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Die Evangelien und die Wahrheit


Mecky

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Erkenntnisse kann man nicht einfach nur zur Kenntnis nehmen, sondern man muss sie verstehen. Wenn diese Erkenntnisse (oder ihre Konsequenzen) jemanden vom Glauben abhalten, entsteht tatsächlich ein Schizo - eine Trennung von Glauben und Wissen/Verstand.

 

Dieses Schizo beobachte ich schon die ganze Zeit über. Da klammern sich intelligente Leute an sehr un-intelligente Beschwichtigungen, um nicht den Glauben zu verlieren. Unnötig.

Selbiges Phänomen kann ich auch von der anderen Seite beobachten: Intelligente Atheisten, die sich an sehr un-intelligente Prinzipien ("ich gehe immer nur von Fakten aus!") klammern, nur um ihr Selbstbewusstsein als aufgeklärter Atheist zu rechtfertigen.

 

Ich mag dieses Spiel nicht. Und wo ich es vermeiden kann, meide ich dieses Spiel. Wenn jemand lügt, dann nenne ich es einfach Lüge, auch wenn es sich um den Papst, Konzilien oder Evangelisten geht. Wenn jemand offensichtliche Gräuel propagiert, nenne ich die Gräuel beim Namen.

Und meine Erfahrung: Das hält mein Glaube locker aus.

Ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich einen Für-Wahr-Halte-Glauben gar nicht als religiösen Glauben anerkenne. Es handelt sich dabei meistens um Sturheit oder Borniertheit. Augen zu - und behaupten, dass etwas wahr und gut ist, von dem man schon längst weiß, dass es weder wahr noch gut ist.

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Die damals üblichen literarischen Freiheiten aus heutiger wissenschaftlich-analytischer Sicht als "Lügen" zu brandmarken, wird daher weder Text noch Autor gerecht.

So ist es.

Auffällig ist, dass sich andere zeitgenössische Schriftsteller diese Freiheiten nicht oder weitaus weniger genommen haben.

Ich halte den Verweis auf diese literarischen Freiheiten für eine Ausrede.

 

Interessant ist zum Beispiel, dass die Evangelisten Jesus stellenweise eine ziemlich saubere Trennung zwischen Aussagen und Hokuspokus-Sprech zugeschrieben haben. Sie haben das sogar selbst in ihren Evangelien ziemlich flüssig getan. "Da erzählte ihnen Jesus ein Gleichnis". Aha. Da weiß man, was man vor sich hat. Nur bei anderen Teilen, wenden sie diese Fähigkeit nicht an. Lukas schreibt nicht: "Folgende Legende erzählt man sich über die Geburt Jesu". Matthäus übernimmt nicht die Sprüche von Q und sagt hinterher: "Mit diesen und vielen anderen Worten erwies sich Jesus als Mose redevivans."

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Long John Silver

 

Witzig, womit manche ihr Geld verdienen, und das alles aufgrund bizarrer Geruechte, Falschmeldungen, Luegengeschichten und aus den Fingern gesogenen Fantasy-Stories, die sie anderen Leuten als wahr verkaufen, deren Kroenung ein sinistres Geschehen namens Auferstehung sein soll, eine Behauptung, die allerdings bei naeherem Nachfragen ploetzlich als ein diffuses transzendentes Moment sich jeder Beurteilung entzieht und unter dem vagen esoterischen Begriff "persoenliche Hoffnung, das es uns allen mal besser geht irgendwann" firmiert.

 

Da muss ich dich wiederum darauf verweisen, dass ich nie behauptet habe, dass alles in den Evangelien nur Gerüchte, Falschmeldungen, Lügengeschichten und aus den Fingern gesogene Fantasy-Stories sind. Nur haben die Evangelisten eben eine Milchglasscheibe zwischen dem realen Geschehen und dem Auge des Betrachters aufgestellt.

 

Das mit dem "diffuses transzendestes Moment" kannst Du Dir auch aus dem Kopf schlagen. Es handelt sich bei der Inspiration um ein erlebbares Moment.

 

Aber schauen wir mal auf eines Deiner Beispiele. Gleich das erste mit der Eucharistie.

Wer den Wert der Eucharistie danach bemisst, was Jesus dazu gesagt hat, ist gleich mal aufgeschmissen. Es sind uns verschiedene Worte Jesu überliefert. Man kann den Wert der Eucharistie nicht an dem bemessen, was Jesus dazu gesagt hat, weil wir nicht wissen, was Jesus wirklich gesagt hat.

Infolgedessen könnte man sich auf die Evangelisten verlassen: Dass vielleicht ihr Wort die Eucharistie begründen kann. Allerdings stehen wir dann immer noch vor mindestens 5 verschiedenen Aussagen (Paulus hat auch was dazu geschrieben). Auf was nun soll man sich verlassen?

 

Durch die Milchglasscheibe kann man erkennen, dass da etwas geschehen ist. Was genau geschehen ist, wird durch das Milchglas nicht erkennbar. Letztendlich könnte es sich auch um eines der Mähler Jesu mit Zöllnern und Dirnen handeln. Es gibt Spekulationen, ob womöglich sogar Frauen anwesend waren, was die Evangelisten aber verschwiegen. Manche spekulieren auch darüber, ob Jesus den Aposteln das Brot in den Mund gelegt habe. Je nach Interessenslage des Spekulanten. Durch den milchglasverstellten Blick ist Spekulationen Tor und Tür geöffnet.

 

Wenn nicht zu den widersprüchlichen Darstellungen der Evangelisten etwas Anderes (und Entscheidenderes) hinzu käme, wären womöglich heute Eucharistie, Abendmahl und Christentum insgesamt vergessen.

 

Aber sowohl der Ritus, als auch die jeweils Jesus in den Mund gelegten Worte (inkl. der Aufforderung "tut dies zu meinem Gedächtnis") bewirken etwas. Und zwar etwas, das über die Worte der Evangelien hinaus geht.

Der Ritus wirkt nämlich - egal mit welcher beschreibenden Begründung - auf all diejenigen, die sich auf die Kommunion einlassen. Er wirkt als Schlüssel. Es wird erzählt, dass Jesus seinen gebrochenen Leib und sein vergossenes Blut den Aposteln zur Speise geben wollte. Unabhängig, ob Jesus das wirklich gesagt und getan hat: Es spricht von einer Hingabe, von einem Willen zu bleibender Gemeinschaft, die den Tod überdauert. Angenommen, diese Worte wären nur eine Erfindung der Evangelisten, wären sie trotzdem grundlegend und hätten die Kraft, als Schlüssel zu wirken.

 

Als Kommunionspender treffe ich keine Entscheidung über den Wahrheitsgehalt oder Nichtwahrheitsgehalt dessen, was die Evangelisten erzählen. Gut: In einer Art "Fürwahrhalteglauben" gehe ich davon aus, dass es tatsächlich ein Mahl gegeben hat, bei dem Jesus "so ungefähr" das gesagt hat, was die verschiedenen Evangelisten "so ungefähr" sagen. Nice to have. Aber das ist noch nicht das Erleben des Glaubens und auch nicht die Bindung des Glaubens. Das ist nur eine Vermutung, die ich für wahr halte. (Was ich übrigens nicht einmal selbst steuern kann: Entweder ich halte es für wahr, oder nicht. Da kann ich nicht willentlich eingreifen.)

 

Die entscheidende religiöse Wirkung entfaltet der Empfang der Kommunion auf ganz andere Weise. Ich entdecke, dass ich mich mit dem Auferstandenen verbinden "will". Und ich nehme wahr, dass der Empfang der Kommunion mich prägt. Du qualifizierst die Erfahrung eines Sakramentes als "ein diffuses transzendentes Moment" ab, das sich jeder äußeren Beurteilung entzieht. Damit machst Du das Sakrament kaputt. Du reduzierst einen wesentlichen Vorgang des Glaubens zu einem Fürwahrhalte-Akt widersprüchlicher und zweifelhafter Texte.

 

Womit ich mein Geld verdiene ist nicht, dass ich den Leuten die Widersprüchlichkeiten der Evangelientexte als "so war's" einrede. Sondern ich verdiene mein Geld damit, dass ich Menschen einen Schlüssel zu ihrer Religiösität anbiete - einen Schlüssel, der mir selbst schon viele Türen der Religiösität geöffnet hat ...

 

 

 

Ich nehme an, dir ist die Ironie meines Postings entgangen.

 

(Davon abgesehen - mit der Aussage, sie boeten anderen Menschen einen Schluessel zu deren Religiositaet an, werben ziemlich viele, auch im Web, und bieten unter diesem Stichwort alles moegliche an. Ich kann bei deinen Schilderungen wie "es gibt mir was, ich fuehle mich gut dabei" leider kein Alleinstellungsmerkmal des Christentums erkennen, sondern hoechstens eine persoenlich erbauliche und bequeme Privatreligion. Ich bezweifle, dass mit dieser der Anspruch erheben werden kann, sie sei der Schluessel zur Religioesitaet anderer Menschen. Das klingt eher nach esoterischer Guru).

bearbeitet von Long John Silver
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Da sind mir Ausgetretene und Atheisten lieber, die dauernd das Mantra des 'Märchenbuch Bibel' wiederholen.

 

Wenn jemand ein Buch schreiben will, das NICHT als Märchenbuch eingeschätzt wird, dann tut er gut daran, nicht in der Art zu schreiben, als wäre es ein Märchenbuch.

 

Leute, die Bücher über Reales geschrieben haben, haben dies schon zu Zeiten Jesu gegeben - und sie haben sich an diese Regel ganz gut gehalten.

 

Nicht so die Bibelschreiber. Die Evangelisten schrieben über eine reale Person (Jesus), haben aber in ihren Realtext einige Fantasyelemente hineingemixt, ohne dies dem Leser deutlich zu machen. Zusätzlich haben sie sogar ganz bewusst die Fantasy-Elemente als reale Ereignisse dargestellt.

Und bei den Teilen, in denen sie echte Realitäten darstellen wollen, haben sie die Realität oftmals verzerrt - und damit auch diese der Zweifelhaftigkeit unterworfen.

 

Nachdem dies alles bekannt ist, ist es doch kein Wunder, dass viele einfach von "Märchenbüchern" reden. Dies ist zwar sehr undifferenziert, aber es folgt der Art und Weise, wie die Evangelisten geschrieben haben.

 

Wenn man sagt, die Evangelisten WOLLTEN gar keinen historischen Bericht schreiben, sondern für den Glauben werben: Okay.

Dann muss man aber die Ansprüche an die Historizität der Evangelien auf ein ungewisses Minimum beschränken und sich nicht darüber wundern, dass die Evangelien als "Märchenbuch" bezeichnet werden.

Aus einem solchen Werk kann man dann auch keine Realitäten ableiten. Die beschriebene Realität Jesu ist gar keine historische Realität. Genau genommen kann man dann nicht einmal mehr darauf pochen, dass Jesus eine reale Person war. Oder genauer: Er war vielleicht reale Person, aber er wurde in den Evangelien ins Unhistorische abgedrängt.

 

Und damit haben die Evangelisten dem armen Jesus einen Bärendienst erwiesen. Und auch den Lesern, die gerne wissen wollen, was damals wirklich geschehen ist.

 

"Die Auferstehungserzählungen sind kein historischer Bericht!" Aha. Welch ein Wunder, wenn da noch jemand hinzufügt "... kein historischer Bericht, sondern irreale Fiktion". Genauso, wie bei der Kindheitsgeschichte, den Wundererzählungen, der Bergpredigt ... und bei unüberschaubar vielem anderen. Oder kurz zusammengefasst und drastifiziert: "Märchenbuch".

bearbeitet von Mecky
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Wie gesagt, ich teile Meckys Sicht überhaupt nicht - aber ich verstehe sie komplett. Daß er dabei noch Priester bleiben kann, ist mir aber vollkommen unverständlich.

Eben dies ist mir auch unverständlich. Es ist eine Sache die "Erkenntnisse" der modernen Bibelwissenschaft auf einem akademischen Level zur Kenntnis zu nehmen. Aber als Priester, der mit seinem Leben und Lehren das Evangelium verkünden und bezeugen soll, diese Haltung zu vertreten lässt auf eine gewisse Schizophrenie schließen.

 

Nein. Entweder diese "Erkenntnisse" sind größtenteils richtig (was ich größtenteils nicht annehme), dann sind sie nicht nur akademisch zur Kenntnis zu nehmen, sondern dem Volk mitzuteilen. Alles andere wäre bewußtes Dummhalten. Oder diese "Erkenntnisse" sind falsche Hypothesen - was anderes sind es ja nicht - dann muß man sich nicht weiter um sie kümmern.

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Auffällig ist, dass sich andere zeitgenössische Schriftsteller diese Freiheiten nicht oder weitaus weniger genommen haben. Ich halte den Verweis auf diese literarischen Freiheiten für eine Ausrede.

Legendär ist die Stelle in "de bello gallico", wo Caesar nicht nur die Existenz von Elefanten und Einhörnern im Schwarzwald, sondern auch die besonderen Jagdmethoden auf erstere beschreibt. Er schreibt, das klinge zwar unglaublich, sei aber ganz sicher wahr.

 

Werner

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Auch nett ist Herodot. Der schreibt, man sei es ja gewohnt, dass überall gern und viel geflunkert und übertrieben wird, aber was ihm die Phönizier da erzählen wollten, sei doch so unglaublich, dass kein vernünftiger Mensch darauf hereinfallen würde. Die hätte erzählt, sie seien mit Booten durch die Säulen des Herakles gefahren, dann links abgebogen und immer an der Küste entlang, ein ganzes Jahr, gefahren. Und seine dann in Nubien herausgekommen! In Nubien! Lachhaft.

 

Werner

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Wenn ich das machen würde, würde ich auch im Roten Meer an der Ostküste Ägyptens rauskommen. Paßt also genau. Wolltest eh nur testen, ne?

Mir scheint, Dir ist Werners Pointe entgangen.
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Wenn ich das machen würde, würde ich auch im Roten Meer an der Ostküste Ägyptens rauskommen. Paßt also genau. Wolltest eh nur testen, ne?

Mir scheint, Dir ist Werners Pointe entgangen.

 

 

Möglich. Die Säulen können es nicht gewesen sein, denn das waren die bekannten Felsen. Aber ich lerne gerne dazu.

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Die Pointe ist, dass Herodot schreibt, gewisse Übertreibungen und Aussschmückungen seien ganz normal, aber diese Geschichte erschien selbst ihm zu weit hergeholt.

Oder um noch deutlicher zu werden: Der "Vater der Geschichtsschreibung" schreibt schon damals, es sei ja ganz normal, dass nicht alles Realität ist, was so geschrieben und erzählt wird.

 

Werner

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Das zeigt doch, daß diejenigen, die aufgrund ihres eigenen Verständnishorizontes (den sie selbst nicht als solchen sehen) manches für unrealistisch halten, massiv irren. Kommt mir bekannt vor.

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Auch nett ist Herodot. Der schreibt, man sei es ja gewohnt, dass überall gern und viel geflunkert und übertrieben wird, aber was ihm die Phönizier da erzählen wollten, sei doch so unglaublich, dass kein vernünftiger Mensch darauf hereinfallen würde. Die hätte erzählt, sie seien mit Booten durch die Säulen des Herakles gefahren, dann links abgebogen und immer an der Küste entlang, ein ganzes Jahr, gefahren. Und seine dann in Nubien herausgekommen! In Nubien! Lachhaft.

 

Werner

Sehr gutes Beispiel!

 

Auch der Bericht über die goldschürfenden Riesenameisen ("kleiner wie Hunde aber größer als Füchse") in Indien (Historien III 98 - 105) sorgen immer wieder für Erheiterung.

 

Herodot ist insofern ein sehr passendes Beispiel, da er über Jahrhunderte (quasi bis zu Mommsens Zeiten) als pater historiae galt, d. h. als Vorbild antiker Geschichtsschreibung. Heute ist er in weiten Teilen obsolet geworden.

 

Generell würde ich davor warnen, den klassisch-paganen Autoren mehr Wahrheitsliebe zu unterstellen als den christlichen Schreibern.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Auch die Geschichte vom Priesterkönig Johannes wurde im Mittelalter noch allgemein für bare Münze genommen.

 

Werner

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@Karfunkel: Du schriebst allerdings: "Das ursprüngliche Matthäusevangelium war somit offensichtlich eine Logiensammlung, die keinerlei Denkwürdigkeiten (Memorabilia/Apomnemoneumata) enthielt, die eine eigene Gattung darstellten. Die Berichte und Legenden über das Leben Jesu können demnach nur später hinzugetreten sein".

 

Wie Du darauf kommst, ist mir ein Rätsel. Papias schrieb nicht, daß nur die Reden gesammelt worden seien. Der Bischof von Hierapolis hat ganz holzschnittartig zusammengefaßt, wie das mit den Verfassern der Evangelien ablief. Kein Elaborat, einfach nur kurze Infos. Und dazu paßt auch - gegen die historisch-kritische Exegese, die ihre textkritischen Axiome höher wertet als die Historie - daß das Mt-Ev immer als chronologisch erstes Evangelium angesehen wurde.

 

Noch einmal: wortgleiche oder wortähnliche Überlieferung bedeutet nicht, daß der eine vom anderen abschrieb. Es kann u.a, auch bedeuten, daß Jesus mehrfach dasselbe sagte (und daher mehrere Zeugen dasselbe hörten), daß es vielleicht aber auch nur einen Überlieferer (Zeuge) gab, der derselbe war oder gar - horrible dictu - daß der Hl. Geist das so wollte (falls man den als existent und wirkend noch annehmen darf in katholischen theologischen Überlegungen!).

bearbeitet von rorro
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Auch die Geschichte vom Priesterkönig Johannes wurde im Mittelalter noch allgemein für bare Münze genommen.

 

Werner

 

Die Hitlertagebücher wurden auch lange für wahr erachtet. Sind auch viele Jahrhunderte nach den Evangelien entstanden. :facepalm:

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Auch die Geschichte vom Priesterkönig Johannes wurde im Mittelalter noch allgemein für bare Münze genommen.

 

Werner

 

Die Hitlertagebücher wurden auch lange für wahr erachtet. Sind auch viele Jahrhunderte nach den Evangelien entstanden. :facepalm:

 

Nur steht in den Hitlertagebüchern nichts phantastisches drin.

 

Werner

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Sind die überlieferten Traditionen hinsichtlich Geburtsgrotte und Hirtenfeld wirklich ebenso erstunken und erlogen wie deiner Meinung nach die Evangelienberichte?

nun,

 

es gibt ja in Bethlehem, soweit ich weiß,

 

drei Hirtenfelder.

 

1) das römisch-katholische

2) das orthodoxe

3) das evangelische.

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Sind die überlieferten Traditionen hinsichtlich Geburtsgrotte und Hirtenfeld wirklich ebenso erstunken und erlogen wie deiner Meinung nach die Evangelienberichte?

nun,

 

es gibt ja in Bethlehem, soweit ich weiß,

 

drei Hirtenfelder.

 

1) das römisch-katholische

2) das orthodoxe

3) das evangelische.

 

Die Hirtenfelder sind dieselben, nur die Kirchen sind verschieden.

 

http://www.israelmagazin.de/israel-christlich/hirtenfelder

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@Karfunkel: Du schriebst allerdings: "Das ursprüngliche Matthäusevangelium war somit offensichtlich eine Logiensammlung, die keinerlei Denkwürdigkeiten (Memorabilia/Apomnemoneumata) enthielt, die eine eigene Gattung darstellten. Die Berichte und Legenden über das Leben Jesu können demnach nur später hinzugetreten sein".

 

Wie Du darauf kommst, ist mir ein Rätsel. Papias schrieb nicht, daß nur die Reden gesammelt worden seien.

 

Du verwechselst da etwas. Über Papias sagt Eusebius, er habe: "wunderbare Vorkommnisse und andere, durch Überlieferung empfangene Tatsachen berichtet." Von Papias über Matthäus zitiert er nur: „Matthäus hat in hebräischer Sprache die Reden (logia) zusammengestellt; ein jeder aber übersetzte dieselben so gut er konnte.“ Ich nehme an, dass Du beide Stellen im Gedächtnis zusammengebracht hast.

 

Hier die entsprechende Passage:

Eusebius: Kirchengeschichte, III, 39.

 

 

Nein, habe ich nicht - wir meinen die gleiche Stelle. Ich lese da kein "nur" (das erinnert mich irgendwie an ein lutherisch eingefügtes "nur"). Wenn ich sage "Ich bin zur Arbeit gefahren", dann heißt das ja auch nicht, daß ich dabei kein Radio gehört habe und die Erwähnung dessen eine spätere Hinzufügung war (vulgo "Erfindung").

bearbeitet von rorro
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Sind die überlieferten Traditionen hinsichtlich Geburtsgrotte und Hirtenfeld wirklich ebenso erstunken und erlogen wie deiner Meinung nach die Evangelienberichte?

nun, es gibt ja in Bethlehem, soweit ich weiß, drei Hirtenfelder. 1) das römisch-katholische2) das orthodoxe3) das evangelische.
Die Hirtenfelder sind dieselben, nur die Kirchen sind verschieden.http://www.israelmagazin.de/israel-christlich/hirtenfelder

so, bißchen gesurft. Bei dem Betreiber dieser website dürfte sich um einen evangelikalen Israel-Liebhaber handeln.

 

Immerhin behaupten die Evangelikalen inzwischen nicht mehr, dass es sich beim sog. "Gartengrab" (wenn Du rausgehst, aus dem Stadt-Tor, über die Strasse gehen, dann bißchen rechts halten, da ist das schon), es sich um das "echte" Grab Jesu handeln würde.

 

aber:

 

wenn Du in Jerusalem bist, geh da hin. Dann kriegst Du einen guten Eindruck. Von einem Grab. Da, wo ich damals dort, war, habe ich das kapiert.

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Immerhin behaupten die Evangelikalen inzwischen nicht mehr, dass es sich beim sog. "Gartengrab" (wenn Du rausgehst, aus dem Stadt-Tor, über die Strasse gehen, dann bißchen rechts halten, da ist das schon), es sich um das "echte" Grab Jesu handeln würde.

 

aber:

 

wenn Du in Jerusalem bist, geh da hin. Dann kriegst Du einen guten Eindruck. Von einem Grab. Da, wo ich damals dort, war, habe ich das kapiert.

 

 

Ich war 1995 dort. Dieses Grab wird von der anglikanischen Kirche als das Grab Jesu verehrt. Von daher waren dort lauter englisch-sprechende Menschen dort. Ob da auch "Evangelikale" dabei waren, kann ich nicht beurteilen.

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Nur gingen auch unsere Kirchenväter nicht davon aus, dass das uns heute vorliegende Matthäusevangelium mit dem von Papias genannten Evangelium identisch ist und das lag nicht daran, dass der Urmatthäus hebräisch oder aramäisch war.

 

 

Welche mehrere Kirchenväter schrieben das denn?

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Immerhin behaupten die Evangelikalen inzwischen nicht mehr, dass es sich beim sog. "Gartengrab" (wenn Du rausgehst, aus dem Stadt-Tor, über die Strasse gehen, dann bißchen rechts halten, da ist das schon), es sich um das "echte" Grab Jesu handeln würde.

aber:

wenn Du in Jerusalem bist, geh da hin. Dann kriegst Du einen guten Eindruck. Von einem Grab. Da, wo ich damals dort, war, habe ich das kapiert.

 

Ich war 1995 dort. Dieses Grab wird von der anglikanischen Kirche als das Grab Jesu verehrt. Von daher waren dort lauter englisch-sprechende Menschen dort. Ob da auch "Evangelikale" dabei waren, kann ich nicht beurteilen.

nun,ich war im Herbst 1972 dort. Auch damals wurde dort von den Grab-Führern (sagt man man so?) englisch gesprochen.

 

Das Gartengrab wird NICHT von der anglikanischen Kirche als Grab Jesu verehrt. Für so doof hätte ich die Anglikaner auch nie gehalten.

 

Merke: nicht alles, was englisch spricht, ist Anglikaner.

bearbeitet von Petrus
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