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Diskussion zum Relaunch 2018


Xamanoth

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vor 9 Minuten schrieb ThomasB.:

Nein, das musst Du nicht erklären, ein freundlicher Hinweis hätte gereicht. Ich war irgendwie mit dem Neid durcheinandergekommen, vermutlich, weil ich gegen beide Todsünden immun bin :rolleyes:

Guck dir mal das an, die T-shirts mit den 4 coolen Todsünden hab ich mir gekauft; (Neid ist z.B. eher uncool, obwohl das Motiv super ist):

http://shawncossart.com/

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vor 1 Stunde schrieb Werner001:

Ahaaaa. Du sprichst also von einer offenen Gesellschaft im popperschen Sinn und von deren Feinden in einem ebensolchen Sinne.

Mit einer offenen Gesellschaft hat Popper jedenfalls keine gemeint, deren Grenzen offen sind. Im Gegenteil stand Popper jeglichen Revolutionen und drastischen sozialen Umwälzungen kritisch gegenüber. Er hat stets dafür argumentiert, Veränderungen in der Sozialpolitik immer so zu gestalten, dass sie bei unerwünschten Nebenwirkungen rückgängig gemacht werden können. Diese Anforderungen erfüllt das freundliche Gesicht seit 2015 nun nicht wirklich. Im Popperschen Sinne wäre daher am ehesten Angela Merkel eine Feindin der offenen Gesellschaft.

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vor 14 Minuten schrieb Aristippos:

Mit einer offenen Gesellschaft hat Popper jedenfalls keine gemeint, deren Grenzen offen sind. Im Gegenteil stand Popper jeglichen Revolutionen und drastischen sozialen Umwälzungen kritisch gegenüber. Er hat stets dafür argumentiert, Veränderungen in der Sozialpolitik immer so zu gestalten, dass sie bei unerwünschten Nebenwirkungen rückgängig gemacht werden können. Diese Anforderungen erfüllt das freundliche Gesicht seit 2015 nun nicht wirklich. Im Popperschen Sinne wäre daher am ehesten Angela Merkel eine Feindin der offenen Gesellschaft.

Ich finde es schön angesichts der freundlich-warmherzigen diskurskultur dieses Forums hier für derlei eine Bühne zu finden.

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vor 3 Stunden schrieb ThomasB.:

Genau deshalb wurde der Relaunch notwendig, um zu verhindern, dass Feinde einer offenen Gesellschaft das Forum als Plattform für ihre Proganda missbrauchen.

Fällt dir nicht selbst auf, dass an dem Satz was nicht stimmen kann? Dieser Umbau ist bei Licht betrachtet für eben diese offene Gesellschaft ein Maulkorb.  

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Also ich bin jedenfalls grundsätzlich der Meinung, dass jeder das Recht auf freie Rede haben muss. Am besten nach anglo-amerikanischen Vorbild.

 

Daneben sehe ich allerdings auch das Recht, ja gar die Pflicht, eines thematisch orientierten Forums, gewisse Gegenstände a priori von der Diskussion im Rahmen desselben Forums auszuschließen.  Darin erkenne ich keine Zensur.

 

Das scheint mir ebenso einleuchtend wie dass in einem Seminar über byzantinische Kunstgeschichte Wortmeldungen über Molekularbiologie deplatziert sind.

 

 

 

Saluti cordiali,

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 4 Minuten schrieb Studiosus:

Das scheint mir ebenso einleuchtend wie dass in einem Seminar über byzantinische Kunstgeschichte Wortmeldungen über Molekularbiologie deplatziert sind.

Wenn aber im Seminar über byzantinische Kunstgeschichte auch über Raumfahrt, die Musik von Pink Floyd, Herztransplantationen und Containerschiffe in der Nordostpassage diskutiert werden darf, nur über Molekularbiologie nicht, dann liegt Zensur auf einmal wieder nahe, findest du nicht?

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vor 10 Minuten schrieb Aristippos:

Wenn aber im Seminar über byzantinische Kunstgeschichte auch über Raumfahrt, die Musik von Pink Floyd, Herztransplantationen und Containerschiffe in der Nordostpassage diskutiert werden darf, nur über Molekularbiologie nicht, dann liegt Zensur auf einmal wieder nahe, findest du nicht?

 

Dann ja. Aber so was kommt meines Wissens nicht vor. Zumindest nicht im akademischen Lehrbetrieb (außer bei den Philosophen vielleicht).

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

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vor 1 Minute schrieb Aristippos:
vor 6 Minuten schrieb Studiosus:

Das scheint mir ebenso einleuchtend wie dass in einem Seminar über byzantinische Kunstgeschichte Wortmeldungen über Molekularbiologie deplatziert sind.

Wenn aber im Seminar über byzantinische Kunstgeschichte auch über Raumfahrt, die Musik von Pink Floyd, Herztransplantationen und Containerschiffe in der Nordostpassage diskutiert werden darf, nur über Molekularbiologie nicht, dann liegt Zensur auf einmal wieder nahe, findest du nicht?

Jein.

Wenn die Prämisse ist das unter Bezugnahme auf die byzantinische Kulturgeschichte über "Raumfahrt, die Musik von Pink Floyd, Herztransplantationen und Containerschiffe in der Nordostpassage" gesprochen werden kann, ansonsten diese Nebenthemen eher unerwünscht sind kann ich die Zensur in der Einschränkung nicht erkennen.

 

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vor 16 Minuten schrieb Frank:

Jein.

Wenn die Prämisse ist das unter Bezugnahme auf die byzantinische Kulturgeschichte über "Raumfahrt, die Musik von Pink Floyd, Herztransplantationen und Containerschiffe in der Nordostpassage" gesprochen werden kann, ansonsten diese Nebenthemen eher unerwünscht sind kann ich die Zensur in der Einschränkung nicht erkennen.

 

 

Nun, 17 Jahre gab es diese thematische Einschränkung nicht. Eine Zensur ist sie zwar nicht, doch sollte man im Vorlesungsverzeichnis darauf hinweisen, daß es sich um eine geänderte Art von Veranstaltung handelt, damit sich niemand hineinverirrt, der aus alter Gewohnheit etwas anderes erwartet.

bearbeitet von Marcellinus
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vor 5 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Nun, 17 Jahre gab es diese thematische Einschränkung nicht. 

Es gibt sie auch jetzt noch nicht. Über Raumfahrt, die Musik von Pink Floyd, Herztransplantationen und Containerschiffe in der Nordostpassage kann ohne jegliche anderweitige Bezugnahme diskutiert werden.

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Long John Silver
vor 45 Minuten schrieb Studiosus:

 

 

Daneben sehe ich allerdings auch das Recht, ja gar die Pflicht, eines thematisch orientierten Forums, gewisse Gegenstände a priori von der Diskussion im Rahmen desselben Forums auszuschließen.  Darin erkenne ich keine Zensur.

 

 

 

Ist es auch nicht. Ein Forum ist nicht der oeffentlicher Raum, fuer den das Gesetz der Meinungsfreiheit so anwendbar ist, wie es hier manche gehaupten, genauso wenig wie eine Behoerde, eine Schule, ein Arbeitsplatz, die Armee oder mein Garten ein oeffentlicher Raum ist. Alle diese Bereiche unterliegen einem Hausrecht und das Hausrecht bestimmt, was gesagt werden darf und was nicht. Das betrifft den Arbeitsplatz mit seinen Regeln im sozialen Umgang genauso wie den Eigentuemer eines Forums und die anderen User, die mitwirken daran, welche sozialen Regeln gelten sollen und die Grenzen definieren, bis wohin die Meinungsfreiheit gehen soll.

 

Es ist barer Unsinn, hier staendig mit der Meinungsfreiheit zu argumentieren, wie sie im total oeffentlichen gilt. In  allen diesen Bereichen gelten bestimmte Regeln und das aus gutem Grund.

 

In einem Forum wie diesem hebelt das Hausrecht des Eigentuemers alle Ansprueche auf die Form von Meinungsfreiheit aus, die z.B. fuer Faecebook geltend gemacht werden oder fuer generelle oeffentliche Aeusserungen (Demonstrationen etc.)

 

Fazít: was hier gesagt und diskutiert werden soll, unterliegt nicht dem, was allgemein Meinungsfreiheit meint, wenn sie davon spricht, dass jeder offen seine Meinung sagen darf, weil diese Freiheit immer definiert wird durch den Raum, in dem sie stattfindet. 

 

Deshalb gibt es im privaten Raum (wie hier) keinen Anspruch irgendein bestimmtes Thema diskutieren zu duerfen, nur weil es einem so gefaellt und auch nicht der Anspruch ueber alles reden zu duerfen.  Will sagen: die Meinungsfreiheit hoert immer an meinem Gartentor auf, denn ab da bestimme ich, was gesagt werden darf und was nicht. Und natuerlich ist es dann auch Unsinn, wenn jemand sich beklagt, wenn er in meinem Wohnzimmer nicht ueber Migranten reden duerfte, nur weil es ihn selbst interessiert. Die Welt funktioniert nicht so, Meinungsfreiheit hin oder her.  

 

So schwer ist das eigentlich nicht und deshalb ist das ganz Gedoens von Volker und anderen einfach nicht nur laecherlich, sondern auch von grosser Unwissenheit gekennzeichnet, weil sie die Bereiche nicht auseinanderhalten. 

 

 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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@Long John Silver

Das „Gedös“, wie du es nennst, läßt sich ganz einfach auf zwei Tatbestände reduzieren. Ja, der Hausherr kann bestimmen, daß etwas, was jahrelang in seinem Haus möglich war, nun nicht mehr möglich ist. Und jeder kann dann für sich entscheiden, ob er sich in einem solchen Haus noch aufhalten möchte. Diese beiden Dinge gehören zusammen. Alles andere ist „Gedös“, wie du völlig richtig sagst.

bearbeitet von Marcellinus
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Long John Silver
vor 2 Minuten schrieb Marcellinus:

@Long John Silver

Das „Gedös“, wie du es nennst, läßt sich ganz einfach auf zwei Tatbestände reduzieren. Ja, der Hausherr kann bestimmen, daß etwas, was jahrelang in seine, Haus möglich war, nun nicht mehr möglich ist. Und jeder kann dann für sich entscheiden, ob er sich in einem solchen Haus noch aufhalten möchte. Diese beiden Dinge gehören zusammen. Alles andere ist „Gedös“, wie du völlig richtig sagst.

 

Ja, sicher. 

 

Wobei ich eben persoenlich sagen muss - ich moechte mich lieber in einem Haus aufhalten, wo man sich nicht zum politischen Stammtischgeschrei trifft und das fuer die Offene Gesellschaft haelt. Ich halte diese Behauptung auf das Forum anzuwenden, wie es gewesen sei, fuer voellig verlogen, es war lediglich die Spielwiese von Leuten, die sich laengst nicht mehr im Griff hatten und sich allen Bemuehungen, entgegenzusteuern, widersetzten. Das ist die Folge davon, nicht die Ursache.  Wenn man etwas kaputtmacht, ist man selbst schuld.   Aber darueber brauchen wir nicht zu diskutieren, weil das hat bestimmte Leute frueher nicht verstanden und werden es jetzt nicht verstehen und auch in Zukunft nicht. 

 

Es ist uebrigens nicht so, dass ich es nicht deprimierend finde, dass es gekommen ist. Ich sehe einfach nur, dass es nicht mehr anders ging als die Reissleine zu ziehen, und hinter dem Reissleine ziehe, stehe ich, weil es die einzige Moeglichkeit war, das zu beenden, was hier gelaufen ist.

 

Schade ja. Aber fuer mich nur die Bestaetigung, dass man bestimmte Dinge nicht aufhalten kann, selbst wenn man es nur zu gern moechte. 

 

 

 

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Trotzdem, so richtig verständlich ist mir dieser Eiertanz noch nicht.

Es bezweifelt eigentlich doch niemand, dass dies ein privates Forum ist, und damit der Besitzer die Regeln so machen kann wie er will.

Jetzt ist praktisch alles auf "Kirche" umgestellt, gleichzeitig wird gemutmaßt und diskutiert, es wäre ja doch alles nicht so gemeint, wie es da steht.

Höflicherweise richte ich allerdings normalerweise eher nach dem Willen der Gastgeber, also fange ich nicht aus purer Provokation irgendetwas zu posten, um irgendwelche mutmaßlichen Intentionen herauszufinden.

 

Wenn ich also ein aktuell kirchenbezogenes Thema finde, was mich interessiert, schreibe ich dazu und eröffne möglicherweise auch mal ein neues Thema.

 

Für alle anderen weltanschaulichen Themen eben eher nicht, auch, weil dazu inzwischen überwiegend das Publikum fehlt.

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vor 4 Stunden schrieb Werner001:

Könntest du dann aber bitte begründet erläutern, welche real existierende Gesellschaft du als offene Gesellschaft im popperschen Sinn siehst und warum hier im Forum im popperschen Sinne Feinde eines solchen offenen Gesellschaft zu finden sind.

Ich werde hier weder die Diskussionen aus der alten Arena führen noch eine sozialphilosophische Abhandlung schreiben. Aber etwas doch: Poppers offene Gesellschaft ist Konzept, wie eine Gesellschaft sich und vor allem ihren Wandel organisiert. Wie es mit Konzepten so üblich ist, werden sie selten bis nie 1 : 1 umgesetzt, weil es ja auch immer andere Meinungen gibt und im Zusammenleben Kompromisse gefunden werden (müssen). Selbst Popper dürfte sein Konzept nicht als Kochbuch empfunden haben, sondern als Grundlage, auf der man Rezepte (so man solche will) entwickeln kann.

 

Einer seiner Kerngedanken ist, dass eine Gesellschaft sich organisiert, indem sie 1. Wandel ermöglicht und 2. die Art und die Ziele dieses Wandels in Form von Diskursen, in denen idealweise Argumente den Ausschlag geben, gemeinsam entwickelt. Er stellt diese Offene Gesellschaft deshalb ja totalitären System gegenüber, in denen die Organisation des Zusammenlebens von oben verordnet wird.

 

Was bei den Themen in der Arena passiert ist, spiegelt eine bedenkliche gesellschaftliche Tendenz wieder: dass nicht mehr Argumente zählen, sondern dass Kriterien wie z. B. Religion, ethnische oder kulturelle Abstammung angelegt werden, um Teile der Gesellschaft vom Diskurs auszuschließen und selbst Menschen, die seit Generationen gesetzestreu in dieser Gesellschaft leben, aufgrund von Merkmalen, die sie angeblich mit erklärten Feinden der offenen Gesellschaft (ich verkürze mal auf Islamisten) gemeinsam haben (Religion/Kultur/Abstammung), selbst zu Feinden derselben erklärt werden. Das ging ja so weit, dass ein Forant Menschen muslimischer Abstammung grundsätzlich als imkompatibel mit europäischen Gesellschaften erklärt hat, selbst wenn diese sich selbst gar nich mehr als Muslime verstehen. Da kann man dann gar nicht mehr argumentieren – denn in diesem Konzeot spielt keine Rolle, was ein Mensch tut, sagt oder ist; die bloße Zuschreibung eines Merkmals reicht aus, um ihn aus der Gesellschaft (und natürlich aus dem Diskurs) auszuschließen. Diese Debatte fand – und auch das ist auch wichtig – zum Teil in einer Sprache und mit Begriffen statt, die ausdrücklich der rechtsradikalen Szene entstammen und dort benutzt werden, um Ressentiments und diffuse Ängste gegenüber ganzen Bevölkerungsgruppen zu schüren. Solche Ressentiments und Ängste werden eingesetzt, um Argumente zu ersetzen bzw. sich gar nicht erst in den Diskurs begeben zu müssen. Wer so vorgeht, den, finde ich, kann man durchaus als Feind einer offenen Gesellschaft bezeichnen.

 

Ich finde es völlig verständlich, dass der Betreiber eines katholischen Forums keine Plattform für solche Apologeten einer völkisch-national organisierten Gesellschaft bereitstellen möchte. 

 

Das wars von mir zu dem Thema. Ich wollte Dir die Antwort nicht schuldig bleiben. Ich finde es aber interessant, dass Du in Sachen des Begriffs Offene Gesellschaft bei mir nachgehakt hast und nicht bei dem, der ihn in die Debatte geworfen hat. Aus zeitökonomischen Gründen ist das verständlich: Dessen Antwort wäre bestimmt noch länger ausgefallen aus meine.

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@Long John Silver

Ich habe in den letzten Tagen ein wenig im zum Glück noch verfügbaren Archiv des Forums-wie-es-mal-war gestöbert, bis zurück zu 2001. Da war immer Stammtischgeschrei, und damals wie heute von allen Seiten. Und es gab auch immer Perlen. Wer originelle Gedanken will, muß auch mit absonderlichen leben - das ist meine Meinung. Aber die ist nicht mehr von Bedeutung.

 

Man hat sich für ein „katholisches Profil“ entschieden, was immer das sein mag. Das ist OK, nur mag ich unter einem solchen Profil nicht schreiben, denn keine der Fragen, die mich beschäftigen (und an solchen gibt es keinen Mangel), haben irgendetwas mit dem Katholizismus zu tun, nicht einmal mit Religion im weitesten Sinne. 

 

Also trennen sich hier die Wege. Das muß niemand schade finden, ich selbst am allerwenigsten. Nur wenn jemand meint, hinter mir oder anderen, die so ähnlich denken wie ich, hinterhertreten zu müssen, der sollte mit meiner Antwort rechnen.

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Long John Silver
vor 17 Minuten schrieb Shubashi:

Trotzdem, so richtig verständlich ist mir dieser Eiertanz noch nicht.

Es bezweifelt eigentlich doch niemand, dass dies ein privates Forum ist, und damit der Besitzer die Regeln so machen kann wie er will.

Jetzt ist praktisch alles auf "Kirche" umgestellt, gleichzeitig wird gemutmaßt und diskutiert, es wäre ja doch alles nicht so gemeint, wie es da steht.

Höflicherweise richte ich allerdings normalerweise eher nach dem Willen der Gastgeber, also fange ich nicht aus purer Provokation irgendetwas zu posten, um irgendwelche mutmaßlichen Intentionen herauszufinden.

 

Wenn ich also ein aktuell kirchenbezogenes Thema finde, was mich interessiert, schreibe ich dazu und eröffne möglicherweise auch mal ein neues Thema.

 

Für alle anderen weltanschaulichen The

en eben eher nicht, auch, weil dazu inzwischen überwiegend das Publikum fehlt.

 

Ich mutmasse nichts, ich diskutiere auch nicht ueber Mutmassungen. Ich poste, was mir wichtig ist hier zu posten, ich habe da keine Schere im Kopf. 

Wenn es passt, passt, wenn es nicht passt, passt es nicht.  So what? Die Themen, die mich ausser Religion noch interessieren, haben hier genuegend Raum, da bin ich mir sicher. Die werden nicht anders sein als vor dem Relaunch. Ich verspreche mir allerdings etwas von der mehr wieder christlichen Ausrichtung, dass da mehr Input kommt als frueher. 

 

"Dein" Thema uebrigens hat eine Antwort, die mir interessant erscheint, ich habe naemlich keine Ahnung von der Sache. Wie es aber Marcellinus sagte: das ist wohl eher nicht so einfacher Stoff, so ohne Hintergrundwissen. 

bearbeitet von Long John Silver
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vor einer Stunde schrieb Long John Silver:

In einem Forum wie diesem hebelt das Hausrecht des Eigentuemers alle Ansprueche auf die Form von Meinungsfreiheit aus, die z.B. fuer Faecebook geltend gemacht werden oder fuer generelle oeffentliche Aeusserungen (Demonstrationen etc.)

 

Das ist mir wohl klar, und das hatte ich auch öfters hier betont.

 

Ich versuch's mal mit einem Beispiel.

 

Herr v. Greifenstein lädt in seinem Haus jeden Monat zu Kammerkonzerten ein - seit siebzehn Jahren. So mit Geige, Cello, Klavier usw. (Zunächst hatte er es damals mit Rock versucht, weil er in seiner Jugend in einer Band gespielt hatte, kam aber immer weniger an). Am Ausgang steht diskret ein Körbchen - wer will, kann was reinwerfen, ist aber keine Pflicht. Nach dem Konzert gibt es einen kleinen Empfang mit Häppchen. Die Gründe der Gäste zu kommen, sind ganz verschieden - die einen mögen Kammermusik, die andern treffen nette Bekannte, und manche waren halt einfach immer schon da.

 

Einmal, bei einem Stehempfang, sagt die langjährige Cellistin in die Runde: "Also, ab dem nächsten Konzert bin ich nicht mehr dabei. Nö. Ohne mich. Aber Ihr werdet da was erleben." Man schaut sich in der Runde an, wundert sich, tuschelt. Der Hausherr schweigt.

 

Es kommt das nächste Kammerkonzert. Zur Überraschung Aller kommt nun keine Kammermusik, sondern es tritt eine Hardrock-Band auf. Die Gäste in den hinteren Reihen verdrücken sich heimlich, einige schimpfen lauthals, werden jedoch dank der Lautstärke der Band nicht gehört, einige bleiben aus Höflichkeit sitzen, ein weiterer Teil entschuldigt sich mit dringenden Verpflichtungen vom Stehempfang.

 

Einige bleiben doch noch zum Stehempfang - teils aus Gewohnheit, teils aus Höflichkeit, einer, weil ihm neben Kammermusik auch Hardrock gefällt.

 

Ein älterer Herr, fast taub, der nicht wegen der Kammermusik kam (die konnte er nicht mehr hören, immerhin - wenn man ihn anschrie, hörte er schon noch ein bißchen was), sondern wegen der Häppchen, und "weil man hier immer so nette Leute trifft", geht auf den Hausherrn zu, und sagt begeistert: "Danke. Das war aber eine schöne Musik heute. War das Schubert?"

 

na also, denkt sich der Hausherr - der Relaunch hat sich gelohnt. Hatte ich mir fast schon vorher gedacht.

 

... to be continued, sometimes, perhaps.

 

 

 

bearbeitet von Petrus
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Ich wäre nicht Mitglied dieses Forums, wenn es sich damals, als ich dazukam, so präsentiert hätte wie in den letzten Monaten die Arena. Und vorher war ich in einem bibelkritischen Forum, nur mal so.

 

 

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@ThomasB.

Danke für die ausführliche Antwort. Was du und viele, die denken, wie du, aber vergisst: es ist keineswegs „offene Gesellschaft“, einen Teil der Gesellschaft nur aufgrund missliebiger Ansichten vom Diskurs auszuschließen. So wie auch einem islamischen Gefährder der vollen Schutz des Rechtsstaates zusteht (sonst ist es kein Rechtsstaat), so hat auch eine noch so unbequeme Meinung in der offenen Gesellschaft das Recht, am Diskurs teilzunehmen. Wer Meinungen von Diskurs ausschließen will, ist ein Feind der offenen Gesellschaft im Popperschen Sinn.

 

Werner

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vor 4 Minuten schrieb Werner001:

@ThomasB.

Danke für die ausführliche Antwort. Was du und viele, die denken, wie du, aber vergisst: es ist keineswegs „offene Gesellschaft“, einen Teil der Gesellschaft nur aufgrund missliebiger Ansichten vom Diskurs auszuschließen. So wie auch einem islamischen Gefährder der vollen Schutz des Rechtsstaates zusteht (sonst ist es kein Rechtsstaat), so hat auch eine noch so unbequeme Meinung in der offenen Gesellschaft das Recht, am Diskurs teilzunehmen. Wer Meinungen von Diskurs ausschließen will, ist ein Feind der offenen Gesellschaft im Popperschen Sinn.

 

Werner

Ich möchte niemand vom Diskurs auschließen. Ich bin aber der Meinung, dass "Diskurse", wie sie zuletzt in der Arena stattgefunden haben, nicht in einem katholischen Forum stattfinden müssen. Dafür gibt es andere Plattformen.

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vor 51 Minuten schrieb ThomasB.:

Ich möchte niemand vom Diskurs auschließen. Ich bin aber der Meinung, dass "Diskurse", wie sie zuletzt in der Arena stattgefunden haben, nicht in einem katholischen Forum stattfinden müssen. Dafür gibt es andere Plattformen.

Shifting the goalposts.

 

Du hattest in deiner Tirade andere der Feindschaft gegenüber der offenen Gesellschaft bezichtigt und nicht einer für ein katholisches Forum untauglichen Meinung. So ehrlich wollen wir schon sein.

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vor einer Stunde schrieb ThomasB.:

Ich möchte niemand vom Diskurs auschließen.

 

Das dürfte Dir - rein technisch gesprochen - wohl auch nicht möglich sein.

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vor 11 Stunden schrieb Volker:

So, ich werde mich jetzt auch wieder zurückziehen. Ich habe die Nase voll von fakten- und logikfreien Diskussionen.

 

Mit dummen Menschen zu streiten ist wie mit einer Taube Schach zu spielen.

 

Egal wie gut du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen.

 

(gerade bei Twitter gelesen)

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Long John Silver
vor 9 Stunden schrieb nannyogg57:

Ich wäre nicht Mitglied dieses Forums, wenn es sich damals, als ich dazukam, so präsentiert hätte wie in den letzten Monaten die Arena. 

 

 

 

Ich auch nicht. 

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