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Segensfeiern für wiederverheiratete Paare - für Homosexuelle


Franciscus non papa

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Franciscus non papa

Das wird sicher ein Problem sein, lieber Thomas. 

 

Doch zurück zum ursprünglichen Anliegen des Threads. Es geht um die Segnung einer von Liebe geprägten Beziehung. Natürlich geht es damit auch um Ehe, und wie Du sicher wissen wirst, sehe ich persönlich eine Ehe, auch sakramental, zwischen zwei Menschen des gleichen Geschlechts als gegeben an. Mir ist bewußt, daß ich mich damit außerhalb des Rahmens der gegenwärtigen offiziellen Kirchenlehre bewege - na und? Das ist mir letztlich gleich, die Beurteilung meiner Ansicht überlasse ich dem lieben Gott, der die Menschen so geschaffen hat, daß eben ein nicht unwesentlicher Anteil, dieser Menschen ihr "DU" in Menschen des gleichen Geschlechtes findet und finden kann. Siehe Platons Kugelmenschen. 

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Und Hitler wird auch auf einige Leute treffen, auf die er besser nicht getroffen hätte.

Was die Situation dann auch wieder ausgleicht.

Nein - um ehrlich zu sein: Ich habe ein ausgeprägtes Rachegefühl gegenüber Drecksäcken, das gebe ich ja zu. Kein Splatterfilm kann das darstellen, was ich mir vorstellen kann, wenn ich will. Aber wenn die Drecksäcke tot sind, ist das Thema für mich abgehakt.

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2 minutes ago, ThomasB. said:

Das wäre das kleinste Problem. Aber wir werden womöglich auf Geschöpfe treffen, die wir hier auf Erden als Monster a la Hitler empfunden haben.

Im Grunde machst du, aber nicht nur du, den gleichen Fehler wie die weiter oben zitierten Sadduzäer: ihr stellt euch das Leben nach dem Tod wie das irdische vor, wo man irgendwelche Leute trifft und im Grunde weiterlebt wie hier, nur „ewig“ und „in der Anschauung Gottes“, was immer das auch sein mag. 

„Ach, guck mal, da drüben ist der Mayer, also dass der hier ist, wo der doch immer... Naja, Gottes Wege sind unergründlich! Aber dass ich den Mozart hier endlich kennengelernt habe, ist schon cool.“

die Sadduzäer haben daraus den Schluss gezogen, dass das mit dem Ewigen Leben Quatsch ist, für mich ist zumindest diese Vorstellung skurril. Die Vorstellung eines Aufgehens im Göttlichen, wie auch immer das dann konkret aussehen soll, ist das für mich bessere Bild, aber letztlich haben wir ja alle nurBilder

 

Werner

 

 

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vor 13 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Ja Kruzifix Thomas, jetzt krieg dich mal ein.

Ha, was meinst Du, was da gestanden hat, bevor ich die Posts editiert und losgeschickt habe! Ihr habt doch nur die sozialverträglichen Versionen gelesen.

 

Petze!

bearbeitet von ThomasB.
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vor 3 Minuten schrieb Franciscus non papa:

und wie Du sicher wissen wirst, sehe ich persönlich eine Ehe, auch sakramental, zwischen zwei Menschen des gleichen Geschlechts als gegeben an.

 

Das sehe ich durchaus ähnlich. Nur: Wenn ich sehe, welche Sprengkraft die Diskussionen darüber in den Synoden "meines" Bistums haben (ich bin mir ziemlich sicher, dass wir - wenn wir das Thema im Herbst 2018 zur Abstimmung stellen würden, keine Mehrheiten bekommen würden, dafür aber ziemlich viel Ärger untereinander), dann kann ich mir gut vorstellen, warum das in der RKK nicht wirklich gerne thematisiert wird.

Da bietet es sich eher an, pastorale Lösungen still und leise durchzuwinken und dann irgendwann, wenn niemand mehr dagegen ist, zu behaupten, das sei rezipierter Glaube.

Ist zwar nicht wirklich ehrlich, aber vielleicht praktikabler.

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vor einer Stunde schrieb Franciscus non papa:

Er versucht durch - zugegeben - Überzeichnung etwas zu verdeutlichen.

Das fürchte ich auch. Nur was, das darf ich hier schreiben.

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vor einer Stunde schrieb Franciscus non papa:

Das wird sicher ein Problem sein, lieber Thomas. 

 

Doch zurück zum ursprünglichen Anliegen des Threads. Es geht um die Segnung einer von Liebe geprägten Beziehung. Natürlich geht es damit auch um Ehe, und wie Du sicher wissen wirst, sehe ich persönlich eine Ehe, auch sakramental, zwischen zwei Menschen des gleichen Geschlechts als gegeben an. Mir ist bewußt, daß ich mich damit außerhalb des Rahmens der gegenwärtigen offiziellen Kirchenlehre bewege - na und? Das ist mir letztlich gleich, die Beurteilung meiner Ansicht überlasse ich dem lieben Gott, der die Menschen so geschaffen hat, daß eben ein nicht unwesentlicher Anteil, dieser Menschen ihr "DU" in Menschen des gleichen Geschlechtes findet und finden kann. Siehe Platons Kugelmenschen. 

 

Da keine sexuelle Orientierung gesegnet werden soll, sondern eine konkrete Beziehung zwischen real lebenden Menschen, verstehe ich immer noch nicht, warum dieses Recht homosexuellen Beziehungen zugestanden werden soll, aber nicht inzestuösen oder polyamourösen. Wer wird denn über die Liebe richten?

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vor einer Stunde schrieb Lothar1962:

Und Hitler wird auch auf einige Leute treffen, auf die er besser nicht getroffen hätte.

Was die Situation dann auch wieder ausgleicht.

Nein - um ehrlich zu sein: Ich habe ein ausgeprägtes Rachegefühl gegenüber Drecksäcken, das gebe ich ja zu. Kein Splatterfilm kann das darstellen, was ich mir vorstellen kann, wenn ich will. Aber wenn die Drecksäcke tot sind, ist das Thema für mich abgehakt.

 

Ist das Kunst oder kann das weg?

Will sagen: Wollt ihr die Frage nach dem Leben nach dem Tod weiterbesprechen, dann würde ich das was hier OT ist splitten. Wenn nicht würde ich die OTs ins Tohu verfrachten.

Eure Entscheidung

 

Frank

(Moderation Glaubensgespräche)

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vor 9 Stunden schrieb Chrysologus:

Ich vermute den Grund für die oikonomia-Lösung auch genau hier - es geht um den ganz klassischen Witwer mit fünf (?) Töchtern, der eine Frau im Haus braucht und daher nochmals heiraten muss. Wenn für diesem  Fall eine Lösung denkbar ist, dann geht das eben auch in anderen Fällen.

Das sehe ich auch so - die Frage ist doch - etwas vereinfacht - was wird bei der Eheschließung gesegnet und ist das auf homosexuelle Paare adaptierbar. Ich habe leider kein Rituale an der Hand, um den aktuellen Text nachschlagen zu können, könnte weiter helfen.

OT: Huch, was für ein fortschrittliches Frauenbild... Bei 5 Töchtern hätte er ja sogar Frauen im Haus...

 

Zur Segnung: die Verbindung als Solche, geht aber nur, wenn Wiederverheiratung (bei noch lebenem expatrtner9 und Homosexualität nciht mhr als Sünde gelten. oder die beiden Menschen,  abe rdas ist ja vermutlich nicht das Beabsichtigte.

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vor 2 Stunden schrieb Mecky:

Diese ganze Betrachtungsweise als "Vertrag" als Kern der Ehe ist schlicht und ergreifend Murks.

Du bist ja so etwas von mutig. Forderst du etwa auch Liturgieen in der Landessprache statt in Latein?

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vor 5 Stunden schrieb rorro:

 

Das schöne an der Bibel ist ja, daß sie mehr als Bruchstücke enthält. Paulus hat sich eindeutig zu dieser Frage geäußert. Man lese 1. Kor. Kap. 7:

 

 

jetzt mal abgesehen vom Frauenbild: ich bin Christin, keine Paulinistin .

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vor 2 Stunden schrieb Mecky:

Dann lies mal das Traugelöbnis durch. "Bis der Tod uns scheidet."

Der Vertrag (angeblich der Kern der Ehe) ist befristet.

Das Gute daran ist: Du musst Deine Frau nur bis zu diesem Zeitpunkt hin lieben, achten und ehren. Singin' yeah, yeah, jippieei yeah!

Der Kern der Ehe ist ein befristeter Vertrag.

 Mooment: Ich will dich lieben, achten udn ehren alle tage MEINES Lebens. DieBefristung gilt bis an den Tod des jenigen, der es verspircht. Die Sache mit den guten und schlechten Tagen, Gesundheit und Krankheit usw-die ist befristet, bis das der Tod (auch des anderen) scheidet. Aber nicht Achtung und Liebe.

bearbeitet von mn1217
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vor 2 Stunden schrieb ThomasB.:

Das wäre das kleinste Problem. Aber wir werden womöglich auf Geschöpfe treffen, die wir hier auf Erden als Monster a la Hitler empfunden haben.

Gott kriegt das schon hin.

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vor 17 Minuten schrieb mn1217:

jetzt mal abgesehen vom Frauenbild: ich bin Christin, keine Paulinistin .

 

Das ist ja süß. Ich bastel mir die Hl. Schrift. Wo hast Du denn Deinen Bausatz her?

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Franciscus non papa
vor 8 Minuten schrieb rorro:

 

Das ist ja süß. Ich bastel mir die Hl. Schrift. Wo hast Du denn Deinen Bausatz her?

Wo steht bitte, daß man Apoleget für Paulus sein muß, wenn man Christ ist. Selbst Paulus fordert das ausdrücklich nicht!

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vor 7 Minuten schrieb Franciscus non papa:
vor 17 Minuten schrieb rorro:

 

Das ist ja süß. Ich bastel mir die Hl. Schrift. Wo hast Du denn Deinen Bausatz her?

Wo steht bitte, daß man Apoleget für Paulus sein muß, wenn man Christ ist. Selbst Paulus fordert das ausdrücklich nicht!

Als Christ solltest Du einmal versuchen, Apologet Jesu zu sein.

Das Problem ist allerdings der schwankende Boden: Über Jesus wissen wir lediglich etwas aus zweiter, dritter oder 5732. Hand. 

Wenn man Jesus fragen würde: "Homos segnen?" ist sein Diktum damit völlig unvoraussehbar. 

 

Und dann kommt die entscheidende Frage: Wenn man sich nur sehr unsicher auf die Bibel verlassen kann, worauf denn dann?

Woher speisen sich unsere Vorstellungen über die Homo-Segnungen? 

Warum nimmt Nannyogg Männerschuhe nicht schlimmer hin, als Frauenschuhe? Warum will sie aber keine Dauerbeschuhung?

Wohl kaum aus biblischen Gründen. Da gibt es noch andere Quellen. Und vielleicht gar nicht mal so schlechte. Viel direktere Quellen, als 2000 Jahre alte Schriften. Viel erlebbarere Quellen. Und womöglich sogar Quellen mit deutlich mehr Offenbarungscharakter.

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vor 38 Minuten schrieb mn1217:

 Mooment: Ich will dich lieben, achten udn ehren alle tage MEINES Lebens. DieBefristung gilt bis an den Tod des jenigen, der es verspircht. Die Sache mit den guten und schlechten Tagen, Gesundheit und Krankheit usw-die ist befristet, bis das der Tod (auch des anderen) scheidet. Aber nicht Achtung und Liebe.

Willst Du sagen, dass das Eheband nicht auch dann aufhört, wenn der andere Ehepartner stirbt?

So handhabt dies nämlich die Kirche.

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Franciscus non papa

Lieber Mecky, ich halte es durchaus für möglich aus der Summe der Überlieferung auf Jesu Sicht der Dinge schließen zu können. Natürlich kommt dabei keine wirklicher Beweis heraus. Aber man kann auf dieser Basis schon diskutieren. 

 

Ganz sicher aber darf man nicht erwarten, auf jeder denkbare Frage eine Antwort Jesus aus der Bibel zu bekommen. Jesus, als wahrer Mensch seiner Zeit kannte weder Differentialrechnung noch Relativitätstheorie, er war als Mensch Kind seiner Zeit. Das gilt natürlich ebenso für die Autoren der biblischen Bücher. 

 

Aber man kann eine Grundeinstellung zum Menschen und zum Leben des Menschen aus den Aussagen von und über Jesus herausdestillieren. 

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vor 14 Minuten schrieb Mecky:

Wenn man sich nur sehr unsicher auf die Bibel verlassen kann, worauf denn dann?

Auf Gott. Das habe ich in der Bibel gelesen.

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vor 3 Stunden schrieb Franciscus non papa:

Lieber Mecky, ich halte es durchaus für möglich aus der Summe der Überlieferung auf Jesu Sicht der Dinge schließen zu können. Natürlich kommt dabei keine wirklicher Beweis heraus. Aber man kann auf dieser Basis schon diskutieren. 

Diskutieren? Selbstverständlich!

Allerdings kann man sich nicht darauf berufen. Dafür gibt es nicht genügend Sicherheit.

Selbst wenn wir über Jesus zuverlässigere Quellen oder sogar eine Autobiographie hätten, wäre dieses Berufung auf Jesus nicht so einfach möglich. Denn man könnte sich immer noch fragen, ob Jesus hier einfach zeitgenössische Ansichten übernommen hat, oder ob er bei dieser Aussage aus einer überirdischen, ewigen Quelle schöpft, oder ob beides zusammen kommt. Angenommen, Jesus hätte die Worte gesprochen, die Paulus verwendet hat: Damit wäre das Problem nicht abgehandelt. Er unterläge hier womöglich derselben zeitgenössischen humanwissenschaftlichen, humanphilosophischen und naturphilosophischen Begrenzung, wie Paulus. Die Frage, ob Jesus dieselben Worte auch in der heutigen Zeit verwenden würde, ob er zu demselben Urteil käme, wäre immer noch unbeantwortbar. 

 

Thomas B. verweist als zweite Quelle auf Gott. So, als ob er sich bei Gott auskennen würde. Thomas weiß, was Gott will. Prima Quelle. Viele andere vermeinen, dieselbe Quelle zu besitzen, kommen aber - ebenso mit Berufung auf Gott - zu völlig anderen Ergebnissen. Auf diese Weise kommt man nicht über die Methode der Behauptungen hinaus. Der eine behauptet dies, der andere behauptet etwas anderes, ein Moslem beruft sich ebenso auf Gott, ein Hindu auf eine ganze Götterwelt, ein antiker Hellenist auf Apollo (kennt er vom Orakel von Delphi). 


Diese Quellen haben eines gemeinsam: Sie spiegeln einem Menschen eine Sicherheit vor, die in Wirklichkeit gar nicht existent ist. Sie geben die trügerische Gewissheit, dass man irgendwas wüsste. Ein biblischer Schriftsteller meint, dass Homosexualität Gott ein Gräuel ist. Ein anderer interpretiert (wahrscheinlich korrekt), dass es ihm nur um PRAKTIZIERTE Homosexualität ginge, andere Interpreten beziehen es lediglich auf homosexuellen Analverkehr. Ein Dionysos-Gläubiger sieht das - mit gleichem Recht und ebenso fragwürdiger Quelle - aber ganz anders. 

"Ich vertraue eben der Bibel!", sagt der Biblizist. Na, dann muss er eben die Homos umbringen, wie es in der Bibel gefordert wird. Das will der Biblizist aber nicht, weil er nebenbei auch noch seltsame humanistische Anklänge in sich spürt. Aber dann gehorcht er eben der Bibel nicht mehr, wie er es urspünglich behauptet hat.

 

Wo liegt nun die Quelle?

Jene Quelle, die Nannyogg die männlichen wie die weiblichen Schuhe in gleicher Weise einordnen lässt und sie veranlasst, die Geschlechter gleich-gültig zu beurteilen, aber einen Unterschied einzuführen je nach Anzahl. 

Ich habe eine Vermutung. Aber hilfreicher wäre, wenn Nannyogg ihre Quelle selbst offenlegt.

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vor 3 Minuten schrieb ThomasB.:
vor 10 Minuten schrieb Mecky:

Thomas weiß, was Gott will

Das ist falsch. Thomas weiß, dass er sich auf Gott verlassen kann.

Und was bedeutet dies dann für die Segensfeier für Homosexuelle? Kannst Du dadurch irgendwelche Aussagen darüber ableiten?

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vor 5 Minuten schrieb Mecky:

Und was bedeutet dies dann für die Segensfeier für Homosexuelle? Kannst Du dadurch irgendwelche Aussagen darüber ableiten?

Nein. Deshalb habe ich dazu nichts geschrieben, sondern lediglich Deine Angriffe auf die Kirche, das Evangelium und die, die daran glauben und der Liebe Gottes vertrauen, kommentiert. Ich lasse mir nicht gerne Verlogenheit dafür attestieren, weil ich mich von Gott in jedem Moment meines Lebens geliebt gewusst (Sic!) habe.

 

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vor 49 Minuten schrieb Mecky:

Diskutieren? Selbstverständlich!

Allerdings kann man sich nicht darauf berufen. Dafür gibt es nicht genügend Sicherheit.

Selbst wenn wir über Jesus zuverlässigere Quellen oder sogar eine Autobiographie hätten, wäre dieses Berufung auf Jesus nicht so einfach möglich. Denn man könnte sich immer noch fragen, ob Jesus hier einfach zeitgenössische Ansichten übernommen hat, oder ob er bei dieser Aussage aus einer überirdischen, ewigen Quelle schöpft, oder ob beides zusammen kommt. Angenommen, Jesus hätte die Worte gesprochen, die Paulus verwendet hat: Damit wäre das Problem nicht abgehandelt. Er unterläge hier womöglich derselben zeitgenössischen humanwissenschaftlichen, humanphilosophischen und naturphilosophischen Begrenzung, wie Paulus. Die Frage, ob Jesus dieselben Worte auch in der heutigen Zeit verwenden würde, ob er zu demselben Urteil käme, wäre immer noch unbeantwortbar. 

 

Thomas B. verweist als zweite Quelle auf Gott. So, als ob er sich bei Gott auskennen würde. Thomas weiß, was Gott will. Prima Quelle. Viele andere vermeinen, dieselbe Quelle zu besitzen, kommen aber - ebenso mit Berufung auf Gott - zu völlig anderen Ergebnissen. Auf diese Weise kommt man nicht über die Methode der Behauptungen hinaus. Der eine behauptet dies, der andere behauptet etwas anderes, ein Moslem beruft sich ebenso auf Gott, ein Hindu auf eine ganze Götterwelt, ein antiker Hellenist auf Apollo (kennt er vom Orakel von Delphi). 


Diese Quellen haben eines gemeinsam: Sie spiegeln einem Menschen eine Sicherheit vor, die in Wirklichkeit gar nicht existent ist. Sie geben die trügerische Gewissheit, dass man irgendwas wüsste. Ein biblischer Schriftsteller meint, dass Homosexualität Gott ein Gräuel ist. Ein anderer interpretiert (wahrscheinlich korrekt), dass es ihm nur um PRAKTIZIERTE Homosexualität ginge, andere Interpreten beziehen es lediglich auf homosexuellen Analverkehr. Ein Dionysos-Gläubiger sieht das - mit gleichem Recht und ebenso fragwürdiger Quelle - aber ganz anders. 

"Ich vertraue eben der Bibel!", sagt der Biblizist. Na, dann muss er eben die Homos umbringen, wie es in der Bibel gefordert wird. Das will der Biblizist aber nicht, weil er nebenbei auch noch seltsame humanistische Anklänge in sich spürt. Aber dann gehorcht er eben der Bibel nicht mehr, wie er es urspünglich behauptet hat.

 

Wo liegt nun die Quelle?

Jene Quelle, die Nannyogg die männlichen wie die weiblichen Schuhe in gleicher Weise einordnen lässt und sie veranlasst, die Geschlechter gleich-gültig zu beurteilen, aber einen Unterschied einzuführen je nach Anzahl. 

Ich habe eine Vermutung. Aber hilfreicher wäre, wenn Nannyogg ihre Quelle selbst offenlegt.

Nanny beruft sich auf Chrysos Begründung oben.

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