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Die Kirche und die Frauen


josephine

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vor 8 Stunden schrieb josephine:

Ah ja, als sexuelle Eigenart im Bett ist das ja ok, wenns beide mögen. Nur im Alltag taugt es nicht. Aber es stimmt auch, dass diese Regularien nur wenige betreffen.

Das muß ich jetzt nicht verstehen?

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vor 15 Stunden schrieb josephine:

Julius hat keinen blassen Schimmer, wenn es um die ausländischen Pfarrer vor Ort geht.

 

Echt? Woher weisst Du das? Also - mehr als einen kenne ich schon. Dem da würde ich sogar mein Pferd leihen, wenn ich noch eines hätte. Inzwischen kann der perfekt schwäbisch. :lol:

 

bearbeitet von Julius
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vor 6 Stunden schrieb Julius:

 

Echt? Woher weisst Du das? Also - mehr als einen kenne ich schon. Dem da würde ich sogar mein Pferd leihen, wenn ich noch eines hätte. Inzwischen kann der perfekt schwäbisch. :lol:

 

Wir hatten mal darüber eine Diskussion.

Klar. Ohne Zweifel gibt da teilweise sicherlich bessere als hier, aber eher selten.

Der Punkt ist, dass Pfarrer aus anderen Ecken der Welt einfach irgendwo hinplatziert werden und es dann leider zu oft, nicht immer, so gar nicht passt(Kultur- Mentalitätsunterschiede)

Ich mag unseren jetzigen Pfarrer ja dennoch und verscheuchen würde ich ihn bestimmt nicht wollen - er scheint sich ja Mühe zu geben und scheint auch recht selbstbewußt zu sein. Seine seelsorgerische Kompetenz würde ich trotzdem niemals herausfordern ; )

 

Nur kann ich mir schwer vorstellen, dass viele seine Dienste in Anspruch nehmen und stattdessen auf den Nachbarort ausweichen. Aufgrund seiner Aussprache versteht man ihn kaum und seine Texte schreibt wohl auch jemand anderes. Also übernimmt wohl jemand anderes das Gros der Arbeit und er stellt sich halt hin und macht es so gut wie er kann. Hauptsache keine Frau ; ) Das tut Gemeinden nicht gut, wenn nicht wenige versuchen eine andere passendere Gemeinde zu finden.

Aber ich werde dennoch seine Dienste bei den Taufen in Anspruch nehmen.

 

Ich halte es eben nicht so optimal in dieser Weise das Nachwuchsproblem zu lösen, wenn die Kirchen sich dadurch, nicht immer - aber oft, noch stärker leeren als üblich. Dies ist jedenfalls auf Dauer keine gute Lösung.

 

PS: Was hat es mit den Pferden bei dir auf sich? War Reiten deine Leidenschaft?

bearbeitet von josephine
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vor 3 Stunden schrieb josephine:

Wir hatten mal darüber eine Diskussion.

 

Ah ja? Daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Vermutlich hast Du damals denselben Sermon vom Stapel gelassen wie jetzt wieder. Meine Erfahrungen mit ausländischen Priestern sind offensichtlich ein bisschen weiter gefächert als die Deinen, die zudem vornehmlich als Deine Spekulationen daherkommen ("ich kann mir (schwer) vorstellen" ..., " "also übernimmt wohl jemand anderes das Gros der Arbeit"  ...) und sich gerade mal auf diesen einen beschränken, von dem Du dann meinst, generell auf alle schließen zu können.

 

vor 3 Stunden schrieb josephine:

PS: Was hat es mit den Pferden bei dir auf sich? War Reiten deine Leidenschaft?

 

Gar nix, ausser dass ich - wie ich bereits sagte - diesem Priester jederzeit mein Pferd leihen würde, wenn ich noch eines hätte. Über von Dir vermutete "Leidenschaften" wünsche ich mich nicht mit Dir auszutauschen.

 

Zudem erschließt sich mir auch nicht, was ausländische Priester und ausgeliehene Pferde mit "der Kirche und den Frauen" zu tun haben sollen.

bearbeitet von Julius
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Meiner Erfahrung nach können jene ausländischen Priester gut in deutsche Pfarreien einfinden, die einem internationalen Orden angehören und schon in ihrer Aubildung unterschiedlichen kulturellen Kontexten ausgesetzt waren. Womit ich dann auch elegant die Kurve kratze zum Threadthema: ja, ich würde bestätigen, dass sich diese Beobachtung verschärft am Verhältnis importierter Priester zur „Frau im Allgemeinen“ und zu konkreten Frauen vor Ort ausbuchstabiert. Die deutsche Bischofskonferenz hat zum Einsatz ausländischer Priester auch einmal eine umfassende Studie gemacht, deren generelles Ergebnis sich schon so zusammenfassen ließ, dass problemloser Einsatz eher die Ausnahme als die Regel ist.

Kleines PS: ich war auch schon regelmäßig Predigtghostwriterin für sprachkenntnisreduzierte ausländische Priester. Die Gemeinden haben das aber stets gewußt, weil ich die Zelebranten immer darum gebeten habe, zu sagen, von wem die Homelie ist (damit Kritik daran dann auch bei der Richtigen landet).

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Am ‎09‎.‎07‎.‎2018 um 10:26 schrieb gouvernante:

Meiner Erfahrung nach können jene ausländischen Priester gut in deutsche Pfarreien einfinden, die einem internationalen Orden angehören und schon in ihrer Aubildung unterschiedlichen kulturellen Kontexten ausgesetzt waren.

 

nuja, einer meiner Lieblingsauslandspriester (Theophano Nguyen van Bich) war wohl unterschiedlichen kulturellen Kontexten ausgesetzt. Seine Pfarrei flüchtete (boat people) aus Vietnam - und, er war der zuständige Gemeindepfarrer. Also ist halt auch mitgeflüchtet. Seine Lesungen habe ich nie verstanden, aber Ehrfurcht vor dem Heiligen habe ich von ihm gelernt. 

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Am ‎09‎.‎07‎.‎2018 um 10:26 schrieb gouvernante:

 

Kleines PS: ich war auch schon regelmäßig Predigtghostwriterin für sprachkenntnisreduzierte ausländische Priester. Die Gemeinden haben das aber stets gewußt, weil ich die Zelebranten immer darum gebeten habe, zu sagen, von wem die Homelie ist (damit Kritik daran dann auch bei der Richtigen landet).

 

wichtig finde ich, Ghostwriterin, in diesem Zusammenhang: Zahlen immer ausschreiben, bitte. bitte.

 

also, nicht: 1, 2, 3, sondern: aintz, zwai, drai.

 

denn es begab sich zu der Zeit, an einem Sonntagmorgen, in der Hl. Messe, als wir einen zelebrierenden Priester hatten, aus einem - sagen wir mal so - eher osteuropäischem Land.

 

Zunächst alles kein Problem. Man kennt ja so den Ablauf.

 

Dann aber mußte er eine Homilie halten. Er hat vorgelesen aus einem Predigtheftchen, hat offensichtlich nichts verstanden von dem, was er vorgelesen hatte - macht ja nix, irgendwann ist der Text ja zuende. Doch dann - stockt er - und weiß nicht weiter -  lange Pause - in dem Predigtheftchen stand eine nicht "ausgeschriebene" Zahl. nuja - irgendwie hat er das geschafft. 

 

 

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Am ‎08‎.‎07‎.‎2018 um 00:07 schrieb josephine:

 

Der Punkt ist, dass Pfarrer aus anderen Ecken der Welt einfach irgendwo hinplatziert werden und es dann leider zu oft, nicht immer, so gar nicht passt(Kultur- Mentalitätsunterschiede)

 

nun,

 

wir (Erzdiözese München und Freising) haben dieses erkannt und stellen uns dieser Herausforderung. Bei uns gibt es da eine hauptamtliche Stelle. ("Wissen's, Herr X - denen muß man erst mal beibringen, dass es auch noch andere Predigtthemen gibt, als immer nur Maria oder Höllenstrafen …")

 

:)

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Am 2.7.2018 um 22:22 schrieb nannyogg57:

 

In der ganzen Diskussion um die Ordination von Frauen ist die Tradition immer das stärkste Argument.

 

Auf Jesus kann man sich nämlich schlecht berufen. Es gibt von ihm keinen Satz, der da lautet: "Frauen dürfen keine Weihe erhalten!" Also verweist man darauf, dass Jesus ein Mann war und nur von einem Mann repräsentiert werden kann. Hätte Gott sich als Tochter inkarniert, dann müsste es natürlich andersherum sein.

 

Und natürlich argumentiert die Gegenseite dann eben auch mit der Tradition. Das ist kein Rosinenpicken.

 

Unsere Priester repräsentieren Jesus dadurch, dass sie Männer sind. Und picken sich auch die Rosinen raus. Jesus war z.B. ein beschnittener Mann. 

 

Da ist dann Paulus ganz recht, nicht wahr?

 

So ist es. Da ich nicht mehr liken kann, möchte ich dies auf diese Weise hervorheben.

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Am 8.7.2018 um 03:50 schrieb Julius:

 

Ah ja? Daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Vermutlich hast Du damals denselben Sermon vom Stapel gelassen wie jetzt wieder. Meine Erfahrungen mit ausländischen Priestern sind offensichtlich ein bisschen weiter gefächert als die Deinen, die zudem vornehmlich als Deine Spekulationen daherkommen ("ich kann mir (schwer) vorstellen" ..., " "also übernimmt wohl jemand anderes das Gros der Arbeit"  ...) und sich gerade mal auf diesen einen beschränken, von dem Du dann meinst, generell auf alle schließen zu können.

 

Sicher. Wenn jemand keinen geraden Satz herausbringen kann, weder formal noch inhaltlich, müssen dies Spekulationen sein.

 

Wie gesagt, menschlich durchaus ok, aber einen Großteil der Aufgaben seines Berufs übernehmen offensichtlich andere, vorzugsweise Frauen aus dieser Gemeinde.

 

Loyalität(was ein durchaus guter Wesenszug ist, aber Ungerechtigkeit zur Konsequenz haben könnte) entschuldigt Ignoranz nicht und erst recht ändert es nicht die Gegebenheiten bzw. die Realität(Da kannst du dich noch so aufplustern; ändert aber nichts an Fakten. Du bist echt katholisch? Ich wundere mich nur darüber.)

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Am 9.7.2018 um 10:26 schrieb gouvernante:

Meiner Erfahrung nach können jene ausländischen Priester gut in deutsche Pfarreien einfinden, die einem internationalen Orden angehören und schon in ihrer Aubildung unterschiedlichen kulturellen Kontexten ausgesetzt waren. Womit ich dann auch elegant die Kurve kratze zum Threadthema: ja, ich würde bestätigen, dass sich diese Beobachtung verschärft am Verhältnis importierter Priester zur „Frau im Allgemeinen“ und zu konkreten Frauen vor Ort ausbuchstabiert. Die deutsche Bischofskonferenz hat zum Einsatz ausländischer Priester auch einmal eine umfassende Studie gemacht, deren generelles Ergebnis sich schon so zusammenfassen ließ, dass problemloser Einsatz eher die Ausnahme als die Regel ist.

Kleines PS: ich war auch schon regelmäßig Predigtghostwriterin für sprachkenntnisreduzierte ausländische Priester. Die Gemeinden haben das aber stets gewußt, weil ich die Zelebranten immer darum gebeten habe, zu sagen, von wem die Homelie ist (damit Kritik daran dann auch bei der Richtigen landet).

Deine Erfahrungen schätze ich im katholischen Bereich besonders, da du anscheinend handfeste, jahrelange Arbeit für unsere Kirche geleistet hast und offensichtlich weißt, wovon du sprichst.

Gerne mehr davon - auch andere Themen unsere Kirche betreffend : ) Auch gerne mich korrigierend.

Ich bin da leider echt nur unterdurchschnittlich bewandert. 

Vieles muss ich nachschlagen ; )

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Am ‎02‎.‎07‎.‎2018 um 11:00 schrieb Moriz:

 

Wenn man nun Frauen weihen würde, damit sie Anteil an der Macht der Geweihten hätten, dann wären das die 'falschen' Gründe, denn es soll bei der Weihe nicht um Mach gehen, sondern um die Sicherstellung der Spendung der Sakramente.

 

nun,

das einzige Sakrament, das notwendig ist zur Erlangung des Heils, ist die Taufe. Und dazu braucht es keine Priester.

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vor 2 Stunden schrieb Petrus:

das einzige Sakrament, das notwendig ist zur Erlangung des Heils, ist die Taufe.

Zum Sattwerden reicht auch Brot und Wasser...

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vor 2 Stunden schrieb gouvernante:

Zum Sattwerden reicht auch Brot und Wasser...

 

zum Überleben brauchst Du zunächst mal Wasser. Brot kommt später.

 

Seit meiner "Wüstenerfahrung" im Sinai (nö, keine Meditation) habe ich immer, sei es im Zug oder sonstwo, auf Reisen eine Flasche Wasser dabei im Rucksack. Nie ohne Wasser.

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