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"Heilsfeinde" und Kirchenfeinde, Lehramt und Lehrbefugnisse


nannyogg57

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Wirr ist deiner Rede Sinn. Aber das sind wir ja gewohnt.

 

Werner

 

Sprich nicht in der Mehrzahl, bitte.

 

Ich lese Mariamante gern und ich verstehe auch, was er schreibt. (Unabhaengig davon, dass ich nicht unbedingt immer seiner Meinung bin).

 

Warum sollen wir nicht den Pluralis Maiestatis verwenden dürfen?

 

Werner

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Wirr ist deiner Rede Sinn. Aber das sind wir ja gewohnt.

Wenn du nicht gewillt bist, etwas zu verstehen- ist es zu einfach immer die Schuld beim anderen zu sehen und zu suchen- obwohl menschlich verständlich: Bereits im Buch Genesis kann man nachlesen, wie Adam der Frau und indirekt Gott die Schuld gibt. Als Gott fragt, ob er von der Frucht gegessen habe, von der zu essen ihm verboten war- da antwortet Adam:" Die Frau, die DU mir gegeben hast, sie hat mich verführt. " Also gleich eine doppelte Schuldzuweisung: 1. die Frau ist schuld und 2. Gott ist schuld.

 

So geschah es - so geschieht es immer wieder. Und weil man das nicht sehen will, daher wird man sich selbst zum Heilsfeind.

bearbeitet von Mariamante
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Nein, die erste Anfrage ist, ob ich an die Existenz überirdischer Gestalten glaube, in welcher Form auch immer, oder ob ich das nicht tue. Aus meiner Sicht fügen solche Vorstellungen den notwendigen Vorstellungen über diese Welt unnötige hinzu.

Bin der Meinung, dass die geistliche Trägheit nicht positiv zu sehen ist. Wer sich überfordert fühlt, weil es einen Gott, einen Himmel, eine Hölle- eine übernatürlicht Welt gibt- der engt sich denn doch sehr ein. Nach dem Grund des Lebens, dem Warum- dem Woher- dem wohin zu fragen (woher kommen wir, wer sind wir, wohin gehen wir) sind nicht unnötige Spielereien sondern wesentlich menschlich.

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Warum sollen wir nicht den Pluralis Maiestatis verwenden dürfen

Weil das eine bevormundende und manipulierende Art und Weise ist.

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Warum sollen wir nicht den Pluralis Maiestatis verwenden dürfen

Weil das eine bevormundende und manipulierende Art und Weise ist.

 

Oh, da kennst du dich ja bestens aus. Dann nehme ich diesen Hinweis von dir natürlich dankbar an.

 

Werner

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Für wen? Anscheinend für deinen Gott.

 

Wenn du soweit mitdenken kannst, dass Gott die Quelle der Liebe, des Guten, der Freude ist- dann ist klar, was aus der konsequente Ablehnung Gottes folgt.

 

 

Man sollte mal die Gottesablehner befragen, ob sie das auch so negativ sehen. Ich bin mir sicher, ich kenn da einen persönlich ;) , dass die keineswegs so unter dieser von dir behaupteten Gottesferne leiden.

Solange die werten Gottesablehner hier auf Erden leben, sind sie mehr oder weniger von Gottes Liebe umgeben. Die Schönheit der Natur, liebe Mitmenschen - und sehr viele Geschenke der Liebe Gottes umgeben den Menschen. Die ganze Wahrheit jener, die Gott konsequent ablehnen offenbart sich erst im Tod, wenn diese Gottesumgebung der Schöpfung und der lieben Menschen wegfällt. Ich möchte aber betonen, dass ich das jetzt nicht auf dich konkret anwende- da ich ja nicht weiß, ob du nicht im Angesicht der Wahrheit im Sterben deine Irrtümer einsiehst und dich für Gottes Liebe entscheidest und seine Barmherzigkeit annimmst.

bearbeitet von Mariamante
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Warum sollen wir nicht den Pluralis Maiestatis verwenden dürfen

Weil das eine bevormundende und manipulierende Art und Weise ist.

 

Oh, da kennst du dich ja bestens aus. Dann nehme ich diesen Hinweis von dir natürlich dankbar an.

 

Werner

 

 

Bei deiner Gescheit heit dachte ich, du würdest da von selbst drauf kommen.

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Warum sollen wir nicht den Pluralis Maiestatis verwenden dürfen

Weil das eine bevormundende und manipulierende Art und Weise ist.

 

Oh, da kennst du dich ja bestens aus. Dann nehme ich diesen Hinweis von dir natürlich dankbar an.

 

Werner

 

 

Bei deiner Gescheit heit dachte ich, du würdest da von selbst drauf kommen.

 

Ich lerne trotzdem immer noch dazu. Wie sagte meine Mutter schon immer so treffend - man kannselbst vom Dümmsten noch was lernen.

 

Werner

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@Gallowglas.

Dein Beispiel zum AT. Abgesehen davon, dass ich kein Bibelfundamentalist bin, du vielleicht, was bedeutet, dass ich weiß, dass gerade die Mosegeschichte mehr Legende als historische Realität bringt -

Das klingt jetzt zynisch, aber "Gerechtigkeit" und "Gewaltlosigkeit" sind in Erzählungen nicht dasselbe.

Ich finde es aber schön sensibel von dir. Hörst du nur Benjamin-Blümchen-Hörspiele an oder schaust du dir auch gelegentlich einen Hollywood-Blockbuster an, wo am Schluß die Gerechtigkeit siegt und der Böse umkommt? Ohne dass du dich dazu aufgefordert fühlst, das im RL so umzusetzen?

Themaverfehlung.

Was deine Jesus-Vorwürfe betrifft: Ist das alles?

Schwammig. Sehr schwammig.

 

Das Thema "Gerechtigkeit" kann ich im AT nur in einer sehr fundamentalistischen Art erkennen. Den "Guten" soll Gerechtigkeit widerfahren, den "Bösen", und das sind alle Andersgläubigen (daher ist es fundamentalistisch) darf angetan werden, was immer vorstellbar ist.

Mit Gerechtigkeit im eigentlichen Sinn hat es gar nichts zu tun, es ist Fundamentalismus pur.

Und genau das überwindet ja dann Jesus, indem er zum Beispiel einen wüstgläubigen Samariter als den Nächsten hinstellt, dem man helfen muss.

 

Werner

Gerechtigkeit an und für sich ist manchmal gar nicht so gut.

 

Beispiel:

 

Einer meiner Söhne ist von Natur aus eher unruhig. Er hatte eine junge Lehrerin, die ein System hatte, wie sie das Verhalten der Kinder bewertete: Man konnte auf Sonne, Regen oder Gewitter stehen. Ist schon klar, was was bedeutet?

 

Mein Sohn war am zweiten Tag auf Gewitter und blieb dort bis zum Ende des Schuljahres.

 

Das ist gerecht.

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Nein, die erste Anfrage ist, ob ich an die Existenz überirdischer Gestalten glaube, in welcher Form auch immer, oder ob ich das nicht tue. Aus meiner Sicht fügen solche Vorstellungen den notwendigen Vorstellungen über diese Welt unnötige hinzu.

Bin der Meinung, dass die geistliche Trägheit nicht positiv zu sehen ist. Wer sich überfordert fühlt, weil es einen Gott, einen Himmel, eine Hölle- eine übernatürlicht Welt gibt- der engt sich denn doch sehr ein. Nach dem Grund des Lebens, dem Warum- dem Woher- dem wohin zu fragen (woher kommen wir, wer sind wir, wohin gehen wir) sind nicht unnötige Spielereien sondern wesentlich menschlich.

 

 

Das eine, Himmel, Hölle und Übernatürliches, hat mit dem anderen, warum, woher und wohin, nichts zu tun. Warum, woher und wohin sind ganz normale Fragen, Himme, Hölle und Übernatürliches dagegen sind Fantasievorstellung, wesentlich dazu gedacht, Scheinantworten zu geben auf die eben genannten Fragen, so zu tun, als wenn man Antworten hätte, wobei man doch in Wirklichkeit nur Angst- oder Wunschträumen nachhängt. Wenn dich das wirklich interessiert, kann ich dir das gerne genauer ausführen, aber im Moment erhole ich mich lieber von Rückflug und -reise. ;)

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wie würde ein "Großgrundbesitzer" mit einer Schweineherde auf jemand reagieren, der Schuld daran zu haben scheint, dass diese Schweine im Wasser ertrinken?

Nun, der Besitzer dieser zweitausend ertrunkenen Schweine, die im Neuen Testament erwähnt werden, würde sich zunächst einmal sehr wundern - Schweine sind ja bekanntlich sehr gute Schwimmer.

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Long John Silver

 

wie würde ein "Großgrundbesitzer" mit einer Schweineherde auf jemand reagieren, der Schuld daran zu haben scheint, dass diese Schweine im Wasser ertrinken?

Nun, der Besitzer dieser zweitausend ertrunkenen Schweine, die im Neuen Testament erwähnt werden, würde sich zunächst einmal sehr wundern - Schweine sind ja bekanntlich sehr gute Schwimmer.

 

 

Das mit den Schweinen bezieht sich eventuell auf die roemische Legion Decima Fretensis, die zur Zeit von Augustus in Nordsyrien stationiert war und im Jüdischen Krieg eine nicht unerhebliche Rolle spielte. Ihr Symbol war unter anderem der Eber. Die Zahl 2000 koennte sich dann auf den Umfang der Legion (bzw. einen Legionsteil, eine sog. Vexillation) beziehen bzw. die Schweine als Symbol der Platzhalter fuer eine versteckte antiroemische Aussage von Jesus sein, die sich der Evangelist nicht offen leisten konnte zu erzaehlen, die aber von vielen der damaligen Leser verstanden wurde.

 

Das NT ist voll mit Anspielungen, in denen den damaligen Lesern versteckte Botschaften uebermittelt wurden, die den Lesern der folgenden Generationen sich nicht mehr erschlossen, weil sie den lokalen und politischen Bezug nicht mehr verstanden.

bearbeitet von Long John Silver
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wie würde ein "Großgrundbesitzer" mit einer Schweineherde auf jemand reagieren, der Schuld daran zu haben scheint, dass diese Schweine im Wasser ertrinken?

Nun, der Besitzer dieser zweitausend ertrunkenen Schweine, die im Neuen Testament erwähnt werden, würde sich zunächst einmal sehr wundern - Schweine sind ja bekanntlich sehr gute Schwimmer.

Außerdem waren die Besitzer ziemlich sicher ohnehin böse Ungläubige, da traf es schon die Richtigen ... ;)

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Das eine, Himmel, Hölle und Übernatürliches, hat mit dem anderen, warum, woher und wohin, nichts zu tun

Doch. Wenn es einen Gott gibt, wenn wir Geschöpfe Gottes sind und unser Leben hier eine Entscheidungsphase ist, ob wir lieber bei Gott sein wollen oder zum Teufel gehen- dann haben die Fragen "Woher kommen wir- woher gehen wir- woher sind wir" sehr wohl mit den Genannten zu tun.

 

Da Himmel und Hölle nicht nur Jenseitszustände sind, sondern sich ansatzweise im Leben jedes Menschen zeigen- ist der Verweis auf eine Phantasiewelt eine Form von Unwillen, der Wahrheit ins Gesicht zu blicken.

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Außerdem waren die Besitzer ziemlich sicher ohnehin böse Ungläubige, da traf es schon die Richtigen ...

Wie der Schelm von anderen denkt, so ist er.

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Schweine sind ja bekanntlich sehr gute Schwimmer.
auch besessene Schweine?
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wie würde ein "Großgrundbesitzer" mit einer Schweineherde auf jemand reagieren, der Schuld daran zu haben scheint, dass diese Schweine im Wasser ertrinken?

Nun, der Besitzer dieser zweitausend ertrunkenen Schweine, die im Neuen Testament erwähnt werden, würde sich zunächst einmal sehr wundern - Schweine sind ja bekanntlich sehr gute Schwimmer.

Das mit den Schweinen bezieht sich eventuell auf die roemische Legion Decima Fretensis, die zur Zeit von Augustus in Nordsyrien stationiert war und im Jüdischen Krieg eine nicht unerhebliche Rolle spielte. Ihr Symbol war unter anderem der Eber. Die Zahl 2000 koennte sich dann auf den Umfang der Legion (bzw. einen Legionsteil, eine sog. Vexillation) beziehen bzw. die Schweine als Symbol der Platzhalter fuer eine versteckte antiroemische Aussage von Jesus sein, die sich der Evangelist nicht offen leisten konnte zu erzaehlen, die aber von vielen der damaligen Leser verstanden wurde.

Für diese - meiner Meinung nach richtige Deutung - spricht sogar noch viel mehr:

 

1. Die bösen Geister antworten Jesus auf die Frage nach ihrem Namen mit dem lateinischen Fremdwort "Legion", das im griechischen Text dem Leser sofort ins Auge springt.

 

2. Die Geschichte spielt in Gerasa. Und wir wissen von Josephus aus "De bello Judaico", dass die Römer im Rahmen der Aufstandsbekämpfung in Gerasa und Umgebung eine besonders brutale Strafmaßnahme durchgeführt haben, die selbst der pro-römische Josephus für unangemessenen hielt. Gerasa wurde weitgehend zerstört, die Männer umgebracht und die Frauen und Kinder versklavt.

 

Man kann sich sehr gut vorstellen, wie die wenigen überlebenden "Besessenen" in den Höhlen, die diese traumatisierende Gewalterfahrung miterleben mussten, von den immer gleichen wiederkehrenden Schreckensbildern gequält werden und psychisch krank werden.

 

Auch heutigen Kriegs-Opfern geht es häufig nicht anders.

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@Gallowglas.

Dein Beispiel zum AT. Abgesehen davon, dass ich kein Bibelfundamentalist bin, du vielleicht, was bedeutet, dass ich weiß, dass gerade die Mosegeschichte mehr Legende als historische Realität bringt -

Das klingt jetzt zynisch, aber "Gerechtigkeit" und "Gewaltlosigkeit" sind in Erzählungen nicht dasselbe.

Ich finde es aber schön sensibel von dir. Hörst du nur Benjamin-Blümchen-Hörspiele an oder schaust du dir auch gelegentlich einen Hollywood-Blockbuster an, wo am Schluß die Gerechtigkeit siegt und der Böse umkommt? Ohne dass du dich dazu aufgefordert fühlst, das im RL so umzusetzen?

Themaverfehlung.

Was deine Jesus-Vorwürfe betrifft: Ist das alles?

Schwammig. Sehr schwammig.

Das Thema "Gerechtigkeit" kann ich im AT nur in einer sehr fundamentalistischen Art erkennen. Den "Guten" soll Gerechtigkeit widerfahren, den "Bösen", und das sind alle Andersgläubigen (daher ist es fundamentalistisch) darf angetan werden, was immer vorstellbar ist.

Mit Gerechtigkeit im eigentlichen Sinn hat es gar nichts zu tun, es ist Fundamentalismus pur.

Und genau das überwindet ja dann Jesus, indem er zum Beispiel einen wüstgläubigen Samariter als den Nächsten hinstellt, dem man helfen muss.

 

Werner

Gerechtigkeit an und für sich ist manchmal gar nicht so gut.

 

Beispiel:

 

Einer meiner Söhne ist von Natur aus eher unruhig. Er hatte eine junge Lehrerin, die ein System hatte, wie sie das Verhalten der Kinder bewertete: Man konnte auf Sonne, Regen oder Gewitter stehen. Ist schon klar, was was bedeutet?

 

Mein Sohn war am zweiten Tag auf Gewitter und blieb dort bis zum Ende des Schuljahres.

 

Das ist gerecht.

 

Den Bezug zum Alten Testament nusst du mir jetzt aber erläutern. Da komm ich beim besten Willen nicht drauf.

 

Werner

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Das eine, Himmel, Hölle und Übernatürliches, hat mit dem anderen, warum, woher und wohin, nichts zu tun

Doch. Wenn es einen Gott gibt, wenn wir Geschöpfe Gottes sind und unser Leben hier eine Entscheidungsphase ist, ob wir lieber bei Gott sein wollen oder zum Teufel gehen- dann haben die Fragen "Woher kommen wir- woher gehen wir- woher sind wir" sehr wohl mit den Genannten zu tun.

Ein 13. Mrd. Jahre altes Universum, mit mehr Galaxien, als wir zählen können, von Sonnen und Planeten gar nicht zu reden, als gigantische Bühne für ein windiges Schmierentheater auf einem winzigen Staubkorn namens Erde? Du solltest dich nicht wundern, daß immer weniger Menschen mit deinen religiösen Pseudoerklärungen etwas anfangen können.

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Das eine, Himmel, Hölle und Übernatürliches, hat mit dem anderen, warum, woher und wohin, nichts zu tun

Doch. Wenn es einen Gott gibt, wenn wir Geschöpfe Gottes sind und unser Leben hier eine Entscheidungsphase ist, ob wir lieber bei Gott sein wollen oder zum Teufel gehen- dann haben die Fragen "Woher kommen wir- woher gehen wir- woher sind wir" sehr wohl mit den Genannten zu tun.

Ein 13. Mrd. Jahre altes Universum, mit mehr Galaxien, als wir zählen können, von Sonnen und Planeten gar nicht zu reden, als gigantische Bühne für ein windiges Schmierentheater auf einem winzigen Staubkorn namens Erde? Du solltest dich nicht wundern, daß immer weniger Menschen mit deinen religiösen Pseudoerklärungen etwas anfangen können.

 

Und das alles mit dem besonderen Fokus auf die Frage, wer wie und mit wem Sex hat... :lol:

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@Gallowglas.

Dein Beispiel zum AT. Abgesehen davon, dass ich kein Bibelfundamentalist bin, du vielleicht, was bedeutet, dass ich weiß, dass gerade die Mosegeschichte mehr Legende als historische Realität bringt -

Das klingt jetzt zynisch, aber "Gerechtigkeit" und "Gewaltlosigkeit" sind in Erzählungen nicht dasselbe.

Ich finde es aber schön sensibel von dir. Hörst du nur Benjamin-Blümchen-Hörspiele an oder schaust du dir auch gelegentlich einen Hollywood-Blockbuster an, wo am Schluß die Gerechtigkeit siegt und der Böse umkommt? Ohne dass du dich dazu aufgefordert fühlst, das im RL so umzusetzen?

Themaverfehlung.

Was deine Jesus-Vorwürfe betrifft: Ist das alles?

Schwammig. Sehr schwammig.

 

Das Thema "Gerechtigkeit" kann ich im AT nur in einer sehr fundamentalistischen Art erkennen. Den "Guten" soll Gerechtigkeit widerfahren, den "Bösen", und das sind alle Andersgläubigen (daher ist es fundamentalistisch) darf angetan werden, was immer vorstellbar ist.

Mit Gerechtigkeit im eigentlichen Sinn hat es gar nichts zu tun, es ist Fundamentalismus pur.

Und genau das überwindet ja dann Jesus, indem er zum Beispiel einen wüstgläubigen Samariter als den Nächsten hinstellt, dem man helfen muss.

 

Werner

Gerechtigkeit an und für sich ist manchmal gar nicht so gut.

Beispiel:

Einer meiner Söhne ist von Natur aus eher unruhig. Er hatte eine junge Lehrerin, die ein System hatte, wie sie das Verhalten der Kinder bewertete: Man konnte auf Sonne, Regen oder Gewitter stehen. Ist schon klar, was was bedeutet?

Mein Sohn war am zweiten Tag auf Gewitter und blieb dort bis zum Ende des Schuljahres.

Das ist gerecht.

Den Bezug zum Alten Testament nusst du mir jetzt aber erläutern. Da komm ich beim besten Willen nicht drauf.

 

Werner

War eigentlich auf den Vorwurf gemünzt, der Gerechtigkeitsbegriff im AT sei fundamentalistisch.

 

Der Bezug ist tatsächlich schwer herzustellen, aber ich behaupte auch nicht, das AT hätte einen fundamentalistischen Gerechtigkeitsbegriff.

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@Gallowglas.

Dein Beispiel zum AT. Abgesehen davon, dass ich kein Bibelfundamentalist bin, du vielleicht, was bedeutet, dass ich weiß, dass gerade die Mosegeschichte mehr Legende als historische Realität bringt -

Das klingt jetzt zynisch, aber "Gerechtigkeit" und "Gewaltlosigkeit" sind in Erzählungen nicht dasselbe.

Ich finde es aber schön sensibel von dir. Hörst du nur Benjamin-Blümchen-Hörspiele an oder schaust du dir auch gelegentlich einen Hollywood-Blockbuster an, wo am Schluß die Gerechtigkeit siegt und der Böse umkommt? Ohne dass du dich dazu aufgefordert fühlst, das im RL so umzusetzen?

Themaverfehlung.

Was deine Jesus-Vorwürfe betrifft: Ist das alles?

Schwammig. Sehr schwammig.

Das Thema "Gerechtigkeit" kann ich im AT nur in einer sehr fundamentalistischen Art erkennen. Den "Guten" soll Gerechtigkeit widerfahren, den "Bösen", und das sind alle Andersgläubigen (daher ist es fundamentalistisch) darf angetan werden, was immer vorstellbar ist.

Mit Gerechtigkeit im eigentlichen Sinn hat es gar nichts zu tun, es ist Fundamentalismus pur.

Und genau das überwindet ja dann Jesus, indem er zum Beispiel einen wüstgläubigen Samariter als den Nächsten hinstellt, dem man helfen muss.

 

Werner

Gerechtigkeit an und für sich ist manchmal gar nicht so gut.

Beispiel:

Einer meiner Söhne ist von Natur aus eher unruhig. Er hatte eine junge Lehrerin, die ein System hatte, wie sie das Verhalten der Kinder bewertete: Man konnte auf Sonne, Regen oder Gewitter stehen. Ist schon klar, was was bedeutet?

Mein Sohn war am zweiten Tag auf Gewitter und blieb dort bis zum Ende des Schuljahres.

Das ist gerecht.

Den Bezug zum Alten Testament nusst du mir jetzt aber erläutern. Da komm ich beim besten Willen nicht drauf.

 

Werner

War eigentlich auf den Vorwurf gemünzt, der Gerechtigkeitsbegriff im AT sei fundamentalistisch.

 

Der Bezug ist tatsächlich schwer herzustellen, aber ich behaupte auch nicht, das AT hätte einen fundamentalistischen Gerechtigkeitsbegriff.

 

Ich halte den Gerechtigkeitsbegriff im AT insofern für fundamentalistisch, weil er nicht universell ist.

Es geht nur um die "Rechtgläubigen".

Die Falschgläubigen werden in jeder Weise mies behandelt, und sei es nur, damit Gott vorführen kann, was er alles für Kunststückchen drauf hat (*)

Das ist für mich einfach nichts mit Gerechtigkeit zu tun.

 

Werner

 

(*) Weil man das vermutlich extra betonen muss: Es wird natürlich nicht Gott geschildert, sondern ein Gottesbild. Und dieses Gottesbild ist fundamentalistisch, und keineswegs gerecht.

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Im AT steht eine ganze Menge drin. Aber den Begriff Rechtgläubiger und Falschgläubiger finde ich dort nicht.

 

Der "Frevler" ist der Gottesleugner. Und dann gibt es noch das Verbot des Götzendienstes.

 

Und derjenige, der es richtig macht, wird "Gerechter" genannt.

 

 

Hmmm.

 

Das Judentum ist eine Religion, in der es auf die Taten und nicht auf den Glauben ankommt.

 

Und wer Witwen und Waisen nicht versorgt, dem hilft sein ganzer Glaube nichts. Das Judentum ist da ziemlich eindeutig.

 

Klar, da steht was von Gewalt. Weil wir ja alle für den absoluten Gewaltverzicht sind!

 

Das AT verfolgt ungefähr folgende Linie: Den Terroristen bring ich um, aber seinem alten Mütterchen helfe ich über die Straße.

bearbeitet von nannyogg57
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Im AT steht eine ganze Menge drin. Aber den Begriff Rechtgläubiger und Falschgläubiger finde ich dort nicht. Der "Frevler" ist der Gottesleugner. Und dann gibt es noch das Verbot des Götzendienstes. Und derjenige, der es richtig macht, wird "Gerechter" genannt.

Nun häng dich nicht an Begriffen auf. Ob da Rechtgläubiger und Falschgläubiger steht oder Frevler und Gerechter kommt auf genau das gleiche raus.

 

Werner

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