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Geschrieben (bearbeitet)

Todesurteile an Widerstandskämpfern gegen das Nazi-Regime wurden in Bayern und in anderen (Bundes-)Ländern auch auf andere Weise vollstreckt.
In Frankreich war die Guillotine, wenn ich richtig informiert bin, übrigens noch bis 1977 in Gebrauch.

bearbeitet von Julius
Geschrieben
  Am 31.1.2018 um 15:28 schrieb Julius:

Todesurteile an Widerstandskämpfern gegen das Nazi-Regime wurden in Bayern und in anderen (Bundes-)Ländern auch auf andere Weise vollstreckt.
In Frankreich war die Guillotine, wenn ich richtig informiert bin, übrigens noch bis 1977 in Gebrauch.

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Das stimmt ! 1977 es war noch ein Terrorist. Natürlich hatte dieses Todesurteil in Frankreich lange gedauert, wir leben (leider) noch unten die Gesetze der Republik...

Geschrieben
  Am 31.1.2018 um 15:17 schrieb Lothringen:

Es hat mir sehr berührt zu erfahren, dass die Mitglieder der Weisse Rose enthaupten würden. Genau damals wie Ludwig den XVI und die Königin Marie Antoinette mit der Guillotine. Die Nazis Verbrechern stammen direkt aus der Frz.Revolution S*******. Das ist den selben Holz !

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Sehe ich (im Ernst!) auch so. Nochmals herzlich willkommen im Forum, verehrter Lothringen. 

Geschrieben

Wobei alle Genannten auch nicht besser dran gewesen wären, hätte man die Urteile nach monarchistischer Sitte mit dem Hackebeil vollstreckt....

 

Werner

Geschrieben (bearbeitet)
  Am 31.1.2018 um 17:01 schrieb Werner001:

Wobei alle Genannten auch nicht besser dran gewesen wären, hätte man die Urteile nach monarchistischer Sitte mit dem Hackebeil vollstreckt....

 

Werner

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Mach Dir keine Sorgen: Benita von Falkenhayn und Renate von Natzmer wurden 1935 wegen Hochverrat verurteilt und von Herrn Scharfrichter Gröpler ganz klassisch mit dem Handbeil geköpft.

 

Danach ordnete Hitler aber an, dass im ganzen Reich mit der Guillotine zu köpfen ist.

 

bearbeitet von Edith1
Geschrieben

Ja, natürlich. Und beim Reichskriegsgericht erschossen. 

Geschrieben
  Am 31.1.2018 um 22:42 schrieb Edith1:

Mach Dir keine Sorgen: Benita von Falkenhayn und Renate von Natzmer wurden 1935 wegen Hochverrat verurteilt und von Herrn Scharfrichter Gröpler ganz klassisch mit dem Handbeil geköpft.

 

Danach ordnete Hitler aber an, dass im ganzen Reich mit der Guillotine zu köpfen ist.

 

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Ohne Übung kann das mit dem Handbeil eine ordentliche Sauerei sein. Es gibt da viele gruselige Geschichten, etwa von Mary Stuart. So gesehen war die Guillotine tatsächlich ein Fortschritt. Aber noch besser ist es natürlich, man bringt gar niemanden um.

 

Werner

Geschrieben

Mit Übung auch. Bei Frauen besonders. Da schlägt die Tötungshemmung anscheinend stärker durch. Da gingen viele Hinrichtungen schief.

 

Außerdem waren die Henker in alten Zeiten das ja nicht freiwillig. Da waren sehr viele, die sich vorher niedersoffen.

 

War aber nicht ungefährlich. Konnte passieren, dass sie bei schweren Fehlern vom Publikum gelyncht wurden. 

 

Also prinzipiell war die Guillotine natürlich ein Fortschritt. Sie hatte nur den Nachteil, dass sie Massenhinrichtungen ermöglichte. 

 

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Geschrieben (bearbeitet)
  Am 1.2.2018 um 07:52 schrieb Edith1:

Also prinzipiell war die Guillotine natürlich ein Fortschritt. Sie hatte nur den Nachteil, dass sie Massenhinrichtungen ermöglichte. 

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Und wurde nicht, wie häufig kolportiert, von Herrn Guillotin und auch nicht in Frankreich erfunden:
 

"Die Guillotine war also keine Erfindung der Französischen Revolution, sondern eine moderne Weiterentwicklung vergangener Hinrichtungsapparaturen, wie sie bereits in Italien, Schottland, England und Deutschland verwendet worden waren. Nach der Anleitung von Guillotin und unter Aufsicht von Sanson wurde ein Prototyp von dem deutschen Handwerker und Cembalobauer Tobias Schmidt entwickelt, dessen Werkstatt in Paris sich in unmittelbarer Nähe des Wohnsitzes von Georges Danton und Camille Desmoulins befand."

bearbeitet von Julius
Geschrieben (bearbeitet)
  Am 1.2.2018 um 08:36 schrieb Julius:

 

Und wurde nicht, wie häufig kolportiert, von Herrn Guillotin und auch nicht in Frankreich erfunden:
 

Die Guillotine war also keine Erfindung der Französischen Revolution, sondern eine moderne Weiterentwicklung vergangener Hinrichtungsapparaturen, wie sie bereits in Italien, Schottland, England und Deutschland verwendet worden waren. Nach der Anleitung von Guillotin und unter Aufsicht von Sanson wurde ein Prototyp von dem deutschen Handwerker und Cembalobauer Tobias Schmidt entwickelt, dessen Werkstatt in Paris sich in unmittelbarer Nähe des Wohnsitzes von Georges Danton und Camille Desmoulins befand.

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Interessanter Artikel: Die verdammenswerten Revolutionäre, die alle geköpft haben, wohingegen unter den katholischen Majestäten die Welt noch in Ordnung war und noch Verbrennungen, Vierteilungen und Tod im kochenden Wasser möglich waren :) 

bearbeitet von rince
Geschrieben
  Am 1.2.2018 um 08:40 schrieb rince:

wohingegen unter den katholischen Majestäten

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Den allerchristlichsten Majestäten, wenn es beliebt. Katholische Majestäten sind die Spanier, sogar allerkatholischste.

 

Werner

Geschrieben
  Am 1.2.2018 um 07:52 schrieb Edith1:

Mit Übung auch. Bei Frauen besonders. Da schlägt die Tötungshemmung anscheinend stärker durch. Da gingen viele Hinrichtungen schief.

 

Außerdem waren die Henker in alten Zeiten das ja nicht freiwillig. Da waren sehr viele, die sich vorher niedersoffen.

 

War aber nicht ungefährlich. Konnte passieren, dass sie bei schweren Fehlern vom Publikum gelyncht wurden. 

 

Also prinzipiell war die Guillotine natürlich ein Fortschritt. Sie hatte nur den Nachteil, dass sie Massenhinrichtungen ermöglichte. 

 

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Das faßt es sehr schön zusammen.

Geschrieben

Ich sehe gerade, dass der Widerstandskämpfer Graf, Mitglied der "Weißen Rose", mit Vornamen Willi hieß, nicht Willy. Willy "mit y" Graf (1881 bis 1965) war ein Architekt. Ich ändere dann man den Threadtitel...

Alfons

  • Alfons changed the title to Seliger Willi Graf?
Geschrieben
  Am 1.2.2018 um 08:40 schrieb rince:

Interessanter Artikel: Die verdammenswerten Revolutionäre, die alle geköpft haben, wohingegen unter den katholischen Majestäten die Welt noch in Ordnung war und noch Verbrennungen, Vierteilungen und Tod im kochenden Wasser möglich waren :) 

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Rädern von oben (schneller) und Rädern von unten (echt übel) gab es auch noch.

 

Gruß, Martin

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