei Lügnern vermute ich, dass nicht sie mir etwas geben wollen, sondern dass sie an meinem Geld interessiert sind.

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Guter Vergleich.

 

Das Problem ergibt sich, wenn man mir sagt, die Frau auf dem Bild sei eine wunderschöne Person. Und auf dem Bild sehe ich dann eine perfekte Blondine. Ich nehme eine Lupe und erkenne die typischen Retusche-Merkmale. Ganz viele solcher Merkmale sind zu sehen. An einer Stelle ist der braune Haaransatz zu sehen. Nur unter der Lupe. Die Oberweite ist retuschiert, die Taille retuschiert, irgendwo sieht man noch ein unbearbeitetes Fleckchen mit sehr unreiner Haut.

 

Womöglich ist die Frau eine ganz wunderbare Person. Aber dem Typen, der mir dieses Bild in die Hand gegeben hat, traue ich keinen Millimeter mehr über den Weg. Der kann noch so herrlich von der Schönheit der Frau schwärmen. Ich glaub ihm kein Wort. Sondern ich frage mich, was er bei mir erreichen will. Und bei Lügnern vermute ich, dass nicht sie mir etwas geben wollen, sondern dass sie an meinem Geld interessiert sind.

Ja, was den Lügner angeht hast Du vollkommen recht. Aber da ist immer noch das Bild. Das ohne die Lupe recht vielsprechend aussieht. Also schaue ich mir das Bild an und denke "Also diese schöne Frau wüsste bestimmt auf Anhieb wie diese doofe Datenbank zu installieren ist."

Ha, keine Ahnung ob das so ist. Aber ich lasse mir doch von einer Blondine nichts vormachen. Also reiße ich die letzten Reste Arbeitsmoral zusammen, google auch in russichen Foren, solange bis ich mein Problem gelöst habe.

Dir zeig ichs Du Du Du ach ist auch egal. Yeah die Datenbank läuft.

 

Das nennt man dann Inspiration :)

bearbeitet von Kulti
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Mein Misstrauen richtet sich nicht auf die Frau. Dass Schönheit nichts über technische Fähigkeiten aussagte, ist auch völlig in Ordnung.

Wobei die Motivation natürlich im Angesicht einer Frau durchaus steigen kann. Ich habe einmal in einem Blitzschach-Duell eine Schachspielerin vom Brett gefegt, die mir an Fähigkeit weitaus überlegen war. Offensichtlich habe ich dermaßen selbstbewusst gewirkt, dass sie drei Partien aufgegeben hat, in der ihre Stellung eigentlich eher vorteilhaft war. Sie hat Kombinationen zu meinen Gunsten gesehen, die nur in ihrer Phantasie, nicht aber auf dem Schachbrett existierten.

 

Gelinkt fühle ich mich von dem Typen, der mir eine Lüge vor Augen stellt. Da werde ich misstrauisch.

Und so ist es auch bei den Evangelien.

 

Frank hat darauf hingewiesen, dass er diese historischen Probleme schlicht durch Vertrauen löst. Natürlich! Was denn sonst.

Und da ist auch mein Problem mit diesen verlogenen Evangelisten verortet. Durch ihr dauerhaftes, bewusstes und gezieltes Abweichen von der Realität zerstören sie Teile meines Vertrauens in ihr Evangelium. Sie verbreiten Lügen über Jesus mit dem Ziel, einen Christus zu konstruieren, für den sie mich begeistern wollen. Ebenso schändlich handelten sie an ihren Zeitgenossen, die sie noch viel besser leimen konnten; denen sie tatsächlich suggerieren konnten, Jesus sei in Betlehem geboren, sei auf den Berg gestiegen und über das Wasser gewandelt. Die Evangelisten haben ihre Zeitgenossen manipulieren wollen. Wir haben in der heutigen Zeit diese Manipulation durchschaut und sind den Evangelisten auf die Schliche gekommen. Und dadurch haben sie dann viel Vertrauen zerstört.

 

Dort, wo diese Verlogenheit ruchbar geworden ist, also besonders in den "aufgeklärten" Regionen wo hist-krit. Exegese getrieben wird, sind die Folgen dieses Vertrauensschwundes offensichtlich. Wenn unsere Forenatheisten und - agnostiker die Bibel als Märchenbuch bezeichnen, dann bedeutet dies: Null Vertrauen in das, was die Bibel behauptet. Märchen. Und rein sachlich haben sie insofern Recht, dass man sagen muss: Das, was in vielen Teilen der Bibel steht, läuft der Realität zuwider. Da wird unfair manipuliert. Da werden Sachen behauptet, die einfach nicht stimmen. Anderes wird so dargestellt, wie es (höchst wahrscheinlich) eben NICHT stattgefunden hat. Und immer mit einem manipulativen Ziel behaftet.

 

Das ist einfach nicht sauber. "Lügen" und "alternative Fakten" sind durchaus angemessene Worte dafür. Und wenn Katholiken (oder sonstige Christen) diese Worte ablehnen, dann machen sie sich eben selbst unglaubwürdig. Ebenso durch das Beschönigen.

 

Und dann kommt die Zwickmühle. Verwendet man "Lügen" und "alternative Fakten", dann kommen andere Christen und werfen einem diese Wortwahl vor. In deren Augen wird man dann unglaubwürdig - bezeichnenderweise dadurch, dass man sich für Wahrheitsbefolgung einsetzt.

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Wenn unsere Forenatheisten und - agnostiker die Bibel als Märchenbuch bezeichnen, dann bedeutet dies: Null Vertrauen in das, was die Bibel behauptet. Märchen.

 

Die Unfähigkeit Symbole hervorzubringen oder zu verstehen erklärt sich nach jüngstem Kenntnisstand über das Neandertaler-Gen. Aus diesem Grund lassen sich an Neandertaler-Fundstellen nur DDR-Plattenbausiedlungen nachweisen, aber keinerlei Zeugnisse einer höherentwickelten Kultur. Während der moderne Mensch seinen Kindern Märchen vorliest, weil sie diese verstehen können, sind Neandertaler sogar als Erwachsene mit solchen überfordert.

 

http://www.faz.net/aktuell/wissen/vorsprung-durch-kunst-das-glueck-der-neuen-menschen-14860383.html

Über die Neandertaler wissen wir noch weniger als über die Evangelisten. Vielleicht bleibt ihr einfach mal bei Thema. Es wurde doch gerade so richtig gemütlich.

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Karfunkel hat das Thema doch ziemlich genau umrissen.

Sie nimmt eine "Unfähigkeit, Symbole hervorzubringen" wahr.

Und in Ermangelung einer Kritik an ihrer Wahrnehmung (die geradezu himmelschreiend ist), braucht sie einen Grund. Woher kommt diese Unfähigkeit? Genetik!

 

Das ist genau diese Wahrnehmungsverweigerung, die ich schon die ganze Zeit über kritisiere.

Wenn man nicht mehr bemerkt, dass es sich bei der Sintflutgeschichte um ein ziemlich brutales Vorgehen handelt, dann greift man zu irgend einem unsinnigen Grund, der die Story schön färbt - und schon braucht man sich keine Gedanken mehr darüber zu machen.

 

Wenn man nicht mehr erkennt, dass dieser Mordbefehl an amalekitischen Babys ein moralisches Unding ist, dann greift man zu einem "größeren Zusammenhang" oder zu "Ausdrucksweise von damals" oder behauptet, Jesus hätte sich (irgendwie) von so was distanziert. Und nimmt die moralische Groteske schon gar nicht mehr richtig wahr.

 

Perfektioniert ist dann Stufe 2. Man gibt es völlig auf, sich über solche Ungeheuerlichkeiten aufzuregen und sagt, dass Gott sowieso über jeglicher Moral stehe und jegliche Gräuel, die ihm zugeschrieben ist, sich der menschlichen Bewertung entzöge. Gott darf so was, weil er ja Gott ist. (Und Trump darf so was auch, weil er ja Trump ist. Da gibt es Parallelen).

 

Beim Thema "Verlogenheit der Evangelisten" scheine ich, wie Chryso so schön darlegt, der einzige zu sein, der sich über diese Verlogenheit ärgert.

Das wäre weniger auffällig, wenn sich andere grundsätzlich über Verlogenheit nicht aufregen würden. Dem ist aber nicht so.

Warum ärgert sich niemand über die Verlogenheit?

Weil man sie präventiv schon fort-geschönt hat.

 

Die moderne Exegese hat dieses Auseinanderdriften von Realität und Darstellung schon seit Jahrzehnten aufgedeckt. Und Jahrzehnte hat man mit schönen Formulierungen dafür gesorgt, dass sich niemand darüber aufregt. "Die Evangelien sind keine Biographie und keine historisches Protokoll." Schlau. Da wird zunächst mal nur gesagt, was sie NICHT sind.

Widersprechend legt man dann aber Wert darauf, dass Gott in dem konkreten Menschen Jesus Mensch geworden ist. Der Widerspruch regt aber kaum jemanden auf.

"Ich liebe Dich aus ganzem Herzen, ich richte mein Leben nach Dir aus, ich vertraue Dir mein Leben an und folge Dir nach.

Aber was Du gesagt und getan hast, interessiert mich nicht. Was jucken mich Falschdarstellungen über Deine Worte und Taten?"

 

Ich denke, dass ich vorhin ganz gut getroffen habe, als ich Wüsten-Versuchungs-Szene kolportiert habe:

Ein irrealer Geist treibt einen irrealen Jesus in eine irreale Wüste, führt ihn dort nicht wirklich in Versuchung und bringt ihn nicht davon ab, allein diesen irrealen Gott zu verehren.

Alles Plastik, alles gemachte Symbole, alles fiktionale Literatur. Illustration von ... von ... von was eigentlich?

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Wenn unsere Forenatheisten und - agnostiker die Bibel als Märchenbuch bezeichnen, dann bedeutet dies: Null Vertrauen in das, was die Bibel behauptet. Märchen.

Die Unfähigkeit Symbole hervorzubringen oder zu verstehen erklärt sich nach jüngstem Kenntnisstand über das Neandertaler-Gen. Aus diesem Grund lassen sich an Neandertaler-Fundstellen nur DDR-Plattenbausiedlungen nachweisen, aber keinerlei Zeugnisse einer höherentwickelten Kultur. Während der moderne Mensch seinen Kindern Märchen vorliest, weil sie diese verstehen können, sind Neandertaler sogar als Erwachsene mit solchen überfordert.

 

http://www.faz.net/aktuell/wissen/vorsprung-durch-kunst-das-glueck-der-neuen-menschen-14860383.html

Über die Neandertaler wissen wir noch weniger als über die Evangelisten. Vielleicht bleibt ihr einfach mal bei Thema. Es wurde doch gerade so richtig gemütlich.

 

Deshalb ja auch der Link auf Wissen/Vorsprung-durch-Kunst. Da werden Sie geholfen. Wenn nichts anderes mehr hilft, kann auch die Wissenschaft zur Ausrede werden.

Du Halbneandertaler, du!

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Beim Thema "Verlogenheit der Evangelisten" scheine ich, wie Chryso so schön darlegt, der einzige zu sein, der sich über diese Verlogenheit ärgert. Das wäre weniger auffällig, wenn sich andere grundsätzlich über Verlogenheit nicht aufregen würden. Dem ist aber nicht so.

Warum ärgert sich niemand über die Verlogenheit?

Weil man sie präventiv schon fort-geschönt hat.

 

Nö. Weil man deinen verqueren Realitätsbegriff nicht teilt, und damit auch nicht von Lügen sprechen wird.

 

Um deinen "Wahrheitsanspruch" an deine eigene gerade von mir zitierte Aussage anzulegen: Du behauptest, ein gewisser "Chryso" aber da etwas dargelegt. Das entspricht jedoch nicht den Tatsachen - es war Chrysologus, der das tat. Du hast also "gelogen". Warum sollte ich dir anderes glauben?

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"Macht exegetisch, kritisch, historisch aus Christus, was ihr wollt, ebenso zeigt, wie ihr wollt, daß die Lehren der Kirche auf den Konzilien durch dieses und jenes Interesse und Leidenschaft der Bischöfe zustande gekommen oder von da oder dorther flossen - alle solche Umstände mögen beschaffen sein, wie sie wollen; es fragt sich allein, was die Idee oder die Wahrheit an und für sich ist." - Hegel

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Und dann kommt die Zwickmühle. Verwendet man "Lügen" und "alternative Fakten", dann kommen andere Christen und werfen einem diese Wortwahl vor. In deren Augen wird man dann unglaubwürdig - bezeichnenderweise dadurch, dass man sich für Wahrheitsbefolgung einsetzt.

Ich störe mich nicht an dem Wort "Lüge". Allerdings hab ich auch schon die ein oder andere Glaubenssitzung hinter mir. Nach längerer Zeit noch gläubig sein heißt ja nicht, dass es dabei keine Schmerzen gab.

Mögen die Evangelisten gelogen haben dass sich die Balken biegen und mag Jesus auch mal Mist erzählt haben. Das sind Kröten die im Glaubensleben über den Weg laufen und da kommt dann die persönliche Entscheidung.

 

Das führt dann unter anderem dazu, dass ich Diamanten im Popo bekomme, wenn ich den Eindruck habe dass der Priester während der Predigt den Plastikhörer vom Spielzeugtelefon hochnimmt und mit würdiger Miene ein Gottestelefonat vorspielt.

(okay, eine Ausnahme gibts, aber der betreffende Priester hat auch Gewitter zur dramatischen Unterstreichung benutzt)

 

Aber es führt auch zu einem firlefanzarmen Glauben und zu einer vernünftigen Internetbeziehung mit Gott.

 

Ist man allerdings gerade noch bei der Glaubens Vorsuppe ist die Lügenkröte etwas unhandlich zu schlucken.

 

Uuuuund evtl. muss den Evangelisten noch zu gute gehalten werden, dass die von einer anderen Projektsituation ausgegangen sind. Wenn Du denkst dass das System bald abgelöst wird hast Du eine andere Idee von dem was Du vermitteln willst.

 

Btw. kennst Du die "Bibel nach Biff"? Wenn nicht, ist nicht so schlimm. Mich hat an diesem Buch folgendes fasziniert: Biff erlebt tatsächlich wie Jesus übers Wasser geht. Jesus wird zum Geist und kommt wieder zurück. Jesus macht noch ne Menge anderes unglaubliches Zeugs. Und trotzdem kann Biff nicht glauben dass Jesus nach dem Kreuzestod wieder aufersteht.

Sind wir nicht alle ein bisschen Biff?

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Beim Thema "Verlogenheit der Evangelisten" scheine ich, wie Chryso so schön darlegt, der einzige zu sein, der sich über diese Verlogenheit ärgert. Das wäre weniger auffällig, wenn sich andere grundsätzlich über Verlogenheit nicht aufregen würden. Dem ist aber nicht so.

Warum ärgert sich niemand über die Verlogenheit?

Weil man sie präventiv schon fort-geschönt hat.

 

Nö. Weil man deinen verqueren Realitätsbegriff nicht teilt, und damit auch nicht von Lügen sprechen wird.

 

Um deinen "Wahrheitsanspruch" an deine eigene gerade von mir zitierte Aussage anzulegen: Du behauptest, ein gewisser "Chryso" aber da etwas dargelegt. Das entspricht jedoch nicht den Tatsachen - es war Chrysologus, der das tat. Du hast also "gelogen". Warum sollte ich dir anderes glauben?

 

Dass Dir mein Realitätsbegriff verquer vorkommt, kann ich mir vorstellen. Noch mehr kann ich mir vorstellen, dass Dir dieser Realitätsbegriff in die Quere kommt.

Wenn jemand davon erzählt, Jesus wäre übers Wasser gelaufen, obwohl er dies niemals tat, dann messe ich dieser Aussage keinen Realismus zu.

Aber in den Evangelien kommen noch viel schlimmere Sachen vor.

 

Der vorletzte Satz des Johannesevangeliums:

24 Dieser Jünger ist es, der all das bezeugt und der es aufgeschrieben hat; und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist.

 

Dagegen nimmt sich Dein Beispiel, dass ich statt "Chrysologus" die Abkürzung "Chryso" verwendet habe, doch reichlich bescheiden aus. Ich schließe daraus, dass Dir jedes noch so blödsinnige Mittel recht ist, um mein Realitätsverständnis als verquer darzustellen.

 

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Alles Plastik, alles gemachte Symbole, alles fiktionale Literatur. Illustration von ... von ... von was eigentlich?

 

Genau das ist die Frage.

Antworten auf die Frage zu finden wurde durch den Wust an fiktiven Illustrationen von vornherein unmöglich gemacht, indem man ...

 

Die fliegenden, unsichtbaren, rosaroten Einhörner wären als Illustration geeigneter. Eigentlich dachte ich bei ihnen nicht an die Kreuzigung und den Tod Jesu, sondern an die Weihnachtsgeschichte. Für die Kreuzigung wäre geeigneter gewesen, neben der Verdunkelung der Sonne und dem Erdbeben gleich noch die Sterne einen hektischen Todestanz aufführen zu lassen. Daran hätte man nämlich erkannt, dass es sich hierbei um eine phantasievolle Illustration handelt. Sonnenfinsternis und Erdbeben sind bekannte Phänomene, so was soll schon mal vorkommen. Und damit ist schon wieder Realität und Illustration verquirlt.

 

Man weiß beim Lesen der Evangelien nie, ob es sich um eine erfundene Illustration, oder um eine Beschreibung des realen Geschehens handelt.

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Dagegen nimmt sich Dein Beispiel, dass ich statt "Chrysologus" die Abkürzung "Chryso" verwendet habe, doch reichlich bescheiden aus.

 

Die Verwendung der Abkürzung - ohne sie als solche zu kennzeichnen - ist in Deinen Augen also keine Unwahrheit?

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Das interessiert mich überhaupt nicht.

 

Die Evangelisten spielen in punkto Unwahrheit in einer völlig anderen Liga. Sie erzählen von Dingen, die nie geschehen sind. Sie verfälschen ihre Quellen. Und sie wollen bewusst ihre Leser manipulieren und für ihre Theologie zu gewinnen. Sie erzählen andauernd von einem Jesus, der wahrscheinlich in Wirklichkeit nicht das gesagt hat, was sie ihm in den Mund legen. Lukas prahlt mit seiner Recherche. Johannes behauptet seine Zeugenschaft. Und das alles ist unredlich.

 

Deine Versuche, dies kleinzureden und auf das Niveau einer Benutzung von Abkürzungen abzuwiegeln, sind schwächlich.

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Deine Versuche, dies kleinzureden und auf das Niveau einer Benutzung von Abkürzungen abzuwiegeln, sind schwächlich.

 

Ausreden, nichts als Ausreden. Du vertrittst große Ansprüche, und wenn man Deine Worte daran misst, dann wiegelst Du ab.

 

Von welchem Jesus erzählst Du denn dann?

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Mal ne schüchterne Frage von einem Nicht-Theologen... naja eigentlich mehr als nur eine Frage:

Haben wir einen anderen Jesus als der der in den Evangelien verkündet wird?

Haben wir überhaupt eine Chance auf einen anderen Jesus als den der in den Evangelien verkündet wird?

Und ist es nicht so, das wenn Meckys These von wegen alles sei "zusammengelogen" - Inkusive Menschwerdung und Auferstehung - zu Ende denkt, unser Glaube eigentlich nur noch für die Tonne ist? (Ich meine bei Paulus so etwas gelesen zu haben)

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Long John Silver

 

Deine Versuche, dies kleinzureden und auf das Niveau einer Benutzung von Abkürzungen abzuwiegeln, sind schwächlich.

 

Ausreden, nichts als Ausreden. Du vertrittst große Ansprüche, und wenn man Deine Worte daran misst, dann wiegelst Du ab.

 

Von welchem Jesus erzählst Du denn dann?

 

 

Das weiss Mecky selbst nicht (mehr).

 

Die Postings von Mecky sind inzwischen laengst Versatzstuecke aus allen moeglichen anderen Postings der letzten zwei (?) Jahre. Es erinnert mich an Volker und sein persoenliche Bibliothek an eigenen Postings und Web-Veroeffentlichungen, die jahrelang in leicht veraenderter Zusammenstellung veroeffentlicht wurden und sich immer im Kreis drehten.

 

Letzlich werden andere Menschen hier zur Projektionsflaeche fuer eigene Probleme gemacht.

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver

Mal ne schüchterne Frage von einem Nicht-Theologen... naja eigentlich mehr als nur eine Frage:

Haben wir einen anderen Jesus als der der in den Evangelien verkündet wird?

Haben wir überhaupt eine Chance auf einen anderen Jesus als den der in den Evangelien verkündet wird?

Und ist es nicht so, das wenn Meckys These von wegen alles sei "zusammengelogen" - Inkusive Menschwerdung und Auferstehung - zu Ende denkt, unser Glaube eigentlich nur noch für die Tonne ist? (Ich meine bei Paulus so etwas gelesen zu haben)

 

Natuerlich waere das das Fazit von allen diesen seinen Postings. Das wird nur verschleiert.

 

Man kann diese vielen Seiten hier in zwei Saetzen zusammen fassen: die Evangelien sind Luegen und demzufolge alles was damit und daraus erfolgt ist, auch. Und alles, was man selbst daraufhin verkuendet, ist persoenliche Erfindung ohne jegliches Fundament.

 

Natuerlich ist eine solche angebliche "Glaubensverkuendung" fuer die Tonne. Da hilft kein Darum herum reden.

bearbeitet von Long John Silver
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Das Sternenheer stürzt in der Joh.Offb. herab.

Im Unterschied zu den Evangelien bekennt der/die Verfasser der Offenbarung aber, dass hier eine Vision beschrieben wird. In Visionen ist jede Fantasy erlaubt. Eine Vision ohne Fantasy ist langweilig. Wahrscheinlich wäre sie sogar eine schlechte Beschreibung dessen, was man in der Vision gesehen hat.

Im Gegensatz zur Offenbarung versuchen aber zumindest Lukas und Johannes ihre Aussagen zu untermauern. Lukas brüstet sich mit seiner Recherche und Johannes behauptet, er sei habe das alles miterlebt. Das sind Lügen.

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Von welchem Jesus erzählst Du denn dann?

 

Von dem matthäischen, markinischen, lukanischen und johanneischen. Was bleibt denn anderes übrig?

 

Es ist halt schade, dass ich nichts Ehrlicheres zu bieten habe. Ich versuche, mir aus dem vorhandenen Material etwas zurechtzubasteln. Wie alle anderen auch. Meine Kritik richtet sich gegen die Qualität des Bausatzes.

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