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5 Jahre Papst Franziskus


Frank

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Gestern vor fünf Jahren wurde Jorge Mario Bergoglio SJ zum Papst gewählt.

Er gab sich den Namen Franziskus.

 

Nach fünf Jahren darf man schon mal eine erste kleine Bilanz ziehen.

Was ist die Agenda von Papst Franziskus?

Was hat er erreicht?

Worin ist er gescheitert?

bearbeitet von Frank
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Papst  Franziskus hat erreicht, dass die Kirche aus den v.a. negativen Schlagzeilen herausgekommen ist. Er hat aber damit nicht erreicht, dass alle zufrieden sind.

 

Wenn ich das Schreiben Evangelii Gaudium lese, so ist nichts von der eher resignativen Stimmung, die es in der Kirche bei uns gibt, zu erkennen. Es verlangt von uns (als Diözese, als Pfarre, als Christ) aber einen deutlichen Wandel – aber wir sind träge und langsam.

 

Mein Eindruck ist, dass es im Vatikan massive Widerstände gibt, weil Franziskus ganz andere Vorstellungen  hat, als seine beiden Vorgänger, die wohl (fast) alle Posten im Vatikan vergeben haben. Da hineinzukommen und Änderungen vornehmen zu wollen, ist ein schwieriges Unterfangen. Da war Franziskus nicht erfolgreich, ja konnte gar nicht erfolgreich sein.

Was sich wirklich an der Kirche ändert, werden wir erst nach ihm sehen.

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Die Kurienreform ist wohl nur ein vordergründiges Symptom eines komplexeren Krankheitsbefunds. Den Päpsten steht es frei, die Dikasterien nach freiem Entschluss zu besetzen. Hierin sehe ich keinen Skandal.

 

Was wohl von diesem Pontifikat bleiben wird: eine tiefe Spaltung des Kirchenvolkes. Das kann man bereits jetzt absehen. Die Gläubigen sind zutiefst verunsichert. Das Petrusamt, das die Einheit der katholischen Kirche im Blick haben sollte, hat es in den vergangenen Jahren nicht verhindern können, dass zur Linken und zur Rechten Teile der Kirche - zumindest im übertragenen Sinne - abbröckeln. Dieser Prozess wurde unter dem aktuellen Pontifikat eher vorangetrieben als abgebremst. 

 

Denkwürdig wird die Kontroverse um die Dubia, die Correctio filialis und die Erklärung der Bischöfe Kasachstans über die sakramentale Identität der Ehe bleiben. Das Schisma durch die Mitte der Kirche, das gerne im Feuilleton herbeigeschrieben wird, ist längst da. Der Heilige Vater wirkte hier lediglich als Katalysator, um es ans Tageslicht zu bringen.

 

In der Presse hat das neue Verständnis des Papstamtes tatsächlich zu Veränderungen geführt. Wo früher die übliche Schelte stand, sind heute Lobeshymnen zu lesen. Leider kommt der Applaus eindeutig aus der falschen Ecke. Ein Papst, der der Welt gefällt, macht etwas falsch. Zeige mir deine Parteigänger und ich sage Dir wer Du bist. Mit der Umarmung kirchenfeindlicher Kräfte hat man verheerende Zeichen gesetzt.

 

So hat man nun den Zustand, dass ein Teil der Kirche diesen Papst frenetisch bejubelt, ein anderer Teil fühlt sich von ihrem geistlichen Vater verlassen und ein dritter Teil verharrt in Schockstarre und Sprachlosigkeit und wartet auf das nächste Pontifikat. Diese Situation wird noch geraume Zeit anhalten. Was danach kommt? Der Tor darf hoffen. Der Weise hat Dantes Höllenpforte schon hinter sich gelassen.

 

Trost bietet da nur die Erkenntnis, dass das Haupt der Kirche stets Christus selbst ist und der Heilige Geist die Kirche auf ihrem Weg durch die Zeit schützt und leitet. Sich darüber Gedanken zu machen, wie die Nachgeborenen diese Station im Leben der Kirche beurteilen werden, ist müßig. Hat sich der Hl. Athanasius um die Geschichtsbücher von Menschen einer fernen Zukunft gekümmert?

 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

 

bearbeitet von Studiosus
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vor 1 Stunde schrieb Studiosus:

... So hat man nun den Zustand, dass ein Teil der Kirche diesen Papst frenetisch bejubelt, ein anderer Teil fühlt sich von ihrem geistlichen Vater verlassen und ein dritter Teil verharrt in Schockstarre und Sprachlosigkeit und wartet auf das nächste Pontifikat. Diese Situation wird noch geraume Zeit anhalten. Was danach kommt? Der Tor darf hoffen. Der Weise hat Dantes Höllenpforte schon hinter sich gelassen.  ...

 

Saluti cordiali, 

Studiosus.

 

Sie beschreiben die Situation ganz gut - nur hat dies nicht mit diesem Pontifikat begonnen. Aber jetzt sind die in "Schockstarre" oder "Verlassenheit" und warten, die in den letzten Jahrzehnten vom Papst begeistert waren - und umgekehrt. Ich kann mich noch erinnern, wie ich erschrocken bin (obwohl ich es irgendwie erwartet habe) als ich gesehen habe, dass Kardinal Ratzinger zum Papst gewählt wurde.

Sie erleben es anders als ich, aber für mich ist Papst Franziskus ein Hoffnungsschimmer.

 

Letzten Endes muss jeder sein Leben selbst verantworten, aber es hilft, wenn man Vertrauen in die Kirchenführung haben kann und da gibt es seit Jahrzehnten sehr unterschiedliche Erwartungen.

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vor 49 Minuten schrieb Klaffer:

 

Sie beschreiben die Situation ganz gut - nur hat dies nicht mit diesem Pontifikat begonnen. Aber jetzt sind die in "Schockstarre" oder "Verlassenheit" und warten, die in den letzten Jahrzehnten vom Papst begeistert waren - und umgekehrt. Ich kann mich noch erinnern, wie ich erschrocken bin (obwohl ich es irgendwie erwartet habe) als ich gesehen habe, dass Kardinal Ratzinger zum Papst gewählt wurde.

Sie erleben es anders als ich, aber für mich ist Papst Franziskus ein Hoffnungsschimmer.

 

Letzten Endes muss jeder sein Leben selbst verantworten, aber es hilft, wenn man Vertrauen in die Kirchenführung haben kann und da gibt es seit Jahrzehnten sehr unterschiedliche Erwartungen.

 

Dem kann ich zustimmen. Wobei ich für mich zu dem Schluss gekommen bin, keine Erwartungen mehr an der je individuellen Persönlichkeit eines Papstes festzumachen. 

 

Da Ratzinger angesprochen wurde: Hier würde ich dem amtierenden und emeritierten Papst gleichermaßen zustimmen: Es gibt hier ganz klar eine theologische Kontinuität. Diese wird zwar beizeiten durch das unterschiedliche Temperament und den Stil beider Päpste verdunkelt, aber sie ist ohne Zweifel da. Mit der Wahl Ratzingers waren seinerzeit große Hoffnungen verbunden, die enttäuscht werden mussten. Benedikt XVI. hat keinen "konservativen Backlash" eingeläutet und ist nicht hinter die Ekklesiologie eines Johannes XXIII, Paul VI. oder Johannes Paul II. zurück gegangen. Warum auch? Kardinal Ratzinger war - bei aller zarten Kritik an manchen Missformungen der Nachkonzilszeit - ein Kind des Zweiten Vatikanischen Konzils und in vielen Fällen Autor und Interpret desselben. Benedikt hat - meiner bescheidenen Meinung nach - jedoch geschafft, was Franziskus schwerer zu fallen scheint: Die Kirche ohne ostentative Bevorzugung eines politischen Flügels ausgewogen zu führen und sich um Einheit zu bemühen. Unter diesen Bemühungen sind das Motu Proprio Summorum Pontificum und die Aufhebung der Exkommunikation der Lefebvre-Bischöfe einschließlich der doktrinellen Gespräche mit der Priesterbruderschaft St. Pius X. besonders hervorzuheben. Diese Akte wurden gesetzt und gleichzeitig in affirmativer Absicht der status quo der Kirche bestätigt und mit einem Bekenntnis zu den Reformen des Konzils gekoppelt. Dieser diplomatische Ansatz entspricht durchaus der Persönlichkeit Ratzingers. Benedikt XVI. war kein Traditionalist. Und wohl auch kein Konservativer. Er war ein Mann des Ausgleichs. Ihm wurde - gerade in Deutschland - viel Unrecht getan. 

 

Inwieweit Franziskus in der Lage sein wird, die Kirche zu verändern, wird sich erst auf lange Sicht weisen. Wichtig ist mir - und auch vielen anderen Gläubigen - nur dieses: Eine Reform darf niemals im Vakuum der Geschichtsvergessenheit erfolgen, sondern muss sich - will sie die nötige apostolische Kontinuität der Kirche wahren - am Zeugnis der Schrift, sowie an Tradition und Lehramt der Gesamtkirche orientieren. Eine andere Richtschnur haben wir nicht. 

 

 

 

Saluti cordiali,

Studiosus. 

 

bearbeitet von Studiosus
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vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Dem kann ich zustimmen. Wobei ich für mich zu dem Schluss gekommen bin, keine Erwartungen mehr an der je individuellen Persönlichkeit eines Papstes festzumachen. 

 

... Benedikt hat - meiner bescheidenen Meinung nach - jedoch geschafft, was Franziskus schwerer zu fallen scheint: Die Kirche ohne ostentative Bevorzugung eines politischen Flügels ausgewogen zu führen und sich um Einheit zu bemühen. Unter diesen Bemühungen sind das Motu Proprio Summorum Pontificum und die Aufhebung der Exkommunikation der Lefebvre-Bischöfe einschließlich der doktrinellen Gespräche mit der Priesterbruderschaft St. Pius X. besonders hervorzuheben. ....

 

 

 

 

Saluti cordiali,

Studiosus. 

 

 

Ich denke, dass wir alle in viel mehr Fragen übereinstimmen als wir uns eingestehen wollen.

Dass Benedikt die Exkommunikation aufhob, finde ich richtig, allerdings habe ich den Eindruck, dass Franziskus in Bezug auf die Piusbruderschaft sogar noch weiter gehen will. Aber er übersieht auch nicht den anderen "politischen Flügel" (wenn man es so bezeichnen will). Und dafür wird er von den Traditionalisten (oder wie soll ich Internetseiten wie Katholisches. info oder Kathnet sonst bezeichnen) massiv angegriffen.

 

Sie schreiben:

Inwieweit Franziskus in der Lage sein wird, die Kirche zu verändern, wird sich erst auf lange Sicht weisen.  ...

 

Die missionarische Umgestaltung der Kirche, von der er schreibt, ist ein hoher Anspruch, der von uns (als Einzelnen und als Pfarre...) einen Einsatz verlangt, den wir nicht gewohnt sind, ob wir uns (und damit die Kirche) ändern, ist noch unklar.

 

bearbeitet von Klaffer
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vor 10 Minuten schrieb Klaffer:

ob wir uns (und damit die Kirche) ändern, ist noch unklar.

 

 

Dem würde ich entgegen halten und die - vielleicht in der heutigen Zeit ketzerische - Frage stellen: Muss sich die Kirche ändern und kann sie sich überhaupt ändern ohne ihre Lehre zu konterkarieren? 

 

Welchen Impuls zur Veränderung sehen Sie im Pontifikat von Franziskus? Wohin soll das Gottesvolk pilgern? Zur Barmherzigkeit? Zur Welt? Näher zu Christus? 

 

 

kath.net würde ich persönlich nicht als traditionalistisch einstufen. Viel eher als neokonservativ. Aber das ist nur meine Meinung. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 5 Stunden schrieb Studiosus:

So hat man nun den Zustand, dass ein Teil der Kirche diesen Papst frenetisch bejubelt, ein anderer Teil fühlt sich von ihrem geistlichen Vater verlassen und ein dritter Teil verharrt in Schockstarre und Sprachlosigkeit und wartet auf das nächste Pontifikat. Diese Situation wird noch geraume Zeit anhalten. Was danach kommt? Der Tor darf hoffen. Der Weise hat Dantes Höllenpforte schon hinter sich gelassen.

Diesen Zustand haben aber doch mindestens seit Beginn des Pontifikats von Johannes Paul II. Lediglich die Seiten der Begünstigten haben gewechselt. 

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vor 10 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Diesen Zustand haben aber doch mindestens seit Beginn des Pontifikats von Johannes Paul II. Lediglich die Seiten der Begünstigten haben gewechselt. 

 

Sprechen wir einmal der Einfachheit halber von "progressiv" und "konservativ", wenn wir von den Begünstigten sprechen.

 

Ich weiß nicht. Vielleicht lege ich andere Beurteilungskriterien an als ihr alle. Aber mir persönlich schienen weder Paul VI., noch Johannes Paul II., noch Benedikt XVI. "konservativ" oder die "Konservativen" begünstigend zu sein. Eher im Gegenteil. Übersehe ich da möglicherweise etwas? 

 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 10 Minuten schrieb Studiosus:

Aber mir persönlich schienen weder Paul VI., noch Johannes Paul II., noch Benedikt XVI. "konservativ" oder die "Konservativen" begünstigend zu sein.

Magst Du mal "konservativ" aus Deiner Sicht definieren?

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vor 2 Minuten schrieb Studiosus:

 

Sprechen wir einmal der Einfachheit halber von "progressiv" und "konservativ", wenn wir von den Begünstigten sprechen.

 

Ich weiß nicht. Vielleicht lege ich andere Beurteilungskriterien an als ihr alle. Aber mir persönlich schienen weder Paul VI., noch Johannes Paul II., noch Benedikt XVI. "konservativ" oder die "Konservativen" begünstigend zu sein. Übersehe ich da möglicherweise etwas?

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

Man selbst sieht sich (wie die FDP im Bundestag) ja immer gern in der Mitte. Deshalb sind Kategorien wie "progressiv" oder "konservativ" so nichtssagend wie uninteressant. Was es jedoch gibt, sind kirchliche Gruppen und Milieus wie zum Beispiel die "Generation Benedikt" oder "Wir sind Kirche". Und je nach eigener Spiritualität und Weltsicht bevorzugen sie eben den einen Papst oder den anderen. Ein echtes Problem haben nur die, die ihre persönliche Präferenz bislang für DIE offizielle Linie der Kirche gehalten haben. Nun stehen sie mit ihrem selbstgewählten Titel "Papsttreu" dumm da, denn sie meinten (meinst wohl ohne es zu wissen) nicht das Papstamt, sondern nur einen konkreten Amtsinhaber.

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vor 9 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Nun stehen sie mit ihrem selbstgewählten Titel "Papsttreu" dumm da, denn sie meinten (meinst wohl ohne es zu wissen) nicht das Papstamt, sondern nur einen konkreten Amtsinhaber.

 

Das ist eine sehr wichtige Feststellung. Und gerade Franziskus zeigt wie relativ solche Kategorien sein können.

 

Ich persönlich spreche auch - wie oben schon angemerkt - lieber von der Treue zur Tradition, weniger von der Treue zu einem konkreten Papst. Diese Verpflichtung auf die Tradition bindet sowohl den einzelnen Gläubigen als auch den Vikar Christi. Damit sollten sich Interessenkonflikte zwischen Papst und Lehre eigentlich ausschließen lassen.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 22 Minuten schrieb Studiosus:

Übersehe ich da möglicherweise etwas? 

Nicht etwas, sondern jemanden. Christus. Der ist derselbe. Der war, ist, und sein wird.

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vor 1 Minute schrieb Studiosus:

Ich persönlich spreche auch - wie oben schon angemerkt - lieber von der Treue zur Lehre, weniger von der Treue zu einem konkreten Papst.

Für sich erhebt wohl jeder, der sich unter Benedikt als Papsttreu sah, diesen Anspruch. Gerade das halte ich aber für eine unangebrachte Vereinnahmung der Kirche, des Glaubens und der Lehre. Denn implizit wird damit behauptet, dass Gläubige, die den Päpsten Johannes Paul II. oder Benedikt XVI. widersprochen haben, nicht treu zur Lehre stehen würden. Bisweilen wird dem gesamten Episkopat eines Landes unterstellt, es sei nicht treu zur Kirche und ihrem Lehramt (ein Widerspruch in sich).

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vor 7 Minuten schrieb ThomasB.:

Nicht etwas, sondern jemanden. Christus. Der ist derselbe. Der war, ist, und sein wird.

 

Jetzt mache ich mal einen auf ThomasB.:

 

Das ist eine ziemlich unverschämte Unterstellung. Frechheit!!11!!

 

Außerdem steht schon in meinem ersten Beitrag, dass Christus das Haupt seiner Kirche ist und stets bleibt. Ich empfehle eine sorgfältigere Lektüre meiner Beiträge.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 7 Minuten schrieb Studiosus:

 

Dem würde ich entgegen halten und die - vielleicht in der heutigen Zeit ketzerische - Frage stellen: Muss sich die Kirche ändern und kann sie sich überhaupt ändern ohne ihre Lehre zu konterkarieren?

 

Ich weiß nicht, wo sie leben und kenne natürlich auch nicht die Situation in Ihrer Pfarre.

Wenn ich bedenke, wie wenig Junge bei uns die Gottesdienste besuchen, dann sehe ich die Gefahr, dass es uns in - sagen wir mal 20 Jahren - nicht mehr gibt. Wenn wir überleben wollen, dann muss die Kirche eine Sprache finden, die die Menschen verstehen. Aber vielleicht ist es bei Ihnen anders.

 

Heute war Palmsonntag und viele junge Menschen in der Kirche. Aber haben sie mitbekommen, worum es ging?

Haben sie die Geschichte vom Leiden und Sterben Jesu, die wir ihnen heute vorgelesen haben, verstanden?

Ich habe keine befriedigende Antwort auf die Frage, wie wir uns ändern müssen, aber dass die Botschaft und unsere Sprache nicht (mehr) verstanden wird, das glaube ich schon.

 

 

 

vor 7 Minuten schrieb Studiosus:

 

kath.net würde ich persönlich nicht als traditionalistisch einstufen. Viel eher als neokonservativ. Aber das ist nur meine Meinung. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

Dann nennen wir sie neokonservativ, auch recht, so genau kann ich es nicht sagen.

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vor 22 Minuten schrieb Studiosus:

Jetzt mache ich mal einen auf ThomasB.

Das ist unmöglich, da  Du mir gerade frecherweise attestiert hast, ungläubig zu sein.

vor 22 Minuten schrieb Studiosus:

Ich empfehle eine sorgfältigere Lektüre meiner Beiträge.

Ich habe Deine Beiträge sehr sorgfältig gelesen. Ich verwahre mich gegen Deine bodenlos arrogantecArt, Menschen aus der Kirche zu werfen. Ich bin seit 60 Jahren katholisch. Von Dir lasse ich mir das nicht absprechen.

bearbeitet von ThomasB.
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vor 12 Minuten schrieb ThomasB.:

Ich habe Deine Beiträge sehr sorgfältig gelesen. Ich verwahre mich gegen Deine bodenlos arrogantecArt, Menschen aus der Kirche zu werfen. Ich bin seit 60 Jahren katholisch. Von Dir lasse ich mir das nicht absprechen.

 

1. Ich werfe Niemanden aus der Kirche. Wie sollte ich auch? 

 

2. Wo willst Du das in diesem Strang gelesen haben?

 

3. Ich habe Dich (und andere) an keiner Stelle als Ungläubige bezeichnet.

 

4. Nimmst Du mich - und offensichtlich auch dich selbst - viel zu wichtig. Anders kann ich mir diese permanente Betroffenheitsarie nicht erklären.

 

Aber was solls. Du willst diesen Strang wahrscheinlich dazu missbrauchen, unliebsame Meinungen (in diesem Fall meine) zu desavouieren. Da ist hoffentlich die Moderation vor. Ich zumindest werde mich daran nicht beteiligen. Deine Mituser schaffen es ja auch sich auf einem angebrachten, sachlichen Niveau ohne Metadiskussionen einzubringen. 

 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 14 Stunden schrieb Studiosus:

Die Kurienreform ist wohl nur ein vordergründiges Symptom eines komplexeren Krankheitsbefunds. Den Päpsten steht es frei, die Dikasterien nach freiem Entschluss zu besetzen. Hierin sehe ich keinen Skandal.

 

Was wohl von diesem Pontifikat bleiben wird: eine tiefe Spaltung des Kirchenvolkes. Das kann man bereits jetzt absehen. Die Gläubigen sind zutiefst verunsichert. Das Petrusamt, das die Einheit der katholischen Kirche im Blick haben sollte, hat es in den vergangenen Jahren nicht verhindern können, dass zur Linken und zur Rechten Teile der Kirche - zumindest im übertragenen Sinne - abbröckeln. Dieser Prozess wurde unter dem aktuellen Pontifikat eher vorangetrieben als abgebremst. 

 

Denkwürdig wird die Kontroverse um die Dubia, die Correctio filialis und die Erklärung der Bischöfe Kasachstans über die sakramentale Identität der Ehe bleiben. Das Schisma durch die Mitte der Kirche, das gerne im Feuilleton herbeigeschrieben wird, ist längst da. Der Heilige Vater wirkte hier lediglich als Katalysator, um es ans Tageslicht zu bringen.

 

In der Presse hat das neue Verständnis des Papstamtes tatsächlich zu Veränderungen geführt. Wo früher die übliche Schelte stand, sind heute Lobeshymnen zu lesen. Leider kommt der Applaus eindeutig aus der falschen Ecke. Ein Papst, der der Welt gefällt, macht etwas falsch. Zeige mir deine Parteigänger und ich sage Dir wer Du bist. Mit der Umarmung kirchenfeindlicher Kräfte hat man verheerende Zeichen gesetzt.

 

So hat man nun den Zustand, dass ein Teil der Kirche diesen Papst frenetisch bejubelt, ein anderer Teil fühlt sich von ihrem geistlichen Vater verlassen und ein dritter Teil verharrt in Schockstarre und Sprachlosigkeit und wartet auf das nächste Pontifikat. Diese Situation wird noch geraume Zeit anhalten. Was danach kommt? Der Tor darf hoffen. Der Weise hat Dantes Höllenpforte schon hinter sich gelassen.

 

Trost bietet da nur die Erkenntnis, dass das Haupt der Kirche stets Christus selbst ist und der Heilige Geist die Kirche auf ihrem Weg durch die Zeit schützt und leitet. Sich darüber Gedanken zu machen, wie die Nachgeborenen diese Station im Leben der Kirche beurteilen werden, ist müßig. Hat sich der Hl. Athanasius um die Geschichtsbücher von Menschen einer fernen Zukunft gekümmert?

 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

 

Es wird jetzt einfach das fortgesetzt was unter Paul VI ende der 60er Jahre begonnen wurde jetzt  wird eben der letzte Punkt die Moral modernisiert und damit verlieren die konservativen ihr Opium mit dem sie ruhig gestellt wurden

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vor 10 Stunden schrieb OneAndOnlySon:

Diesen Zustand haben aber doch mindestens seit Beginn des Pontifikats von Johannes Paul II. Lediglich die Seiten der Begünstigten haben gewechselt. 

richtig und daher sind die panischen Reaktion der unter den vorherigen Päpsten Begünstigten so unterhaltsam

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vor 10 Stunden schrieb Studiosus:

 

Sprechen wir einmal der Einfachheit halber von "progressiv" und "konservativ", wenn wir von den Begünstigten sprechen.

 

Ich weiß nicht. Vielleicht lege ich andere Beurteilungskriterien an als ihr alle. Aber mir persönlich schienen weder Paul VI., noch Johannes Paul II., noch Benedikt XVI. "konservativ" oder die "Konservativen" begünstigend zu sein. Eher im Gegenteil. Übersehe ich da möglicherweise etwas? 

 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Papst JPII und BXVI haben Moralisten begünstigt,was sich auch selber waren

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vor 11 Stunden schrieb Studiosus:

Dem würde ich entgegen halten und die - vielleicht in der heutigen Zeit ketzerische - Frage stellen: Muss sich die Kirche ändern und kann sie sich überhaupt ändern ohne ihre Lehre zu konterkarieren? 

 

ECCLESIA SEMPER REFORMANDA - soviel Latein kann selbst ich :)

 

Mit anderen Worten: Die Kirche muß sich ändern um sich selbst (und damit Christus) treu zu bleiben!

 

Die Kirche muß mit der Zeit gehen, den die Kirche: Das sind wir Menschen und wir sind in diese Zeit geboren, nicht in die Vergangenheit. Das heißt auch, daß sich die Lehre da ändern muß, wo sie nicht mehr zeitgemäß ist. Das konterkariert die Kirche nicht, das hält sie lebendig.

bearbeitet von Moriz
Grammatik
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Ich hoffe sehr, dass auch die nächsten Konklave Päpste mit sehr unterschiedlichem theologischen, geografischen und sozialen Hintergrund hervorbringen. Dadurch wird die katholische Weite sichtbar und dass die Kirche eben keine Klientelveranstaltung ist. Außerdem würde das Papstamt ganz von allein auf die ihm zukommende Bedeutung zurechtgestutzt, weil es über den eigentlichen Glaubenskonsens hinaus keine dauerhaft bevorzugte kirchliche Strömung mehr gäbe. 

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vor 17 Stunden schrieb Studiosus:

Wo willst Du das in diesem Strang gelesen haben?

z. B. in diesem Beitrag.

 

Am 25.3.2018 um 17:30 schrieb Studiosus:

Die Gläubigen sind zutiefst verunsichert.

Ich bin nicht zutiefst verunsichert, sondern gar nicht. Also bin ich nach Deiner Deifnition kein Gläubiger. Ich reagiere ausgesprochen unfroh, wenn Leute sich ungefragt erdreisten, in meinem Namen zu sprechen. Ich ich reagiere noch unfroher, wenn es sich bei deisem Leuten um Zeitgenossen handel, die ganz offensichtlich an keinem Gemeindeleben teilnehmen, Gesprächen über ihren Glauben ablehnen, aber genau wissen, was das von ihnen herzlich verachtete Kirchenvolk falsch macht und falsch glaubt.

 

Am 25.3.2018 um 17:30 schrieb Studiosus:

Ein Papst, der der Welt gefällt, macht etwas falsch.

Am 25.3.2018 um 17:30 schrieb Studiosus:

Das Schisma durch die Mitte der Kirche, das gerne im Feuilleton herbeigeschrieben wird, ist längst da.

Soso, der Riss geht durch Christus. Nun ja, der ist Kummer gewohnt.

 

Am 25.3.2018 um 17:30 schrieb Studiosus:

Mit der Umarmung kirchenfeindlicher Kräfte hat man verheerende Zeichen gesetzt.

Welche kirchenfeindlichen Kräfte hat „man” denn umarmt.

 

Am 25.3.2018 um 17:30 schrieb Studiosus:

Ein Papst, der der Welt gefällt, macht etwas falsch.

Soso. Ich hatte ja gedacht, nicht nur der Papst, sondern jeder Christ sei berufen, die Frohe Botschaft weiter zu erzählen, damit sich alle Menschen über die Liebe Gottes und seine Zuwendung zu den Sündern freuen können. Nun stelle ich fest: um Himmels Willen! Wenn die Welt sich über das Evangelium freut, dann wir haben wir was falsch gemacht. Dann machst Du natürlich alles richtig. Wer Deine Beiträge liest, der kommt eher auf die Idee, vor Jesus Christus und seinem Evanglium wegzulaufen, als dass es ihm gefällt.

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