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"Heilsfeinde" und Kirchenfeinde, Lehramt und Lehrbefugnisse


nannyogg57

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Aber fürs masturbieren - ja, dafür brauchst Du eine nachvollziehbare Begründung, klar. Daß der, durch den alles geschaffen wurde, in einem Stück Brot heute noch real wird, wird hingenommen, aber das Falschsein des Wichsens ist begründungspflichtig.

 

Besser kann man die Absurdität des Ganzen nicht ausdrücken.

 

 

bejahend nickend................tribald

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Ich habe auch nie verstanden, warum die Leute für jeden "Furz", ob gedacht oder getan, den Segen der Kirche haben wollen. Die Kirche verhindert nicht, daß die Leute stehlen, fremdvögeln, masturbieren, verleumden, lästern, erniedrigen etc. - sie sagt bloß, daß das nicht okay ist und wir vollkommen sein wollen, weil unser Vater im Himmel vollkommen ist. That's all.

Nein, es geht nicht darum "für jeden Furz den Segen der Kirche zu bekommen".

Wenn Kirche sagt das masturbieren meine Vollkommenheit torpediert, dann möchte ich eine nachvollziehbare Begründung haben. "Weil die Kirche das sagt" ist keine.

 

 

Aber fürs masturbieren - ja, dafür brauchst Du eine nachvollziehbare Begründung, klar. Daß der, durch den alles geschaffen wurde, in einem Stück Brot heute noch real wird, wird hingenommen, aber das Falschsein des Wichsens ist begründungspflichtig.

 

Sehr logisch.

 

 

Ich wuerde oeffentlich eine angemessene Sprachwahl fuer bestimmte Handlungen bevorzugen.

 

Hier lesen auch Damen mit.

 

Wir sind nicht in den Staaten hier. Die hiesigen Damen fallen bestimmt nicht in Ohnmacht ob dieser Ausdrucksweise. Manche Dinge muss man halt klar benennen um sie klären.

 

 

berichtigend...............tribald

bearbeitet von tribald
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Ich habe auch nie verstanden, warum die Leute für jeden "Furz", ob gedacht oder getan, den Segen der Kirche haben wollen. Die Kirche verhindert nicht, daß die Leute stehlen, fremdvögeln, masturbieren, verleumden, lästern, erniedrigen etc. - sie sagt bloß, daß das nicht okay ist und wir vollkommen sein wollen, weil unser Vater im Himmel vollkommen ist. That's all.

Nein, es geht nicht darum "für jeden Furz den Segen der Kirche zu bekommen".

Wenn Kirche sagt das masturbieren meine Vollkommenheit torpediert, dann möchte ich eine nachvollziehbare Begründung haben. "Weil die Kirche das sagt" ist keine.

 

 

Aber fürs masturbieren - ja, dafür brauchst Du eine nachvollziehbare Begründung, klar. Daß der, durch den alles geschaffen wurde, in einem Stück Brot heute noch real wird, wird hingenommen, aber das Falschsein des Wichsens ist begründungspflichtig.

 

Sehr logisch.

 

 

Ich wuerde oeffentlich eine angemessene Sprachwahl fuer bestimmte Handlungen bevorzugen.

 

Hier lesen auch Damen mit.

 

Wir sind nicht in den Staaten hier. Die hiesigen Damen fallen bestimmt nicht in Ohnmacht ob dieser Ausdrucksweise. Manche Dinge muss man halt klar benennen um sie klären.

 

 

berichtigend...............tribald

 

Ich finde ja diese haarsträubenden Erklärungen schlimmer als die Sprache...

aber eben auch keine Dame seiend.... asia

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Ich finde ja diese haarsträubenden Erklärungen schlimmer als die Sprache...

Im positiven Fall gibt es ja auch keine haarsträubenden Erklärungen, sondern einsichtige.

Wenn die Erklärungen haarsträubend sind, kann man das Erklärte getrost vergessen.

 

Werner

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Ich finde ja diese haarsträubenden Erklärungen schlimmer als die Sprache...

Im positiven Fall gibt es ja auch keine haarsträubenden Erklärungen, sondern einsichtige.

Wenn die Erklärungen haarsträubend sind, kann man das Erklärte getrost vergessen.

 

Werner

 

*michberuhigtzurücklehn*

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Ist es tatsächlich so, dass Katholiken gutgläubig die Gegenwart des Herrn im eucharistischen Brot hinnehmen, die Lehre der Kirche zur Sebstbefriedigung dagegen kritisch hinterfragen?

 

Das ist so nicht ganz richtig.

 

Eventuell hat das etwas mit dem Gottesbild zu tun.

 

Ich glaube eher, dass Jesus im Brot gegenwärtig ist, als dass Menschen wegen Selbstbefriedigung zur ewigen Verdammnis verurteilt werden.

 

PS: Und ich habe die Themen nicht kombiniert, ersetze das W-Wort aber durch das S-Wort, da es etwas vornehmer und auch gendergerechter (Wer es fassen kann, der fasse es) ist.

bearbeitet von nannyogg57
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Ist es tatsächlich so, dass Katholiken gutgläubig die Gegenwart des Herrn im eucharistischen Brot hinnehmen, die Lehre der Kirche zur Sebstbefriedigung dagegen kritisch hinterfragen?

 

Das ist so nicht ganz richtig.

 

Eventuell hat das etwas mit dem Gottesbild zu tun.

 

Ich glaube eher, dass Jesus im Brot gegenwärtig ist, als dass Menschen wegen Selbstbefriedigung zur ewigen Verdammnis verurteilt werden.

 

PS: Und ich habe die Themen nicht kombiniert, ersetze das W-Wort aber durch das S-Wort, da es etwas vornehmer und auch gendergerechter (Wer es fassen kann, der fasse es) ist.

 

Klingt eindeutig logisch und ist für mich nachvollziehbar.

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Der Mensch ist immer schnell gewillt, Umstände, die ihm Erleichterung und Komfort verschaffen als "logisch" und "nachvollziehbar" anzuerkennen.

 

Dinge hingegen, die Opfer, Selbstbeherrschung und Anstrengungen erfordern als unlogisch, falsch interpretiert oder unzeitgemäß zu empfinden.

 

Das erinnert mich an etwas, das Georg May in einem seiner Bücher schrieb (Gedächtnisprotokoll):

 

 

"Die Reformation gewann die Fürsten und Gläubigen nicht durch Logik oder Argumente, sondern durch Erleichterungen in allen Lebensbereichen".

 

 

(Das Zitate müsste stammen aus: "Die deutschen Bischöfe angesichts der Glaubensspaltung im 16. Jahrhundert", 1983)

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Der Mensch ist immer schnell gewillt, Umstände, die ihm Erleichterung und Komfort verschaffen als "logisch" und "nachvollziehbar" anzuerkennen.

 

Dinge hingegen, die Opfer, Selbstbeherrschung und Anstrengungen erfordern als unlogisch, falsch interpretiert oder unzeitgemäß zu empfinden.

 

Das erinnert mich an etwas, das Georg May in einem seiner Bücher schrieb (Gedächtnisprotokoll):

 

"Die Reformation gewann die Fürsten und Gläubigen nicht durch Logik oder Argumente, sondern durch Erleichterungen in allen Lebensbereichen".

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

 

Ja, dann sollte man das Gebot des Unbequemen einfach mal gut begründen und gut is

bearbeitet von Higgs Boson
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Erinnert mich an einen anderen Spruch: "Sie binden schwere und uneträgliche Bürden und legen sie den Menschen auf den Hals" und "Mein Joch ist sanft, meine Last ist leicht.

Vermutlich hat der Herr May diesen Reformator gemeint.

 

Werner

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Erinnert mich an einen anderen Spruch: "Sie binden schwere und uneträgliche Bürden und legen sie den Menschen auf den Hals" und "Mein Joch ist sanft, meine Last ist leicht.

Vermutlich hat der Herr May diesen Reformator gemeint.

Und um diesen wichtigen, zutreffenden Hinweis von Werner noch zu ergänzen, sei hier noch Paulus (Kolosser 2, 20 ff.) zitiert:

"Wenn ihr mit Christus gestorben seid und euch von den Elementen der Welt losgesagt habt, warum lasst ihr euch dann, als würdet ihr noch in der Welt leben, vorschreiben: 'Berühre das nicht, iss nicht davon, fass das nicht an!' Menschliche Satzungen und Lehren sind es. Man sagt zwar, in ihnen liege Weisheit, es sei ein besonderer Kult, ein Zeichen von Demut, seinen Körper zu kasteien. Doch es bringt keine Ehre ein, sondern befriedigt nur die irdische Eitelkeit."

 

Gerade im Hinblick auf den selbstkasteienden Verzicht auf Selbstbefriedigung liegt hierin mehr als nur ein Körnchen Wahrheit.

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Ja, war schon besser, als das nur auf Latein vorgelesen wurde. Da hat man zumindest nix verstanden vom "Wort des lebendigen Gottes"

 

Werner

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Laien sollten nicht mit Bibelzitaten um sich werfen. Die Auslegung eines Laien ist - für mich zumindest - wertlos. Bin da etwas klerikophil in der Hinsicht.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Dabei hat Gott nie die Vollmacht erteilt, einen Klerikerstand zu errichten...

 

Werner

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Laien sollten nicht mit Bibelzitaten um sich werfen. Die Auslegung eines Laien ist - für mich zumindest - wertlos. Bin da etwas klerikophil in der Hinsicht.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

Sag mal warum hat dir der Schöpfer, in seiner unendlichen Güte, deinen Verstand geschenkt und dich mit Vernunft gesegnet?

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Laien sollten nicht mit Bibelzitaten um sich werfen. Die Auslegung eines Laien ist - für mich zumindest - wertlos. Bin da etwas klerikophil in der Hinsicht.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

Sag mal warum hat dir der Schöpfer, in seiner unendlichen Güte, deinen Verstand geschenkt und dich mit Vernunft gesegnet?

 

Na, damit man erkennt, dass man nur auf Kleriker hören soll, ist doch logisch.

 

Werner

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Laien sollten nicht mit Bibelzitaten um sich werfen. Die Auslegung eines Laien ist - für mich zumindest - wertlos. Bin da etwas klerikophil in der Hinsicht.

 

Du musst meiner Auslegung natürlich nicht folgen. Aber ich finde es traurig, wenn man sich 'bei dem, was den Menschen unbedingt angeht', allein auf die Meinung anderer verlässt.

 

Was wäre der Kirche wohl entgangen, wenn Augustinus der Stimme ("tolle lege" - Nimm und lies) nicht gefolgt wäre, und sich stattdessen nur vom Ortspriester hätte etwas erzählen lassen?

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Wie dem auch sei. Das ändert nichts daran, dass die Exegese eines Laien keine Verbindlichkeit für sich beanspruchen kann. Das Lehramt hingegen kann sich der Schrift bedienen und dessen Auslegung ist verbindlich. Daher halte ich das Übermaß "biblischer Argumente" in diesem Faden für unstatthaft, da sie ohne entsprechende Autorität vorgetragen werden und daher ignoriert werden können.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

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:D du wirst alle Argumente ignorieren, die dir nicht ins Konzept passen. Bei Leuten wie dir könnte der Herr persönlich erscheinen, wenn er nicht das erzählt, was du hören willst, wirst du ihm nicht glauben.

 

Werner

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Laien sollten nicht mit Bibelzitaten um sich werfen. Die Auslegung eines Laien ist - für mich zumindest - wertlos. Bin da etwas klerikophil in der Hinsicht.

 

Du musst meiner Auslegung natürlich nicht folgen. Aber ich finde es traurig, wenn man sich 'bei dem, was den Menschen unbedingt angeht', allein auf die Meinung anderer verlässt.

 

Was wäre der Kirche wohl entgangen, wenn Augustinus der Stimme ("tolle lege" - Nimm und lies) nicht gefolgt wäre, und sich stattdessen nur vom Ortspriester hätte etwas erzählen lassen?

Lesen kann und sollte man die Bibel als Laie natürlich. Nur kann man daraus nichts Verbindliches ableiten, da die Autorität fehlt. In dem protestantischen Gemeinschaften mag das anders gesehen werden.

 

:D du wirst alle Argumente ignorieren, die dir nicht ins Konzept passen. Bei Leuten wie dir könnte der Herr persönlich erscheinen, wenn er nicht das erzählt, was du hören willst, wirst du ihm nicht glauben.

 

Werner

Die Gefahr besteht, sicher. Aber sollte man nicht selbst einem Engel vom Himmel misstrauen, wenn er anderes Evangelium verkündete?

 

Ich denke, wenn einem der Herr erschiene, würde man das unmissverständlich bemerken. Zumindest hoffe ich das.

 

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Laien sollten nicht mit Bibelzitaten um sich werfen. Die Auslegung eines Laien ist - für mich zumindest - wertlos. Bin da etwas klerikophil in der Hinsicht.

Du musst meiner Auslegung natürlich nicht folgen. Aber ich finde es traurig, wenn man sich 'bei dem, was den Menschen unbedingt angeht', allein auf die Meinung anderer verlässt.

 

Was wäre der Kirche wohl entgangen, wenn Augustinus der Stimme ("tolle lege" - Nimm und lies) nicht gefolgt wäre, und sich stattdessen nur vom Ortspriester hätte etwas erzählen lassen?

Lesen kann und sollte man die Bibel als Laie natürlich. Nur kann man daraus nichts Verbindliches ableiten, da die Autorität fehlt. In dem protestantischen Gemeinschaften mag das anders gesehen werden.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

 

 

Und wie begründet das Lehramt dann seine Authorität? Denn wenn man aus der Bibel als Laie nichts Verbindliches ableiten kann, dann auch nicht das Lehramt...

 

#Knieschuss

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Laien sollten nicht mit Bibelzitaten um sich werfen. Die Auslegung eines Laien ist - für mich zumindest - wertlos. Bin da etwas klerikophil in der Hinsicht.

Du musst meiner Auslegung natürlich nicht folgen. Aber ich finde es traurig, wenn man sich 'bei dem, was den Menschen unbedingt angeht', allein auf die Meinung anderer verlässt.

 

Was wäre der Kirche wohl entgangen, wenn Augustinus der Stimme ("tolle lege" - Nimm und lies) nicht gefolgt wäre, und sich stattdessen nur vom Ortspriester hätte etwas erzählen lassen?

Lesen kann und sollte man die Bibel als Laie natürlich. Nur kann man daraus nichts Verbindliches ableiten, da die Autorität fehlt. In dem protestantischen Gemeinschaften mag das anders gesehen werden.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

Und wie begründet das Lehramt dann seine Authorität? Denn wenn man aus der Bibel als Laie nichts Verbindliches ableiten kann, dann auch nicht das Lehramt...

 

#Knieschuss

Selbstverständlich kann das Lehramt das. Sagt ja schon der Name.

 

#kopfschuss

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

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Verstehe. Das Lehramt, sagt, es habe die Autorität, und das muss ja stimmen, wenn das Lehramt das sagt, weil das Lehramt ja die Autorität hat.

Klingt logisch.

 

Werner

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