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Welchen praktischen Nutzen hat die Soutane?


Frank

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Na, wenn Pius X. das gesagt hat, dann muss das ja stimmen.

Ne, natürlich nicht. Jeder weiß doch, dass nur das, was nannyogg sagt, stimmen muss. Das ist quasi ein Naturgesetz.

 

Dass er richtig lag zeigt sich auf nahezu jeder Seite dieses Fadens. Und nicht nur dort.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Ich dachte, du wolltest nichts mehr posten zu diesem OT?

Habe ich auch nicht. Diesmal habe ich auf dein OT geantwortet.

 

War aber ein schwerer Fehler, wie ich gerade einsehen muss.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

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Soutanen und andere Kittel in allen Ehren, aber mir fällt etwas ganz anderes auf.

 

Die DBK hat sich gegen die Öffnung der Ehe für alle gewandt, und zwar "aus verfassungsrechtlichen Bedenken".

 

Es ist ja kein Geheimnis, dass ich die Ansicht der Bischöfe zu diesem Thema nicht teile, aber mir drängt sich schon die Frage auf, warum man einen angestellten Kirchenfunktionär als solchen erkennen müssen soll, wenn er sowieso keine religiösen Überzeugungen hat?

 

Werner

Das hat mich ehrlich gesagt auch ziemlich geärgert. Hier hätte man nicht mit dem Grundgesetz respektive der Verfassung argumentieren sollen, sondern mit der hl. Schrift. Da wäre man schneller und eindeutiger fündig geworden.

Diese Art der (ich nenne es mal) übergriffigen Argumentation hat doch im Lehramt schon eine gewisse Tradition. Letztendlich ist der Wink mit dem Grundgesetz nur eine weitere Spielart des Naturrechtarguments. Wojtyla und Ratzinger haben beim Thema Homoehe auch immer wieder abseits von Bibel und katholischer Lehre argumentiert. Ein behauptetes Naturrecht verbiete die Gleichstellung mit heterosexuellen Ehen durch den Staat. Offenbar war auch (aber natürlich nicht nur) ihnen die eigene Religion als Moralquelle nicht genug.

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Soutanen und andere Kittel in allen Ehren, aber mir fällt etwas ganz anderes auf.

 

Die DBK hat sich gegen die Öffnung der Ehe für alle gewandt, und zwar "aus verfassungsrechtlichen Bedenken".

 

Es ist ja kein Geheimnis, dass ich die Ansicht der Bischöfe zu diesem Thema nicht teile, aber mir drängt sich schon die Frage auf, warum man einen angestellten Kirchenfunktionär als solchen erkennen müssen soll, wenn er sowieso keine religiösen Überzeugungen hat?

 

Werner

Das hat mich ehrlich gesagt auch ziemlich geärgert. Hier hätte man nicht mit dem Grundgesetz respektive der Verfassung argumentieren sollen, sondern mit der hl. Schrift. Da wäre man schneller und eindeutiger fündig geworden.
Diese Art der (ich nenne es mal) übergriffigen Argumentation hat doch im Lehramt schon eine gewisse Tradition. Letztendlich ist der Wink mit dem Grundgesetz nur eine weitere Spielart des Naturrechtarguments. Wojtyla und Ratzinger haben beim Thema Homoehe auch immer wieder abseits von Bibel und katholischer Lehre argumentiert. Ein behauptetes Naturrecht verbiete die Gleichstellung mit heterosexuellen Ehen durch den Staat. Offenbar war auch (aber natürlich nicht nur) ihnen die eigene Religion als Moralquelle nicht genug.
Ich halte dies ohnehin für einen unwürdigen Eiertanz. Sowohl auf staatlicher als auch auf kirchlicher Seite. Ehrlicher wäre es doch, würde die Kirche zugestehen, dass sie in der Moderne keine Verfügungsgewalt mehr über den laizistischen Staat und seine Institutionen hat. Der Staat wiederum sollte seine weltanschauliche Neutralität dezidiert herausstellen. Beide Institutionen, Staat und Kirche, sind heute zu unserem Glück oder Unglück, von einander unterschiedene Wesenheiten, die auf ebenso verschiedenen Grundlagen Entscheidungen treffen. Die "Ehe von Thron und Altar" ist geschieden. Nur streitet man noch immer um das Sorgerecht für die "Kinder".

 

 

Der Rückzug auf das Naturrecht als universelles Gesetz versucht hier quasi den Brückenschlag zwischen säkularer und religiöser Position. Was natürlich auch wieder nur funktioniert, wenn man das Vorhandensein ebendieses jus naturale annimmt. Ansonsten verpufft auch dieses Argument.

 

Mir persönlich ist es relativ gleichgültig, ob der Staat Homosexuelle heiraten lässt, da ich zivile und sakramentale Ehe grundsätzlich unterscheide. Solange also Rom nicht auf schräge Ideen kommt ist mir die Homoehe egal.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Vielleicht erschüttere ich damit das Bild, das manche hier von mir haben

Pax, Studiosus.

 

Du erschütterst nicht das Bild, das ich von Dir habe.

 

Du erinnerst mich an meine Geschichte. Dafür Dir Dank.

 

Dazu vielleicht Näheres später.

 

danke Dir. und das meine ich jetzt bitteschön ernst und nicht satiremäßig:

 

Peter.

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Ich habe vor Jahren mal einen medizinsoziologischen Artikel gelesen, der die Vorbereitungen zur OP als Ritus beschrieb. Auch wenn alle Handlungen vernünftig begründbar sind - das aus- und ankleiden, das ritualisierte Händewaschen, das Einnehmen bestimmter Positionen, der Verhüllen und verdecken, bis dann das eigentlich tabubehaftete geschieht: Man schneidet einen lebenden Menschen auf. Exkurs Ende.

(Kurze Zwischenbemerkung: Das Ritualisierte erhöht dabei die Sicherheit für den Patienten. Der Chirurg vergisst nicht, auch den linken Ringfinger zu schrubben; und weiß, daß er seine Werkzeuge immer vom 'blauen Kittel rechts' angereicht bekommt. Sinnvolle Automatismen, man kann sich auf das Wesentliche konzentrieren.)

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Soutanen und andere Kittel in allen Ehren, aber mir fällt etwas ganz anderes auf.

 

Die DBK hat sich gegen die Öffnung der Ehe für alle gewandt, und zwar "aus verfassungsrechtlichen Bedenken".

 

Es ist ja kein Geheimnis, dass ich die Ansicht der Bischöfe zu diesem Thema nicht teile, aber mir drängt sich schon die Frage auf, warum man einen angestellten Kirchenfunktionär als solchen erkennen müssen soll, wenn er sowieso keine religiösen Überzeugungen hat?

 

Werner

Das hat mich ehrlich gesagt auch ziemlich geärgert. Hier hätte man nicht mit dem Grundgesetz respektive der Verfassung argumentieren sollen, sondern mit der hl. Schrift. Da wäre man schneller und eindeutiger fündig geworden.

 

Diese Art der (ich nenne es mal) übergriffigen Argumentation hat doch im Lehramt schon eine gewisse Tradition. Letztendlich ist der Wink mit dem Grundgesetz nur eine weitere Spielart des Naturrechtarguments. Wojtyla und Ratzinger haben beim Thema Homoehe auch immer wieder abseits von Bibel und katholischer Lehre argumentiert. Ein behauptetes Naturrecht verbiete die Gleichstellung mit heterosexuellen Ehen durch den Staat. Offenbar war auch (aber natürlich nicht nur) ihnen die eigene Religion als Moralquelle nicht genug.

 

Da das Naturrecht als Definition eine genuin christliche Entwicklung ist und somit nur aus dem Glauben an eine Offenbarung heraus erkennbar, ist es eigentlich kein Naturrecht mehr. Das Festhalten an naturrechtlichen Erwägungen schadet dem Glauben und seiner Akzeptanz mehr als daß es ihm nützt.

bearbeitet von rorro
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Frage: Wäre für dich das orange Gewand eines buddhistischen Bettelmönchs ebenso "provozierend" wie die schwarze Soutane eines katholischen Priesters? Denn oft habe ich den Eindruck, dass andere Religionen (besonders der Buddhismus) bei laizistischen Atheisten besser weg kommen. Lehnst Du wirklich jede religiöse Zurschaustellung ab?

Das ist eine interessante Frage. Ja, der hiesige Buddhismus wird von Nichtgläubigen nicht selten als eher zurückhaltend und nichtmissionarisch wahrgenommen. Äußerungen des Dalai Lama, es wäre besser, wenn jeder bei seiner angestammten Weltanschauung bliebe, gehen in diese Richtung. Einen ähnlichen Gedanken fand ich übrigens bei Hans Conrad Zander, der über den Rat eines indischen Gurus berichtete, jeder solle seine Heiligen in seiner eigenen Kultur suchen. Echte Heilige von Scharlatanen zu unterscheiden, sei schon in der eigenen Kultur schwierig genug; in einer fremden schier unmöglich. Aber es ist mir auch nicht entgangen, daß der Buddhismus in den Ländern, in denen er heimisch ist, durchaus auch problematische Züge hat.

 

Was religiöse Kleidung betrifft, muß man auch zwei Aspekte noch unterscheiden, zum einen den religiösen Demonstrationscharakter und zum anderen die lokale Bekleidungstradition.

 

Es geht mir hier aber nicht um die Frage, ob mich das Zurschaustellen einer fremden Religion oder Weltanschauung provoziert. Mich provoziert auch eine Soutane nicht wirklich. Ich habe nur beobachtet, daß in den letzten Jahren die Auseinandersetzungen um differierende metaphysische Vorstellungen zugenommen habe und auch zunehmend gewalttätiger geworden sind, während gleichzeitig die Lust an eben diesem Zurschaustellen ebenfalls zugenommen hat. Ob es das Kopftuch der Muslime oder der Fisch-Aufkleber der Christen ist, jeder meint, seinen Nachbar ungefragt seine übernatürlichen Fantasien präsentieren zu müssen. Es scheint mir eine merkwürdige Lust an der Provokation zu sein, und die finde ich einem friedlichen Zusammenleben nicht dienlich. Wir haben so schon unterschiedliche Gruppen in diesem Land, die sich aus unterschiedlichen Gründen nicht grün sind. Ich finde, das muß man durch unterschiedliche Kleidung oder Symbole nicht noch herausstreichen.

 

Ich kenne diese Auffassung, respektiere sie auch - bin aber eben ein Liberaler und tolerant. Dazu paßt auch - ganz unchristlich gesprochen - das Zitat aus dem ersten(!) "Kopftuchurteil" des BVerfG von 2003, welches 2015 und 2016 fast wortgleich wiederholt wurde (und ich eben großartig finde, weil es zu eienr liberalen Gesellschaft gehört):

 

In einer Gesellschaft mit unterschiedlichen Glaubensüberzeugungen gibt es allerdings kein Recht darauf, von Bekundungen, kultischen Handlungen und religiösen Symbolen eines fremden Glaubens verschont zu bleiben.

 

Ich habe auch nicht vor „Recht“ gesprochen, sondern vom Ziel eines friedlicheren Zusammenlebens, beobachte allerdings auch, daß letzthin eher eine Lust an der Betonung der Unterschiede als der Gemeinsamkeiten besteht. Wie anders wäre die engagierte Auseinandersetzung selbst unter Katholiken um ein bestimmtes Kleidungsstück zu erklären (und nein, ich denke nicht, daß es dabei vorrangig um das Kleidungsstück geht, aber das ist ja zB im Falle des muslimischen Kopftuches auch nicht anders).

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Ob es das Kopftuch der Muslime oder der Fisch-Aufkleber der Christen ist, jeder meint, seinen Nachbar ungefragt seine übernatürlichen Fantasien präsentieren zu müssen. Es scheint mir eine merkwürdige Lust an der Provokation zu sein, und die finde ich einem friedlichen Zusammenleben nicht dienlich.

Daß das Provokation sein soll, ist eine Unterstellung. Das unterstelle ich auch nicht jedem Fußballfan, der seinen Lieblingsclub auf dem Auto oder per Schal erkennbar zeigt.

 

Der öffentliche Raum ist nun einmal genau das, ein öffentlicher Raum und somit den Beschränkungsvorlieben des einzelnen entzogen. Alleine schon modische Vorlieben werden dort gezeigt - warum auch nicht? Maoistische Vereinheitlichung ist sicher auch nicht in Deinem Interesse.

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Daß das Provokation sein soll, ist eine Unterstellung. Das unterstelle ich auch nicht jedem Fußballfan, der seinen Lieblingsclub auf dem Auto oder per Schal erkennbar zeigt.

Geh mal mit einem Schalke-Schal in eine Gruppe von BVB-Fans, und du wirst merken, daß das nicht stimmt. :D

 

Der öffentliche Raum ist nun einmal genau das, ein öffentlicher Raum und somit den Beschränkungsvorlieben des einzelnen entzogen. Alleine schon modische Vorlieben werden dort gezeigt - warum auch nicht? Maoistische Vereinheitlichung ist sicher auch nicht in Deinem Interesse.

Geh mal in (noch dazu knapper) Unterwäsche durch eine Fußgängerzone, und du wirst merken, daß es eine Menge "Beschränkungsvorlieben" gibt. Zwischen dem Ausleben jeder Art von Exzentrik und Vereinheitlichung ist ein weites Feld. Ich denke, es sollten die gleichen Regeln gelten, wie in einem höflichen Gespräch (Regeln, nicht Gesetze): Zurückhaltung in Fragen von Sexualität, Religion und Politik. Gerade wenn der öffentliche Raum genau dies bleiben soll, für alle öffentlich, dann braucht es dafür Zurückhaltung jedes Einzelnen.

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Mit genau dem gleichen Argument wird Frauen in musl. Ländern Verhüllung aufgezwungen, Marcellinus: weil der Andere nicht damit umgehen kann was er sieht, gehört es versteckt!.

 

Nein!

 

Eine freiheitsliebende Gesellschaft muss genau das Gegenteil wünschen, fördern und fordern!

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Mit genau dem gleichen Argument wird Frauen in musl. Ländern Verhüllung aufgezwungen, Marcellinus: weil der Andere nicht damit umgehen kann was er sieht, gehört es versteckt!.

 

Nein!

 

Eine freiheitsliebende Gesellschaft muss genau das Gegenteil wünschen, fördern und fordern!

 

Du liest nicht, was ich schreibe, nicht wahr? Es ging um Zurückhaltung und Höflichkeit, nicht um Zwang oder Religionspolizei. Wenn dir der Unterschied nicht auffällt, ist dir nicht zu helfen. Die Verhüllung von Frauen ist ein Symbol für eine archaische Gesellschaftform, und damit das genaue Gegenteil einer freiheitsliebenden Gesellschaft. Könnte es sein, daß du Freiheit mit WischiWaschi verwechselst?

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Doch, ich habe gelesen was Du schreibst. Due forderst keinen Zwang, lieferst aber die argumentative Munition dafür, da Du ausschließlich beim Sender und nicht beim Empfänger ansetzt. Sollen jetzt Homosexuelle aus Höflichkeit und Zurückhaltung aufs Küssen in der Öffentlichkeit und Händchenhalten verzichten, weil das viele vielleicht ekelt?

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Da das Naturrecht als Definition eine genuin christliche Entwicklung ist und somit nur aus dem Glauben an eine Offenbarung heraus erkennbar, ist es eigentlich kein Naturrecht mehr. Das Festhalten an naturrechtlichen Erwägungen schadet dem Glauben und seiner Akzeptanz mehr als daß es ihm nützt.

die Naturrechtsdiskussion hatten wir ja schon ein paar Mal. Ich habe kein Problem mit der theoretischen Vorstellung eines nicht menschengemachten, übergeordneten Rechts.

Ich sehe allerdings nicht, auf welche Weise uns das erkennbar sein sollte. Wenn jedenfalls irgendjemand, und sei es das heilige Lehramt der Kirche, behauptet, dies oder jenes widerspreche dem Naturrecht, dann hat er sich mit dieser Behauptung letztlich schon vom Gedanken des Naturrechts entfernt, weil er ja etwas festgelegt hat, und damit handelt es sich nicht mehr um Naturrecht, sondern um positives Recht.

Echtes Naturrecht bräuchte kein Lehramt zu behaupten, weil es, so wie es definiert ist, sowieso jedem einsichtig wäre.

 

Werner

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Ich gestehe: Ich habe einen Fischaufkleber. Ich habe sogar eine Bibelstelle in meinem Nummernschild kodiert.

 

Ich habe noch ganz andere Sachen. Ich habe mehrere T-Shirts mit meinen Lieblingsfernsehserien oder - filmstars, diverse Devotionalien meines favorisierten Fußballklubs und ich gestehe noch weiter: Ich habe ein paar Sachen mit dem Label meiner Lieblingsklamottenmarke.

 

Merchandising, T-Shirts mit den seltsamsten Botschaften, gehören zu unserer Kultur hinzu.

 

Und dann wird es schwierig.

 

Wenn man ein T-Shirt trägt mit der Aufschrift: "Möge die Macht mit dir sein!" - Ist das dann weltanschaulich oder nur normale Begeisterung für einen Film mit metaphysischem Weltbild?

 

 

Ein T-Shirt mit dem Kölner Dom - Frömmigkeit oder Beweis, dass man in Köln war und doofe T-Shirts trägt?

 

Und da es ungesund ist mit einem Schalke-shirt in Dortmund rumzulaufen, stellt sich doch die berechtigte Frage, ob man das Tragen von Fußballvereinswappen usw. nicht auf die Kirchen äh Arenen beschränken sollte.

 

Marcellinus, du bist nicht für einen Nanny-staat. Besser, man lernt, toleranter zu sein.

bearbeitet von nannyogg57
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》Nach meiner Soutane beurteilst Du mich, tust Du das? Aber das solltest Du nicht. Denn der Herr ist mein Verbündeter. Und ein starker Verbündeter ist er. Das Leben erschafft er, bringt es zur Entfaltung. Seine Liebe umgibt uns, verbindet uns mit allem. Erleuchtete Wesen sind wir. Nicht diese rohe Materie.《

 

S.E. Yoda, Titularbischof von Dagobah.

 

:D

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》Nach meiner Soutane beurteilst Du mich, tust Du das? Aber das solltest Du nicht. Denn der Herr ist mein Verbündeter. Und ein starker Verbündeter ist er. Das Leben erschafft er, bringt es zur Entfaltung. Seine Liebe umgibt uns, verbindet uns mit allem. Erleuchtete Wesen sind wir. Nicht diese rohe Materie.《

 

S.E. Yoda, Titularbischof von Dagobah.

 

:D

Das kann gar nicht von Yoda sein, das Zitat.

Yoda hätte mindestens einmal "Möge die Macht mit dir sein!" gesagt und ganz quer formuliert hätte yoda auch.

Ungefähr so: Ganz frech betrogen, du hast! Gehen beichten du musst!

bearbeitet von Frank
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Da ich anderer Stelle die Frage gelesen habe, was man wohl unter Soutane trägt, hier der Versuch einer Antwort:

 

1. Oberbekleidung: weißes Hemd mit Stehkragen oder gänzlich ohne Kragen (mit oder ohne Manschettenknöpfe). Hat das Hemd einen Stehkragen, so befindet sich im Nacken regelmäßig ein kleines Loch mit dem unter Zuhilfenahme eines kleinen Knöpfchens der Priesterkragen am Hemdkragen befestigt werden kann, was ein Verrutschen verhindert.

Soutanen-Knigge Regel 1: Unter einer Soutane ein Kollarhemd zu tragen ist schlechter Stil. Dergleichen ist leider oft auch beim Episkopat festzustellen.

Soutanen-Knigge Regel 2: Sollten Sie zum Papst gewählt werden, so empfiehlt es sich, keinen schwarzen Pullover darunter zu tragen. Sieht einfach nicht gut aus.

 

2. Unterbekleidung: Leider hat es sich heutzutage eingebürgert unter der Soutane lange Anzughosen zu tragen, die unter der Soutane hervor blitzen. Insbesondere bei Casual-Soutanisten zu beobachten. Kein guter Stil. Empfehlenswert sind dagegen Dreiviertelhosen oder noch besser "Knickerbocker", sprich Kniebundhosen. In Kombination mit schwarzen (oder je nach Stellung in der Hierarchie andersfarbigen) Kniestrümpfen (gerne aus Seide oder anderem hochwertigen Material) die beste Variante. Alternativ kann der männliche Strumpfhalter hinzukommen. Theoretisch wäre auch eine Wollstrumpfhose denkbar. Darüber zu tragen ist die Fascia.

Soutanen-Knigge Regel 3: Wer haarige Beine hat sollte Windzug vermeiden.

Soutanen-Knigge Regel 4: Sollten Sie zum Papst gewählt werden, empfiehlt es sich keine schwarzen Hosen unter der Soutane zu tragen, das zeichnet sich unvorteilhaft ab (Frauen können ein Lied davon singen!).

 

Ergänzt werden kann die Soutane durch Greca, Saturno oder Birett. Bei feierlichen Anlässen auch gerne den Ferraiolo. Im Bischofs- bzw. Kardinalsrang auch Tabarro.

 

Ich hoffe, das klärt einige Fragen.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Steht nicht in der Bibel: "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen" (was die Soutane oder ein anderes Kleidungsstück angeht, kenne ich kein entsprechendes Wort der Bibel.

 

Deine Betrachtung ist zwar interessant, aber als eigentlich wichtig, geschweige denn wesentlich würde ich sie nicht bezeichnen.

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Steht nicht in der Bibel: "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen" (was die Soutane oder ein anderes Kleidungsstück angeht, kenne ich kein entsprechendes Wort der Bibel.

 

Deine Betrachtung ist zwar interessant, aber als eigentlich wichtig, geschweige denn wesentlich würde ich sie nicht bezeichnen.

Ja, das stimmt. Für wesentlich halte ich es auch nicht. Das habe ich - meines Wissens nach - so auch nie behauptet.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Soutanen und andere Kittel in allen Ehren, aber mir fällt etwas ganz anderes auf.

 

Die DBK hat sich gegen die Öffnung der Ehe für alle gewandt, und zwar "aus verfassungsrechtlichen Bedenken".

 

Es ist ja kein Geheimnis, dass ich die Ansicht der Bischöfe zu diesem Thema nicht teile, aber mir drängt sich schon die Frage auf, warum man einen angestellten Kirchenfunktionär als solchen erkennen müssen soll, wenn er sowieso keine religiösen Überzeugungen hat?

 

Werner

Das hat mich ehrlich gesagt auch ziemlich geärgert. Hier hätte man nicht mit dem Grundgesetz respektive der Verfassung argumentieren sollen, sondern mit der hl. Schrift. Da wäre man schneller und eindeutiger fündig geworden.

 

Diese Art der (ich nenne es mal) übergriffigen Argumentation hat doch im Lehramt schon eine gewisse Tradition. Letztendlich ist der Wink mit dem Grundgesetz nur eine weitere Spielart des Naturrechtarguments. Wojtyla und Ratzinger haben beim Thema Homoehe auch immer wieder abseits von Bibel und katholischer Lehre argumentiert. Ein behauptetes Naturrecht verbiete die Gleichstellung mit heterosexuellen Ehen durch den Staat. Offenbar war auch (aber natürlich nicht nur) ihnen die eigene Religion als Moralquelle nicht genug.

 

Da das Naturrecht als Definition eine genuin christliche Entwicklung ist und somit nur aus dem Glauben an eine Offenbarung heraus erkennbar, ist es eigentlich kein Naturrecht mehr. Das Festhalten an naturrechtlichen Erwägungen schadet dem Glauben und seiner Akzeptanz mehr als daß es ihm nützt.

 

 

Gedanken, die schon in der griechischen Philosophie vorkommen, würde ich eigentlich nicht als genuin christlich bezeichnen.

 

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Echtes Naturrecht bräuchte kein Lehramt zu behaupten, weil es, so wie es definiert ist, sowieso jedem einsichtig wäre.

 

Werner

 

 

Die Gesetze des Naturrechts finden sich im Physikbuch...

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Theoretisch wäre auch eine Wollstrumpfhose denkbar

das wäre dann die Opus Dei Variante anstelle eines Bußgürtels? Jedenfalls nach allem, was ich schon von Wollstrumpfhosen gehört habe...

 

Werner

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Theoretisch wäre auch eine Wollstrumpfhose denkbar

das wäre dann die Opus Dei Variante anstelle eines Bußgürtels? Jedenfalls nach allem, was ich schon von Wollstrumpfhosen gehört habe...

 

Werner

 

Die sollen im Sommer recht warm sein

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