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Homosexualität -lehramtliche Sicht und der Umgang damit


theresa???

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Warum wird die Schrift in einem sogenannten christlichen Forum nicht als normative Größe betrachtet, um Unzucht zu definieren?

Weil der Begriff völlig nichtssagend ist. Die Sexualneurose der Kirche ist ohnehin ein Kapitel für sich. Danke Paul und August.

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Warum wird die Schrift in einem sogenannten christlichen Forum nicht als normative Größe betrachtet, um Unzucht zu definieren?

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

Zu Beginn habe ich versucht, über die mögliche Auslegung der Schrift zu diskutieren. Niemand außer mir wollte. Deswegen reden wir jetzt über das Lehramt und über die Begründungen dafür. Da das Lehramt nicht einfach vom Himmel fällt, muss es ja schließlich Begründungen geben. Und da nicht das gesamte Lehramt unfehlbar ist (siehe Limbus), mag es durchaus sinnvoll sein, diese Begründungen zu er- und hinterfragen.

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Warum wird die Schrift in einem sogenannten christlichen Forum nicht als normative Größe betrachtet, um Unzucht zu definieren?

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

Zu Beginn habe ich versucht, über die mögliche Auslegung der Schrift zu diskutieren. Niemand außer mir wollte. Deswegen reden wir jetzt über das Lehramt und über die Begründungen dafür. Da das Lehramt nicht einfach vom Himmel fällt, muss es ja schließlich Begründungen geben. Und da nicht das gesamte Lehramt unfehlbar ist (siehe Limbus), mag es durchaus sinnvoll sein, diese Begründungen zu er- und hinterfragen.

Wann war denn der Limbus infantium jemals Lehramt?

 

Ich glaube Du solltest noch einmal darüber meditieren, was "Lehramt" bedeutet. Nicht alles, was irgendwo zu irgendeinem Zeitpunkt einmal geglaubt oder praktiziert wurde, war Lehramt.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Stimmt, ich habe gerade nochmal bei Wikipedia (ich weiß, schlechte Quelle ;) )nachgeguckt. Offizielle Lehre (Synode von Karthago, sind Synoden Lehramt?) war dafür aber erstmal, dass ungetaufte Kinder in die Hölle kommen. Das lehrt die Kirche heute auch nicht mehr.

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Davon mal abgesehen, ist mir tatsächlich nicht ganz klar, ab wann Lehramt Lehramt ist. Und was davon dann wieder unfehlbar ist. Ist zum Beispiel der KKK Lehramt? Lehrt die Kirche alle Dogmen unfehlbar?

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Davon mal abgesehen, ist mir tatsächlich nicht ganz klar, ab wann Lehramt Lehramt ist. Und was davon dann wieder unfehlbar ist. Ist zum Beispiel der KKK Lehramt? Lehrt die Kirche alle Dogmen unfehlbar?

Da muss man einiges beachten. Zuerst einmal die grundsätzliche Unterscheidung zwischen ordentlichem und außerordentlichem bzw. feierlichen Lehramt. Unter letzteres fallen in der Regel Konzilien (außer beim II. Vatikanum eben wieder, das ist aber kompliziert). Ordentlich ist eben gewöhnlich: der Papst schreibt eine Enzyklika. Ordentliches Lehramt.

 

Dogmen sind pef definitionem unfehlbar. Sonst könnten sie nicht jeden Christen binden. Es wurde auch niemals ein Dogma zurückgezogen oder ein Dogma erlassen, das bereits definierten Wahrheiten widerspricht. Das als erste Info in steno.

 

Saluti cordiali e buona notte,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Es gibt eine Definition von Unzucht? Also eine logische?

 

KKK 2353 meint das logisch Begründen zu können

 

2353 Unzucht ist die körperliche Vereinigung zwischen einem Mann und einer Frau, die nicht miteinander verheiratet sind. Sie ist ein schwerer Verstoß gegen die Würde dieser Menschen und der menschlichen Geschlechtlichkeit selbst, die von Natur aus auf das Wohl der Ehegatten sowie auf die Zeugung und Erziehung von Kindern hingeordnet ist. Zudem ist sie ein schweres Ärgernis, wenn dadurch junge Menschen sittlich verdorben werden.

 

Worin der "schwere Verstoß gegen die Würde dieser Menschen" besteht steht da allerdings nicht.

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Warum wird die Schrift in einem sogenannten christlichen Forum nicht als normative Größe betrachtet, um Unzucht zu definieren?

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

Äh... wie... wo... was? Wer bin ich? Wo bin ich? Bin ich überhaupt? :blink::unsure::blink:

Schreibt das der gleiche Studiosus der in einem anderen Thread das heranziehen der Bibel unter Verweis auf lehramtliche Dokumente als für Katholiken einzige relevante Quelle zurück wies? Oder ist dein Account gehakt worden? :huh:

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Warum wird die Schrift in einem sogenannten christlichen Forum nicht als normative Größe betrachtet, um Unzucht zu definieren?

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

Äh... wie... wo... was? Wer bin ich? Wo bin ich? Bin ich überhaupt? :blink::unsure::blink:

Schreibt das der gleiche Studiosus der in einem anderen Thread das heranziehen der Bibel unter Verweis auf lehramtliche Dokumente als für Katholiken einzige relevante Quelle zurück wies? Oder ist dein Account gehakt worden? :huh:

Weder noch.

 

Du hast ja selbst aus dem KKK zitiert. Dort legt die Kirche die Schrift aus. Dieser Auslegung - und somit der Schrift selbst - ist zu folgen.

 

Außerdem ist für einen Katholiken NIE die Schrift allein die alleinige Richtschnur seines Glaubens. Die Tradition steht gleichberechtigt daneben. Und das Lehramt definiert. Alles Übrige ist Protestantismus und Sektierertum.

 

Jetzt aber wirklich Gute Nacht.

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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Warum wird die Schrift in einem sogenannten christlichen Forum nicht als normative Größe betrachtet, um Unzucht zu definieren?

Weil nicht alle Christen in den Kaffetopf gefallen sind. Manche haben sogar die Fähigkeit, biblische Normen zu hinterfragen. Besonders, wenn sie unrealistisch, unmoralisch oder widersprüchlich sind.

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Warum wird die Schrift in einem sogenannten christlichen Forum nicht als normative Größe betrachtet, um Unzucht zu definieren?

Warum soll ich einen Begriff definieren, den ich nicht benutze, mit dem ich nichts anfangen kann?

 

Warum soll ich die Schrift (und die Tradition - so genau muss es schon sein) für die Beurteilung der intimsten Dinge meines Lebens heranziehen?

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Warum wird die Schrift in einem sogenannten christlichen Forum nicht als normative Größe betrachtet, um Unzucht zu definieren?

Warum soll ich einen Begriff definieren, den ich nicht benutze, mit dem ich nichts anfangen kann?

 

Warum soll ich die Schrift (und die Tradition - so genau muss es schon sein) für die Beurteilung der intimsten Dinge meines Lebens heranziehen?

 

 

Auch meine Meinung.

Die Schrift ist für mich nicht das Fundament, ich habe, um mit Goethe zu sprechen, meine Sache auf nichts gestellt (als Standpunkt) und empfinde mich doch als katholisch. Umfassend tolerant gegenüber fast allem. Und doch ist so eine Lebensmaxime extrem schwierig.

Aber sich an einen Jesus zu halten, von dem doch alle eine andere Meinung haben, halte ich für eine gute Idee.

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Warum soll ich die Schrift (und die Tradition - so genau muss es schon sein) für die Beurteilung der intimsten Dinge meines Lebens heranziehen?

 

Um nicht beratungsresistent zu werden.

Der entscheidende Punkt steckt in der Frage, wer die Beurteilung schließlich trifft.

 

Es ist ein Unterschied, ob Du Dir Bibel und Texte erarbeitest, und an den gelesenen Texten Dein Urteilsvermögen schleifst und präzisierst,

oder ob Du die Beurteilung einfach an Texte delegierst.

 

Ersteres wäre ein Zeichen dafür, dass Du an Dir arbeitest und Du offen bist für Einflüsse von außen und die Gedanken anderer Menschen.

Zweiteres wäre ein Zeichen dafür, dass Du Dein Hirn und Deine Verantwortung abgegeben hast.

 

Eine Delegation der Verantwortung für das eigene Leben (besonders für intime Belange) ist nicht möglich, wird aber immer wieder versucht. Und schon der Versuch ist verantwortungslos - und zwar selbst dann, wenn man die Verantwortung auf biblische, lehramtliche, päpstliche oder Führerbefehle abgeben will.

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Es gibt eine Definition von Unzucht? Also eine logische?

 

Definitionen haben mit Logik erst einmal nichts zu tun. x hoch -1 ist definiert als 1/x. Das ist nicht logisch, aber dennoch so.

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Warum wird die Schrift in einem sogenannten christlichen Forum nicht als normative Größe betrachtet, um Unzucht zu definieren?

Weil der Begriff völlig nichtssagend ist.

Du mußt nicht von Dir auf alle schließen.

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Es gibt eine Definition von Unzucht? Also eine logische?

 

Definitionen haben mit Logik erst einmal nichts zu tun. x hoch -1 ist definiert als 1/x. Das ist nicht logisch, aber dennoch so.

 

Das war deswegen kein guter Ausdruck von mir, ein anderer fiel mir aber nicht ein. Ich hatte versucht, deutlich zu machen, was ich mit "logische Definition" meine. Dass man bei einen Begriff, der in einem bestimmten Kontext steht, die Definition mit diesem Kontext abstimmt. Dass ich also bei dem Begriff Unzucht erläutern kann, warum Unzucht unmoralisch sei. Das geht bei der Definition "Sex außerhalb der Ehe" nicht so ohne weiteres, bei "Sex losgelöst von personaler Liebe und Treue" eher.

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Moral ist nie etwas Absolutes. Moral bezieht sich immer auf einen Moralgeber, sei dieser der aktuelle (und wandelbare) Kompass der Mehrheitsgesellschaft als Produkt von Erziehung et al., sei es ein geglaubter unwandelbarer Kompass (für die einen Scharia, für die anderen Torah, für andere Christus und die von ihm bevollmächtigte Kirche, für noch andere Buddha), sei es der eigene intertemproale Fettkörper namens Hirn, sei die staatseigene Verfassung etc..

 

Falls es keinen Konsens über den Moralgeber gibt (wer es ist und wie er zu verstehen ist), kann es keinen Konsens über die Moral geben und jegliche Diskussion ist für den Orkus.

bearbeitet von rorro
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Davon mal abgesehen, ist mir tatsächlich nicht ganz klar, ab wann Lehramt Lehramt ist. Und was davon dann wieder unfehlbar ist. Ist zum Beispiel der KKK Lehramt? Lehrt die Kirche alle Dogmen unfehlbar?

Limbus ist ein gutes Beispiel.

Hätte der Papst den limbus gut gefunden, hätte er mit der begründung, das sei ja schon lange so geglaubt worden und deshalb öttliche Offenbarung das dogmatisieren können.

Da ihm der Limbus aber nicht gefalllen hat, hat er ihn mit der Begründung, das sei ja nir offiziell gemacht worden, einfach vom Tisch wischen können.

 

Meines Wissens gibt es zur Homosexualität auch kein Dogma.

 

Damit kann es also gehen wie mit dem Limbus. Außer irgendein Homophober Papst dogmatisiert das rechtzeitig, dann geht es nicht mehr.

 

Und wenn man sich solcher Mechanismen bewusst ist, sieht man auch das Thema Dogma mit etwas anderen Augen.

 

Werner

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Es ist ein Irrtum zu glauben, daß ausschließlich Dogmen unabänderlich wären.

Ich halte es bereits für einen Irrtum, zu glauben, dass Dogmen unabänderlich sind.

 

Es mag sein, dass dies formal so ist, allerdings zeigt gerade der Streit um die Jungfrauenschaft Mariens, dass es durchaus wandelbar ist, wie ein Dogma verstanden werden soll.

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Warum wird die Schrift in einem sogenannten christlichen Forum nicht als normative Größe betrachtet, um Unzucht zu definieren?

 

 

vorab: wir hier sind kein "sogenanntes christliches Forum", wir sind mykath.de, und befinden uns momentan in dem Unterforum "Katholische Glaubensgespräche".

 

 

 

Du hast die Wahrnehmung, wir würden die "Schrift" nicht als normative Größe betrachten, um "Unzucht" zu definieren.

 

nun, wir betrachten hier gern Themen unter verschiedenen Aspekten - und das nicht erst seit dem 8. März 2017, 02:02.

 

wobei ich persönlich ja der Meinung bin, dass mir Anregungen zu Themen oft willkommen sind - sonst würden wir uns ja irgendwann nur noch "im Kreise drehen".

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vorab: wir hier sind kein "sogenanntes christliches Forum", wir sind mykath.de, und befinden uns momentan in dem Unterforum "Katholische Glaubensgespräche".

Aus den Leitlinien (Hervorhebung von mir):

 

Die Glaubensgespräche sind eingerichtet worden, um Katholiken die Möglichkeit zu geben, den christlichen Glauben zu reflektieren und zu diskutieren. Dabei wird die Wahrheit der Offenbarung vorausgesetzt, in der katholischen Auffassung von Schriftzeugnis und Tradition. Grundlage der Glaubensgespräche ist die Offenbarung des menschgewordenen Gottes, wie sie in den Glaubensbekenntnissen der Kirche formuliert wurde.

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vorab: wir hier sind kein "sogenanntes christliches Forum", wir sind mykath.de, und befinden uns momentan in dem Unterforum "Katholische Glaubensgespräche".

Aus den Leitlinien (Hervorhebung von mir):

 

Die Glaubensgespräche sind eingerichtet worden, um Katholiken die Möglichkeit zu geben, den christlichen Glauben zu reflektieren und zu diskutieren. Dabei wird die Wahrheit der Offenbarung vorausgesetzt, in der katholischen Auffassung von Schriftzeugnis und Tradition. Grundlage der Glaubensgespräche ist die Offenbarung des menschgewordenen Gottes, wie sie in den Glaubensbekenntnissen der Kirche formuliert wurde.

 

danke Dir, rorro.

 

was aber hat dies nun mit diesem thread-titel

 

"Homosexualität -lehramtliche Sicht und der Umgang damit"

zu tun?

 

fragt

 

Petrus.

 

:78:

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