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Berlin - failing city


Clown

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Probeweise wieder offen, mit der Bitte annähernd beim Thema Berlin zu bleiben und persönliche Auseinandersetzungen per PN zu führen.- Edith

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Danke. Bevor Epi mich wortreich bedauerte, dass ich in Wien umsteigen musste, wollte ich lediglich Katharers Behauptung richtigstellen, es gebe von Schönefeld längst weltweite Flüge. Dem ist schlicht nicht so. Ob man von Berlin aus solche weltweiten Flüge tatsächlich braucht, steht auf einem anderen Blatt. Von Wien, Paris, London, ja sogar Frankfurt etc. gibt es sie jedenfalls.

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Danke. Bevor Epi mich wortreich bedauerte, dass ich in Wien umsteigen musste, wollte ich lediglich Katharers Behauptung richtigstellen, es gebe von Schönefeld längst weltweite Flüge. Dem ist schlicht nicht so. Ob man von Berlin aus solche weltweiten Flüge tatsächlich braucht, steht auf einem anderen Blatt. Von Wien, Paris, London, ja sogar Frankfurt etc. gibt es sie jedenfalls.

 

Berlin ist zwar Hauptstadt aber nicht die Wirtschaftsmetropole sondern eher das Armenhaus dieses Landes. Die anderen zitierten Städte sind die Wirtschaftsmetropolen ihrer Länder.

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Das ist richtig. Gute Flugverbindungen können aber mit dazu beitragen, dem abzuhelfen.

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Das ist richtig. Gute Flugverbindungen können aber mit dazu beitragen, dem abzuhelfen.

 

Hast du den Eindruck, daß Berlin in den letzten 20 Jahren irgendetwas dazu getan hat, wieder Wirtschaftsmetropole zu werden? Ich glaube das ist von den dortigen politischen Mehrheiten nicht gewollt.

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Was genau meinst du mit "wieder"? Berlin war niemals Wirtschaftsmetropole.

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Ob man von Berlin aus solche weltweiten Flüge tatsächlich braucht, steht auf einem anderen Blatt. Von Wien, Paris, London, ja sogar Frankfurt etc. gibt es sie jedenfalls.

In diesen Städten regieren allerdings Bürgermeister, die nicht so gerne umsteigen. :D

bearbeitet von Sokrates
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direkte flüge aus nordamerika nach DE gibts nur nach frankfurt und münchen, ein paar exoten fliegen (noch?) nach düsseldorf. keine ahnung weshalb dieser kohlenstollen direkt angeflogen wird. dazu kommen im deutschsprachigen raum noch wien und zürich.

 

"sie wollen nach berlin, junge frau?" (ich will ja nicht, ich muss).

"da fliegen sie am besten über frankfurt oder moskau, welches liegt denn näher an berlin?"

"ulan-bator, mein herr. checken sie das mal."

 

(neues reisebüro suchen ging...)

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Das ganze hat nur wenig mit "wichtigen" und "unwichtigen" Städten zu tun, sondern damit, wie viele Passagiere von Ort A nach Ort B wollen. Es gibt ein internationales Reservierungssystem, an das die meisten Airlines angeschlossen sind. Dort laufen die Daten zusammen, woher die Passagiere kommen, welche Anschlussflüge sie nutzen und was ihr letztes Reiseziel ist. Diese Daten nutzen Firmen wie mein Arbeitgeber, um Flughäfen und Airlines bezüglich neuer Routen zu beraten.

 

Dazu ein kleines Beispiel: Nehmen wir an, es gäbe einen Täglichen Flug von New York nach Frankfurt mit einer durchschnittlichen Auslastung von 300 Passagieren. Außerdem gibt es über die Woche verteilt 15 Flüge von anderen US-Flughäfen nach Frankfurt mit durchschnittlich 100 Fluggästen. Von diesen 3600 Personen pro Woche nutzen 600 eine Weiterreise ins Ruhrgebiet oder haben ihren Wohnsitz dort. Dann lohnt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit, zweimal pro Woche eine Direktverbindung New York - Düsseldorf zu fliegen.

 

Für die Airlines ist es unwichtig, ob eine Stadt Hauptstadt, Wirtschaftsmetropole oder Tourismuszentrum ist. Ob eine Direktverbindung in den Flugplan kommt, richtet sich nach ihrer Wirtschaftlichkeit, also in erster Linie nach dem Passagierpotential. Natürlich muss der Flughafen auch über freie Kapazitäten verfügen aber in Deutschland ist da für Fernstreckenflüge bei allen Flughäfen noch ein bisschen Luft. Kurzstrecken hingegen belasten die Kapazität der Flughäfen, weil diese zu den Stoßzeiten am Vormittag und Abend abgefertigt werden müssen. Wer will schon einen 13 Uhr-Flug, wenn er für einen halben Tag geschäftlich von Berlin nach Paris muss?

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Was genau meinst du mit "wieder"? Berlin war niemals Wirtschaftsmetropole.

 

Ist bloß vergessen: Durch Borsig, Siemens, AEG wuchs Berlin bis in die 30er zur größten Industriemetropole Europas.

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Hmm - das stimmt allerdings. Nur - wurde damals deshalb viel geflogen?

 

Ich hatte folgendes vor Augen: Mit dem Mauerfall haben viele Firmen (britische, amerikanische, aber auch andere) ihre Fühler nach Osteuropa ausgestreckt. Natürlich wäre Berlin da als Sitz für die entsprechende Dependance in Betracht gekommen. Du kommst von Berlin aber nicht richtig weg, weder mit dem Zug noch mit dem Flugzeug. Ergo sind die im Wesentlichen nach London gegangen bzw. dort geblieben.

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Hmm - das stimmt allerdings. Nur - wurde damals deshalb viel geflogen?

 

Ich hatte folgendes vor Augen: Mit dem Mauerfall haben viele Firmen (britische, amerikanische, aber auch andere) ihre Fühler nach Osteuropa ausgestreckt. Natürlich wäre Berlin da als Sitz für die entsprechende Dependance in Betracht gekommen. Du kommst von Berlin aber nicht richtig weg, weder mit dem Zug noch mit dem Flugzeug. Ergo sind die im Wesentlichen nach London gegangen bzw. dort geblieben.

 

Berlin hat 1990 viel verschlafen. Da hätte man Schönefeld gleich pushen müssen, mit U-Bahn ins Zentrum.

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Berlin hat 1990 viel verschlafen. Da hätte man Schönefeld gleich pushen müssen, mit U-Bahn ins Zentrum.

 

Berlin hat ja auch vierzig Jahre lang intensive Schlechtenauslese bei der Ausbildung der örtlichen Parteistrukturen betrieben. Kein Wunder, dass die Filzläuse es nicht besser hingekriegt haben.

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Berlin hat 1990 viel verschlafen. Da hätte man Schönefeld gleich pushen müssen, mit U-Bahn ins Zentrum.

 

Berlin hat ja auch vierzig Jahre lang intensive Schlechtenauslese bei der Ausbildung der örtlichen Parteistrukturen betrieben. Kein Wunder, dass die Filzläuse es nicht besser hingekriegt haben.

 

So deutlich wollte ich es nicht sagen. Die Zustände in den Parteien sind ein Abbild der Zustände in der Bevölkerung. Berlin erlitt seit 1933 einen massiven Braindrain, der durch kommunistische Hofschranzen (Ost) und Leistungsverweigerer aller Schattierungen (West) aufgefüllt wurde. Beide Gruppen vereinen sich in der Freude, mit der sie das Abfackeln schwäbischer" Autos begleiten.

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Hmm - das stimmt allerdings. Nur - wurde damals deshalb viel geflogen?

 

Ich hatte folgendes vor Augen: Mit dem Mauerfall haben viele Firmen (britische, amerikanische, aber auch andere) ihre Fühler nach Osteuropa ausgestreckt. Natürlich wäre Berlin da als Sitz für die entsprechende Dependance in Betracht gekommen. Du kommst von Berlin aber nicht richtig weg, weder mit dem Zug noch mit dem Flugzeug. Ergo sind die im Wesentlichen nach London gegangen bzw. dort geblieben.

 

Berlin hat 1990 viel verschlafen. Da hätte man Schönefeld gleich pushen müssen, mit U-Bahn ins Zentrum.

 

Wozu U-Bahn? Soweit ich weiß hat Schönefeld doch einen DB-Bahnhof. :unsure:

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direkte flüge aus nordamerika nach DE gibts nur nach frankfurt und münchen, ein paar exoten fliegen (noch?) nach düsseldorf. keine ahnung weshalb dieser kohlenstollen direkt angeflogen wird. dazu kommen im deutschsprachigen raum noch wien und zürich.

 

"sie wollen nach berlin, junge frau?" (ich will ja nicht, ich muss).

"da fliegen sie am besten über frankfurt oder moskau, welches liegt denn näher an berlin?"

"ulan-bator, mein herr. checken sie das mal."

 

(neues reisebüro suchen ging...)

 

Düsseldorf als "Kohlenstollen" zu bezeichnen beleidigt nicht nur die Stadt Düsseldorf sondern die ganze Region und zeugt von großen Unwissen über die tatsächlichen Verhältnisse in NRW und insbesondere des Ruhrgebiets. :angry:

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direkte flüge aus nordamerika nach DE gibts nur nach frankfurt und münchen, ein paar exoten fliegen (noch?) nach düsseldorf. keine ahnung weshalb dieser kohlenstollen direkt angeflogen wird. dazu kommen im deutschsprachigen raum noch wien und zürich.

 

"sie wollen nach berlin, junge frau?" (ich will ja nicht, ich muss).

"da fliegen sie am besten über frankfurt oder moskau, welches liegt denn näher an berlin?"

"ulan-bator, mein herr. checken sie das mal."

 

(neues reisebüro suchen ging...)

 

Düsseldorf als "Kohlenstollen" zu bezeichnen beleidigt nicht nur die Stadt Düsseldorf sondern die ganze Region und zeugt von großen Unwissen über die tatsächlichen Verhältnisse in NRW und insbesondere des Ruhrgebiets. :angry:

Und macht mich auf Anhieb phyllis-müde! :facepalm::angry2::thumbsdown::wacko::k035::111::78:

Dale

bearbeitet von Dale Earnhardt
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direkte flüge aus nordamerika nach DE gibts nur nach frankfurt und münchen, ein paar exoten fliegen (noch?) nach düsseldorf. keine ahnung weshalb dieser kohlenstollen direkt angeflogen wird. dazu kommen im deutschsprachigen raum noch wien und zürich.

 

"sie wollen nach berlin, junge frau?" (ich will ja nicht, ich muss).

"da fliegen sie am besten über frankfurt oder moskau, welches liegt denn näher an berlin?"

"ulan-bator, mein herr. checken sie das mal."

 

(neues reisebüro suchen ging...)

 

@phyllis

Direkte Flüge ex USA gibt es nicht nur nach Frankfurt, München und "Kohlenstollen", sondern auch zu vielen anderen deutschen Destinationen u.a. auch nach Berlin. Dies Flüge werden von Lufthansa-Partner United Airlines durchgeführt. Für weitere Infos siehe:

http://dl-oim.de/download/LH_Timetable_de.pdf

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direkte flüge aus nordamerika nach DE gibts nur nach frankfurt und münchen, ein paar exoten fliegen (noch?) nach düsseldorf. keine ahnung weshalb dieser kohlenstollen direkt angeflogen wird. dazu kommen im deutschsprachigen raum noch wien und zürich.

 

"sie wollen nach berlin, junge frau?" (ich will ja nicht, ich muss).

"da fliegen sie am besten über frankfurt oder moskau, welches liegt denn näher an berlin?"

"ulan-bator, mein herr. checken sie das mal."

 

(neues reisebüro suchen ging...)

 

Düsseldorf als "Kohlenstollen" zu bezeichnen beleidigt nicht nur die Stadt Düsseldorf sondern die ganze Region und zeugt von großen Unwissen über die tatsächlichen Verhältnisse in NRW und insbesondere des Ruhrgebiets. :angry:

Und macht mich auf Anhieb phyllis-müde! :facepalm::angry2::thumbsdown::wacko::k035::111::78:

Dale

 

Schlimm ist doch vor allem, dass sie Düsseldorf offenbar die Ehre erweisen möchte, es als Teil des Ruhrgebiets zu sehen. Diesen Ehrentitel hat Düsseldorf nicht verdient. Die Stadt hat schlechten Fußball, schlechtes Bier und eine ruhrgebietuntypische Schnöseligkeit.

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Erschreckend ist aber auch eine gewisse Verachtung von Kohlenstollen, die mir für die heutige postindustrielle Jugend typisch zu sein scheint. Ja was meinen denn diese Hüpfer, wovon die Öfen rauchen, aus denen das Warmwasser für ihre Zentralheizung kommt??

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Erschreckend ist aber auch eine gewisse Verachtung von Kohlenstollen, die mir für die heutige postindustrielle Jugend typisch zu sein scheint. Ja was meinen denn diese Hüpfer, wovon die Öfen rauchen, aus denen das Warmwasser für ihre Zentralheizung kommt??

 

Von diesem Vorwurf will ich mich ausnehmen (die drängende Frage, wie lang ich mich noch als Jugend zählen darf, schiebe ich beiseite). Hätte ich mir so etwas je erlaubt, mein Großvater hätte mich schnell zurückgeholt. Ob man das Ruhrgebiet mag oder nicht, ist keine Frage der Ästhetik und des eigenen Geschmacks, sondern eine Charakterfrage.

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Düsseldorf gehört zwar nicht zum Ruhrgebiet, aber es liegt nun einmal relativ nahe dort (zumindest nicht sehr viel weiter von Duisburg entfernt als FÜ von Nürnberg, was ebenfalls eine gefühlte Ewigkeit ist). Dass die internationalen Messebesucher, die von und nach Düsseldorf wollen plus die Bewohner des Ruhrgebiets dafür sorgen, dass entsprechend viel Fluggästeaufkommen dort ist, ergibt sich eben aus der Summe.

Berlin liegt eben in der Pampa und es ist nach der Wende nicht nachhaltig gelungen, dort Industrie oder Forschung dauerhaft anzusiedeln.

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Berlin liegt eben in der Pampa und es ist nach der Wende nicht nachhaltig gelungen, dort Industrie oder Forschung dauerhaft anzusiedeln.

Naja, da man dort ja schon einen Aufstand macht, wenn ein paar Leute aus anderen Gegenden Deutschlands zuziehen, wird sich daran auch so schnell nichts ändern.

Wenn man hier im Süden ähnlich provinziell wäre und wegen der vielen (hier sind es, anders als in Berlin, ja tatsächlich viele) Zugezogenen so einen Aufstand machen würde, ginge es uns hier wirtschaftlich auch nicht so gut.

 

Werner

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Düsseldorf gehört zwar nicht zum Ruhrgebiet, aber es liegt nun einmal relativ nahe dort (zumindest nicht sehr viel weiter von Duisburg entfernt als FÜ von Nürnberg, was ebenfalls eine gefühlte Ewigkeit ist). Dass die internationalen Messebesucher, die von und nach Düsseldorf wollen plus die Bewohner des Ruhrgebiets dafür sorgen, dass entsprechend viel Fluggästeaufkommen dort ist, ergibt sich eben aus der Summe.

Berlin liegt eben in der Pampa und es ist nach der Wende nicht nachhaltig gelungen, dort Industrie oder Forschung dauerhaft anzusiedeln.

Was für ein Maß!

Russland und Amerika trennen 80 km. Düsseldorf und das Ruhrgebiet vielleicht 10 km. Dazwischen liegt allerdings das Große Sprach-Barrier-Reef. Soundet das Ruhrgebiet wohltuend ehrlich und kumpelhaft, .....*zensiert*

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Russland und Amerika trennen 80 km.

:blink: Wo du Recht hast, hast du Recht. Man guckt normalerweise immer andersrum...

bearbeitet von Inge
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