Gallowglas Geschrieben 31. März 2018 Melden Share Geschrieben 31. März 2018 Am 30.3.2018 um 11:54 schrieb Katharer: Karfreitag ein katholischer Feiertag? Nicht überall in Europa so z. B. nicht in Frankreich und Italien, dort ist der Karfreitag ein ganz normaler Arbeitstag. Also wer an Karfreitag tanzen will sollte nach Frankreich fahren, jedoch nicht ins Elsass, denn dort ist auch Feiertag. Deutschland steht mit dem Feiertag ziemlich alleine da, auch das "heiliger als der Papst" Polen hat den nicht ... Die Ösis auch ned, bei den Schluchtenscheißern bin ich mir ned sicher Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 31. März 2018 Melden Share Geschrieben 31. März 2018 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Gallowglas: Deutschland steht mit dem Feiertag ziemlich alleine da, auch das "heiliger als der Papst" Polen hat den nicht ... Die Ösis auch ned, bei den Schluchtenscheißern bin ich mir ned sicher Keine Ahnung, aber das lautstark! Karfreitag ist vor allem ein evangelischer Feiertag. Den stillen Feiertag auch katholischerseits zu begehen, ist eine eher neue Errungenschaft der sogenannten Ökumene. (Für Ungebildete: Das ist das Zusammenrücken von Katholen und Evangelen). Vor 1950 haben die Katholiken noch Gülle ausgefahren, während die Protestanten in Trauerkleidung zur Kirche gingen. Katholiken und Protestanten begingen den Karfreitag früher sehr unterschiedlich bearbeitet 31. März 2018 von Sokrates 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 31. März 2018 Melden Share Geschrieben 31. März 2018 3 hours ago, Sokrates said: Keine Ahnung, aber das lautstark! Karfreitag ist vor allem ein evangelischer Feiertag. Den stillen Feiertag auch katholischerseits zu begehen, ist eine eher neue Errungenschaft der sogenannten Ökumene. (Für Ungebildete: Das ist das Zusammenrücken von Katholen und Evangelen). Vor 1950 haben die Katholiken noch Gülle ausgefahren, während die Protestanten in Trauerkleidung zur Kirche gingen. Katholiken und Protestanten begingen den Karfreitag früher sehr unterschiedlich Das mit der Gülle halte ich für ein Gerücht. Nach Erzählungen meiner Mutter, die mitten im konfessionellen Flickenteppich aufgewachsen ist, hat man vormittags irgendwas gearbeitet, aber ist nicht unbedingt aufs Feld, denn nach dem Mittag musste man sich ja schon richten für den Gottesdienst um 15:00. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 31. März 2018 Melden Share Geschrieben 31. März 2018 vor 45 Minuten schrieb Werner001: ... denn nach dem Mittag musste man sich ja schon richten für den Gottesdienst um 15:00. Das hat mich ehrlich gesagt an dem Artikel auch gewundert. Allerdings reicht meine Erinnerung nicht vor 1965. "Beuget die Knie, erhebet Euch." Nach meiner Erinnerung sogar bei der Fürbitte für die Juden. Ich weiß aber nicht, wie das vor 1950 war, deshalb muss ich Angaben im Artikel wohl oder übel glauben. Ich kannte diese Geschichten nur vom Bums- und Bettag. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 31. März 2018 Melden Share Geschrieben 31. März 2018 Naja, in dem Artikel geht es um Westfalen. Für ein besseres Verständnis der Unterschiede zwischen dortigem und süddeutschen Katholizismus empfehle ich die Lektüre von Ludwig Thoma „der westfälische Glaubensbote“ Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 31. März 2018 Melden Share Geschrieben 31. März 2018 (bearbeitet) vor 53 Minuten schrieb Sokrates: Ich weiß aber nicht, wie das vor 1950 war, deshalb muss ich Angaben im Artikel wohl oder übel glauben. Bei uns wurden auf dem katholischen Dorf am Karfreitag traditionell die Küchen geweißelt. Das spielte sich im Hausinneren ab und hätte keine Andersgläubigen provoziert (wenn es denn solche gegeben hätte). Wenn alles zusammenhalf, war man damit bis Mittag fertig. Dann wurde gegessen, und dann ging's um 15 Uhr zum Karfreitagsgottesdienst. Im pietistischen Nachbarstädtchen gab's vereinzelte Katholiken, die den Protestanten zum Trotz am Karfreitag nicht nur Wäsche wuschen, sondern die auch demonstrativ in den Garten oder auf den Balkon hängten. Wahrscheinlich haben sie am Karfreitag die Wäsche nur deswegen gewaschen, um was zum Raushängen zu haben! Das aber wohl auch erst so ab 1950, die wenigen Katholiken, die bis dahin zugezogen waren, haben halt auch im Haus herumgewerkelt und damit wenigstens nach aussen dem pietistischen Umfeld Rechnung getragen. Gülle ausfahren ist um Ostern herum in unseren Breiten i.d.R. zu früh. Damit pflegten sich Protestanten an Fronleichnam bei den Katholiken für die rausgehängte Wäsche am Karfreitag zu revanchieren. bearbeitet 31. März 2018 von Julius 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 1. April 2018 Melden Share Geschrieben 1. April 2018 vor 7 Stunden schrieb Sokrates: Keine Ahnung, aber das lautstark! Karfreitag ist vor allem ein evangelischer Feiertag. Den stillen Feiertag auch katholischerseits zu begehen, ist eine eher neue Errungenschaft der sogenannten Ökumene. (Für Ungebildete: Das ist das Zusammenrücken von Katholen und Evangelen). Vor 1950 haben die Katholiken noch Gülle ausgefahren, während die Protestanten in Trauerkleidung zur Kirche gingen. Katholiken und Protestanten begingen den Karfreitag früher sehr unterschiedlich Da redet ja genau der Richtige Hab ich irgendwo was anderes behauptet ? Interessanterweise sind es aber gerade die Katholiban, welche sich darüber aufregen, wenn sich die Leute nicht an das Tanzverbot halten ... 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 1. April 2018 Melden Share Geschrieben 1. April 2018 vor 14 Stunden schrieb Gallowglas: Deutschland steht mit dem Feiertag ziemlich alleine da, auch das "heiliger als der Papst" Polen hat den nicht ... Die Ösis auch ned, bei den Schluchtenscheißern bin ich mir ned sicher Zumindest die Kantone Basel und Baselland haben frei. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Merkur Geschrieben 2. April 2018 Melden Share Geschrieben 2. April 2018 Am 31.3.2018 um 23:47 schrieb Werner001: Naja, in dem Artikel geht es um Westfalen. Für ein besseres Verständnis der Unterschiede zwischen dortigem und süddeutschen Katholizismus empfehle ich die Lektüre von Ludwig Thoma „der westfälische Glaubensbote“ Werner Ich erkenne darin nicht viel wieder, die Konfessionen blieben m.W. weitgehend unter sich. Das mit dem Güllefahren könnte für die Grenzregionen Münsterland - Steinfurt/Bentheim zugetroffen haben, ich kenne es aber auch nur als Anekdote. Karfreitag gibt es im Münsterland üblicherweise Struwen, nicht trockenes Brot oder irgendwelche Milchsuppen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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