Jump to content

Taufe Durch Johannes


ziska

Recommended Posts

Liebe Leute, ich frage mich schon die ganze Zeit, weshalb sich die Juden von Johannes dem Täufer eigentlich taufen liessen? Was bedeutete dies für sie? Kannten/kennen sie die Taufe (oder wenn, dann eher so eine Art Vorläufer der Taufe) auch?

Bin gespannt auf eure Antworten.

Gruss

Ziska

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Leute, ich frage mich schon die ganze Zeit, weshalb sich die Juden von Johannes dem Täufer eigentlich taufen liessen? Was bedeutete dies für sie? Kannten/kennen sie die Taufe (oder wenn, dann eher so eine Art Vorläufer der Taufe) auch?

Bin gespannt auf eure Antworten.

Gruss

Ziska

Hallo,

 

die Taufe des Johannes war ein Zeichen der Umkehr. Man dokumentierte deurch diesen Akt, dass man auf dem Weg der Buße war. Mit der christlichen Taufe hatte das noch nichts zu tun,

 

viele Grüße,

 

Matthias

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Ich taufe euch nur mit Wasser [zum Zeichen] der Umkehr. Der aber, der nach mir kommt, ist stärker als ich und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe auszuziehen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen." (Mt. 3,11)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Günther Schiwy, Weg ins Neue Testament, Bd. I, S. 52-53

 

Waschungen als Zeichen innerer Umkehr waren den Juden vertraut: »Entfernt die fremden Götter, die unter euch vorhanden sind, reinigt euch und wechselt eure Gewänder« (Gen 35, 2)! »Mose ... ließ das Volk sich heiligen und seine Kleider waschen« (Ex 19, 14). »Wenn sie sich anschickten, ins Offenbarungszelt hineinzugehen oder zum Altar hinzutreten, so wuschen sie sich, wie Jahwe es Mose befohlen hatte« (Ex 40, 32). »So kann ich meine Hände in Unschuld waschen« (Ps 26, 6), »in deiner großen Barmherzigkeit lösche meine Frevel! Meine Schuld wasche gänzlich von mir ab« (Ps 51, 4).

 

Häufige Waschungen kannten auch die Essener, jene jüdische mönchsähnliche Gemeinschaft, die in ihrem Verlangen nach Absonderung von den Unreinen die Pharisäer noch übertraf. Aber auch das wahrscheinlich aus ihrer Gemeinschaft stammende »Handbuch der Unterweisung« (1947 bei Qumran gefunden) warnt jeden, der »der Verstockung seines Herzens freien Lauf läßt«. Denn er wird auch dann »nicht gereinigt werden in Wassern gegen Unreinheit, er wird sich nicht heiligen mit Meeren und Flüssen, noch rein werden durch Wasser irgendeiner Waschung. Unrein, unrein wird er bleiben allezeit, solange er die Gebote Gottes verwirft.«

 

Getauft wurde etwa seit der Zeitwende auch, wer zum Judentum übertrat, die Proselyten also. Wer jetzt am Jordan die Taufe des Johannes empfing, bekannte sich damit als Sünder, bereute und verlangte nach Heiligung und bekannte zugleich, daß die Gesetzesfrömmigkeit allein nicht das Heil war, schließlich bezeugte er seinen Glauben an den kommenden Messias, auf den die Johannestaufe vorbereiten wollte.

 

Daß Waschungen ein urmenschliches Symbol für innere Reinigung sind, bestätigt auch Tertullian (+ 230 n.Chr.) in einer scharfen Auseinandersetzung mit den Mysterienkulten: »Auch die Heiden, aller Einsicht bar, messen ihren Idolen dieselben Wirkungen bei; allein sie taufen sich mit bloßem Wasser. Sie nehmen nämlich durch ein Bad die Leute zu gewissen Kulten auf, einer gewissen Isis oder des Mithras; auch tragen sie ihre Götter zu Abwaschungen heraus. Weiter, sie sühnen überall die Landhäuser, Wohnungen, Tempel und ganze Städte aus durch Ansprengung mit umhergetragenem Wasser; zur Zeit der Apollospiele und der Eleusinien werden sie darin eingetaucht und sind in dem Wahn, dies zum Zweck der Wiedergeburt und Straflosigkeit für ihre Meineide vorzunehmen« (De bapt. 5).

 

Dennoch war der griechische Ausdruck baptisma (von eintauchen, tränken), den die Urkirche gebraucht, den Heiden in diesem religiösen Sinne nicht vertraut, ist also eine jüdisch-christliche Neuprägung. Ebenso ist das deutsche Wort »Taufe« eine um 400 n.Chr. entstandene gotische Neubildung, abgeleitet von daupjan = eintauchen, abwaschen. - Alle Waschungen und Taufen vorschristlicher Zeit sind Vorahnungen und Vorbereitung jener Taufe, die Jesus seiner Kirche als das erste und grundlegende Sakrament eingestiftet hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

>"Ich taufe euch nur mit Wasser [zum Zeichen] der Umkehr. Der aber, der nach mir kommt, ist stärker als ich und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe auszuziehen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen." (Mt. 3,11)<

 

Johannes der Täufer und Jesus Christus.

 

Mk.3, 7-9 Er sprach nun zu den Volksmengen, die hinausgingen, um von ihm getauft zu werden: Otternbrut! Wer hat euch gewiesen, dem kommenden Zorn zu entfliehen? Bringt nun der Buße würdige Früchte; und beginnt nicht, bei euch selbst zu sagen: Wir haben Abraham zum Vater. Denn ich sage euch, daß Gott dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken vermag. Schon ist aber die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt, jeder Baum nun, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.

 

Was ist die Feuertaufe für mit Feuer Getaufte? Johannes der Täufer, der mit Wasser taufte, hinterließ einen Stumpf. Einen Stein. Ein Taufbecken mit lebendigen Wasser gefüllt? Ein Richtblock? Kein vorbeikommen, ob oben, ob unten oder um die Ecke.

 

Nur die Mutter Gottes lässt Steine schmelzen und dabei Kinder erwachen.

bearbeitet von Torsten
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...