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Loretto


sofan

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Danke für die Antwort - entspricht in etwa meinem ersten Eindruck. Ich frage deshalb, weil ja der derzeitige deutsche Jugendbischof Oster diese Gemeinschaft bei der diesjährigen BDKJ-Hauptversammlung als Vorbild für Jugendarbeit angepriesen hat.

 

 

https://www.domradio.de/video/bischof-oster-bei-bdkj-hauptversammlung

 

https://www.domradio.de/themen/weltkirche/2017-06-03/7000-jugendliche-aus-25-laendern-bei-loretto-pfingsttreffen

bearbeitet von sofan
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nun,

 

"Jugendbischof Oster provoziert: Die katholischen Verbände verträten eine 'Lightversion des Evangeliums', wirft er ihnen bei ihrer Hauptversammlung vor. Die lassen das nicht auf sich sitzen."

 

https://www.domradio.de/themen/jugend-und-spiritualitaet/2017-05-12/jugendbischof-oster-diskutiert-beim-bund-der-katholischen-Jugend

 

Vielleicht mag er lieber "Fromme" und "Liebliche"?

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Eine - meiner bescheidenen Meinung eines Außenseiters nach - durchweg charismatisch-schwärmerische Jugenbewegung, ähnlich wie seinerzeit die Jugend2000. Die starke Fokussierung auf den Heiligen Geist ist an und für sich gutzuheißen. Leider muss dieser heutzutage für alle möglichen Grillen herhalten.

Hinzu kommen ökumenistische Einschläge, wie das Beauftragen von protestantischen Kultdienern zur Predigt bei den "Happenings".

 

Des Weiteren ist der Einschätzung Osters zu den "katholischen Jugendgruppen" zuzustimmen. Seinem Lobe gegenüber der Loretto-Bewegung hingegen zu widersprechen.

 

Und apropos BDKJ: Hier hat seinerzeit Exzellenz Dyba gezeigt wie man mit derartigen Auswüchsen umzugehen hat. Zur Nachahmung empfohlen!

 

Damit will ich mit Nichten die Jugendarbeit gering achten. Im Gegenteil. Die Zukunft der Kirche liegt in den Händen der Jugend. Ein Woodstock mit katholischem Anstrich kann jedoch nicht der Weg sein, die Jugend für Christus zu gewinnen. Der Glaube muss geerdet sein und auf dem Boden der kirchlichen Lehre fußen. Nur dann kann er bestehen, wenn Lasershow, Band und Events zu Ende gehen.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Eine - meiner bescheidenen Meinung eines Außenseiters nach - durchweg charismatisch-schwärmerische Jugenbewegung, ähnlich wie seinerzeit die Jugend2000. Die starke Fokussierung auf den Heiligen Geist ist an und für sich gutzuheißen. Leider muss dieser heutzutage für alle möglichen Grillen herhalten.

Hinzu kommen ökumenistische Einschläge, wie das Beauftragen von protestantischen Kultdienern zur Predigt bei den "Happenings".

 

Des Weiteren ist der Einschätzung Osters zu den "katholischen Jugendgruppen" zuzustimmen. Seinem Lobe gegenüber der Loretto-Bewegung hingegen zu widersprechen.

 

Und apropos BDKJ: Hier hat seinerzeit Exzellenz Dyba gezeigt wie man mit derartigen Auswüchsen umzugehen hat. Zur Nachahmung empfohlen!

 

Damit will ich mit Nichten die Jugendarbeit gering achten. Im Gegenteil. Die Zukunft der Kirche liegt in den Händen der Jugend. Ein Woodstock mit katholischem Anstrich kann jedoch nicht der Weg sein, die Jugend für Christus zu gewinnen. Der Glaube muss geerdet sein und auf dem Boden der kirchlichen Lehre fußen. Nur dann kann er bestehen, wenn Lasershow, Band und Events zu Ende gehen.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

Aber Glaube darf auch Spass machen. Und Events mit Lasershow und Bands machen Spass. Wenn sich Jugendarbeit auf solche Events beschränkt wird nichts rum kommen. Das da noch was im Hintergrund kommen muss, das Hilft den Glauben des Jugendlichen vom Event in den Alttag zu holen, da stimme ich dir ja zu. Aber Teil des Weges dürfen "Woddstocks mit katholischen Anstrich" durchaus sein. Vielleicht müssen sie sogar. Sie machen die Menschen froh und (nicht alleinige aber auch) Aufgabe von Glaube ist es die Menschen froh zu machen. Wusste schon die Hl. Elisabeth.

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Hinzu kommen ökumenistische Einschläge, wie das Beauftragen von protestantischen Kultdienern zur Predigt bei den "Happenings".

 

nun, das sind wir ja inzwischen auch schon von nicht-charismatischen Gelegenheiten gewohnt - man denke nur an sog. "ökumenische Gottesdienste" oder "ökumenische Trauungen".

 

Aber bei dieser Veranstaltung kam es noch schlimmer. Eine Frau (!) aus der "Heilsarmee"(! ! !) hielt eine Katechese (!) für römisch-katholische (!) Jugendliche!

 

Wo soll das noch hinführen?

 

Vielleicht betet der Papst als nächstes mit einem Rabbi und einem Muslim um den Frieden? Oder sogar mit dem Dalai Lama?

 

Die Hl. Kirche geht wahrlich finsteren Zeiten entgegen ...

bearbeitet von Petrus
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Und apropos BDKJ: Hier hat seinerzeit Exzellenz Dyba gezeigt wie man mit derartigen Auswüchsen umzugehen hat. Zur Nachahmung empfohlen!


​Sorry, könntest du das bitte konkreter erklären.
​Ich würde auch gerne verstehen, was den Jugendverbänden ganz konkret vorgeworfen wird - bzw. was sie anders machen sollten.
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Und apropos BDKJ: Hier hat seinerzeit Exzellenz Dyba gezeigt wie man mit derartigen Auswüchsen umzugehen hat. Zur Nachahmung empfohlen!

 

​Sorry, könntest du das bitte konkreter erklären.

​Ich würde auch gerne verstehen, was den Jugendverbänden ganz konkret vorgeworfen wird - bzw. was sie anders machen sollten.

 

 

nun, was Exzellenz Dyba betrifft: Ganz einfach rumpöbeln, Mittel streichen, Gegen-Organisation gründen .

 

"Dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) drohte er in seiner Diözese mit dem Entzug von Räumen und Zuschüssen, falls sich der kirchliche Nachwuchs nicht strikt seinen Anweisungen unterwerfe. Die Bundesführung des BDKJ, pöbelte Dyba, bestehe aus "linken Grünen und kirchenfeindlichen Ideologen"; "von dieser Mafia" wolle er "die gutwilligen Kräfte in der katholischen Jugend befreien".

 

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13492355.html

 

Zur Nachahmung empfohlen? nuja ...

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Und apropos BDKJ: Hier hat seinerzeit Exzellenz Dyba gezeigt wie man mit derartigen Auswüchsen umzugehen hat. Zur Nachahmung empfohlen!

​Sorry, könntest du das bitte konkreter erklären.

​Ich würde auch gerne verstehen, was den Jugendverbänden ganz konkret vorgeworfen wird - bzw. was sie anders machen sollten.

nun, was Exzellenz Dyba betrifft: Ganz einfach rumpöbeln, Mittel streichen, Gegen-Organisation gründen .

 

"Dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) drohte er in seiner Diözese mit dem Entzug von Räumen und Zuschüssen, falls sich der kirchliche Nachwuchs nicht strikt seinen Anweisungen unterwerfe. Die Bundesführung des BDKJ, pöbelte Dyba, bestehe aus "linken Grünen und kirchenfeindlichen Ideologen"; "von dieser Mafia" wolle er "die gutwilligen Kräfte in der katholischen Jugend befreien".

 

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13492355.html

 

Zur Nachahmung empfohlen? nuja ...

Danke, Petrus. Du hast mir das Tippen erspart. So in etwa (ohne den polemischen Unterton des Artikels) spielte sich dies damals ab.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

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Die einzige Polemik, die ich hier erkennen kann, sind die Zitate von Dyba ...

Da helfe ich gerne auf die Sprünge: die Befehle des Bischofs, denen sich der BDKJ unterordnen sollte, waren nicht - wie der Artikel suggeriert - irgendwelche Sonderwünsche Dybas, sondern das Bekenntnis zur kirchlichen Morallehre und zum Lehramt. Da liegt und lag es nämlich beim BDKJ (ebenso bei anderen Vereinen) ziemlich im Argen: Sex vor der Ehe, Verhütung, Homosexualität. Dyba forderte das Bekenntnis zu den Positionen des Lehramts ein (was sein Recht ist). Der Verein verweigerte sich und so entschied sich Dyba, als Hausherr seiner Diözese, ihnen Geldmittel und Infrastruktur zu streichen. Im gleichen Zuge gründete er auf diözesaner Ebene einen eigenen Jugendbund.

 

Ich sehe darin kein Problem. Im Gegenteil: das war klug und pragmatisch.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

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Und apropos BDKJ: Hier hat seinerzeit Exzellenz Dyba gezeigt wie man mit derartigen Auswüchsen umzugehen hat. Zur Nachahmung empfohlen!

 

​Sorry, könntest du das bitte konkreter erklären.

​Ich würde auch gerne verstehen, was den Jugendverbänden ganz konkret vorgeworfen wird - bzw. was sie anders machen sollten.

 

 

nun, was Exzellenz Dyba betrifft: Ganz einfach rumpöbeln, Mittel streichen, Gegen-Organisation gründen .

 

"Dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) drohte er in seiner Diözese mit dem Entzug von Räumen und Zuschüssen, falls sich der kirchliche Nachwuchs nicht strikt seinen Anweisungen unterwerfe. Die Bundesführung des BDKJ, pöbelte Dyba, bestehe aus "linken Grünen und kirchenfeindlichen Ideologen"; "von dieser Mafia" wolle er "die gutwilligen Kräfte in der katholischen Jugend befreien".

 

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13492355.html

 

Zur Nachahmung empfohlen? nuja ...

 

 

Drewermann im 'tiefenpsychologischen Fegefeuer' - der war gut.

 

Analyse dauert halt seine Zeit...

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Im gleichen Zuge gründete er auf diözesaner Ebene einen eigenen Jugendbund.

 

nuja, dümpelt halt so vor sich hin (2013: ca. 550 Mitglieder)

 

"Trotz einer intensiven Pressebegleitung hatte die Gründung allerdings nicht die erhoffte bundesweite Signalwirkung zum Aufbau einer alternativen katholischen Jugendstruktur."

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Katholische_Jugend_im_Bistum_Fulda

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@ Petrus
Danke, jetzt bin ich klüger


​Mein Kommentar zu beiden (Dyba und Oster): 'So wie man in den Wald hinein ruft, so hallt es zurück'. Dyba ist damals und Oster ist jetzt auf Konfrontation gegangen. Das ist niemals gut.

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Klar, die allgemeine Kirchenkrise konnte Dyba auch nicht aufhalten. Das wäre auch zu viel verlangt von einem einzelnen Bischof.

 

Dennoch war seine Entscheidung meiner Meinung nach korrekt: man kann Verbände, die sich katholisch nennen, aber den katholischen Glauben (einschließlich seiner Dogmen und der Morallehre) nicht vollkommen teilen oder gar gegen diesen ankämpfen, nicht frei marodieren lassen und sie auch noch von Kirchengeldern alimentieren. Insofern war Dybas Handeln vorbildlich.

 

Des Weiteren sehe ich, wie hier und im Allgemeinen mit zweierlei Maß gemessen wird. Wenn Bischöfe damals und heute die Jugendverbände, die objektiv bereits weite Teile der kirchlichen Lehre abgelegt haben, im Glauben ermahnen und maßregeln, dann ist das ein Skandal und eine Grenzüberschreitung. Wenn hingegen Gemeinschaften, wie beispielsweise der FSSP, die den ganzen Glauben der Kirche und die Entscheidungen des Lehramts (einschließlich VAT II) bekennen, von Diözesanbischöfen verboten wird, sich im Bistum niederzulassen oder aus eigenen Geldern eine Kirche zu bauen, dann echauffiert sich der Katholik von Welt merkwürdigerweise nicht. Das ist dann "das gute Recht" der Hirten. Man muss sich schon wundern.

 

Für den Katholizismus in Deutschland sehe ich ohnehin schwarz. Daran sind allerdings nicht die Jugendgruppen allein verantwortlich. Ihr Zustand ist eher ein Symptom des Niedergangs, der sich von der kleinen Dorfpfarre bis in die bischöflichen Palais zieht. Dass diese treffende Kritik an den katholischen Jugendverbänden ausrechnet vom jonglierenden Bischof mit Clownsnase kommt macht die Sache indes nicht besser.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Für den Katholizismus in Deutschland sehe ich ohnehin schwarz. Daran sind allerdings nicht die Jugendgruppen allein verantwortlich. Ihr Zustand ist eher ein Symptom des Niedergangs, der sich von der kleinen Dorfpfarre bis in die bischöflichen Palais zieht.

 

 

Wer ist denn Deiner Meinung nach für den "Niedergang", den Du konstatierst, alles verantwortlich?

 

1) Die Jugendgruppen

2)

3)

 

... usw.

 

?

bearbeitet von Petrus
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Für den Katholizismus in Deutschland sehe ich ohnehin schwarz. Daran sind allerdings nicht die Jugendgruppen allein verantwortlich. Ihr Zustand ist eher ein Symptom des Niedergangs, der sich von der kleinen Dorfpfarre bis in die bischöflichen Palais zieht.

Ich höre das öfter von Katholiken, und auch von Evangelen. So ganz nachvollziehen kann ich das nicht. Meine Perspektive ist nun allerdings auch eine ganz andere. Ich gehöre keinem Weltanschauungsverein an. Treffen sich zwei Nichtgläubige, hat man mindestens drei Meinungen. Nein, das stimmt nicht ganz. Auf 100 Nichtgläubige kommt höchstens zwei oder drei, die weltanschauliche Fragen überhaupt interessieren. Deine Kirche dagegen hat in jeder mittleren Stadt mehr Mitglieder als alle säkularen Organisationen zusammengenommen. Ja, es ist richtig, eure Zahl sinkt, aber der Grund ist doch eigentlich nur der, daß eben der soziale Druck schwindet, der früher auch die bei der Stange gehalten hat, die aus freien Stücken nicht dabeigeblieben wären. Heute können sie gehen, und das ist doch etwas Gutes, nicht etwas das du beklagen solltest. Es ist einfach ehrlich.

 

In der Welt, in der wir leben, sind die meisten Menschen weder Gläubige noch Atheisten, und so sehr es die, die ihren Lebenssinn in der Beschäftigung mit religiösen oder metaphysischen Spekulationen finden, schmerzen man, es ist gut so. Ich schätze, daß man unter freiheitlichen Umständen vielleicht 5 - 15% einer Bevölkerung für Weltanschauungen im allgemeinen interessieren kann. Zähle alle Kirchen-, Synagogen-, Moschee- und sonstigen Tempelbesucher zusammen, dazu alle "freischaffenden" Esoteriker und natürlich auch bekennenden Atheisten, dann kommst du ungefähr auf diese Zahl. Den Rest tangieren diese Fragen nicht, zumindest nicht so sehr, daß sie deswegen einem Verein beitreten würden. Das mag jemandem, der sich existenziell mit weltanschaulichen Fragen auseinandersetzt, schwer verständlich sein, aber so ist es.

bearbeitet von Marcellinus
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Eine - meiner bescheidenen Meinung eines Außenseiters nach - durchweg charismatisch-schwärmerische Jugenbewegung, ähnlich wie seinerzeit die Jugend2000. Die starke Fokussierung auf den Heiligen Geist ist an und für sich gutzuheißen. Leider muss dieser heutzutage für alle möglichen Grillen herhalten.

Hinzu kommen ökumenistische Einschläge, wie das Beauftragen von protestantischen Kultdienern zur Predigt bei den "Happenings".

 

Des Weiteren ist der Einschätzung Osters zu den "katholischen Jugendgruppen" zuzustimmen. Seinem Lobe gegenüber der Loretto-Bewegung hingegen zu widersprechen.

 

Und apropos BDKJ: Hier hat seinerzeit Exzellenz Dyba gezeigt wie man mit derartigen Auswüchsen umzugehen hat. Zur Nachahmung empfohlen!

 

Damit will ich mit Nichten die Jugendarbeit gering achten. Im Gegenteil. Die Zukunft der Kirche liegt in den Händen der Jugend. Ein Woodstock mit katholischem Anstrich kann jedoch nicht der Weg sein, die Jugend für Christus zu gewinnen. Der Glaube muss geerdet sein und auf dem Boden der kirchlichen Lehre fußen. Nur dann kann er bestehen, wenn Lasershow, Band und Events zu Ende gehen.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

Warum "seinerzeit"?

Ich kenne einige Jugendliche, die bei Jugend2000 sind oder vor nicht langer Zeit waren. Mir scheint das, zumindestens in Bayern, wo ich zur Zeit residiere, durchaus noch aktuell zu sein.

Darüber hinaus: Ich habe zwar auch ein bisschen Bauchweh, wenn Glaube so einen Event-Charakter kriegt. Aber wenn dadurch Menschen zu Gott und zur Kirche finden, dann: warum nicht?

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. ...Auf 100 Nichtgläubige kommt höchstens zwei oder drei, die weltanschauliche Fragen überhaupt interessieren. Deine Kirche dagegen hat in jeder mittleren Stadt mehr Mitglieder als alle säkularen Organisationen zusammengenommen. ...

 

Weltanschauliche Fragen haben auch früher kaum jemanden interessiert. Die dogmatischen Fragen, die hier im Forum soviel Raum einnehmen (oder einnahmen) , interessieren nur eine Minderheit. Die Kirche hat ein anderes Problem, dasselbe wie die Mehrzahl der Vereine, das Desinteresse am Engagement in einer Gemeinschaft.

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Diese Diskussion auf Zahlenspiele herunterzubrechen halte ich für falsch. Mir zumindest geht es nicht um Zahlen und Statistiken. Denn selbstredend wäre auch dann die Kirche nicht am Ende, wenn es auf der Welt nur noch einen einzigen Bischof und eine handvoll Priester geben würde. Die Kirche kann nicht untergehen. Dies ist ihr von Christus verheißen.

 

Was mir mehr Sorge bereitet ist der Glaubensschwund an sich, nicht die Strukturdiskissionen. Und ebendieser Schwund ist leider ebenso bei sogennanten "praktizierenden Katholiken" anzutreffen. Sicher, diese praktizieren irgendwas. Aber praktizieren sie tatsächlich den katholischen Glauben?

 

Meine Frage ist die Frage des Evangeliums: Wird der Menschensohn noch Glauben vorfinden, wenn er einst wiederkommt?

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Meine Frage ist die Frage des Evangeliums: Wird der Menschensohn noch Glauben vorfinden, wenn er einst wiederkommt?

Wieso? Glaubst du nicht? :)

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Aber praktizieren sie tatsächlich den katholischen Glauben?

 

Da stellt sich mir die Frage: Ist die Welt inzwischen nicht zu bunt, um nur die Regeln einer Glaubensrichtung als die einzig richtigen akzeptieren zu müssen? Wir leben im Zeitalter von Internet und Globalisierung. Bestes Beispiel ist dieses Forum hier - hier diskutieren Menschen aus vielen Glaubensgemeinschaften/-richtungen miteinander und keiner kann wirklich unterscheiden, was nun tatsächlich katholisch ist und was nicht.

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