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Eucharistie


Erlkönig

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vor 1 Stunde schrieb Studiosus:

 

Ich bin einer der "Nachgeborenen", die diese negativen Assoziationen nicht mehr haben. Für mich ist der Opfer- und Sühnecharakter der Messe, wie er in Trient definiert wurde, essentiell. Vielleicht fällt es mir auch leichter diese Charakteristika von meinem theologischen Hintergrund her besser einzuordnen.

Nachgeboren bin ich auch, aber gerade das tridentinische Opferverständnis lehne ich - eben aufgrund sehr viel älterer Traditionen - ab.

 

Für mich schreit der Satz "Jesus ist für uns gestorben" eher nach einer mehrseitigen katechetischen Arbeit, denn nach gläubiger Annahme. Dafür ist der Satz und der Kontext des Todes des Herrn schlicht zu unlogisch, wenn man nicht ein - como si dice? - spezielles Gottesbild pflegen will.

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Da ich überhaupt kein Fan des Opfergedankens bin und die alten Gebete ja nicht mal kenne, vermisse ich da auch nichts.

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vor 1 Stunde schrieb mn1217:

Da ich überhaupt kein Fan des Opfergedankens bin und die alten Gebete ja nicht mal kenne, vermisse ich da auch nichts.

Was, das kennst Du nicht?: Der Herr nehme das Opfer an aus Deinen Händen...

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Insofern ist es auch nicht ganz richtig, dass man die alten Gebete nicht mehr kennt. Orate, fratres und Suscipiat sind zwei der wenigen Ausnahmen, die es quasi unverändert  (außer durch die Hinzufügung "und Schwestern") durch die Liturgiereform geschafft haben und die sowohl Opfer als auch Priestertum stark betonen.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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18 hours ago, Frank said:

Noch gravierender werden die Unterschiede zwischen Reformieren und Katholiken. Lass es mich zusammenfassen, in einer Frage: Empfange ich bei der Kommunion Leib Christi oder nur ein Brot das den Leib Christi symbolisieren soll? Und wenn es ein symbolgeladenes Brot ist, warum muss es Brot sein? In der der Adventszeit oder zu Weihnachten wäre Lebkuchen leckerer.

Verstehen wir heute noch das geiche unter dem Begriff "Symbol" wie vor 1000 Jahren und wie zur Zeit Calvins?

 

Werner

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vor 6 Stunden schrieb kam:

Was, das kennst Du nicht?: Der Herr nehme das Opfer an aus Deinen Händen...

Habe ich tatsächlich erst als Erwachsene kennengelernt und musste erst mal meinen Sitznachbarn nachsprechen.

Brauchen tue ich das nicht.

 

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Habe ich tatsächlich erst als Erwachsene kennengelernt und musste erst mal meinen Sitznachbarn nachsprechen.

Brauchen tue ich das nicht.

 

 

Mich hat es auch immer eher verstört. Doch einmal nachgedacht, wozu das Opfer: Zum Lob und Ruhme Seines Namens und zum Segen für die Betenden und die ganze Kirche.

 

Ist eigentlich ja was Schönes.

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vor 7 Minuten schrieb Higgs Boson:

 

Mich hat es auch immer eher verstört. Doch einmal nachgedacht, wozu das Opfer: Zum Lob und Ruhme Seines Namens und zum Segen für die Betenden und die ganze Kirche.

 

Ist eigentlich ja was Schönes.

Vorallem, wenn man die Gabenprozession so anlegt, daß jeder z.B. vor Beginn der Messe eine Hostie in die Schale legt und so das Opfer seines Herzens schon ablegt, wenn man die Kirche betritt, dieses Opfer vereint wird mit den Opfern aller Mitfeiernden durch deren Mitte es getragen wird und dann den Händen des Priesters anvertraut wird, der es im Eucharistischen Hochgebet auf den Altar des Herrn bringt von wo wir Gläubigen es verwandelt in etwas Heilbringendes zugeschenkt bekommen.

Wobei man auch nicht übersehen sollte, daß in der Katholischen Liturgie nicht der Priester opfert, sondern er "nur" die sichtbare Manifestation Christi ist, der selbst die Gaben nimmt, darbringt, verwandelt und schenkt.

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Am 8/19/2018 um 23:35 schrieb Erlkönig:

 

Da die evangelische Seite denkt, dass es zum gültigen Abendmahl weder Weihe noch der apostolischen Sukzession bedarf, kann man aus dieser Sicht heraus an der Eucharistie teilnehmen ohne seine Ansichten zu ändern.

 

Frei nach dem Motto: “Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“

Nicht ganz - soweit ich mit den lutherischen Traditionen vertraut bin, setzen diese die Ordination sehr wohl voraus. Der Gedanke, dass da drei einfach so Abendmahl feiern, weil ihnen danach ist, behagt weder der katholischen noch den reformierten Kirchen.

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vor 54 Minuten schrieb Chrysologus:

Nicht ganz - soweit ich mit den lutherischen Traditionen vertraut bin, setzen diese die Ordination sehr wohl voraus. Der Gedanke, dass da drei einfach so Abendmahl feiern, weil ihnen danach ist, behagt weder der katholischen noch den reformierten Kirchen.

Auf einen ähnlichen Einwand hatte ich weiter hinten in dem Thema schonmal wie folgt beantwortet:

 

"Naja, die Frage der Verkündigung des Evangeliums, ist nach evangelischer Auffassung schlicht und einfach die Aufgabe von allen Gläubigen
Das hat auch Martin Luther mit dem Gedanken vom Priestertum aller Gläubigen bzw. aller Getauften zum Ausdruck gebracht.
Dann argumentiert Luther aber weiter und berührt damit die Frage des Pfarramtes, als einem eigenen kirchlichen Amt. 
Gerade weil alle das Evangelium bezeugen dürfen und alle sollen und können, braucht es einen oder einige, die es - auf Wunsch der Kirche und in deren Auftrag - dann auch tatsächlich tun - und die dann tatsächlich in der Gemeinde und in der Kirche, in Gottesdienst und Unterricht und Seelsorge  halten.
 
Von daher stimmt das es alle theoretisch können, aber auch richtig ist das es nicht alle tun sollen."
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vor 1 Stunde schrieb Chrysologus:

soweit ich mit den lutherischen Traditionen vertraut bin, setzen diese die Ordination sehr wohl voraus.

 

denkste.

 

bittschön:

https://www.stmichael-online.de/stellungnahme_text.htm

 

ich meine, die Stimmen sind gewichtig.

Viele von denen kannte und kenne ich persönlich (das ist nun zwar kein Argument, aber die habe ich einfach als "Persönlichkeiten" kennengelernt. Besser kann ich es nicht ausdrücken).

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