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Nicht mein Komitee! Haben die sie beim ZdK noch alle?


Inigo

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13 hours ago, rorro said:

Nun kenne ich einige Menschen, die durch diesen Film u.a. zum Glauben an die Realpräsenz gekommen sind

Realpräsenz? Da sehe ich keinen Bezug zu dem Film.

 

Werner

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vor 11 Minuten schrieb Werner001:

Realpräsenz? Da sehe ich keinen Bezug zu dem Film.

 

Werner

 

Du nicht, andere schon (ich auch). So ist das eben.

bearbeitet von rorro
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vor 22 Minuten schrieb Chrysologus:

Du hast dich um meine Frage gedrückt: Siehst du in einer Abtreibung vor allem eine Beleidigung der Majestät Gottes? Siehst du in einem Ehebruch vor allem eine Beleidigung der Majestät Gottes? Und glaubst du, dass Gott diese Beleidigung selbst nicht aufheben kann? Ja oder nein?

 

 

Ich sehe in einer Abtreibung das Töten eines Menschen, also eines Ebenbildes Gottes.

Ich sehe in einem Ehebruch das gewollte Zurückweisen der Gnade Gottes (hier hast Du das Talent wieder), das Verletzen der Ehre des Ehepartners.

 

Die Sünden vor Gott kann Gott vergeben, natürlich (und nutzt dafür die Kirche), die Sünden vor dem Menschen kann nur der Mensch vergeben. Ehrlich gesagt verstehe ich Deine Frage nicht.

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7 minutes ago, rorro said:

 

Du nicht, andere schon (ich auch). So ist das eben.

Jetzt hatte ich zumindest auf eine kleine Erklärung gehofft...

 

Werner

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vor 14 Stunden schrieb rorro:

Bei einem Bischof fände ich es schön, wenn er den Glauben der Kirche in Mikrofone bläst und nicht seine eigene Meinung.

für den 'Glauben der Kirche' brauche ich keinen Bischof, da reicht es, mir den Denzlinger-Hühnerstall (oder wie auch immer das Buch heißt) reinzuziehen...

Von einem Bischof erwarte ich, daß er mir 'den Glauben der Kirche' in die heutige Zeit übersetzt. Wenn dabei was von seiner Person rüberkommt, dann schadet das in keinster Weise, das macht ihn authentisch. Mit anderen Worten: Wenn schon Bischof, dann bitte mit eigener Meinung - alles andere brauche ich nicht.

 

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Ich habe de Denziger nicht zuhause und die allermeisten Menschen haben maximal die Hl. Schrift irgendwo einstaubend im Regal liegen. Der Job des Bischofs ist die Verkündigung des kirchlichen Glaubens - sonst würde er sich selbst verkündigen, weil er seinen intertemporalen Fettkörper für so klasse hält, daß alle Welt daran teilhaben muß. Nur ist das genau das nicht die Jobbeschreibung eines katholischen Bischofs.

bearbeitet von rorro
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18 minutes ago, Moriz said:

für den 'Glauben der Kirche' brauche ich keinen Bischof, da reicht es, mir den Denzlinger-Hühnerstall (oder wie auch immer das Buch heißt) reinzuziehen...

Von einem Bischof erwarte ich, daß er mir 'den Glauben der Kirche' in die heutige Zeit übersetzt. Wenn dabei was von seiner Person rüberkommt, dann schadet das in keinster Weise, das macht ihn authentisch. Mit anderen Worten: Wenn schon Bischof, dann bitte mit eigener Meinung - alles andere brauche ich nicht.

 

Wozu brauchst du die persönliche Meinung eines Bischofs? Hast du keine eigene?

 

Werner

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43 minutes ago, Chrysologus said:

...Wenn du meine Frage nach der Beleidigung Gottes offensichtlich nicht verstehst (und auch ich kann die Gedanken Anslems  nur intellektuell nachvollziehen, teilen kann ich sie nicht), dann geht  es dir wie den meisten Menschen heute. Wie aber soll ich denen salopp gesagt eine Sühneleistung verkaufen, die etwas flickt, von dem sie weder wissen, dass es das gibt, noch glauben können, das es beschädigt ist?

Danke, ich hab das nun erstmals verstanden!

Das ist ja aber mittelalterlich-germanische Denkweise. Gibt es irgendwelche Hinweise, wie das vorher gesehen wurde? Oder anderswo gesehen wird?

Ich weiß z. B., dass die orientalischen Kirchen viel mehr Wert auf die Auferstehung legen, der Tod Jesu ist sozusagen nur die notwendige Voraussetzung für diese. Leidenstheologie ist denen ziemlich fremd.

 

Werner

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vor 29 Minuten schrieb Werner001:

Danke, ich hab das nun erstmals verstanden!

Das ist ja aber mittelalterlich-germanische Denkweise. Gibt es irgendwelche Hinweise, wie das vorher gesehen wurde? Oder anderswo gesehen wird?

Ich weiß z. B., dass die orientalischen Kirchen viel mehr Wert auf die Auferstehung legen, der Tod Jesu ist sozusagen nur die notwendige Voraussetzung für diese. Leidenstheologie ist denen ziemlich fremd.

 

Werner

Das ist ziemlich komplex. Aber spannend. 

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vor 36 Minuten schrieb Werner001:

Danke, ich hab das nun erstmals verstanden!

Das ist ja aber mittelalterlich-germanische Denkweise. Gibt es irgendwelche Hinweise, wie das vorher gesehen wurde? Oder anderswo gesehen wird?

Ich weiß z. B., dass die orientalischen Kirchen viel mehr Wert auf die Auferstehung legen, der Tod Jesu ist sozusagen nur die notwendige Voraussetzung für diese. Leidenstheologie ist denen ziemlich fremd.

 

Werner

Anselms Leistung besteht darin, dass er dir Frage Cur Deus homo in einer Weise beantwortet hat, dass es für die Menschen seiner Zeit logisch und alternativlos erschien.

 

Aus dem Stegreif kann ich im Moment aber keine anderen Konzepte benennen.

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Just now, Chrysologus said:

Anselms Leistung besteht darin, dass er dir Frage Cur Deus homo in einer Weise beantwortet hat, dass es für die Menschen seiner Zeit logisch und alternativlos erschien.

 

Aus dem Stegreif kann ich im Moment aber keine anderen Konzepte benennen.

Aber es liegt auf der Hand, dass es wohl schon immer auch andere Konzepte gegeben haben muss und auch heute geben muss, denn die Sichtweisen Anselms sind heute ja nicht mehr nachvollziehbar (außer im rein historisch-wissenschaftlichen Sinn)

Ich habe mich auch schon mit Denkweisen des Mittelalters befasst, und da gibt es tatsächlich sehr viel, das uns heute sehr fremd anmutet.

Da wundert es nicht, wenn eine Theologie, die solche Denkweisen zugrunde legt, heute unverständlich ist.

Andererseits leuchtet es aber auch icht ein, warum eine auf solchen Denkweisen beruhende Theologie heute verpflichtend sein sollte.

Theologie ist schließlich nicht die Erklärung Gottes im Sinne von "so ist Gott", das kann sie gar nicht sein, sondern im Sinne von "so können wir uns Gott vorstellen". Und das setzt natürlich verständliche Denkweisen voraus.

 

Werner

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vor 3 Stunden schrieb Chrysologus:

Wenn du meine Frage nach der Beleidigung Gottes offensichtlich nicht verstehst (und auch ich kann die Gedanken Anslems  nur intellektuell nachvollziehen, teilen kann ich sie nicht), dann geht  es dir wie den meisten Menschen heute. Wie aber soll ich denen salopp gesagt eine Sühneleistung verkaufen, die etwas flickt, von dem sie weder wissen, dass es das gibt, noch glauben können, das es beschädigt ist?

 

 

Der Sühnetod Jesu ist deswegen die Sühne für unser Vergehen, weil dieser Tod heilbringend wirkt, und zwar - nachdem wir unser Vergehen auch eingestanden haben(!!) - allein dadurch, daß wir ihn als "für uns" glaubend annehmen.

 

Wir müssen keine Wiedergutmachung mehr leisten (was wir eh nie konnten), auch kein stellvertretendes Wiedergutmachungs-Opfer für uns suchen (wie es Tiere früher waren). Der Herr selbst hat sich hingegeben für mich, mehr geht nicht. Deswegen können meine schweren Sünden allein durch das Wort des Priesters sicher vergeben werden.

 

Es geht nicht darum, eine Sühne"leistung" zu verkaufen, sondern darum aufzuzeigen, daß eine Wiedergutmachung (dieses Wort ist auch heute noch verständlich) vor Gott nicht nötig ist, weil Jesus nicht zu toppen ist. Wer allerdings meint, er macht vor Gott eh nix falsch, den schicke ich immer zum Ikonenmaler fürs Portrait. Spätestens dann wird es klar ...

bearbeitet von rorro
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36 minutes ago, rorro said:

Der Sühnetod Jesu ist deswegen die Sühne für unser Vergehen, weil dieser Tod heilbringend wirkt, und zwar - nachdem wir unser Vergehen auch eingestanden haben(!!) - allein dadurch, daß wir ihn als "für uns" glaubend annehmen.

Das hört sich für mich irgendwie nach Zirkelschluss an. Er ist es, weil er es ist.

 

Werner

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vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Das hört sich für mich irgendwie nach Zirkelschluss an. Er ist es, weil er es ist.

 

Werner

 

Nein. Er ist es, wenn Du es annimmst. Gegen Deine Überzeugung ist er es nicht.

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vor 7 Stunden schrieb Werner001:

Wozu brauchst du die persönliche Meinung eines Bischofs? Hast du keine eigene?

Nur ein Mensch mit eigener Meinung ist authentisch. An einem solchen Bischof kann ich mich 'reiben', wenn ich anderer Meinung bin.

Einen Kathechismusvorleser brauche ich nicht, ich kann selber lesen.

Und da ich schon gefirmt bin und keine Weihe anstrebe benötige ich auch keinen Bischof als Sakramentenspender.

 

Nachtrag (schon oben vergessen):

Die katholischen Bischöfe werden derart sorgfältig ausgewählt, daß ich mir keinerlei Sorgen mache, ein solcher könnte nicht den vollen katholischen Glauben verkünden. Wie (und wo und wann) er das macht ist seine Sache.

 

Ich gehörte auch nicht zu den Katholiken, die gerne mal einem Bischof (sogar dem von Rom!) die Katholizität absprechen, wenn diese von dem abweichen, was der gemeine Knallkatholik für katholisch hält. Chsysologus letzter Beitrag ist da sehr aufschlussreich.

bearbeitet von Moriz
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vor 1 Minute schrieb Moriz:

Da reichen mir seine Vertreter. (Die ihn auch bei einer Vakanz gültig vertreten.)

Die Vertreter sind auch nur Vertreter, weil es jemanden gibt, den sie vertreten können.

 

Ohne Bischof keine Kirche (und umgekehrt).

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19 minutes ago, rorro said:

 

Nein. Er ist es, wenn Du es annimmst. Gegen Deine Überzeugung ist er es nicht.

Ja, aber das begründet doch kein „deswegen ist es eine Sühne“

 

Werner

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2 hours ago, nannyogg57 said:

Mit Augustinus (...) verschob sich die Wertigkeit von Ostern hin zum Karfreitag: Jesus

Das erklärt die andere Sichtweise im Osten. Da hat man es nicht so mit Augustinus

 

Werner

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vor 17 Minuten schrieb Flo77:

Die Vertreter sind auch nur Vertreter, weil es jemanden gibt, den sie vertreten können.

 

Ohne Bischof keine Kirche (und umgekehrt).

Der Bischof ist für mich als Christ ungefähr so bedeutend wie der CEO für mich als Arbeitnehmer. Theoretisch unverzichtbar, in der Praxis geht's auch ohne jeden Berührungspunkt.

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