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Summa Familiae Cura


Spadafora

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vor 13 Minuten schrieb theresa???:

Naja, also Franks Definition empfinde ich persönlich auch als sehr weit gefasst, aber mir wäre auch neu, dass nur das, was zwischen Laken und Bettdecke geschieht ethisch/moralisch relevant ist.

Vielleicht verstehe ich dich ja auch miss, aber ich hätte gedacht, dass z.B. Küssen oder einfach generell körperliche Nähe zwischen einander (partnerschaftlich) Liebenden, und sei es eine Umarmung zur Begrüßung, auch mit in die Kategorie Sexualität gehört.

Und das mag je nachdem durchaus relevant sein.

Wenn wir z.B. das eben von Frank gebrachte und in diesem Forum ja gerne und viel diskutierte Beispiel der Homosexualität nehmen, wird dann ersichtlich, wie schwierig die Forderung der Enthaltsamkeit ist und wie sehr sie in das Leben desjenigen eingreift: Es geht nicht nur darum, die Bettdecke zu teilen, sondern das fängt schon damit an, denjenigen, in den man verliebt ist, anzuschauen. Oder an denjenigen zu denken. Denn das alles, Gedanken, Blicke, Berührungen, können je nach Kontext Sexualität sein. (Natürlich nicht die zufällige Berührung im Zug. Die Frage scheint mir nicht so sehr was sondern zwischen wem zu sein.

 

 

 

Ja, da hast Du meiner Auffassung nach schon einen Punkt. Ich wollte das Ganze ja auf die Ehe zuspitzen. Und hier ist eben der Akt, die erfolgreiche Kopula, konstituierend. Andere Formen der Wertschätzung außerhalb des Eheverhältnisses wären da gesondert zu betrachten. Neulich wurde hier ja ein Urteil der Rota Romana vorgestellt wonach Ehebruch  (mit Möglichkeit der Annullierung) nur begeht, wer eheliche  (d.h. auf Nachkommenschaft ausgerichtete) Handlungen mit einer Person, die nicht der Ehepartner ist, ausführt. Akte bei denen verhütet wurde fielen nicht hierunter.

 

Zur Frage der Homosexualität müsste ich mal bei den Moraltheologen nachforschen. Ich kann mir vorstellen, dass es da schon Spielräume gibt, solange mutualer Onanismus und Penetration per anum vermieden wird. Aber das ohne Gewähr.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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Das ist interessant. Das hätte ich nicht gedacht. Nur so aus Neugierde: Bei wem forscht man denn da nach, dann würde ich das auch selber machen.

Wobei ich mir irgendwie nicht vorstellen kann, dass es da Spielräume gibt. Ich dachte, Sexualität muss auf die Ehe hingeordnet sein, auch da, wo die einzelnen Handlungen nicht den Eheleuten vorbehalten sind. Alles andere wäre irgendwie inkonsequent.

Aber das würde mich jetzt doch interessieren, ob es da andere Gedanken dazu gibt.

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vor 10 Minuten schrieb theresa???:

Wobei ich mir irgendwie nicht vorstellen kann, dass es da Spielräume gibt. Ich dachte, Sexualität muss auf die Ehe hingeordnet sein, auch da, wo die einzelnen Handlungen nicht den Eheleuten vorbehalten sind. Alles andere wäre irgendwie inkonsequent.

Aber das würde mich jetzt doch interessieren, ob es da andere Gedanken dazu gibt.

 

Ja, da bist Du auf der richtigen Fährte und ich habe Unrecht. Eigentlich dürfte es solche Ansätze kaum geben.

 

Ich habe im Nebenraum *B. Häring: Das Gesetz Christi stehen. Da hätte ich zuerst nachgeschlagen.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

*Der Mann hat Gutes und Katholisches geschrieben bevor er nach der Veröffentlichung von HV durchdrehte. Sehr bedauerlich.

bearbeitet von Studiosus
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Wo ich an meine Grenzen komme ist folgendes:

Da heisst es Sex müsse in eine Verbindung eingebettet sein in der sich die Partner ganz annehmen. Mit meinem Worten: Guter, gemeinsamer Sex ist zu wenig, es geht um gutes gemeinsames Leben. Da gehe ich noch mit. In einer Beziehung geht man miteinander durch dick und dünn, nicht nur miteinander ins Bett.

Weiter wird gefordert diese Verbindung müsse auf Dauer angelegt sein. Da gehe ich auch noch mit. Wer geht denn eine Partnerschaft ein mit dem Vorsatz ein sich nach x-Monaten zu trennen?

Dann wird unterstellt nur die Ehe könne diese auf Dauer angelegte Partnerschaft, in der man das ganze Leben teilt sein. Und das hat mit der Lebenswirklichkeit der Menschen nichts mehr zu tun. Sorry! Weder ist das Eheband lebenslänglich (sehr oft reißt es bevor "der Tod euch scheidet") noch kann man den Gegensatz aufbauen die Nichteheliche Beziehung sei nur zum Vögeln, die Ehe sei für das Leben in seine komplettheit. Sowohl gibt es Ehepaare die sich egal geworden sind, deren Ehe nur deshalb nicht geschieden wurde weil eine Scheidung zu teuer ist oder weil der Sex gut ist oder weil das mit der gesellschaftlichen Position im Dorf blöd aussieht. Es gibt auf der anderen Seite genügend unverheiratete Paare die eben nicht nur mit einander ins Bett sondern wirklich durch dick und dünn gehen. Aber der Sex bei dem Ehepaar, das sich auseinader gelebt hat ist moralisch, das beim unverheirateten Paar welches das ganze Leben teilt nicht. Das will mir nicht in den Sinn.

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vor 43 Minuten schrieb Frank:

Wo ich an meine Grenzen komme ist folgendes:

Da heisst es Sex müsse in eine Verbindung eingebettet sein in der sich die Partner ganz annehmen. Mit meinem Worten: Guter, gemeinsamer Sex ist zu wenig, es geht um gutes gemeinsames Leben. Da gehe ich noch mit. In einer Beziehung geht man miteinander durch dick und dünn, nicht nur miteinander ins Bett.

Weiter wird gefordert diese Verbindung müsse auf Dauer angelegt sein. Da gehe ich auch noch mit. Wer geht denn eine Partnerschaft ein mit dem Vorsatz ein sich nach x-Monaten zu trennen?

Dann wird unterstellt nur die Ehe könne diese auf Dauer angelegte Partnerschaft, in der man das ganze Leben teilt sein. Und das hat mit der Lebenswirklichkeit der Menschen nichts mehr zu tun. Sorry! Weder ist das Eheband lebenslänglich (sehr oft reißt es bevor "der Tod euch scheidet") noch kann man den Gegensatz aufbauen die Nichteheliche Beziehung sei nur zum Vögeln, die Ehe sei für das Leben in seine komplettheit. Sowohl gibt es Ehepaare die sich egal geworden sind, deren Ehe nur deshalb nicht geschieden wurde weil eine Scheidung zu teuer ist oder weil der Sex gut ist oder weil das mit der gesellschaftlichen Position im Dorf blöd aussieht. Es gibt auf der anderen Seite genügend unverheiratete Paare die eben nicht nur mit einander ins Bett sondern wirklich durch dick und dünn gehen. Aber der Sex bei dem Ehepaar, das sich auseinader gelebt hat ist moralisch, das beim unverheirateten Paar welches das ganze Leben teilt nicht. Das will mir nicht in den Sinn.

Ich will hier eigentlich nicht über Dinge schreiben, von denen ich nichts verstehe. Aber vielleicht findest du den Gedanken ja trotzdem sinnvoll: Wenn sich also zwei Menschen einig sind, dass sie eine Beziehung mit allem, was dazu gehört, also auch in Treue, führen wollen, dann könnten sie das natürlich zu zweit unter sich ausmachen, und rein säkular sehe ich darin auch keinen entscheidenden Unterschied zur Ehe.

Aber wenn diese beiden Menschen Christen sind, dann ist es doch logisch, dass sie das auch vor Gott bringen. Dass diese Beziehung nicht nur zwischen ihnen beiden ist, sondern dass sie auch Gott bitten, das zu segnen, darin, daran und dadurch zu wirken.

Und wenn sie katholisch sind, dann ist die Form, in der das logischerweise geschieht, die sakramentale Ehe, einfach weil das ein Sakrament ist. Weil das eines der sichtbaren Zeichen des Wirkens Gottes und der Gottesbegegnung ist, die Gott uns gegeben hat. Man wird bei jedem Sakrament einwenden können, dass das auch irgendwie anders ginge. Aber diese Sakramente sind uns gegeben. Warum also sollte man sie nicht annehmen?

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vor 5 Stunden schrieb theresa???:
vor 6 Stunden schrieb Frank:

Wo ich an meine Grenzen komme ist folgendes:

Da heisst es Sex müsse in eine Verbindung eingebettet sein in der sich die Partner ganz annehmen. Mit meinem Worten: Guter, gemeinsamer Sex ist zu wenig, es geht um gutes gemeinsames Leben. Da gehe ich noch mit. In einer Beziehung geht man miteinander durch dick und dünn, nicht nur miteinander ins Bett.

Weiter wird gefordert diese Verbindung müsse auf Dauer angelegt sein. Da gehe ich auch noch mit. Wer geht denn eine Partnerschaft ein mit dem Vorsatz ein sich nach x-Monaten zu trennen?

Dann wird unterstellt nur die Ehe könne diese auf Dauer angelegte Partnerschaft, in der man das ganze Leben teilt sein. Und das hat mit der Lebenswirklichkeit der Menschen nichts mehr zu tun. Sorry! Weder ist das Eheband lebenslänglich (sehr oft reißt es bevor "der Tod euch scheidet") noch kann man den Gegensatz aufbauen die Nichteheliche Beziehung sei nur zum Vögeln, die Ehe sei für das Leben in seine Komplettheit. Sowohl gibt es Ehepaare die sich egal geworden sind, deren Ehe nur deshalb nicht geschieden wurde weil eine Scheidung zu teuer ist oder weil der Sex gut ist oder weil das mit der gesellschaftlichen Position im Dorf blöd aussieht. Es gibt auf der anderen Seite genügend unverheiratete Paare die eben nicht nur mit einander ins Bett sondern wirklich durch dick und dünn gehen. Aber der Sex bei dem Ehepaar, das sich auseinader gelebt hat ist moralisch, das beim unverheirateten Paar welches das ganze Leben teilt nicht. Das will mir nicht in den Sinn.

Ich will hier eigentlich nicht über Dinge schreiben, von denen ich nichts verstehe. Aber vielleicht findest du den Gedanken ja trotzdem sinnvoll: Wenn sich also zwei Menschen einig sind, dass sie eine Beziehung mit allem, was dazu gehört, also auch in Treue, führen wollen, dann könnten sie das natürlich zu zweit unter sich ausmachen, und rein säkular sehe ich darin auch keinen entscheidenden Unterschied zur Ehe.

Aber wenn diese beiden Menschen Christen sind, dann ist es doch logisch, dass sie das auch vor Gott bringen. Dass diese Beziehung nicht nur zwischen ihnen beiden ist, sondern dass sie auch Gott bitten, das zu segnen, darin, daran und dadurch zu wirken.

Und wenn sie katholisch sind, dann ist die Form, in der das logischerweise geschieht, die sakramentale Ehe, einfach weil das ein Sakrament ist. Weil das eines der sichtbaren Zeichen des Wirkens Gottes und der Gottesbegegnung ist, die Gott uns gegeben hat. Man wird bei jedem Sakrament einwenden können, dass das auch irgendwie anders ginge. Aber diese Sakramente sind uns gegeben. Warum also sollte man sie nicht annehmen?

Wir reden hier aneinander vorbei.

Ich wollte kein Plädoyer gegen die Ehe halten. Ganz im Gegenteil. Wenn ein christliches Paar beschließt gemeinsam durch dick und dünn zu gehen, ist es logisch diese Verbindung vor Gott zu bringen und in Form der sakramentalen Ehe zu besiegeln.

 

Mir fällt nur diese inkonsistenz auf. Da wird ein Ideal aufgestellt - das ich ja teile - nämlich dass das Leben zu teilen ist, das es zu wenig ist wenn man nur das Bett teilt.

Wenn eine "rein körperliche Sache" pfui bäh ist, dann ist sie das auch wenn das Etikett Ehe drauf klebt. Wenn das Ideal gilt, dann gilt es auch bevor die beiden "vor den Traualtar treten".

 

Ich versuchs mal anders herum: Was ist die Ehe? Lizenz zum Poppen? Oder die sakramentale Besiegelung des sich einander annehmnes?

 

 

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vor 19 Stunden schrieb Lothar1962:

 

Drei Anmerkungen dazu:

 

Wer einer rigiden deontologischen (ja, ich musste googeln) Morallehre das Wort redet, braucht eigentlich kein Institut. Wofür auch? Steht ja eh alles fest, über die Wirkungen braucht man nicht reden, auf die kommt es ja nicht an.

 

Zum anderen: Es mag zynisch klingen, aber es ist das Recht des Papstes, im Rahmen seiner kirchenrechtlichen Zuständigkeiten beliebige Einrichtungen aufzulösen, umzumodeln oder neu zu definieren. Dabei kann er auch das Personal, welches er dann nicht mehr einsetzen kann, entpflichten. Die kommen dadurch ja nicht in eine soziale Schieflage, für die wird es schon, wenn sie nicht völlig bockig sind, eine andere Stelle geben.

 

Interessant sind auch die Kommentare: Am tollsten treiben es jene, die die Verschwörung in den Raum setzen, dass Caffarra dahingeschieden worden ist, um ihn dann schnell zu beerdigen und "sein persönliches" Institut aufzulösen.

 

Ganz ehrlich - ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist. Das wird sich erst in Zukunft rausstellen, und mich betrifft es allemal nicht wirklich (na ja, die meisten RKK-ler betrifft es wahrscheinlich auch nicht). Es gibt welche, die jubilieren, es gibt welche, die sehen den Gottseibeiuns samt Schwefeldampf in der Kirche und vermuten, Papst Franziskus hätte einen Bocksfuß.

Also ich denke daß Institut war eher eine Werbeeinrichtung für die Lehre von JPII zu den Themen und hat nicht geforscht oder bei der "Forschung" stand das Ergebnis bereits fest,was mich zu einem Punkt führt der mich seit Jahren wundert
Warum immer der kollektive aufschrei der Entrüstung in frommen Kreisen wenn zu einer vatikanischen wissenschaftlichen Tagung Redner eingeladen werden die den kirchlichen Standpunkt nicht vertretten
wenn alle einer Meinung sind ist so eine Veranstaltung zu vergleichen mit dem Obersten Sowjet oder der Volkskammer in der DDR

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vor 9 Stunden schrieb Frank:

Wenn der Sex stirbt lebt der Rest der Beziehung auch nicht mehr lange.

Der Sex mag ein sensibler Indikator für den Zustand einer Beziehung sein, muß aber nicht zwingend konstitutiv sein.

Wenn der Grund für das "Sex-Ende" nicht das Zerbrechen einer Partnerschaft, sondern eine gemeinsam getroffene Entscheidung der Partner ist, zumal aus gesundheitlichen (also wirklich guten) Gründen, dann kann das funktionieren. (Daß das zumindest zeitweise funktioniert ist Grundlage der NFP.)

Auch, wenn ich mir nicht vorstellen kann, daß es viele Paare gibt, die HV über ihr Gewissen stellen...

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vor 18 Stunden schrieb Studiosus:

 

Auf dieses "Argument" konnte man ja nur warten :rolleyes:

 

Um eine Sache beurteilen zu können, muss man sie selbst praktizieren. Deshalb sind alle Onkologen krebskrank, alle Psychologen depressiv und haben alle Justizbeamten selbst mehrere Jahre eingesessen. O sancta simplicitas!

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

die Sache ist nur die der Onkologe der Justizbeamte und der Psychologe  haben eine Ausbildung genossen die nicht ideologisch geprägt ist

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vor 3 Minuten schrieb Spadafora:

die Sache ist nur die der Onkologe der Justizbeamte und der Psychologe  haben eine Ausbildung genossen die nicht ideologisch geprägt ist

Das ist das eine. Die Beispiele Krebserkrankung, Depression und Justizvollzug beziehen sich zudem ausschließlich auf Themenfelder, bei denen es grundsätzlich gewünscht ist, nicht persönlich betroffen zu sein. Das offenbart eine ebenso negative Sicht auf das Thema Sexualität. Ausgelebte Sexualität als ein Verhalten, dass grundsätzlich "ungeordnet" und nur im Fall einer Ehe ausnahmsweise erlaubt sei, während der Zölibat demgegenüber vorzuziehen sei. Das oben von Studiosus gebrachte Beispiel der Frau, die bereist Kinder zur Welt gebracht hätte und somit keine Notwendigkeit für vaginalen Geschlechtsverkehr mehr bestünde, bestätigt diese Sicht: Sex als notwendiges Übel zur Fortpflanzung. 

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vor 10 Stunden schrieb Studiosus:

Nein, also so sehe ich das überhaupt nicht. Die eheliche Keuschheit wäre hier die gangbare Option. Dazu sind christliche Eheleute ohnehin angehalten. Es ist Niemand gezwungen sein Leben zu riskieren. Insbesondere wenn Gott der Frau die Gnade der Mutterschaft bereits geschenkt hat.

 

Jeder katholische Ehemann, dessen sittliches Niveau über dem eines Neandertalers liegt und der seine Frau wahrhaft liebt (ja, Liebe ist mehr als Sex....uggah, uggah), würde sich in diesem Fall zurücknehmen.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

diese Naivität ist dermaßen unglaublich  es fehlen einem fast die Worte

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vor 4 Minuten schrieb Spadafora:

diese Naivität ist dermaßen unglaublich  es fehlen einem fast die Worte

Naja, so stellte man sich das eben früher(TM) vor: Männer haben sexuelle Begierden, Frauen nicht, deswegen muss sich der Mann zurückhalten, die Frau kommt ohnehin nur der Pflicht nach. Und Keuschheit heißt "kein Sex", bei einigen liberalen Autoren kann eheliche Keuschheit auch heißen im Dunkeln und möglichst ohne Lust. Der Mann muss ein wenig Lust schon empfinden, die Frau aber nicht.

 

Deswegen auch NFP - Sex dann, wenn sie weniger Lust hat.

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vor 1 Minute schrieb Spadafora:

diese Naivität ist dermaßen unglaublich  es fehlen einem fast die Worte

Das ist keine Naivität sondern Zynismus. Die Eheleute sollen einander die körperliche Komponente ihrer Liebe vorenthalten, weil die Frau ihren Fortpflanzungszweck bereits erfüllt habe und eine weitere Schwangerschaft ein gesundheitliches Risiko bedeutet. Da wird die Frau zur Gebährmaschine degradiert. Wenn sie ihren Zweck nicht mehr erfüllen kann, ist ihr auch die körperliche Liebe vorzuenthalten. 

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vor 6 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Das ist keine Naivität sondern Zynismus. Die Eheleute sollen einander die körperliche Komponente ihrer Liebe vorenthalten, weil die Frau ihren Fortpflanzungszweck bereits erfüllt habe und eine weitere Schwangerschaft ein gesundheitliches Risiko bedeutet. Da wird die Frau zur Gebährmaschine degradiert. Wenn sie ihren Zweck nicht mehr erfüllen kann, ist ihr auch die körperliche Liebe vorzuenthalten. 

ich geh von Naivität aus sonst müßte ich abgrundtiefe Bosheit feststellen und das glaube ich nicht 

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Und was ist mit den Menschen, die diese kirchliche Lehre leben, auch als Verheiratete? Sind die panne? Blöde? Verrückte? Helden? Oder passen die nichts ins Schema, weil ihr Leben paradoxerweise "nichts mit der Lebenswirklichkeit" zu tun hat?

 

Entweder hat uns der Herr aufgefordert, vollkommen zu sein - oder wir lassen den Anspruch des Evangeliums gleich bleiben und fressen und saufen, denn morgen sind wir tot.

 

Oder wir bemühen uns täglich neu um diese Vollkommenheit, nennen ein Scheitern auch Scheitern und wollen dafür keine Genehmigung und wissen tief überzeugt, daß der Herr uns dennoch (nicht deswegen!) vollkommen unverdient liebt und sich für uns hingibt.

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vor 6 Minuten schrieb rorro:

Und was ist mit den Menschen, die diese kirchliche Lehre leben, auch als Verheiratete? Sind die panne? Blöde? Verrückte? Helden? Oder passen die nichts ins Schema, weil ihr Leben paradoxerweise "nichts mit der Lebenswirklichkeit" zu tun hat?

 

Entweder hat uns der Herr aufgefordert, vollkommen zu sein - oder wir lassen den Anspruch des Evangeliums gleich bleiben und fressen und saufen, denn morgen sind wir tot.

 

Oder wir bemühen uns täglich neu um diese Vollkommenheit, nennen ein Scheitern auch Scheitern und wollen dafür keine Genehmigung und wissen tief überzeugt, daß der Herr uns dennoch (nicht deswegen!) vollkommen unverdient liebt und sich für uns hingibt.

Ich wäre ja schon einmal für ein konsistente Lehre. S. o.

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Ich sehe keine Inkonsistenz. Sex ist nicht pfui bäh, sondern in den Augen der Kirche so wertvoll, daß er in einem geschützten zwischenmenschlichen Raum gehört. Da dieser Raum von Menschen gemacht wird, unterliegt er auch der Schwäche dieser Menschen. Das macht ihn aber nicht per se entbehrlich.

 

Und jetzt freue ich mich noch auf eine Antwort auf meine Frage.

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vor 9 Minuten schrieb rorro:

Und was ist mit den Menschen, die diese kirchliche Lehre leben, auch als Verheiratete? Sind die panne? Blöde? Verrückte? Helden? Oder passen die nichts ins Schema, weil ihr Leben paradoxerweise "nichts mit der Lebenswirklichkeit" zu tun hat?

 

Entweder hat uns der Herr aufgefordert, vollkommen zu sein - oder wir lassen den Anspruch des Evangeliums gleich bleiben und fressen und saufen, denn morgen sind wir tot.

 

Oder wir bemühen uns täglich neu um diese Vollkommenheit, nennen ein Scheitern auch Scheitern und wollen dafür keine Genehmigung und wissen tief überzeugt, daß der Herr uns dennoch (nicht deswegen!) vollkommen unverdient liebt und sich für uns hingibt.

nein natürlich nicht wer das will soll das tun  er soll nur nicht behaupten jeder MUSS das tun
Jeder MUSS auch nicht als Amish leben

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Es MUSS auch nicht jeder katholisch sein. Nur wer zur Kirche Gottes dazugehören will, der sollte sich diesem Vollkommenheitsanspruch stellen und ihn nicht verniedlichen und auf "Christsein to go"-Niveau drücken.

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vor 7 Minuten schrieb rorro:

Ich sehe keine Inkonsistenz. Sex ist nicht pfui bäh, sondern in den Augen der Kirche so wertvoll, daß er in einem geschützten zwischenmenschlichen Raum gehört. Da dieser Raum von Menschen gemacht wird, unterliegt er auch der Schwäche dieser Menschen. Das macht ihn aber nicht per se entbehrlich.

 

Und jetzt freue ich mich noch auf eine Antwort auf meine Frage.

Meinst du diese hier?

" Und was ist mit den Menschen, die diese kirchliche Lehre leben, auch als Verheiratete? Sind die panne? Blöde? Verrückte? Helden? Oder passen die nichts ins Schema, weil ihr Leben paradoxerweise "nichts mit der Lebenswirklichkeit" zu tun hat? "

 

Was hat dir der Strohmann getan, das du ihn verprügelst? In welchem Post hat das irgendjemand behauptet?

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vor 10 Minuten schrieb rorro:

Es MUSS auch nicht jeder katholisch sein. Nur wer zur Kirche Gottes dazugehören will, der sollte sich diesem Vollkommenheitsanspruch stellen und ihn nicht verniedlichen und auf "Christsein to go"-Niveau drücken.

es wäre halt schön wenn die Kirche klarer herausarbeiten würde was sie sagt gilt für Ihre Mitglieder
Man sieht das sehr schön das Ehen saniert werden können egal ob der Betroffene das wollte oder nicht egal ob er kath  oder nicht

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vor 3 Minuten schrieb Spadafora:

es wäre halt schön wenn die Kirche klarer herausarbeiten würde was sie sagt gilt für Ihre Mitglieder
Man sieht das sehr schön das Ehen saniert werden können egal ob der Betroffene das wollte oder nicht egal ob er kath  oder nicht

 

Die "Sanierung" hat aber nichts mit dem moralischen Anspruch Jesu ans uns zu tun, der nun einmal in der Tat enorm hoch ist. Aber er steht nun einmal da, ich kann da ja auch nichts dafür.

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vor 3 Minuten schrieb rorro:

@FrankJa, die meine ich. Du sagst, die Lehre habe "nichts mit der Lebenswirklichkeit" zu tun. Und was wenn doch?

Dann herzlichen Glückwunsch! In der Tat halte ich es für ein erstrebenswertes Ideal in einer Sakramentalen Ehe diese Beziehung zu führen in der man das Leben in seiner gänze (Bett, Tisch, Sorgen, Nöte Freude) teilt.

An keiner Stelle hatte ich ein Plädoyer gegen die sakramentale Ehe halten wollen.

 

Nun gibt es aber Beziehungen die auch ohne Ehe diesem Ideal bis auf drei Millimeter nahe kommen und es gibt Ehen die trotz "Ja-Wort" meilenweit von diesem Ideal entfernt sind. Aber letzteren sind "die Akte die Eheleuten vorbehalten sind" erlaubt, weil sie ja Eheleute sind, ersteren unterstellt man sie würden moralisch ungeordneten Sex haben. Das mein ich mit inkonsistenten Lehre.

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Ich kenne selbst Menschen, die ehelich leben ohne verheiratet zu sein. Da ist der Grund das Geld (beides Rentner, eine Person mit Grundsicherung). Daß Kohle für die Kirche kein hinreichender Grund ist (zumindest die Weltkirche, in D wäre das sicherlich anders), dürfte nicht überraschen. Nun, die beiden sind eh nicht katholisch ...

 

Noch einmal: die Ehe als solche macht Verheiratete nicht gleich zu fehlerlosen Menschen. Doch welcher Grund - für den Fall, daß wir zumindest konform gehen, daß Gott oberste Priorität haben sollte - spricht für eine dauerhafte Beziehung außerhalb der Ehe für einen gläubigen Christen?

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