rorro Geschrieben 19. Juni 2018 Melden Share Geschrieben 19. Juni 2018 vor 55 Minuten schrieb Chrysologus: Zwei getaufte müssen heiraten wollen und dies einander und (soweit einer von ihnen katholisch ist) vor der zuständigen Autorität kund tun. Das genügt schon. Sie müssen weder um ein Sakrament wissen noch müssen sie eines wollen noch intendieren, eines zu spenden. Sie dürfen sogar gegen das Sakrament sein, auch dann kommt es zustande. Es sei denn, sie machen irgendwie unter Zeugen kund, daß sie dagegen sind, dann kommt es nicht zustande. Ehrlich, Leute, das ist doch Absurdistan! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 19. Juni 2018 Melden Share Geschrieben 19. Juni 2018 vor 13 Minuten schrieb rorro: Sie dürfen sogar gegen das Sakrament sein, auch dann kommt es zustande. Es sei denn, sie machen irgendwie unter Zeugen kund, daß sie dagegen sind, dann kommt es nicht zustande. Wenn sie das Sakrament für ihre Ehe bewußt ablehnen, dann kommt keine Ehe zustande. Wenn sie Kinder bewußt ausschließen, dann kommt keine Ehe zustande. Wenn sie sich eine Scheidung vorbehalten, dann kommt keine Ehe zustande. Sogar wenn nur einer das tut, kommt keine Ehe zustande. Wenn sie das keinem sagen, oder die, denen sie es gesagt, versterben, dann kann es nicht bewiesen werden. Dann ist die Ehe nichtig, das nutzt ihnen nur nichts, wenn sie einen anderen heiraten wollen. Sie leben dann angeblich in objektiver schwerer Sünde. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 19. Juni 2018 Melden Share Geschrieben 19. Juni 2018 vor 37 Minuten schrieb Werner001: Und wenn der Priester gar nicht glaubt und will, was er tut, wandelt er trotzdem? Ich dachte immer, er muss wollen. Werner Er muss wollen, das schon. Er muss nur weder etwas noch das richtige dabei glauben, aber wollen muss er schon. Ob nun eine bei vorgehaltener Waffe zwangszelebrierte Messe nichtig ist - ich denke eher nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 19. Juni 2018 Melden Share Geschrieben 19. Juni 2018 vor 3 Stunden schrieb rorro: Eine Nichtigkeit ist mir bei der Eucharistie nicht bekannt. Dann versuche mal, mit Eiswaffeln und Kakao Eicharistie zu feiern. Das wird auch dann nix, wenn Du der Gemeinde vorlügst, es handele sich um Brot und Wein. Genau das ist nämlich hier der Fall vor 3 Stunden schrieb rorro: Eine Ehe im katholischen Sinn hat es nie gegeben, wenn einer der Ehepartner bezeugt (bspw. auf einem Hochzeitsvideo), daß diese Ehe nicht sakramental und unauflöslich gewollt ist. Man kann sich nicht dagegen versichern, angelogen zu werden. Umgekehrt gilt aber auch: man kann die Kirche, den Priester, und sogar sich selbst belügen, Gott kann man allerdings nicht belügen. vor 3 Stunden schrieb rorro: Aber, da Du ja theologisch fit bist, Ich schrub, wenn ich mich richtig erinnere, ziemlich fit. Ist also noch ausbaufähig. Um sich an Sakramenten zu erfreuen, braucht man aber keine Theologie. Da kann man sich ganz einfach beschenken lassen wie ein Kind. Gott sei Dank! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 19. Juni 2018 Melden Share Geschrieben 19. Juni 2018 vor 5 Stunden schrieb Werner001: Die Kommunion wandelt der Priester, anschließend ist sie gewandelt, unabhängig davon wer sie später (!) bekommt oder nicht bekommt Die Ehe spendet (zumindest bei Katholens) aber nicht der Priester, sondern die Eheleute gegenseitig. In beiden Fällen handelt vor allem Gott - durch die Menschen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 19. Juni 2018 Melden Share Geschrieben 19. Juni 2018 3 minutes ago, ThomasB. said: In beiden Fällen handelt vor allem Gott - durch die Menschen. Trotzdem passt dein vergleich mit Kommunionausteilung und Eheschließung nicht. Wenn schon dann müsstest du Wandlung und Eheschließung vergleichen. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 19. Juni 2018 Autor Melden Share Geschrieben 19. Juni 2018 vor 10 Stunden schrieb Chrysologus: Wenn sie das Sakrament für ihre Ehe bewußt ablehnen, dann kommt keine Ehe zustande. Wenn sie Kinder bewußt ausschließen, dann kommt keine Ehe zustande. Wenn sie sich eine Scheidung vorbehalten, dann kommt keine Ehe zustande. Sogar wenn nur einer das tut, kommt keine Ehe zustande. Wenn sie das keinem sagen, oder die, denen sie es gesagt, versterben, dann kann es nicht bewiesen werden. Dann ist die Ehe nichtig, das nutzt ihnen nur nichts, wenn sie einen anderen heiraten wollen. Sie leben dann angeblich in objektiver schwerer Sünde. Wobei mein Wissensstand wie folgt ist: Man muss nicht unbedingt Kinder bekommen. Die Ehe ist darauf ausgerichtet,aber Kinderkriegen ist nicht der "einzige Zweck" der Ehe. Im alten Gotteslob stand, dass die Frage nach den Kindern weggelassen werden kann,wenn bestimmte Umstände das nahe legen. Das habe ich auch demletzt nochmal irgendwo gelesen. chryso, du bist der Experte... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 19. Juni 2018 Melden Share Geschrieben 19. Juni 2018 Am 18.06.2018 um 09:55 schrieb rorro: Ich mag solche Spielereien mit dem katholischen Eherecht, weil es die Absurditäten aufzeigt, die dem ganzen innewohnen. Da wird Protestanten ein Sakrament aufgezwungen, weil sie getauft sind UND als Protestanten die Sakramentalität der Ehe ablehnen. Das bedeutet, daß nach katholischen Verständnis getaufte Christen sich ein Sakrament spenden, die das gar nicht wollen. Und zwar unauflöslich! Man kann es auch anders betrachten: Für den Katholiken ist jede Ehe Sakrament. Oder es ist keine Ehe. Wobei die Katholen an die Ehe keine speziellen Anforderungen stellen, bis auf die Üblichen: Ein Mann und eine Frau, "für Immer", mit Kindern. Und im Einflussbereich ihrer Jurisdiktion einstmals notwendige und sinnvolle Anforderungen an die Bezeugung der Eheschließung, soweit möglich. (Den Spezialfall der Ungetauften lassen wir jetzt mal weg. Das hat ja nix mit Ehe zu tun.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 19. Juni 2018 Melden Share Geschrieben 19. Juni 2018 vor 27 Minuten schrieb mn1217: Wobei mein Wissensstand wie folgt ist: Man muss nicht unbedingt Kinder bekommen. Die Ehe ist darauf ausgerichtet,aber Kinderkriegen ist nicht der "einzige Zweck" der Ehe. Im alten Gotteslob stand, dass die Frage nach den Kindern weggelassen werden kann,wenn bestimmte Umstände das nahe legen. Das habe ich auch demletzt nochmal irgendwo gelesen. chryso, du bist der Experte... Man darf nur keine Kinder vorsätzlich ausschließen - weder muss man sie aktiv wollen noch irgend etwas tun, um auch welche zu bekommen. Man kann die Frage weglassen, wenn nach dem Stand der Dinge Kinder nicht erwartet werden können (Partner beide über 60, Witwe und Witwer, die schon zusammen 10 Kinder haben, nach einer im gesamten Familienkreis bekannten Krebserkrankung mit Verlust der Gebärmutter in jedem Alter). Wer nicht kann, der muss auch nicht wollen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 19. Juni 2018 Melden Share Geschrieben 19. Juni 2018 vor 42 Minuten schrieb Chrysologus: Wer nicht kann, der muss auch nicht wollen. Ich überlege gerade, diesen weisen Satz als Signatur zu nehmen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 30. Juli 2018 Autor Melden Share Geschrieben 30. Juli 2018 Wenn ein/ e Katholik/ in eine/n Protestanten/-tin nach protestantischen Ritus heiratet, ist das aber sakramental, oder? Dispens vorausgesetzt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 30. Juli 2018 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2018 ja Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 30. Juli 2018 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2018 vor einer Stunde schrieb mn1217: Wenn ein/ e Katholik/ in eine/n Protestanten/-tin nach protestantischen Ritus heiratet, ist das aber sakramental, oder? Dispens vorausgesetzt. Ehe ist Ehe! (Bei Katholiken: Ggf. Dispens vorausgesetzt. Vermutlich kann man auch auf einem nordkoreanischen Standesamt sakramental heiraten) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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