Xamanoths Spinnereien

[rince]

vor 39 Minuten schrieb Xamanoth:

Ich würde sein Leben nicht führen wollen, du?

Ich würde auch das Leben von Arnold Schwarzenegger oder Heidi Klump nicht führen wollen...

[rince]

vor 12 Minuten schrieb asia:

Wenn du noch ein leckeres Brot dazu gibst, wär ich dabei.

Leber mit Zwiebeln, Fladenbrot und Tomatensalat hatte ich vorgestern

Und davor, dazu und danach noch viel Tee...

[Marcellinus]

vor einer Stunde schrieb Xamanoth:

Ich würde sein Leben nicht führen wollen, du?

 

Ich auch nicht. Er hat sich anders entschieden. Er ist allerdings in Physik auch sehr viel besser als ich.

[Long John Silver]

6 hours ago, Xamanoth said:

Im Prinzip ja. 

 

Im Übrigen: Ich verlange von niemandem irgendetwas. Es ist aber einerseits meine Sache wie ich mein persönliches Ideal definiere und nach welchen Maßstäben ich andere beurteile. Ich denke, meine Vorstellungen sind mit dem klassischen griechischen Bild vereinbar: Alles gute ist schön. Der vornehme Mensch strebt also nach Schönheit (ich meine, das kommt nach Aristoteles, bin mir aber nicht mehr sicher). 

 

Was heißt "ausreicht"? Um gesund zu bleiben, und sich wohlzufühlen: Ja, sicher. Um langfristig die bestmögliche Version seiner selbst zu werden, sicher nicht. 

 

Die klassische Ernährungspyramide halte ich aber nicht für sinnig. M.E. sollte Gemüse die Basis bilden, gerade Weizenmehl eher selten verzehrt werden. 

 

Es gibt weltweit verschiedene Modelle an "Ernaehrungspyramiden", die ueber die Jahrzehnte immer wieder verifiziert wurden.  Es gibt auch welche, in denen Brot etc. erst an dritter Stelle steht und Gemuese und Obst an erster, aber wie alles auf diesem Gebiet Ernaehrung gibt es da wohl keine endgueltige Meinung.  Als grobe Richtlinie finde ich es nicht schlecht, allerdings weiss ich gar nicht mehr, wann ich zum ersten Mal davon hoerte. Sklavisch wuerde ich solche Dinge nie sehen, ich esse sehr viel mehr Joghurt als vorgeschlagen und Kaese sowieso und bin gesund (wie mir gestern der Arzt bestaetigte anhand meines Blutbildes).  Einige Dinge mache ich sehr bewusst, mindestens einmal die Woche fetten Fisch essen und jeden Tag Nuesse z.B. 

 

Weizenmehl verwende ich als Vollkornmehl nur als geringe Beimischung zu Brotteigen  (Dinkel, manchmal Roggen, da geht's auch nicht anders). 

 

bearbeitet 25. Oktober 2017 von Long John Silver

[Xamanoth]

Ich bin gerade auf dem Rückweg aus Berlin; der Wein im Speisewagen ist gar nicht so schlecht, gerade passierte ich Wolfsburg. 

 

Wie immer bietet das Hauptstadtwochenende neue Grenzerfahrungen, und mir ist klar geworden, was mich an der Causa Weinstein und der damit verbundenen Debatte so anwidert. 

 

Vorab: Ein Mann, der seine  Machtstellung zu sexueller Ausbeutung ausnutzt, wie auch ein Mann, der sich zu ordinären Sexismen herablässt, verdient mit Fug und Recht das Wort: Wanze. Kretin. Hinfort mit ihm! 

 

Jedoch wird mir andererseits klar, wie unsere abendländische Sexualmoral, kolpotiert und konserviert durch eine rigide christliche Sexualmoral zu derartigen Entwicklungen beiträgt. Seltsamerweise sind die Gesellschaften mit der repressivsten Sexualmoral auch die mit den größten Sexismusproblemen, man denke an Indien, Marokko, Ägypten. Die immer noch puritanischen USA passen da gut ins Bild, Weinstein und Trumps "Locker-room-talk" sind da kein Widerspruch, sondern die logische Konsequenz, denn in einer Gesellschaft mit strengen Tabus gewinnt der Tabubruch seinen Reiz. Mich widert das unsäglich an. 

 

Ich war - wie oft in Berlin - auf einer eher dekadent-grenzwärtigen Party, in einem Club, den man nur in Leder oder Latex bekleidet betreten darf. Wer möchte, mag "Insomnia" googeln, auch der "Kit Kat club" hat seine Reize; ich liebe Berlin. In NRW kenne ich derartige Unverkrampftheit nur im "Mann gegen Mann"-Umfeld; dies hat seine Reize, muss aber nicht zur Regel werden. 

 

Und mir erscheint die Welt der Swinger und Crusier, wie auch die SM-Szene erneut als Hort des männlich-weiblichen Respekts wie auch der Aufklärung. "Wollen wir vögeln" steht dort etwa auf dem Tabu-Level wie "Wollen wir tanzen" oder "wollen wir einen Kaffee trinken" andernorts; und zu den ungeschriebenen Regeln dort gehört auch, dass ein "Nein" diskussionslos und respektvoll akzeptiert wird und zum sofortigen, höflichen Rückzug führt. 

 

Wäre es in einer wirklich aufgeklärten und liberalen, mithin humanen Gesellschaft nicht immer und überall - im Zug, im Cafe, in der Universität - so? Wenn ich jedoch eine derartige Frage an die Dame mir schräg gegenüber stellen würde, wäre das eine Unverschämtheit, eine Grenzüberschreitung, ein Skandal. 

 

Mir erscheint die angeblich Dystopie "Brave new world" zumindest in der Hinsicht als anzustrebendes Ideal, das Sexualität und Fortpflanzung, wie auch Sexualität und Gefühle weitgehend getrennt sind. 

 

Wieso kann ein Geschehen, dass im Grundsatz zu unkompliziertem wechselseitigen Vergnügen führt nicht unkompliziert, entkrampft, und entmoralisiert betrachtet werden?

 

Ich sollte mal wieder Houllebecq lesen. 

[tribald]

vor 1 Stunde schrieb Xamanoth:

Wieso kann ein Geschehen, dass im Grundsatz zu unkompliziertem wechselseitigen Vergnügen führt nicht unkompliziert, entkrampft, und entmoralisiert betrachtet werden?

Weil so ein Geschehen eben im allgemeinen nicht zu einem wechselseiten unkomplizierten Vergnügen führt. Das mag für eine besrtimmte Gruppe so sein, aber im allgemeinen eben nicht. Meiner unmaßgeblichen Erfahrung nach führt schon ein Dreierpack zum Bruch der eigentlich für sehr gut gerhaltenen Beziehungen.

Deine Vorstellungen halte ich für Wunschdenken. Wäre schön für dich, wenn es so wäre. Isses aber nicht. Speziell das Sexualleben der Menschen ist ein ständige Ritt über das Moor der Gefühle. Ganz plötzlich ist man bis zum Hals im Morast versunken. Ce la vie.

 

 

ganz entkrampft widersprechend..................tribald

bearbeitet 29. Oktober 2017 von tribald

[Xamanoth]

Gerade mal wieder ein Stück im Untertan gelesen.

 

Hessling hat das Leben und die Welt verstanden.

 

"Er selbst war nur ein Mensch, also nichts". So ist es.

[Alfons]

vor einer Stunde schrieb Xamanoth:

Gerade mal wieder ein Stück im Untertan gelesen.

Hessling hat das Leben und die Welt verstanden.

"Er selbst war nur ein Mensch, also nichts". So ist es.

 

Ja. Ein Feigling und Konformist. Das ist die große Kunst von Heinrich Mann: Diederich Heßling als Widerling zu schildern und doch so, dass man versteht, wie er es geworden ist. "Der Untertan" war für mich eines der wichtigsten Bücher meines Lebens. Was gar nicht einmal an dem Roman, sondern an der Situation lag, in der ich es las.

 

[phyllis]

10 hours ago, Xamanoth said:

Wieso kann ein Geschehen, dass im Grundsatz zu unkompliziertem wechselseitigen Vergnügen führt nicht unkompliziert, entkrampft, und entmoralisiert betrachtet werden?

weil die frauen das nur selten wollen. sie trennen sex nicht so gerne von beziehung und liebe. evolutionsbiologisch leicht erklärbar.

[Xamanoth]

vor 4 Minuten schrieb phyllis:

weil die frauen das nur selten wollen. sie trennen sex nicht so gerne von beziehung und liebe. evolutionsbiologisch leicht erklärbar.

Das respektiere ich. Und verstehe ich. Aber in meiner frühen Studienzeit ließ sich jede Woche eine andere gewinnen. Heute geht das fast nur noch in sehr spezifischen Lokalitäten.

 

Wenn sich der gesamtgesellschaftlich Konsens bilden ließe, dass häufig wechselnde Geschlechtspartner auch für eine Dame nichts unanständiges sind, sähe es anders aus. 

 

Rein physisch sind Sexualität und Schwangerschaft heutzutage problemlos zu trennen, dennoch waren die 20er meines Wissens nAch sexuell erheblich entkrampfter

[phyllis]

2 hours ago, Xamanoth said:

Wenn sich der gesamtgesellschaftlich Konsens bilden ließe, dass häufig wechselnde Geschlechtspartner auch für eine Dame nichts unanständiges sind, sähe es anders aus.

glaub ich nicht. nach meinen erfahrungen hat so ein konsens (den es ja gibt wenn auch nicht gesamtgesellschaftlich) nur vermehrt druck auf die frauen ausgeübt, niemals nein sagen zu dürfen. sonst bist du ein altes garstiges huhn dem nicht zu helfen ist. der druck kommt durchaus auch von den gleichgeschlechtlichen, vor allem bei teenagern. auch in den 68-er kommunen war es mw nicht viel anders. der feminismus kam erst später.

 

will sagen, es liegt am rollenverständnis. und da heisst es auch heute noch, du frau, du verhüten. über die jahre haben wir folglich gift en masse zu schlucken oder zu spritzen. langzeitfolgen teilweise bedenklich.

 

was das physische angeht, naja, was ich so weiss ist: dass die meisten frauen einen orgasmus kriegen wenn sie das gefühl haben der partner liebt sie und die beziehung ist toll. das

„motorische“ ist zweitrangig. folglich suchen die meisten einen seitensprung wenn der angeheiratete partner die genannten liebes- und beziehungs-gefühle enttäuscht. und logo, das sind verdammt viele.

[Xamanoth]

Hallo Frank:

b

Zitat

 

er stimmt das denn überhaupt? Die deutsche Wikipedia bestätigt diese Angabe und beruft sich dabei auf die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Dieser Verein spricht Ernährungsempfehlungen aus, welche deutschen Ministerien gerne unkritisch übernehmen. Dabei steht die DGE völlig zu Recht selbst in der Kritik, nicht ausreichend kompetent und glaubwürdig zu sein, sowie ihre Empfehlungen nicht oder nur fragwürdig zu belegen. Es verwundert kaum, dass die DGE  immer wieder Industrieinteressen bevorzugt und dass ihre Empfehlungen denen vergleichbarer US-amerikanischer Vereinigungen oft 1:1 gleichen. Dabei ist die DGE einfach nur irgendein Verein. Sie ist keine Institution mit Weltruhm oder absoluter Autorität. Für die deutschen Ministerien reicht es allerdings.

...

Was ist, wenn dieser neue Wert auch nicht stimmt? Was, wenn er zu hoch liegt? Es gibt zahlreiche Behauptungen, zu viel Eiweiß sei schädlich für den Menschen, würde zum Beispiel die Niere überlasten. Tatsächlich ist jedoch keine dieser Behauptungen haltbar. Die Analyse einer ganzen Reihe von Studien zeigt viel mehr, dass ein erhöhter Konsum von Eiweiß eher vorteilhaft ist und sich positiv auf eine Reihe von Erkrankungen auswirkt. Jedoch gibt es eine Obergrenze: Die Nieren kümmern sich um die Verwertung der Aminosäuren und man geht davon aus, dass es für den Menschen rein physiologisch nicht möglich ist, mehr als rund 400g Eiweiß pro Tag zu verstoffwechseln. Der Rest würde durch den Urin ungenutzt den Körper verlassen. 400g/Tag entsprechen bei unserem weiter oben genannten Beispielmann allerdings rund 5,3g/kg/Tag; das Äquivalent von 57 großen Hühnereiern.

 

Weiterlesen bei Urgeschmack: Wie viel Eiweiß soll ich essen? - https://www.urgeschmack.de/wie-viel-eiweis-soll-ich-essen/

 

 

[Xamanoth]

Mann Flo77...

 

Es gibt in diesem Forum oft unsäglich dumme Aussagen.

 

Franks angebliche Neubewertung Luthers nach Ausschwotz ist eine davon.

 

Aber "Auf Gott Vertrauen ist der einzige Weg nicht an der Welt zu verzweifeln" ist erbärmlich und ignorant.

 

Das Christentum ist wahrhaftig wahrer Nihilismus.

 

Es gibt Fleisch, Wein, Schokolade, Musik und Sex. Wozu braucht es dann noch einen Gott?

bearbeitet 30. Oktober 2017 von Xamanoth

[Marcellinus]

Keine Liebe ist aufrichtiger als die Liebe zum Essen.

(George Bernard Shaw)

bearbeitet 30. Oktober 2017 von Marcellinus

[Dale Earnhardt]

Interessanter Thread. Stelle ich gerade fest, auf die Zubereitung des Abendessen wartend...

[tribald]

Am ‎30‎.‎10‎.‎2017 um 22:17 schrieb Xamanoth:

Es gibt Fleisch, Wein, Schokolade, Musik und Sex. Wozu braucht es dann noch einen Gott

Wo du recht hast, hast du recht.

 

 

absolut zustimmend................tribald

[Xamanoth]

vor 14 Minuten schrieb tribald:

Wo du recht hast, hast du recht.

 

 

absolut zustimmend................tribald

Es gibt noch weitere wichtige Dinge.

 

Literatur. Käse. Kunst. 

 

[Flo77]

Na dieser Thread trägt seinen Titel ja mal vollkommen zurecht.

 

(Man kommt sich vor wie in einem Kinderzimmer nach einer Übernachtungsparty - außer "Müllsack" (alternativ "Flammenwerfer") weiß man gar nicht, wo man anfangen soll.)

[Xamanoth]

vor 3 Stunden schrieb Flo77:

Na dieser Thread trägt seinen Titel ja mal vollkommen zurecht.

 

(Man kommt sich vor wie in einem Kinderzimmer nach einer Übernachtungsparty - außer "Müllsack" (alternativ "Flammenwerfer") weiß man gar nicht, wo man anfangen soll.)

Magst du das erläutern?

[Xamanoth]

Ich bin irritiert. 

 

Ein Freund lädt zur Hochzeit. Auf der Einladung steht "Abendgarderobe erbeten". Verwirrend. 

 

Denn tagsüber wäre ein Smoking verfehlt, Abends der Cut. 

 

Ich rufe ihn an und bitte um Erläuterung. Er ist genervt, sagt, man solle im Anzug kommen, außer mir hätte es jeder verstanden, und es ginge darum, dass niemand im T-shirt erscheint. 

 

Ich bin verstimmt. Der "Anzug", mit dem der Dorfprolet heute meint sich feinzumachen, hieß ursprünglich Straßenanzug, war ein Stück Alltagskleidung. Bei feierlichen Anlässen, und was könnte feierlicher sein als eine Hochzeit, trug man besondere, festlichen Anlässen vorbehaltene Kleidung, eben Cut bzw. Smoking. Demzufolge musste man bei einer Hochzeitseinladung nicht um Abendgarderobe bitten, sondern eher zur Konkretisierung zwischen White Tie und Black tie unterscheiden. 

 

Die deutsche Bekleidungskultur ist degeneriert. 

 

Das ein Akademiker aus einer Akademikerfamilie und Verlobter einer Lehrerin aus Pfarrerfamilie meint, auf seiner Hochzeitseinladung auf banalste Selbstverständlichkeiten schriftlich hinweisen zu müssen, weckt bei mir geradezu physische Übelkeit. 

[Flo77]

vor 48 Minuten schrieb Xamanoth:

Magst du das erläutern?

Mögen schon, aber die Zeit fehlt.

 

Drei Gedankensplitter zum Einstieg: JEDER heterosexuelle Geschlechtsverkehr mit funktionsfähigen ~organen kann grundsätzlich zu einer Schwangerschaft führen. Da Menschenweibchen keine Verhütungstaschen wie Delphine haben, scheint es sich um eine anthropologische Konstante zu handeln, die nicht einfach an- und ausgeschaltet werden kann. Die Folgen deiner Vision sexuelle Aktivität auf die Wertigkeit eines Imbiss zu reduzieren, erfordern eine eigene Ausarbeitung.

Wie man so mäkelig mit dem Essen sein kann und gleichzeitig so - como si dice? - ignorant dabei, wo man sein Würstchen reintunkt wäre ebenfalls ein eigenes Kapitel.

 

Bei der Letztbegründung des Sinn des Lebens hat der Atheismus auf ganzer Linie versagt. Face it. Schokolade und hilflos japsendes Gev.... geben dem Leben jedenfalls keinen Inhalt sondern allenfalls ein Delirium in dem die Sinnlosigkeit allen Tuns dem ein oder anderen Geist erträglich erscheint.

[Xamanoth]

vor 6 Minuten schrieb Flo77:

Drei Gedankensplitter zum Einstieg: JEDER heterosexuelle Geschlechtsverkehr mit funktionsfähigen ~organen kann grundsätzlich zu einer Schwangerschaft führen. Da Menschenweibchen keine Verhütungstaschen wie Delphine haben, scheint es sich um eine anthropologische Konstante zu handeln, die nicht einfach an- und ausgeschaltet werden kann.

Wir schaffen es auch nicht, Nahrung ohne mechanische Hilfsmittel zuzubereiten (sieht man von reifen Früchten ab, die aber zu keiner Zeit die einzige bzw. zentrale menschliche Nahrung gebildet haben, obgleich ich mir hier bei den Urvölkern nicht sicher bin. Das an- und ausschalten lässt sich also mechanisch bewirken; wenngleich ich - um dieses Problem endgültig zu lösen - gerade ernstlich über eine Sterilisation nachdenke. 

 

Zitat

Bei der Letztbegründung des Sinn des Lebens hat der Atheismus auf ganzer Linie versagt. Face it. Schokolade und hilflos japsendes Gev.... geben dem Leben jedenfalls keinen Inhalt sondern allenfalls ein Delirium in dem die Sinnlosigkeit allen Tuns dem ein oder anderen Geist erträglich erscheint.

Hast du Beckett gelesen? Die Suche nach einem "Sinn des Lebens" erscheint mir als eine idiotische Schwäche, die nur dem Menschen zu eigen ist. Kein Königstiger, kein Falke, kein Schäferhund, keine Kakerlake sorgt sich um den "Sinn des Lebens". 

[Merkur]

vor einer Stunde schrieb Xamanoth:

,sondern eher zur Konkretisierung zwischen White Tie und Black tie unterscheiden.

Hast du für diese Fälle Frack, Smoking und Cut im Kleiderschrank? Das wäre bemerkenswert.

[Xamanoth]

vor 51 Minuten schrieb Merkur:

Hast du für diese Fälle Frack, Smoking und Cut im Kleiderschrank? Das wäre bemerkenswert.

Nur einen Smoking. Habe ich bisher einmal im Casino, einmal auf einer Hochzeit, einmal auf einem Ball und einmal auf einem Empfang getragen.

Cut hätte ich gerne, nur gibt es heutzutage einfach kaum taugliche Anlässe ihn zu tragen.

 

Auf einer Hochzeit kleidet man sich nicht eleganter als der Bräutigam, und bei den meisten Hochzeiten trägt der Bräutigam heutzutage morgens Anzug. 

 

Ich bezweifle, dass mir zeitnahe der Nobelpreis verliehen wird, und einen anderen Anlass, Frack zu tragen kenne ich nicht; zu meiner Doktorprüfung kommt es wohl leider nicht mehr (und wenn ich dort traditionsgemäß im Frack aufschlagen würde, wären selbst die juristischen Honorationen wohl eher konsterniert). 

[tribald]

vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Mögen schon, aber die Zeit fehlt.

 

Drei Gedankensplitter zum Einstieg: JEDER heterosexuelle Geschlechtsverkehr mit funktionsfähigen ~organen kann grundsätzlich zu einer Schwangerschaft führen. Da Menschenweibchen keine Verhütungstaschen wie Delphine haben, scheint es sich um eine anthropologische Konstante zu handeln, die nicht einfach an- und ausgeschaltet werden kann. Die Folgen deiner Vision sexuelle Aktivität auf die Wertigkeit eines Imbiss zu reduzieren, erfordern eine eigene Ausarbeitung.

Wie man so mäkelig mit dem Essen sein kann und gleichzeitig so - como si dice? - ignorant dabei, wo man sein Würstchen reintunkt wäre ebenfalls ein eigenes Kapitel.

 

Bei der Letztbegründung des Sinn des Lebens hat der Atheismus auf ganzer Linie versagt. Face it. Schokolade und hilflos japsendes Gev.... geben dem Leben jedenfalls keinen Inhalt sondern allenfalls ein Delirium in dem die Sinnlosigkeit allen Tuns dem ein oder anderen Geist erträglich erscheint.

Und du meinst, dass der Glaube an ein überirdes Wesen(Gott, Engel, HeiGeis etc.) dem Leben mehr Sinn verleiht? In Anbetracht des Zustandes des menschlichen Lebens hier auf Erden scheint mir das eine mehr als gewagte Behauptung. Ich für meinen Teil halte es da eher mit den Dingen der Realität. Eben Schoko, Wein, Kunst aller Art, Sex nach Bedürfnis, und gutem Essen. Da weiß man/Frau was er/sie hat. Wieso soll der Atheismus da versagt haben? Atheismus als solchen gibt es eh nicht. Es gibt atheistische Menschen,

Die ganz sicher niemandem ein Heil zu irgendwas versprechen. Wobei ja schon die Frage, was denn dieses Heil eigentlich sein soll, bis dato unbeantwortet ist.

Den anderen Teilen deiner Gedankensplitter könnte ich wohl beipflichten. Ist ja auch was.

 

ein bisserl was meinend.............tribald

bearbeitet 2. November 2017 von tribald