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Welchen praktischen Nutzen hat die Soutane?


Frank

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Theoretisch wäre auch eine Wollstrumpfhose denkbar

das wäre dann die Opus Dei Variante anstelle eines Bußgürtels? Jedenfalls nach allem, was ich schon von Wollstrumpfhosen gehört habe...

 

Werner

Die sollen im Sommer recht warm sein

Das kann ich nicht beurteilen, da ich keine Strumpfhosen trage. Allerdings gibt es auch Sommersoutanen aus leichtem Stoff. Da gleicht sich das wieder aus.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

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Due forderst keinen Zwang, lieferst aber die argumentative Munition dafür, da Du ausschließlich beim Sender und nicht beim Empfänger ansetzt. Sollen jetzt Homosexuelle aus Höflichkeit und Zurückhaltung aufs Küssen in der Öffentlichkeit und Händchenhalten verzichten, weil das viele vielleicht ekelt?

Woraus schließt du das? Kannst du nicht einfach bei dem bleiben, was ich schreibe, statt zu spekulieren, was man daraus Schlimmes ableiten könnte? Ich denke, Homosexuelle haben am wenigsten Zurückweisung aus der Gruppe zu befürchten, die ohne religiöse Symbole herumlaufen. Wie das Verhältnis gerade vieler Kopftuch- und Soutanenträger zu Homosexualität ist, brauche ich dir wohl nicht zu erklären.

 

Marcellinus, du bist nicht für einen Nanny-staat. Besser, man lernt, toleranter zu sein.

Nein, bin ich nicht, und nach dem Staat habe ich auch nicht gerufen, also tue auch nicht so, als hätte ich. Toleranz aber ist keine individuelle Eigenschaft, sondern eine wechselseitige Beziehung, die nur funktioniert, wenn beide Seiten sie wollen. Zum Scheitern dagegen braucht sie nur eine. Nun schau dir zB den Dalai Lama und Ajatollah Chamene’i an. Beide sind Ausländer, beide tragen merkwürdige Gewänder. Mit dem einem wäre eine tolerante Beziehung denkbar, mit dem anderen nicht. Einmal darfst du raten, wen ich meine. ;)

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Ich denke, Homosexuelle haben am wenigsten Zurückweisung aus der Gruppe zu befürchten, die ohne religiöse Symbole herumlaufen. Wie das Verhältnis gerade vieler Kopftuch- und Soutanenträger zu Homosexualität ist, brauche ich dir wohl nicht zu erklären.

 

Das würde ich pauschal nicht unterschreiben. Wirf doch mal einen Blick in den Katechismus. Die Haltung der katholischen Kirche gegenüber praktizierenden Homosexuellen ist geradezu fortschrittlich und empathisch.

 

Auch sind es weniger Priester in Soutane, die den Homosexuellen einheizen und sie im Extremfall tätlich angreifen, sondern eher ganz "normale", weltlich gesinnte Individuen.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

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Ich denke, Homosexuelle haben am wenigsten Zurückweisung aus der Gruppe zu befürchten, die ohne religiöse Symbole herumlaufen. Wie das Verhältnis gerade vieler Kopftuch- und Soutanenträger zu Homosexualität ist, brauche ich dir wohl nicht zu erklären.

Das würde ich pauschal nicht unterschreiben. Wirf doch mal einen Blick in den Katechismus. Die Haltung der katholischen Kirche gegenüber praktizierenden Homosexuellen ist geradezu fortschrittlich und empathisch.

 

Ja, die Kirche liebt die Homosexuellen geradezu, nur eben nicht ihre Homosexualität. Du bist wirklich ein Scherzkeks, wenn du denkst, daß über diesen Witz noch einer lacht.

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Ich denke, Homosexuelle haben am wenigsten Zurückweisung aus der Gruppe zu befürchten, die ohne religiöse Symbole herumlaufen. Wie das Verhältnis gerade vieler Kopftuch- und Soutanenträger zu Homosexualität ist, brauche ich dir wohl nicht zu erklären.

Das würde ich pauschal nicht unterschreiben. Wirf doch mal einen Blick in den Katechismus. Die Haltung der katholischen Kirche gegenüber praktizierenden Homosexuellen ist geradezu fortschrittlich und empathisch.
Ja, die Kirche liebt die Homosexuellen geradezu, nur eben nicht ihre Homosexualität. Du bist wirklich ein Scherzkeks, wenn du denkst, daß über diesen Witz noch einer lacht.
Soll ich Dir die entsprechende Stelle im KKK zitieren oder findest Du sie eigenständig?

 

Und ja, die Kirche bringt Homosexuellen Achtung und Respekt entgegen. Wie jedem anderen Menschen auch. Wir hängen sie nicht an Baukränen auf.

 

》Interficite errores, diligite errantes《 lautet hier - frei nach Augustinus - die Losung. Den Sünder zu lieben bedeutet nicht, dass man die Sünde gutheißen muss. Im Sinne eines gesellschaftlichen Irenismus die Wahrheit der Religion aufzugeben geht nicht an.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Sitzen kann jedoch zulässig sein.

 

ist zulässig. Pfr. i.R. BGR Gerhard XXX, Priester im Bistum Regensburg, guter Freund von mir, jetzt fast 90, hat mir fröhlich lachend die Bescheinigung des Ordinariats gezeigt, wo ihm auf seine schriftliche Anfrage hin das Bistum Regensburg schriftlich erlaubte, im Sitzen zu zelebrieren.

 

:)

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Sitzen kann jedoch zulässig sein.

 

ist zulässig. Pfr. i.R. BGR Gerhard XXX, Priester im Bistum Regensburg, guter Freund von mir, jetzt fast 90, hat mir fröhlich lachend die Bescheinigung des Ordinariats gezeigt, wo ihm auf seine schriftliche Anfrage hin das Bistum Regensburg schriftlich erlaubte, im Sitzen zu zelebrieren.

 

:)

Pater Pio hat ebenfalls die letzten Messen seines Lebens sitzend zelebriert. Filmaufnahmen bei Interesse auf YouTube zu finden.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

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Das würde ich pauschal nicht unterschreiben.

grundsätzlich, Studiosus, empfehle ich Dir, nie(!) etwas pauschal zu unterschreiben.

 

ich jedenfalls lese mir alles immer vorher genau durch, in aller Ruhe, bevor ich meine Unterschrift darunter setze.

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Sitzen kann jedoch zulässig sein.

 

ist zulässig. Pfr. i.R. BGR Gerhard XXX, Priester im Bistum Regensburg, guter Freund von mir, jetzt fast 90, hat mir fröhlich lachend die Bescheinigung des Ordinariats gezeigt, wo ihm auf seine schriftliche Anfrage hin das Bistum Regensburg schriftlich erlaubte, im Sitzen zu zelebrieren.

 

:)

 

 

Es würde mich auch wundern, wenn ein Priester, der im Rollstuhl landen, keinen entsprechenden Dispens von seinem Bischof bekommen würde.

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Wirf doch mal einen Blick in den Katechismus. Die Haltung der katholischen Kirche gegenüber praktizierenden Homosexuellen ist geradezu fortschrittlich und empathisch.

 

Auf dem Papier und vor Gönnerhaftigkeit geradezu triefend. :facepalm:

bearbeitet von Julius
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Due forderst keinen Zwang, lieferst aber die argumentative Munition dafür, da Du ausschließlich beim Sender und nicht beim Empfänger ansetzt. Sollen jetzt Homosexuelle aus Höflichkeit und Zurückhaltung aufs Küssen in der Öffentlichkeit und Händchenhalten verzichten, weil das viele vielleicht ekelt?

Woraus schließt du das? Kannst du nicht einfach bei dem bleiben, was ich schreibe, statt zu spekulieren, was man daraus Schlimmes ableiten könnte? Ich denke, Homosexuelle haben am wenigsten Zurückweisung aus der Gruppe zu befürchten, die ohne religiöse Symbole herumlaufen. Wie das Verhältnis gerade vieler Kopftuch- und Soutanenträger zu Homosexualität ist, brauche ich dir wohl nicht zu erklären.

 

Marcellinus, du bist nicht für einen Nanny-staat. Besser, man lernt, toleranter zu sein.

Nein, bin ich nicht, und nach dem Staat habe ich auch nicht gerufen, also tue auch nicht so, als hätte ich. Toleranz aber ist keine individuelle Eigenschaft, sondern eine wechselseitige Beziehung, die nur funktioniert, wenn beide Seiten sie wollen. Zum Scheitern dagegen braucht sie nur eine. Nun schau dir zB den Dalai Lama und Ajatollah Chamene’i an. Beide sind Ausländer, beide tragen merkwürdige Gewänder. Mit dem einem wäre eine tolerante Beziehung denkbar, mit dem anderen nicht. Einmal darfst du raten, wen ich meine. ;)

 

 

Tolerare heißt (er)dulden und hat mit Gegenseitigkeit nichts zu tun.

 

Gerade weil ich bei dem blieb was Du schriebst und das ganze - was kaum falsch gewesen sein kann - grundsätzlicher betrachtet habe: nämlich Deinen Ansatz, an den Sender zu appellieren, damit der Empfänger nicht gestört wird, ist meine genannte Analogie nur folgerichtig.

 

Alles andere ist Ungleichbehandlung. Kann natürlich sein, daß Du das anstrebst.

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Tolerare heißt (er)dulden und hat mit Gegenseitigkeit nichts zu tun.

Du verwechselst Begriffserklärung mit Etymologie.

 

Gerade weil ich bei dem blieb was Du schriebst und das ganze - was kaum falsch gewesen sein kann - grundsätzlicher betrachtet habe: nämlich Deinen Ansatz, an den Sender zu appellieren, damit der Empfänger nicht gestört wird, ist meine genannte Analogie nur folgerichtig.

 

Alles andere ist Ungleichbehandlung. Kann natürlich sein, daß Du das anstrebst.

Ein Irrtum wird nicht dadurch besser, daß er wiederholt wird. Daß zwischenmenschliche Beziehungen auf Gegenseitigkeit beruhen, scheint ein Gedanke zu sein, der dir fremd ist. Das tut mir zwar leid für dich, kann ich aber nicht ändern.

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Im Sinne eines gesellschaftlichen Irenismus die Wahrheit der Religion aufzugeben geht nicht an.

Irenik (auch Irenismus):

"In der römisch-katholischen Kirche wurde der Begriff insbesondere von jenen gebraucht, die in der Irenik eine Gefahr für die Lehre sahen, beispielsweise in der Enzyklika Humani Generis von Papst Pius XII.; er hatte danach einen negativen Beiklang, insbesondere im Modernismusstreit."

 

Man lernt doch immer wieder dazu. ;)

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Tolerare heißt (er)dulden und hat mit Gegenseitigkeit nichts zu tun.

Du verwechselst Begriffserklärung mit Etymologie.

 

Nö, ich bin bloß ein Fan von sauberer Begriffsnutzung. Ich kenne auch keine andere Definition des Wortes, lerne aber gerne dazu.

 

 

Gerade weil ich bei dem blieb was Du schriebst und das ganze - was kaum falsch gewesen sein kann - grundsätzlicher betrachtet habe: nämlich Deinen Ansatz, an den Sender zu appellieren, damit der Empfänger nicht gestört wird, ist meine genannte Analogie nur folgerichtig.

 

Alles andere ist Ungleichbehandlung. Kann natürlich sein, daß Du das anstrebst.

Ein Irrtum wird nicht dadurch besser, daß er wiederholt wird. Daß zwischenmenschliche Beziehungen auf Gegenseitigkeit beruhen, scheint ein Gedanke zu sein, der dir fremd ist. Das tut mir zwar leid für dich, kann ich aber nicht ändern.

 

Du kannst also nicht Menschen höflich behandeln, die Dich zuvor unverschämt behandelt haben? Das tut mir leid für Dich!

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Bedeutet Toleranz nicht "einem andern sein Anders-Sein zuzugestehen und zu belassen". (Stammt nicht von mir, aber vorher ich diese Weisheit habe, fällt mir gerade auch nicht ein.

 

Es gibt sogar (puh, war vor längerer Zeit mal Thema im Abi in Deutsch) den Vorwurf, dass Toleranz abzulehnen sei, weil sie zur Gleichgültigkeit gegenüber dem anderen führe, und man stattdessen ..... nein, man soll nichts anfangen, was man nicht zu Ende führen kann. Was war nur dagegen gesetzt???

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Bedeutet Toleranz nicht "einem andern sein Anders-Sein zuzugestehen und zu belassen". (Stammt nicht von mir, aber vorher ich diese Weisheit habe, fällt mir gerade auch nicht ein.

 

Es gibt sogar (puh, war vor längerer Zeit mal Thema im Abi in Deutsch) den Vorwurf, dass Toleranz abzulehnen sei, weil sie zur Gleichgültigkeit gegenüber dem anderen führe, und man stattdessen ..... nein, man soll nichts anfangen, was man nicht zu Ende führen kann. Was war nur dagegen gesetzt???

Ich hab das mal in einer Talkshow mit "Akzeptanz" gehört. "Toleranz" sei zu wenig weil sie eben zu einem Gleichgültigen Nebenher führe, Hier die Eine Gruppe dort die andere. "Akzeptanz" hingegen bedingt das sich die verschiedenen Gruppen aber auch die Individuen miteinander auseinandersetzen müssen und den andern eben in seinem anders-sein akzeptieren, um dann gemeinsam an dem gemeinsamen Überbau zu arbeiten.

 

Kann man so sehen. Letztlich ist wichtig das die verschiedenen Weltanschaulichen Gruppen ausloten wo die Grenzen liegen, die einzuhalten sind, damit ein plurales Miteinander funktioniert. Ob das dann "Toleranz" oder "Akzeptanz" heißen muss ist mir egal.

Wenn ich mir die Debatte derzeit anschaue wäre "Toleranz" im Wortsinn ("Erdulden") schon mal ein guter Anfang.

bearbeitet von Frank
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Bedeutet Toleranz nicht "einem andern sein Anders-Sein zuzugestehen und zu belassen". (Stammt nicht von mir, aber vorher ich diese Weisheit habe, fällt mir gerade auch nicht ein.

 

Es gibt sogar (puh, war vor längerer Zeit mal Thema im Abi in Deutsch) den Vorwurf, dass Toleranz abzulehnen sei, weil sie zur Gleichgültigkeit gegenüber dem anderen führe, und man stattdessen ..... nein, man soll nichts anfangen, was man nicht zu Ende führen kann. Was war nur dagegen gesetzt???

Ich hab das mal in einer Talkshow mit "Akzeptanz" gehört. "Toleranz" sei zu wenig weil sie eben zu einem Gleichgültigen Nebenher führe, Hier die Eine Gruppe dort die andere. "Akzeptanz" hingegen bedingt das sich die verschiedenen Gruppen aber auch die Individuen miteinander auseinandersetzen müssen und den andern eben in seinem anders-sein akzeptieren, um dann gemeinsam an dem gemeinsamen Überbau zu arbeiten.

 

Kann man so sehen. Letztlich ist wichtig das die verschiedenen Weltanschaulichen Gruppen ausloten wo die Grenzen liegen, die einzuhalten sind, damit ein plurales Miteinander funktioniert. Ob das dann "Toleranz" oder "Akzeptanz" heißen muss ist mir egal.

Wenn ich mir die Debatte derzeit anschaue wäre "Toleranz" im Wortsinn ("Erdulden") schon mal ein guter Anfang.

 

 

Danke! So war es wohl. Manchmal ist das Hirn vernagelt ...... aber so lange es nur "manchmal" ist.......

 

PS: zu Toleranz, Akzeptanz ....... Abi....fiel mir Goethe ein, habe gegooglet, ist ein Aphorismus von ihm, die haben da nur Akzeptanz durch den deutschen Begriff "Anerkennung" ersetzt.

 

Wie kriegen wir nun den Bogen zur Soutane?????

bearbeitet von Elima
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Auf einen Vorwurf von ein paar Seiten zuvor antwortend (finde den Post gerade nicht mehr).

 

Vorwurf: Selbstverwirklichung.

 

Mir ist nicht begreiflich, wie ein Priester durch das Tragen der Soutane sich selbst verwirklichen sollte.

 

Das genaue Gegenteil halte ich für zutreffend: der Priester, der das schwarze Gewand anlegt, verzichtet explizit auf eine Verwirklichung des eigenen Selbst, indem er auf Individualismus und eigene Bequemlichkeit verzichtet. Er unterwirft sich der Zucht der Kirche, auch wenn er selbst vielleicht wie seine Kollegen gerne Kleidung tragen würde, die ihm das Leben leichter macht.

 

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

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Auf einen Vorwurf von ein paar Seiten zuvor antwortend (finde den Post gerade nicht mehr).

 

Vorwurf: Selbstverwirklichung.

 

Mir ist nicht begreiflich, wie ein Priester durch das Tragen der Soutane sich selbst verwirklichen sollte.

 

Das genaue Gegenteil halte ich für zutreffend: der Priester, der das schwarze Gewand anlegt, verzichtet explizit auf eine Verwirklichung des eigenen Selbst, indem er auf Individualismus und eigene Bequemlichkeit verzichtet. Er unterwirft sich der Zucht der Kirche, auch wenn er selbst vielleicht wie seine Kollegen gerne Kleidung tragen würde, die ihm das Leben leichter macht.

 

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

Du machst Witze.

 

Zu mir sagt die Soutane hier am Ort: Ich bin der Herr Hochwürden.

 

Hochwürden assoziiert man mit einem Hawaii-Hemd hingegen eher weniger. Dagegen klingt Hochwüden definitiv nach 'ich bin was besseres'

 

(Ich habe sogar neulich einen mit 'Herr Hochwürden' angesprochen. Einen ehemaligen Kindergartenfreund meiner Ältesten. Er ist Schreiner und spielte im Bauerntheater den Pfarrer...)

bearbeitet von Higgs Boson
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(OT und nebenbei: ich finde es mehr als Schade, daß es in der dt. Sprache keine andere Anrede für einen Priester unabhängig von seiner Funktion gibt als "Hochwürden". )

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Wer Soutane trägt, wird schulterzuckend toleriert.

 

Jepp, so ungefähr drückte es auch meine ältere Schwester aus, als der frühere Pfarrer ihrer Pfarrei grundsätzlich mit Soutane herumlief: Wenns ers braucht, für uns kann er auch Hawaii-Hemd tragen.

 

Allerdings war er auch gleichzeitig der größte Vogel bei allen Faschingsbällen, was ihm mehr als Toleranz einbrachte, ein reine Duldung von seltsamen Klamotten. Dafür, dass er auch für Späße zu machen verstand, hat man ihn geachtet und respektiert.

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Allerdings war er auch gleichzeitig der größte Vogel bei allen Faschingsbällen, was ihm mehr als Toleranz einbrachte, ein reine Duldung von seltsamen Klamotten. Dafür, dass er auch für Späße zu machen verstand, hat man ihn geachtet und respektiert.

Siehst Du? Genau davon rede ich doch immerzu. Die Persönlickeitsstruktur eines Menschen wird doch nicht von seiner Kleidung bestimmt.

 

Es gibt Priester in Soutane, die sehr leutselig sind. Und Priester in Hawaiihemd, denen sämtliche soziale Kompetenz abgeht. Und vice versa.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

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Auf einen Vorwurf von ein paar Seiten zuvor antwortend (finde den Post gerade nicht mehr).

 

Vorwurf: Selbstverwirklichung.

 

Mir ist nicht begreiflich, wie ein Priester durch das Tragen der Soutane sich selbst verwirklichen sollte.

 

Das genaue Gegenteil halte ich für zutreffend: der Priester, der das schwarze Gewand anlegt, verzichtet explizit auf eine Verwirklichung des eigenen Selbst, indem er auf Individualismus und eigene Bequemlichkeit verzichtet. Er unterwirft sich der Zucht der Kirche, auch wenn er selbst vielleicht wie seine Kollegen gerne Kleidung tragen würde, die ihm das Leben leichter macht.

 

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

Du machst Witze.

 

Zu mir sagt die Soutane hier am Ort: Ich bin der Herr Hochwürden.

 

Hochwürden assoziiert man mit einem Hawaii-Hemd hingegen eher weniger. Dagegen klingt Hochwüden definitiv nach 'ich bin was besseres'

 

(Ich habe sogar neulich einen mit 'Herr Hochwürden' angesprochen. Einen ehemaligen Kindergartenfreund meiner Ältesten. Er ist Schreiner und spielte im Bauerntheater den Pfarrer...)

 

Das Problem mit diesen Pauschalurteilen: Sowohl kann in der Soutane ein "Coole-Sau-Priester" als auch im Hawaii ein "Arrogantes-PoLoch-Priester" stecken. Genauso umgekehrt.

Welcher Typ ich bin kann man an meiner Kleidung nur bedingt ablesen.

 

Ja, ich muss allerdings zu gestehen: Es gibt Schnittmengen Und es gibt Erfahrungswerte.

Das man die Coole Sau eher im Hawaii-Hemd und das Arrogante PoLoch eher in der Soutane trifft ist ein Vorurteil, das sich auf Erfahrungswerte stützt... Oder auch nicht, ich hab ähnliche Vorurteile und noch nie Kontakt zu einem Soutane-Träger gehabt.

 

Wichtig ist es sich den Typ genau anzusehen. Bringt er mich im Glauben weiter, nehm ich aus seinen Predigten einen Wertvollen Gedanken mit nach Hause, fühle mich nach dem Seelsorge-Gespräch oder nach der Beichte bei ihm gestärkt und aufgebaut, schafft er die Gemeinde so zu führen das sie auch ohne ihn lebendig bleibt (Liste beliebig erweiterbar) darf er auch Soutane tragen. Schafft er das nicht, bringt auch ein noch so cooles Outfit nix

 

Nachtrag: Wichtig ist auch sich bewusst zu machen dass das nur Vorurteile sind. Ich vermute (wissen kann ich es nicht aber er wird mich schon korrigieren wenn ich mich da in ihm irre) Ein Pfarrer der in seiner Arbeit gute Früchte bringt wird Studiosus respektieren können wenn er Hawaii-Hemd trägt

bearbeitet von Frank
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