Shubashi Geschrieben 24. Oktober 2017 Autor Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2017 Okay, Düsseldorf, das ist ja schon fast bei Tokio. Matcha ist natürlich eher ein Spezialfall, fast so als wenn man Messwein zur rheinländischen Küche zählt. Algen, Tofu, roher Fisch und Reis sind natürlich mögliche Zutaten, die man hier relativ leicht bekommt. Japanische Küche hat aber noch eine viel größere Spannweite, gerade bei den Nudeln z.B. Und die typischen Tofu-Gerichte hängen leider sehr an den spez. Tofu-Qualitäten, da ist der Außerdüsseldorfische schon aufgeschmissen.... (Mabo-dofu ist zum Glück eher chinesisch, mit ordentlich Tobanjan geht das auch mit Ware vom deutschen Tofumetzger.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 24. Oktober 2017 Melden Share Geschrieben 24. Oktober 2017 vor 2 Minuten schrieb Shubashi: (Mabo-dofu ist zum Glück eher chinesisch, mit ordentlich Tobanjan geht das auch mit Ware vom deutschen Tofumetzger.) Was ist ein "Tofumetzger"? Sowas wie ein "Gemüseschlachter"? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 25. Oktober 2017 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2017 vor 12 Stunden schrieb Marcellinus: Was ist ein "Tofumetzger"? Sowas wie ein "Gemüseschlachter"? Das ist der, der Tofus häutet und schlachtet.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 25. Oktober 2017 Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2017 vor einer Stunde schrieb rince: Das ist der, der Tofus häutet und schlachtet.... Wie meine Tochter zu sagen pflegt: Ein typisches Erste-Welt-Problem! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 25. Oktober 2017 Autor Melden Share Geschrieben 25. Oktober 2017 Ich tu' das jetzt mal hier hin, weil die etwas alberne Streiterei des veganen "Gottkoches" mit den Restaurantkritikern des "Tagesspiegels" wohl doch kein sehr spezifisches Berlin-Thema ist. Immerhin aber so überdreht, dass selbst die "Faz" mit zwei Artikeln über die Fortsetzung berichtet: http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/vegan-koch-attila-hildmann-streitet-mit-journalisten-15260106.html http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/attila-hildmann-verliert-wette-wer-bringt-das-tier-um-15263226.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 26. Oktober 2017 Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2017 (bearbeitet) 14 hours ago, Shubashi said: Ich tu' das jetzt mal hier hin, weil die etwas alberne Streiterei des veganen "Gottkoches" mit den Restaurantkritikern des "Tagesspiegels" wohl doch kein sehr spezifisches Berlin-Thema ist. Immerhin aber so überdreht, dass selbst die "Faz" mit zwei Artikeln über die Fortsetzung berichtet: http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/vegan-koch-attila-hildmann-streitet-mit-journalisten-15260106.html http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/attila-hildmann-verliert-wette-wer-bringt-das-tier-um-15263226.html Habe mir jetzt den ganzen Vorgang durchgelesen. Dass vegane Ersatzprodukte ("Gulasch", "Burger", "Kaese", "Wurst") eine einzige Fettorgie sind, sollte inzwischen bekannt sein. Klar stinkt es in solch einem Laden wahrscheinlich wie im naechsten Billig-Imbiss an der Ecke. Ich bin in der Hinsicht wie gesagt, sehr eigen, was die Herkunft der Lebensmittel betrifft, die ich esse, aber ich ersetze jetzt nicht den einen Frass durch den anderen und halte das fuer einen Fortschritt. Wenn Leute Dinge brauchen wie "veganen Truthahn" (wurde tatsaechlich angeboten bei uns hier im letzten Herbst), dann laeuft irgendetwas schief (allerdings nicht fuer den Geldbeutel der Hersteller). Wer auf den Geschmack von Bratwurst nicht verzichten kann und will auf Dauer, sollte ab und zu eine essen aus Fleisch aus guter Tierhaltung. Das ist ethisch voellig problemlos. Und meines Erachtens sogar gesuender als der vegane Ersatz. Dass dieser Mann sich fuerchterlich aufregt, kann man in der Hinsicht verstehen, dass er ein infragestellen seines Geschaeftsmodells auch als existenzielle Bedrohung wahrnehmen duerfte. bearbeitet 26. Oktober 2017 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 26. Oktober 2017 Autor Melden Share Geschrieben 26. Oktober 2017 Ich muss sagen, ich lese solche Sachen vor allem gerne, weil sie so skurril sind. Ich verstehe auf einer Seite den Impuls, der Menschen in solche Ernährungsideologien verlockt, zum anderen bin ich ebenfalls eigen, was Nahrungsmittel angeht (Nachhaltigkeit, handwerkliche Verarbeitung, Geschmack, Umweltaspekte etc.). Essen hat ja auch sehr weitgehende kulturelle Implikationen. Als dogmatischer Veganismus ist sowas dann ideologisch auf die Spitze getrieben und man kann einen ganzen Mikrokosmos an Überspizungen beobachten, die eine oberflächlich totalitär-rationalistische Weltanschauung ad absurdum führt. Hildmann hatte auch so einen Erfolg, weil er diese sektiererischen Spinnereien hinter sich lassen wollte und früh vom massenfähigen coolen Lifestyle-Veganismus träumte. Im Zeitalter der Sozialen Internet-Medien hat sich dann selbst diese eigentlich groteske Idee als möglich erwiesen - aber die "Skandale" nehmen dann eben auch Seifenoperndimension an. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 25. Dezember 2017 Melden Share Geschrieben 25. Dezember 2017 (bearbeitet) Ich bin seit einigen Jahren Veganer. Und ich habe durchaus Erfahrung mit 'Fleischersatzprodukten' - sprich Tofuwürstchen und 'Sojahack' - das kaufen nämlich liebe Fleischesser, die Veganer als Gäste haben und meinen, diese würden jetzt den Schmarrrn essen, weil es wird gegrillt und Maika macht das Würstchen oder so. Ich bin mittlerweile soweit, und sage solchen Gastgebern, sie mögen ihre Sägemehlwürstchen gefälligst selber fressen. Weil ich bin Veganer, kein Opfer. Ich habe noch immer was zum Essen gefunden, und im Zweifel grase ich die Geranien vom Balkon... Seit 1 1/2 Jahren bin so im Schnitt einmal im Monat übers Wochenende auf meiner Ausbildung. Und wir haben eine vegane Kochgruppe, einfach deshalb, weil wir 4 Veganer (out of 16) nicht Essen gehen könne, weil uns nach dem 2. Mal die Alio&Olio beim Hals raushängen. In dieser Zeit, ich schwöre, hatten wir stets das Beste Essen von allen. Und es haben sich uns schon einige angeschlossen, denn vegan Essen können alle - nicht ein Gericht wurde wiederholt. Und nicht ein einziges Mal gab es irgendwas mit Tofu. Nach den drei Jahren allerdings geben wir ein Kochbuch heraus. Soviel ist sicher. bearbeitet 25. Dezember 2017 von Higgs Boson Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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