kam Geschrieben 19. August 2012 Melden Share Geschrieben 19. August 2012 Ich bin kein Freund von Regionalflügen. Aber schau dir mal den DB-Fahrplan DD-M an, es gibt da schon Notwendigkeiten. Dresden-München laut Google Maps = 461 km. Dürfte je nach Verkehrslage mit dem Auto 4-5 Stunden dauern. Die Bahn braucht ca. 6 Stunden. Und der Flieger: Man muss zum Flughafen fahren und dort einchecken. Bis der Flieger dann abhebt, sind schon 1,5 Stunden vorbei. 1 Stunde Flugzeit, Landung irgendwo neben München. Gepäck abholen und in die Innenstadt fahren: Nochmal 1,5 Stunden weg. Dann bin ich auch schon bei 4 Stunden insgesamt. Sicher, die Bahn braucht 2 Stunden länger, aber ich habe weniger Stress. Im Zeitalter von Internet und Telefonkonferenzen wäre ohnehin ein Großteil der innerdeutschen Flüge obsolet. Aber manche Manager brauchen diesen Thrill des In-der-Luft-Seins wohl. Sie haben ja sonst nichts Schönes im Leben. Das ist Unsinn, manche Dinge muß man vor Ort erledigen. - Die Bahn setzt zwischen DD und N ein schreckliches Vehikel ein, einen Dieselzug mit Neigetechnik, da wirds einem richtig schlecht. Es gibt weder erste Klasse noch Speisewagen. Indiskutabel. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 19. August 2012 Melden Share Geschrieben 19. August 2012 Das ist Unsinn, manche Dinge muß man vor Ort erledigen. - Die Bahn setzt zwischen DD und N ein schreckliches Vehikel ein, einen Dieselzug mit Neigetechnik, da wirds einem richtig schlecht. Es gibt weder erste Klasse noch Speisewagen. Indiskutabel. Ja, manche Dinge, Hase, manche. Ein größerer Teil der dauertelefonierenden Nieten in Nadelstreifen könnte brav in der Firma bleiben und nützlichere Dinge tun, als ressourcenvergeudend durch die Weltgeschichte zu jetten. Aber es warten ja bisweilen ganz besondere Lustbarkeiten am Zielort: Nutten, Koks, Geschäftsessen. Dafür opfert man sich dann doch gerne auf. Beim Thema IRE mit Neigetechnik gebe ich Dir recht. Mein Gespons und ich fuhren weiland nur eine kurze Strecke mit dem Teil, genauer gesagt von Klingenberg-Colmnitz nach Dresden Hbf. Es war weder komfortabel noch besonders schnell. Wenigstens funktionierte die Klimaanlage. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 20. August 2012 Melden Share Geschrieben 20. August 2012 Ich bin kein Freund von Regionalflügen. Aber schau dir mal den DB-Fahrplan DD-M an, es gibt da schon Notwendigkeiten. Dresden-München laut Google Maps = 461 km. Dürfte je nach Verkehrslage mit dem Auto 4-5 Stunden dauern. Die Bahn braucht ca. 6 Stunden. Und der Flieger: Man muss zum Flughafen fahren und dort einchecken. Bis der Flieger dann abhebt, sind schon 1,5 Stunden vorbei. 1 Stunde Flugzeit, Landung irgendwo neben München. Gepäck abholen und in die Innenstadt fahren: Nochmal 1,5 Stunden weg. Dann bin ich auch schon bei 4 Stunden insgesamt. Sicher, die Bahn braucht 2 Stunden länger, aber ich habe weniger Stress. Im Zeitalter von Internet und Telefonkonferenzen wäre ohnehin ein Großteil der innerdeutschen Flüge obsolet. Aber manche Manager brauchen diesen Thrill des In-der-Luft-Seins wohl. Sie haben ja sonst nichts Schönes im Leben. Das ist Unsinn, manche Dinge muß man vor Ort erledigen. - Die Bahn setzt zwischen DD und N ein schreckliches Vehikel ein, einen Dieselzug mit Neigetechnik, da wirds einem richtig schlecht. Es gibt weder erste Klasse noch Speisewagen. Indiskutabel. Ich bin schon oft von Hof nach DD (und umgekehrt) mit einem dieser Neigetechnikzüge gefahren, es gab immer 1. Klasse (wenn da der Unterschied zur 2. Klasse auch nicht eben berückend ist. Speisewagen gibt es nie (höchstens das "Wägelchen" mit Getränken und Süßigkeiten). Was für mich besonders schlecht an den Nahverkehrszügen (dazu gehört auch der IRE) ist: keine Möglichkeit einen Platz zu reservieren (das gab es "früher" für 50 Pfennige in jedem Eilzug). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 29. August 2012 Melden Share Geschrieben 29. August 2012 Alltag in B.: junge Araber verprügeln Rabbiner. http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/rabbiner-zusammengeschlagen-132-antisemitische-taten-im-vergangenen-jahr/7067800-2.html Und, lieber Tagesspiegel, das war Antisemitismus, keine Attacke auf die Religionsfreiheit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 29. August 2012 Melden Share Geschrieben 29. August 2012 Alltag in B.: junge Araber verprügeln Rabbiner. http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/rabbiner-zusammengeschlagen-132-antisemitische-taten-im-vergangenen-jahr/7067800-2.html Und, lieber Tagesspiegel, das war Antisemitismus, keine Attacke auf die Religionsfreiheit. Natürlich war das Antisemitismus, keine Frage. Wobei das bei unseren arabischen Freunden (aber auch bei denen aus dem ehemaligen Ostblock, eigentlich bei allen Männern aus "Macho-Kulturen") so eine ganz eigene Mélange aus Antisemtismus, Homophobie und Frauenfeindlichkeit ist. Die hätten genauso einen Schwulen verprügeln können - und haben es ja bereits wiederholt in Berlin getan. Leider kommen nicht alle Taten zur Anzeige. Wer einen Juden verprügelt, weil er Jude ist, hat ganz allgemein eine sehr niedrige Gewaltschwelle. "Hasskriminalität" auf alles, was irgendwie "anders" ist - das trifft es schon sehr gut. Gegen Moslems und andere Einwanderer darf man natürlich im politisch korrekten Berlin nichts sagen, sonst bekommt man gleich ein paar aufs Maul. Ich würde niemals mit meinem Mann händchenhaltend durch bestimmte Berliner Bezirke gehen. Weder durch Neonazi-Kieze im Osten noch durch gewisse Migranten-Kieze. Wahrscheinlich bekommen die Täter ein wenig "Dutzi-Dutzi" vom Richter, werden dann zu ein paar Sozialstunden verurteilt und dürfen weiterprügeln. Wäre ich Richter (und hätten die Täter keine deutschen Pässe), gäbe es für mich nur eine Lösung: ab ins Flugzeug und Bye-bye. Wer prügelt, fliegt raus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
fmchay Geschrieben 29. August 2012 Melden Share Geschrieben 29. August 2012 Alltag in B.: junge Araber verprügeln Rabbiner. http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/rabbiner-zusammengeschlagen-132-antisemitische-taten-im-vergangenen-jahr/7067800-2.html Und, lieber Tagesspiegel, das war Antisemitismus, keine Attacke auf die Religionsfreiheit. Natürlich war das Antisemitismus, keine Frage. Wobei das bei unseren arabischen Freunden (aber auch bei denen aus dem ehemaligen Ostblock, eigentlich bei allen Männern aus "Macho-Kulturen") so eine ganz eigene Mélange aus Antisemtismus, Homophobie und Frauenfeindlichkeit ist. Die hätten genauso einen Schwulen verprügeln können - und haben es ja bereits wiederholt in Berlin getan. Leider kommen nicht alle Taten zur Anzeige. Wer einen Juden verprügelt, weil er Jude ist, hat ganz allgemein eine sehr niedrige Gewaltschwelle. "Hasskriminalität" auf alles, was irgendwie "anders" ist - das trifft es schon sehr gut. Gegen Moslems und andere Einwanderer darf man natürlich im politisch korrekten Berlin nichts sagen, sonst bekommt man gleich ein paar aufs Maul. Ich würde niemals mit meinem Mann händchenhaltend durch bestimmte Berliner Bezirke gehen. Weder durch Neonazi-Kieze im Osten noch durch gewisse Migranten-Kieze. Wahrscheinlich bekommen die Täter ein wenig "Dutzi-Dutzi" vom Richter, werden dann zu ein paar Sozialstunden verurteilt und dürfen weiterprügeln. Wäre ich Richter (und hätten die Täter keine deutschen Pässe), gäbe es für mich nur eine Lösung: ab ins Flugzeug und Bye-bye. Wer prügelt, fliegt raus. Ach was bin ich froh das der Schwule an sich so tolerant und antirassistisch ist Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 29. August 2012 Melden Share Geschrieben 29. August 2012 Ach was bin ich froh das der Schwule an sich so tolerant und antirassistisch ist Ich wüsste gerne, was "die Wahrheit sagen" mit "Rassismus" zu tun haben soll. Dass homophobe Gewalttäter zu einem großen Teil aus perspektivlosen jugendlichen Migranten bestehen, ist ein offenes Geheimnis. Aber genau das darf eben nicht gesagt werden. Sonst gleich Fresse dick von den lieben linken Gutmenschen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
fmchay Geschrieben 29. August 2012 Melden Share Geschrieben 29. August 2012 Ach was bin ich froh das der Schwule an sich so tolerant und antirassistisch ist Ich wüsste gerne, was "die Wahrheit sagen" mit "Rassismus" zu tun haben soll. Dass homophobe Gewalttäter zu einem großen Teil aus perspektivlosen jugendlichen Migranten bestehen, ist ein offenes Geheimnis. Aber genau das darf eben nicht gesagt werden. Sonst gleich Fresse dick von den lieben linken Gutmenschen. Ob es da tatsächlich belastbare und seriöse Studien dazu gibt, wage ich zu bezweifeln. Im übrigen ging es mir vor allem um den letzten Satz in Deinem Post, in dem Du explizit Abschiebung gefordert hast. Ich durfte übrigens kürzlich auf dem 30. Geburtstag einer ehemaligen Arbeitskollegin die Erfahrung machen, dass offenbar schon der Verdacht schwul zu sein, für ganz normale, durchaus nicht unerfolgreiche, deutsche Jungakademiker immer noch als ernstzunehmende Beleidigung gilt. Keine Ahnung jedenfalls, wozu diese jungen Herren in der Lage wären, wenn sie denn stark alkoholisert, einem händchenhaltenden schwulen oder lesbischen Paar in der Nacht begegneten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 30. August 2012 Melden Share Geschrieben 30. August 2012 Ach was bin ich froh das der Schwule an sich so tolerant und antirassistisch ist Ich wüsste gerne, was "die Wahrheit sagen" mit "Rassismus" zu tun haben soll. Dass homophobe Gewalttäter zu einem großen Teil aus perspektivlosen jugendlichen Migranten bestehen, ist ein offenes Geheimnis. Aber genau das darf eben nicht gesagt werden. Sonst gleich Fresse dick von den lieben linken Gutmenschen. Gewalt gegen wen und warum auch immer ist indiskutabel. Das ist aber in den letzten Jahrzehnten ziemlich verunklart worden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 30. August 2012 Melden Share Geschrieben 30. August 2012 Ach was bin ich froh das der Schwule an sich so tolerant und antirassistisch ist Ich wüsste gerne, was "die Wahrheit sagen" mit "Rassismus" zu tun haben soll. Dass homophobe Gewalttäter zu einem großen Teil aus perspektivlosen jugendlichen Migranten bestehen, ist ein offenes Geheimnis. Aber genau das darf eben nicht gesagt werden. Sonst gleich Fresse dick von den lieben linken Gutmenschen. Gewalt gegen wen und warum auch immer ist indiskutabel. Das ist aber in den letzten Jahrzehnten ziemlich verunklart worden. Inwiefern ist das verunklart worden? Ich geb dir aber darin Recht, dass der Schwerpunkt der "gesellschaftlichen Erziehung" darauf hätte liegen sollen, dass Gewalt als solche zu ächten ist. Stattdessen wurde unter dem Eindruck der Nazizeit der Schwerpunkt auf "Deutsche haben eine besondere Verantwortung und müssen Nicht-Deutschen gegenüber zurückhaltend sein" gelegt. Das hat auch lange funktioniert, funktioniert aber eine ganze Weile schon nicht mehr richtig, weil immer mehr Deutsche aufgrund ihrer Familingeschichte sagen "während des 3. Reiches war meine Familie noch gar nicht in D, das geht mich deshlb nichts an und ich hab auch keine besondere Verantwortung". Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 30. August 2012 Melden Share Geschrieben 30. August 2012 Das hat auch lange funktioniert, funktioniert aber eine ganze Weile schon nicht mehr richtig, weil immer mehr Deutsche aufgrund ihrer Familingeschichte sagen "während des 3. Reiches war meine Familie noch gar nicht in D, das geht mich deshlb nichts an und ich hab auch keine besondere Verantwortung".Das funktioniert eigentlich schon seit ca. 30 Jahren auch bei "rein Deutschen" nicht mehr. Durch Schule, Medien, Oppas immer gleiche Geschichten ist meine Generation in der Hinsicht völlig übersättigt und kann es einfach nicht mehr hören. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 30. August 2012 Melden Share Geschrieben 30. August 2012 Inwiefern ist das verunklart worden? Ich geb dir aber darin Recht, dass der Schwerpunkt der "gesellschaftlichen Erziehung" darauf hätte liegen sollen, dass Gewalt als solche zu ächten ist. Stattdessen wurde unter dem Eindruck der Nazizeit der Schwerpunkt auf "Deutsche haben eine besondere Verantwortung und müssen Nicht-Deutschen gegenüber zurückhaltend sein" gelegt. Das hat auch lange funktioniert, funktioniert aber eine ganze Weile schon nicht mehr richtig, weil immer mehr Deutsche aufgrund ihrer Familingeschichte sagen "während des 3. Reiches war meine Familie noch gar nicht in D, das geht mich deshlb nichts an und ich hab auch keine besondere Verantwortung". Werner Na, ich hab das Gelaber über "strukturelle Gewalt", die wiederum Gewalt mindestens gegen Sachen rechtfertige, noch gut im Ohr. Und auch der Antifa, dem Schwarzen Block ist jedes Mittel recht. Es darf nicht zwischen "guter" und "schlechter" Gewalt unterschieden werden. Der Staat kümmert sich um viel zu vieles, aber die Sorge um sein Gewaltmonopol hat an Priorität verloren. Dabei ist ein demokratischer Diskurs nur möglich, wenn niemand Angst haben muß, wegen seiner Meinung oder Gruppenzugehörigkeit verprügelt zu werden. Wenn es über dieses Essential keine Einigkeit herstellbar ist, wird auch diese Demokratie den Bach hinunter gehen. - Die aus USA infizierte Begrifflichkeit der hate-crimes verunklart übrigens weiter. Denn nicht die Gesinnung des Täters ist für den Rechtstaat Angriffspunkt, sondern die strafbare Handlung. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 30. August 2012 Melden Share Geschrieben 30. August 2012 Das hat auch lange funktioniert, funktioniert aber eine ganze Weile schon nicht mehr richtig, weil immer mehr Deutsche aufgrund ihrer Familingeschichte sagen "während des 3. Reiches war meine Familie noch gar nicht in D, das geht mich deshlb nichts an und ich hab auch keine besondere Verantwortung". Das funktioniert eigentlich schon seit ca. 30 Jahren auch bei "rein Deutschen" nicht mehr. Durch Schule, Medien, Oppas immer gleiche Geschichten ist meine Generation in der Hinsicht völlig übersättigt und kann es einfach nicht mehr hören. Kann sein, dass es bei manchen Leuten nicht funktioniert hat. Entweder man nimmt seine Geschichte an oder man drückt sich. Was genau kannst du nicht mehr hören, Flo? Dass die Generation unserer Väter und Großväter Millionen Menschen umgebracht hat? Dass die Geschichte der meisten dieser ermordeten Menschen bis heute nicht aufgearbeitet ist, meist auch gar nicht mehr aufgearbeitet werden kann, weil die Spuren verloren gegangen sind oder vernichtet wurden? Ich glaube, man kann sich nicht hinter "seiner Generation" verstecken, wenn man von der deutschen Geschichte zwischen 1933 und 1945 nichts mehr hören möchte. "Deine Generation" hört mir sehr aufmerksam zu, wenn ich von dem erzähle, was ich in meinem kleinen Bereich über diese Zeit in Erfahrung gebracht habe. Und die Generation, die jetzt jung ist, die hört ebenso aufmerksam zu. Vor ein paar Monaten war ich dabei, wie ein Überlebender der Judenverfolgung aus seinem Leben erzählt hat. Nach dem Vortrag sind ein paar Schüler nach vorn zum Podium gegangen und haben den alten Mann umarmt. Das war eine der bewegendsten und schönsten Momente, die ich erlebt habe. Und das macht mir Mut, ebenfalls weiter zu erzählen. Auch wenn es ein paar Leute geben sollte, die das nicht mehr hören mögen. Alfons 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 30. August 2012 Melden Share Geschrieben 30. August 2012 Entweder man nimmt seine Geschichte an oder man drückt sich. Was genau kannst du nicht mehr hören, Flo? Dass die Generation unserer Väter und Großväter Millionen Menschen umgebracht hat? Dass die Geschichte der meisten dieser ermordeten Menschen bis heute nicht aufgearbeitet ist, meist auch gar nicht mehr aufgearbeitet werden kann, weil die Spuren verloren gegangen sind oder vernichtet wurden?Ich habe zwei Großonkel im Krieg verloren, eine meine Urgroßmütter ist im Krieg umgekommen, ein Schwiegeropa war in Stalingrad, ein Schwiegergroßonkel bei der SS in der Ukraine - Du wirst mir nicht vorwerfen können, daß ich mich mit unserer Familiengeschichte nicht schon auseinandergesetzt hätte. Was bei mir allerdings mittlerweile definitiv auf taube Ohren stößt ist das "Du bist schuld" oder "als Volk tragen wir eine kollektive Schuld (für die wir immer noch büssen müssen)" mit dem ich schon während meiner Schulzeit noch bombadiert wurde. Dazu kommt, daß die Informationen der mir zur Verfügung stehenden Zeitzeugen sich in vielem schlichtweg nicht decken mit dem, was uns in der Schule vermittelt wurde. (In meiner Familie konnte man das teilweise noch damit erklären, daß meine Großeltern schlichtweg zu jung waren). Vergessen? Niemals. Wiederholung verhindern? Auf jeden Fall. Persönlich schuldig fühlen? Nicht mehr. Wenn man den Historikern glauben darf, umfasst das reale Gedächtnis einer Familie allenfalls 3, höchstens 4 Generationen. Die Großeltern meiner Kinder sind bereits alle nach dem Krieg geboren. Es ist meiner Meinung nach ziemlich schwer über diese Grenze hinweg Geschichte bewusst zu machen. Ich kann meine Familie bis ins Jahr 1689 zurückverfolgen (einzelne Zweige noch weiter) - unsere Geschichte umfasst mehr als nur die dunklen Dekaden des 20. Jahrhunderts. Die französische Besetzung des Rheinlandes gehört für mich ebenso dazu wie die industrielle Revolution, die Reichsgründung 1871, die deutsche Teilung, die Gründung der EWG und der Mauerfall. Auch das Ende der Muttikratie wird irgendwann dazu gehören - hoffe ich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 30. August 2012 Melden Share Geschrieben 30. August 2012 Inwiefern ist das verunklart worden? Ich geb dir aber darin Recht, dass der Schwerpunkt der "gesellschaftlichen Erziehung" darauf hätte liegen sollen, dass Gewalt als solche zu ächten ist. Stattdessen wurde unter dem Eindruck der Nazizeit der Schwerpunkt auf "Deutsche haben eine besondere Verantwortung und müssen Nicht-Deutschen gegenüber zurückhaltend sein" gelegt. Das hat auch lange funktioniert, funktioniert aber eine ganze Weile schon nicht mehr richtig, weil immer mehr Deutsche aufgrund ihrer Familingeschichte sagen "während des 3. Reiches war meine Familie noch gar nicht in D, das geht mich deshlb nichts an und ich hab auch keine besondere Verantwortung". Werner Na, ich hab das Gelaber über "strukturelle Gewalt", die wiederum Gewalt mindestens gegen Sachen rechtfertige, noch gut im Ohr. Und auch der Antifa, dem Schwarzen Block ist jedes Mittel recht. Es darf nicht zwischen "guter" und "schlechter" Gewalt unterschieden werden. Der Staat kümmert sich um viel zu vieles, aber die Sorge um sein Gewaltmonopol hat an Priorität verloren. Dabei ist ein demokratischer Diskurs nur möglich, wenn niemand Angst haben muß, wegen seiner Meinung oder Gruppenzugehörigkeit verprügelt zu werden. Wenn es über dieses Essential keine Einigkeit herstellbar ist, wird auch diese Demokratie den Bach hinunter gehen. - Die aus USA infizierte Begrifflichkeit der hate-crimes verunklart übrigens weiter. Denn nicht die Gesinnung des Täters ist für den Rechtstaat Angriffspunkt, sondern die strafbare Handlung. Ja in allen Punkten. Wo Gesinnung zu einem mildernden Umstand wird, darf man sich nicht wundern, wenn solche "Gesinnungen" um sich greifen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 30. August 2012 Melden Share Geschrieben 30. August 2012 Alltag in B.: junge Araber verprügeln Rabbiner. http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/rabbiner-zusammengeschlagen-132-antisemitische-taten-im-vergangenen-jahr/7067800-2.html Und, lieber Tagesspiegel, das war Antisemitismus, keine Attacke auf die Religionsfreiheit. Natürlich war das Antisemitismus, keine Frage. Wobei das bei unseren arabischen Freunden (aber auch bei denen aus dem ehemaligen Ostblock, eigentlich bei allen Männern aus "Macho-Kulturen") so eine ganz eigene Mélange aus Antisemtismus, Homophobie und Frauenfeindlichkeit ist. Die hätten genauso einen Schwulen verprügeln können - und haben es ja bereits wiederholt in Berlin getan. Leider kommen nicht alle Taten zur Anzeige. Wer einen Juden verprügelt, weil er Jude ist, hat ganz allgemein eine sehr niedrige Gewaltschwelle. "Hasskriminalität" auf alles, was irgendwie "anders" ist - das trifft es schon sehr gut. Gegen Moslems und andere Einwanderer darf man natürlich im politisch korrekten Berlin nichts sagen, sonst bekommt man gleich ein paar aufs Maul. Ich würde niemals mit meinem Mann händchenhaltend durch bestimmte Berliner Bezirke gehen. Weder durch Neonazi-Kieze im Osten noch durch gewisse Migranten-Kieze. Wahrscheinlich bekommen die Täter ein wenig "Dutzi-Dutzi" vom Richter, werden dann zu ein paar Sozialstunden verurteilt und dürfen weiterprügeln. Wäre ich Richter (und hätten die Täter keine deutschen Pässe), gäbe es für mich nur eine Lösung: ab ins Flugzeug und Bye-bye. Wer prügelt, fliegt raus. Ach was bin ich froh das der Schwule an sich so tolerant und antirassistisch ist Wo er Recht hat, hat er Recht. Gewalttäter haben keine Milde verdient, sondern,wenn sie Ausländer sind,die Abschiebung und,wenn sie Deutsche sind, eine Gefängnisstrafe, die potentielle Nachahmer abschreckt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 30. August 2012 Melden Share Geschrieben 30. August 2012 Kleines Update aus der des Rassismus unverdächtigen TAZ: "Leider sind es meist Migranten": Die Amadeu Antonio Stiftung hat nach dem brutalen Überfall auf einen Rabbiner in Berlin vor zunehmender Gewalt gegen Juden gewarnt. „Es gibt in letzter Zeit mehr körperliche Attacken gegen Juden als in den vergangenen Jahren – vor allem in Ballungsgebieten und Großstädten“, sagte die Stiftungsvorsitzende Anetta Kahane. „Und leider sind es meist junge Migranten.“ Also alles nur Einbildung und rechte Hetze? Ja nee, is klar ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 30. August 2012 Melden Share Geschrieben 30. August 2012 Vielleicht nehmen die Politiker endlich die Scheuklappen von den Augen, was die ganz alltägliche Hetze von Imamen und anderen Größen des Islams in Deutschland und anderswo gegen Juden und Andersdenkende betrifft. Wenn fünf bis sechs Millionen "Deutsche" von klein auf eingetrichtert bekommen, dass Juden der letzte Dreck, Frauen, die kein Kopftuch tragen, Schlampen und Nichtmuslime minderwerig sind, passieren eben solche Dinge. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 30. August 2012 Melden Share Geschrieben 30. August 2012 Vielleicht nehmen die Politiker endlich die Scheuklappen von den Augen, was die ganz alltägliche Hetze von Imamen und anderen Größen des Islams in Deutschland und anderswo gegen Juden und Andersdenkende betrifft. Wenn fünf bis sechs Millionen "Deutsche" von klein auf eingetrichtert bekommen, dass Juden der letzte Dreck, Frauen, die kein Kopftuch tragen, Schlampen und Nichtmuslime minderwerig sind, passieren eben solche Dinge. Gehört das nicht auch irgendwie in den Beschneidungsthread? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 30. August 2012 Melden Share Geschrieben 30. August 2012 Vielleicht nehmen die Politiker endlich die Scheuklappen von den Augen, was die ganz alltägliche Hetze von Imamen und anderen Größen des Islams in Deutschland und anderswo gegen Juden und Andersdenkende betrifft. Wenn fünf bis sechs Millionen "Deutsche" von klein auf eingetrichtert bekommen, dass Juden der letzte Dreck, Frauen, die kein Kopftuch tragen, Schlampen und Nichtmuslime minderwerig sind, passieren eben solche Dinge. Gehört das nicht auch irgendwie in den Beschneidungsthread? Mit welchem Recht bitte? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 30. August 2012 Melden Share Geschrieben 30. August 2012 Vielleicht nehmen die Politiker endlich die Scheuklappen von den Augen, was die ganz alltägliche Hetze von Imamen und anderen Größen des Islams in Deutschland und anderswo gegen Juden und Andersdenkende betrifft. Wenn fünf bis sechs Millionen "Deutsche" von klein auf eingetrichtert bekommen, dass Juden der letzte Dreck, Frauen, die kein Kopftuch tragen, Schlampen und Nichtmuslime minderwerig sind, passieren eben solche Dinge. Gehört das nicht auch irgendwie in den Beschneidungsthread? Mit welchem Recht bitte?Bei Anne Will war doch damals die türkische Journalistin/Autorin, die die Beschneidung vorallem als Ausdruck des traditionellen Männerbildes, als Feier der Überlegenheit des Phallus charakterisierte. Und unbeschnitten ist der Mann natürlich kein echter Mann. Diese Fragen nach der soziokulturellen Bedeutung ist meiner Meinung nach ohnehin etwas zu kurz gekommen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 30. August 2012 Melden Share Geschrieben 30. August 2012 Bei Anne Will war doch damals die türkische Journalistin/Autorin, die die Beschneidung vorallem als Ausdruck des traditionellen Männerbildes, als Feier der Überlegenheit des Phallus charakterisierte. Und unbeschnitten ist der Mann natürlich kein echter Mann. Diese Fragen nach der soziokulturellen Bedeutung ist meiner Meinung nach ohnehin etwas zu kurz gekommen. Da ist schon was dran. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 30. August 2012 Melden Share Geschrieben 30. August 2012 Vielleicht nehmen die Politiker endlich die Scheuklappen von den Augen, was die ganz alltägliche Hetze von Imamen und anderen Größen des Islams in Deutschland und anderswo gegen Juden und Andersdenkende betrifft. Wenn fünf bis sechs Millionen "Deutsche" von klein auf eingetrichtert bekommen, dass Juden der letzte Dreck, Frauen, die kein Kopftuch tragen, Schlampen und Nichtmuslime minderwerig sind, passieren eben solche Dinge. Gehört das nicht auch irgendwie in den Beschneidungsthread? Nein, denn das Ansehen der Beschneidung als Zeichen für den "richtigen Mann" ist nicht Ursache, sondern Auswirkung der von Martin beschriebenen Haltung. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 30. August 2012 Melden Share Geschrieben 30. August 2012 Vielleicht nehmen die Politiker endlich die Scheuklappen von den Augen, was die ganz alltägliche Hetze von Imamen und anderen Größen des Islams in Deutschland und anderswo gegen Juden und Andersdenkende betrifft. Wenn fünf bis sechs Millionen "Deutsche" von klein auf eingetrichtert bekommen, dass Juden der letzte Dreck, Frauen, die kein Kopftuch tragen, Schlampen und Nichtmuslime minderwerig sind, passieren eben solche Dinge. Gehört das nicht auch irgendwie in den Beschneidungsthread?Nein, denn das Ansehen der Beschneidung als Zeichen für den "richtigen Mann" ist nicht Ursache, sondern Auswirkung der von Martin beschriebenen Haltung.Hm. "Ausdruck" hätte ich verstanden, aber "Auswirkung"? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 30. August 2012 Melden Share Geschrieben 30. August 2012 Da ist schon was dran.Das Unbeschnittene keine "echten Männer" sind? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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