Marcellinus Geschrieben 25. März 2017 Melden Share Geschrieben 25. März 2017 Warum Aberglaube? Die Kirche hat die Macht, Strafen zu erlassen. So, hat sie das? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. nannyogg57 Geschrieben 25. März 2017 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 25. März 2017 (bearbeitet) Eventuell hilft ein Blick in das Evangelium, um die Bedeutung von Fasten aus dem Blickwinkel Jesu zu erfassen: Er fastete nicht. 40 Tage Wüste haben ihm gereicht. In seiner aktiven Phase erwarb er sich den Ruf, ein Fresser und Säufer zu sein. Seine Jünger fasteten nicht. Jesus verteidigt sie. Bei Matthäus dann ein paar Anweisungen, so man fasten will: Gesicht waschen, Haare ölen und ein freundliches Gesicht machen, dann darf man fasten. Ich sage meinen Schülern immer: Duschen ist das Einzige, worauf man beim Fasten laut Jesus keineswegs verzichten darf (Jungs haben da so ihre Vorbehalte, der Herr unterstützt hier die hygienischen Bemühungen der Eltern vorbildlich). Für die Korinthenkacker: Gesicht waschen, Olivenöl ins Haar, Grinsen und los kann es gehen. So befindet man sich als Christ beim Fasten auf der sicheren Seite. Aber wann? Keine Vorschriften vom Herrn. bearbeitet 25. März 2017 von nannyogg57 4 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 25. März 2017 Melden Share Geschrieben 25. März 2017 Eventuell hilft ein Blick in das Evangelium, um die Bedeutung von Fasten aus dem Blickwinkel Jesu zu erfassen: Er fastete nicht. 40 Tage Wüste haben ihm gereicht. In seiner aktiven Phase erwarb er sich den Ruf, ein Fresser und Säufer zu sein. Seine Jünger fasteten nicht. Jesus verteidigt sie. Bei Matthäus dann ein paar Anweisungen, so man fasten will: Gesicht waschen, Haare ölen und ein freundliches Gesicht machen, dann darf man fasten. Ich sage meinen Schülern immer: Duschen ist das Einzige, worauf man beim Fasten laut Jesus keineswegs verzichten darf (Jungs haben da so ihre Vorbehalte, der Herr unterstützt hier die hygienischen Bemühungen der Eltern vorbildlich). Für die Korinthenkacker: Gesicht waschen, Olivenöl ins Haar, Grinsen und los kann es gehen. So befindet man sich als Christ beim Fasten auf der sicheren Seite. Aber wann? Keine Vorschriften vom Herrn. Wo steht das mit dem Duschen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 25. März 2017 Melden Share Geschrieben 25. März 2017 (bearbeitet) Eventuell hilft ein Blick in das Evangelium, um die Bedeutung von Fasten aus dem Blickwinkel Jesu zu erfassen: Er fastete nicht. 40 Tage Wüste haben ihm gereicht. In seiner aktiven Phase erwarb er sich den Ruf, ein Fresser und Säufer zu sein. Seine Jünger fasteten nicht. Jesus verteidigt sie. Bei Matthäus dann ein paar Anweisungen, so man fasten will: Gesicht waschen, Haare ölen und ein freundliches Gesicht machen, dann darf man fasten. Ich sage meinen Schülern immer: Duschen ist das Einzige, worauf man beim Fasten laut Jesus keineswegs verzichten darf (Jungs haben da so ihre Vorbehalte, der Herr unterstützt hier die hygienischen Bemühungen der Eltern vorbildlich). Für die Korinthenkacker: Gesicht waschen, Olivenöl ins Haar, Grinsen und los kann es gehen. So befindet man sich als Christ beim Fasten auf der sicheren Seite. Aber wann? Keine Vorschriften vom Herrn. Wo steht das mit dem Duschen? Mt 6, 16-18 "Vom Fasten 16 Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. 17 Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht, 18 damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten." [Quelle] Die heutige Entsprechung, von "salbe dein Haar, ..., und wasche dein Gesicht", dürfte die Dusche sein... oder was sagen die Forums-Historiker? bearbeitet 25. März 2017 von Frank Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 26. März 2017 Melden Share Geschrieben 26. März 2017 (bearbeitet) Seit wann braucht's zur Gesichtswäsche gleich einer ganzen Dusche? Aber hast recht, wenn Du dran gewöhnt bist, Dein Gesicht unter der Dusche zu waschen, kannst Du das auch während des Fastens weiter so halten. Sonst wäre - wie einst anno Tobak - an eine Gesichtswäsche am kalten Brunnen vor dem Tore zu denken, das gäbe dem Fasten dann auch noch einen zusätzlichen Kick. bearbeitet 26. März 2017 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 26. März 2017 Melden Share Geschrieben 26. März 2017 Meiner Meinung nach geht es doch in der Bibelstelle darum, dass man nicht schon von weitem sieht oder riecht, dass jemand fastet. Wie jeder das erreicht, sollte keine theologische Frage sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 26. März 2017 Melden Share Geschrieben 26. März 2017 Ich sage meinen Schülern immer: Duschen ist das Einzige, worauf man beim Fasten laut Jesus keineswegs verzichten darf (Jungs haben da so ihre Vorbehalte, der Herr unterstützt hier die hygienischen Bemühungen der Eltern vorbildlich).Wo steht das mit dem Duschen?Wasche dein Gesicht, salbe dein Haar damit die Leute nicht merken, daß du fastest = auch wenn du fastest, sei für deine Umgebung gefälligst ein angenehmer Zeitgenosse und geh keinem mit verzichtsbedingter Miesepetrigkeit auf den Zwirn. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 26. März 2017 Melden Share Geschrieben 26. März 2017 nun ja, ich hab da nicht gefastet, ich konnte einfach nix mehr essen. damals da. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 26. März 2017 Melden Share Geschrieben 26. März 2017 Haare ölen und ein freundliches Gesicht machen, dann darf man fasten. Olivenöl ins danke, nannyog57. freundliches Gesicht machen: kann ich. Haare ölen: kann ich nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 26. März 2017 Melden Share Geschrieben 26. März 2017 Gilt Haargel auch? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 26. März 2017 Melden Share Geschrieben 26. März 2017 Ich sage meinen Schülern immer: Duschen ist das Einzige, worauf man beim Fasten laut Jesus keineswegs verzichten darf (Jungs haben da so ihre Vorbehalte, der Herr unterstützt hier die hygienischen Bemühungen der Eltern vorbildlich).Wo steht das mit dem Duschen?Wasche dein Gesicht, salbe dein Haar damit die Leute nicht merken, daß du fastest = auch wenn du fastest, sei für deine Umgebung gefälligst ein angenehmer Zeitgenosse und geh keinem mit verzichtsbedingter Miesepetrigkeit auf den Zwirn. Es geht auch darum, es nicht zur Schau zu stellen, dass man rastet. Wobei Verzicht auf Süßes im Arbeitsalltag einfach auffällt, zumindest an Arbeitsplätzen, an denen ständig Kuchen und Schoki raumsteht und beim ersten Sonnenstrahl Eis gekauft wird. Seufz. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 26. März 2017 Melden Share Geschrieben 26. März 2017 Wenn ich so etwas lese: "Ein vollkommener Ablass wird unter gewöhnlichen Bedingungen demjenigen Christgläubigen gewährt, der an einem Freitag der österlichen Bußzeit, nach dem eucharistischen Kommunionempfang, das Gebet »Siehe, o guter und lieber Jesus« vor dem Bild des Gekreuzigten andächtig betet (vgl. Enchiridion indulgentiarum 1999)." [Quelle] Dann frage ich mich: Wie weit ist das weg vom Aberglaube? Warum Aberglaube? Die Kirche hat die Macht, Strafen zu erlassen. Und die Bedingungen sind bei näherer Betrachtung gar nicht leicht.dann ist schade, dass immer nur absolut empathielose Eiszapfen mit einem Stein anstelle eines Herzens Papst werden. Könnten mit einem Federstrich alle armen Seelen aus der Qual des Fegefeuers befreien und tun es nicht, ohne dass ihnen das die geringste Gewissensnot bereitet.Oder, was ich für wesentlich wahrscheinlicher halte, sie glauben diese volksfrömmigen Geschichten gar nicht. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 26. März 2017 Melden Share Geschrieben 26. März 2017 Haare ölen und ein freundliches Gesicht machen, dann darf man fasten. Olivenöl ins danke, nannyog57. freundliches Gesicht machen: kann ich. Haare ölen: kann ich nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 27. März 2017 Melden Share Geschrieben 27. März 2017 Haare ölen und ein freundliches Gesicht machen, dann darf man fasten. Olivenöl ins danke, nannyog57. freundliches Gesicht machen: kann ich. Haare ölen: kann ich nicht. oh - könnte es vielleicht eventuell sein, sein, dass Du gerade auf meinen Avatar (das bin ich selber) geschaut hast? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 27. März 2017 Melden Share Geschrieben 27. März 2017 Wenn ich so etwas lese: "Ein vollkommener Ablass wird unter gewöhnlichen Bedingungen demjenigen Christgläubigen gewährt, der an einem Freitag der österlichen Bußzeit, nach dem eucharistischen Kommunionempfang, das Gebet »Siehe, o guter und lieber Jesus« vor dem Bild des Gekreuzigten andächtig betet (vgl. Enchiridion indulgentiarum 1999)." [Quelle] Dann frage ich mich: Wie weit ist das weg vom Aberglaube? Es IST Aberglaube, nur halten es die Abergläubischen halt für wahr ... so funktioniert Glauben eben Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kulti Geschrieben 27. März 2017 Melden Share Geschrieben 27. März 2017 Wenn ich so etwas lese: "Ein vollkommener Ablass wird unter gewöhnlichen Bedingungen demjenigen Christgläubigen gewährt, der an einem Freitag der österlichen Bußzeit, nach dem eucharistischen Kommunionempfang, das Gebet »Siehe, o guter und lieber Jesus« vor dem Bild des Gekreuzigten andächtig betet (vgl. Enchiridion indulgentiarum 1999)." [Quelle] Dann frage ich mich: Wie weit ist das weg vom Aberglaube? Warum Aberglaube? Die Kirche hat die Macht, Strafen zu erlassen. Und die Bedingungen sind bei näherer Betrachtung gar nicht leicht.dann ist schade, dass immer nur absolut empathielose Eiszapfen mit einem Stein anstelle eines Herzens Papst werden. Könnten mit einem Federstrich alle armen Seelen aus der Qual des Fegefeuers befreien und tun es nicht, ohne dass ihnen das die geringste Gewissensnot bereitet.Oder, was ich für wesentlich wahrscheinlicher halte, sie glauben diese volksfrömmigen Geschichten gar nicht. Werner Aaaach Federstrich, welche Verschwendung von Gelegenheiten. "Erhält den vollkommenen Ablass wer am Rosenmontag mit Pappnase und Tütü zur Arbeit fährt" (okay ich hab noch Jetlag von der Sommerzeit, das Thema verdient mehr Aufmerksamkeit im OT Thread) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gohner Geschrieben 28. März 2017 Autor Melden Share Geschrieben 28. März 2017 Eventuell hilft ein Blick in das Evangelium, um die Bedeutung von Fasten aus dem Blickwinkel Jesu zu erfassen: Er fastete nicht. 40 Tage Wüste haben ihm gereicht. In seiner aktiven Phase erwarb er sich den Ruf, ein Fresser und Säufer zu sein. Seine Jünger fasteten nicht. Jesus verteidigt sie. Bei Matthäus dann ein paar Anweisungen, so man fasten will: Gesicht waschen, Haare ölen und ein freundliches Gesicht machen, dann darf man fasten. Ich sage meinen Schülern immer: Duschen ist das Einzige, worauf man beim Fasten laut Jesus keineswegs verzichten darf (Jungs haben da so ihre Vorbehalte, der Herr unterstützt hier die hygienischen Bemühungen der Eltern vorbildlich). Für die Korinthenkacker: Gesicht waschen, Olivenöl ins Haar, Grinsen und los kann es gehen. So befindet man sich als Christ beim Fasten auf der sicheren Seite. Aber wann? Keine Vorschriften vom Herrn. Mk20,21 Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam genommen sein; an jenem Tag werden sie fasten. In der Zeit zwischen Himmelfahrt und Wiederkunft ist Jesus in gewisser Weise sowieso immer abwesend. Zudem ist das Leiden des Herrn nach kirchlichen Glauben auch nicht nur etwas vergangenes. Es ist also nicht unbegründet wenn die Kirche an besonderen Tagen gemeinsam daran denkt und auch wenn sie an solchen Tagen ausdrücklich zu Opfer und Verzicht aufruft. Nachfolge Jesu hat entscheidend etwas mit Umkehr und Selbstverleugnung zu tun, um in das neue Leben überhaupt erst eintreten zu können. Es ist schon eigenartig bei dem Umstand das so viele Leute Fasten wahrscheinlich aus rein gesundheitlichen und Wohlfühl Gründen, das es massig Bücher darüber gibt. Und wenn ausgerechnet Katholiken neuerdings sagen, dass das nichts mit Jesus zu tun hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 28. März 2017 Melden Share Geschrieben 28. März 2017 Eventuell hilft ein Blick in das Evangelium, um die Bedeutung von Fasten aus dem Blickwinkel Jesu zu erfassen: Er fastete nicht. 40 Tage Wüste haben ihm gereicht. In seiner aktiven Phase erwarb er sich den Ruf, ein Fresser und Säufer zu sein. Seine Jünger fasteten nicht. Jesus verteidigt sie. Bei Matthäus dann ein paar Anweisungen, so man fasten will: Gesicht waschen, Haare ölen und ein freundliches Gesicht machen, dann darf man fasten. Ich sage meinen Schülern immer: Duschen ist das Einzige, worauf man beim Fasten laut Jesus keineswegs verzichten darf (Jungs haben da so ihre Vorbehalte, der Herr unterstützt hier die hygienischen Bemühungen der Eltern vorbildlich). Für die Korinthenkacker: Gesicht waschen, Olivenöl ins Haar, Grinsen und los kann es gehen. So befindet man sich als Christ beim Fasten auf der sicheren Seite. Aber wann? Keine Vorschriften vom Herrn. Mk20,21 Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam genommen sein; an jenem Tag werden sie fasten. In der Zeit zwischen Himmelfahrt und Wiederkunft ist Jesus in gewisser Weise sowieso immer abwesend. Zudem ist das Leiden des Herrn nach kirchlichen Glauben auch nicht nur etwas vergangenes. Es ist also nicht unbegründet wenn die Kirche an besonderen Tagen gemeinsam daran denkt und auch wenn sie an solchen Tagen ausdrücklich zu Opfer und Verzicht aufruft. Nachfolge Jesu hat entscheidend etwas mit Umkehr und Selbstverleugnung zu tun, um in das neue Leben überhaupt erst eintreten zu können. Es ist schon eigenartig bei dem Umstand das so viele Leute Fasten wahrscheinlich aus rein gesundheitlichen und Wohlfühl Gründen, das es massig Bücher darüber gibt. Und wenn ausgerechnet Katholiken neuerdings sagen, dass das nichts mit Jesus zu tun hat. Ser springende Punkt ist doch, das es von Jesus keine Anweisungen gibt wie seien Jünger fasten sollen "Wenn der Bräutigam genommen ist". Gut unter Fasten versteht man in der Regel Einschränkung in der Nahrungsaufnaheme. Soll man FDH machen oder Nulldiät? Lakto-vegetarisch, wie bei uns üblich oder eher vegan wie es Werner (oder wars Flo?) von anderen Kirchen orthodoxen Ritus berichtet hat? ZU diesen Fragen von Jesus kein Wort. Ich denke das hat einen Grund Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 28. März 2017 Melden Share Geschrieben 28. März 2017 @ Gohner: Dass uns Jesus genommen ist, ist definitiv nicht die theologische Begründung der Fastenzeit. Oder, wie es mein Professor im Blick auf die Liturgie der Kartage formulierte: Selbstverständlich ist Jesus auch am Karfreitag und Karsamstag trotz der liturgischen Grabesruhe nicht wirklich weg. Ein dauerhaftes Verbot des Fastens lässt sich biblisch tatsächlich nicht begründen, wollte ich auch nicht. Aber die Regeln christlichen Fastens sind Regeln, die nicht von Jesus stammen. Und diese Freiheit in der Gestaltung ist etwas Spezielles am Christentum. Gelegentlich wird im Blick auf den Islam gerne gesagt, wir müssten uns auch so stark strukturieren, da wäre der Islam Vorbild. Ich sehe das nicht so. Unser Spezifikum ist die Autonomie der Gestaltung und die Möglichkeit der Flexibilität. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 28. März 2017 Melden Share Geschrieben 28. März 2017 (bearbeitet) Das klingt aber sehr modern. Die Didache schreibt ein wöchentliches Fasten am Mittwoch und Freitag vor. Die Kirche kennt das Fasten als Vorbereitung auf die großen Feste des Jahreskreises. Vor Ostern, vor Weihnachten und ich meine auch vor Pfingsten und anderen Festen (Quatembertage, Vigilfasten). Die Regeln waren schon sehr konkret (insbesondere vor der Aufhebung des Laktizinienverbots). bearbeitet 28. März 2017 von Flo77 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 28. März 2017 Melden Share Geschrieben 28. März 2017 Warum soll das nicht jeder halten, wie es ihm gefällt? Jessu hat 40 Tage gefastet, aber er hat seinen Jüngern nicht aufgetragen, das auch zu tun. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 28. März 2017 Melden Share Geschrieben 28. März 2017 Warum soll das nicht jeder halten, wie es ihm gefällt? Jessu hat 40 Tage gefastet, aber er hat seinen Jüngern nicht aufgetragen, das auch zu tun. Interessanterweise wird in der Orthodoxie das "Fasten auf eigene Faust" nicht empfohlen. Die Gläubigen sollten sich mit ihrem Seelsorger besprechen wie die Fastenzeiten gestaltet werden sollen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 28. März 2017 Melden Share Geschrieben 28. März 2017 Die Kirche kennt das Fasten als Vorbereitung auf die großen Feste des Jahreskreises. Vor Ostern, vor Weihnachten und ich meine auch vor Pfingsten und anderen Festen. Die Zeit zwischen Ostern und Pfingsten ist Osterzeit, da ist keine Fastenzeit. Laut Wikipedia gibt es Fastenzeiten außer vor Ostern und Weihnachten auch vor Peter und Paul und vor Mariä Entschlafung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 28. März 2017 Melden Share Geschrieben 28. März 2017 Warum soll das nicht jeder halten, wie es ihm gefällt? Jessu hat 40 Tage gefastet, aber er hat seinen Jüngern nicht aufgetragen, das auch zu tun. Interessanterweise wird in der Orthodoxie das "Fasten auf eigene Faust" nicht empfohlen. Die Gläubigen sollten sich mit ihrem Seelsorger besprechen wie die Fastenzeiten gestaltet werden sollen. Aber auch das bedeutet individuelles Fasten. Jedenfalls wenn der Sellesorger das ernst nimmt und nicht jedem das gleiche erzählt. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 28. März 2017 Melden Share Geschrieben 28. März 2017 Im Christentum darf, muss nicht gefastet werden. Fasten ist keine Pflicht, sondern eine Möglichkeit. Was bedeutet: Wer nicht fastet, hört deshalb nicht auf, Christ zu sein, anders im Islam, bei dem das (gemeinschaftliche) Fasten eine der fünf Säulen ist. Meine Mutter hat uns Kinder aufs Fasten verpflichtet, was bedeutete: In der Fasten und Adventszeit war der Genuss von Süßigkeiten verboten. Ein Verstoß bescherte ein schlechtes Gewissen, was wir dann auch aus genau diesem Grund hielten, keiner hat gerne ein schlechtes Gewissen. Als meine jüngere Schwester eines Tages von ihrer Taufpatin einen Adventskalender mit Schokolade bekam, wir hatten normal nur die mit den Bildchen, erschien mir dies als ultimative Dekadenz. Als meine Mutter dann, ich fand das mit dem zeitweisen Verzicht im Rückblick nicht als soooo tragisch, meinen Fastenbemühungen bei meiner ältesten Tochter in den Rücken fiel und ihr nicht nur viel zu vorzeitig einen Schokoladenosterhasen schenkte, sondern sie auch noch beim freudestrahlenden Verzehr filmte und mir dann stolz das Werk präsentierte, war ich allerdings stinkend sauer. Das hätte sie bei ihren Kindern so nicht geduldet. Allerdings ist sie, wenn ich zurückdenke, auch bei dem Schokoladen Adventskalender nicht eingeschritten, was mich annehmen lässt, sie fand das schon damals nicht soooo schlimm, wie es bei meinem kindlichen Ich angekommen ist. Im Ergebnis, ich habe dann diese Fastenversuche bei meinen Töchtern eingestellt. Heute fastet meine Große schon mal, allerdings nicht zu kirchlich festgelegten Zeiten. Sie hat das Fasten in der Freikirche entdeckt. Fasten als geistliche Übung, die eine Erinnerung ist, für ein Anliegen zu beten. Es ist kein Werk, mit dem sie Gott zu bestechen versucht, es ist ein mehr ein Rufezeichen hinter einem Anliegen, das ihr wichtig ist. Ich selber habe immer noch ein etwas gestörtes Verhältnis zum spirituellen Fasten. Wobei der Verzicht auf tierische Produkte (Fleisch, Milch, Käse) nichts ist, was mir fremd wäre Auch habe ich schon zwecks Gewichtsabnahme gefastet, kenne auch die Wirkung, die sich nicht nur auf den Körper, sondern auf die seelische Verfassung bezieht. Aber einen wirklichen Zugang habe ich nie bekommen. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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